DE69008127T2 - Dose, insbesondere zur Aufnahme von Schminke, mit einer Verschlussvorrichtung, die von aussen mittels eines Druckknopfes betätigbar ist. - Google Patents
Dose, insbesondere zur Aufnahme von Schminke, mit einer Verschlussvorrichtung, die von aussen mittels eines Druckknopfes betätigbar ist.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Dosen, insbesondere für Schminkprodukte, die eine Verschlußvorrichtung umfassen, die von außen über einen Drücker betätigbar ist.
- Die Kosmetik- und Parfümindustrie verwendet zahlreiche, unterschiedliche Typen von Dosen, die zu einer kompakten Masse geformte Schminke- oder Puderpastillen und eventuell Accessoires, wie Applizierpinsel, enthalten, um Schminkprodukte, wie Lidschatten oder Puder, zu konditionieren und zu präsentieren. Die Dosen umfassen meistens zwei Elemente: eine Basis und einen Deckel, wobei die Elemente im allgemeinen aus einem relativ steifen Kunststoff geformt und durch ein Scharnier gelenkig miteinander verbunden sind. Eventuell umfassen sie ein drittes Element, das von einer Grundplatte gebildet wird, die zwischen der Basis und dem Deckel angeordnet ist und die meistens aus elastischem Material besteht. Die Dosen weisen eine Verschlußvorrichtung auf, die von außen betätigbar ist. In der FR-A-2 584 583 sind verschiedene Verschlußvorrichtungen zu sehen, bei denen das auf dem Deckel befestigte Element zum Öffnen der Vorrichtung im allgemeinen von einem Haken gebildet wird.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Dosen, insbesondere für Schminkprodukte, wobei die Dosen eine Verschlußvorrichtung umfassen, welche zwei Organe aufweist, von denen das eine durch einen rundlichen Körper gebildet ist, der von einem Schaft getragen wird und der von außen über einen Drücker betätigbar ist, welcher gegen die Wirkung elastischer Mittel verschiebbar ist, die ihn und zwei Grundelemente, welche über ein Scharnier miteinander verbunden sind, in Verschlußposition halten, wobei das eine Element eine Basis oder eine Grundplatte und das andere einen Deckel bildet, wobei das andere die Vorrichtung bildende Organ mit dem Drücker verbunden ist und eine von außen zum Inneren der Dose abfallende Rampe umfaßt.
- Die US-A-1 632 863 beschreibt eine Verschlußvorrichtung für Dosen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die eine am Deckel befestigte Kugel umfaßt, die zu einer Öffnung gehört, die in einem auf der Dose angebrachten ringförmigen Wulst vorgesehen ist; um die Öffnung angeordnete Schlitze definieren feststehende, biegsame Laschen, die den Durchgang der Kugel durch die Öffnung ermöglichen und diese nach ihrem Durchgang festhalten; die Laschen können sich nur um eine Achse verbiegen, die im wesentlichen senkrecht zur Verschiebungsrichtung des Drückers verläuft, der eine abfallende Rampe trägt, wobei sich die Laschen quer zur Verschiebungsrichtung erstrecken.
- Die EP-A-0 337 220 zeigt ein Verschlußsystem für Dosen, das sich parallel zu dem Scharnier erstreckt, an welches der Deckel der Dose angelenkt ist; es weist zwei Haken und zwei Widerhaken auf; aus der Druckschrift geht hervor, daß die Haken und die Widerhaken parallel zu dem Scharnier eine geringe Elastizität aufweisen, aber relativ zur Dose feststehen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Herstellung der Verschlußvorrichtung zu vereinfachen, wobei die Verschlußvorrichtung effizient und leicht zu öffnen sein soll.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Dose, insbesondere für Schminkprodukte, die eine Verschlußvorrichtung umfaßt, welche zwei Organe aufweist, von denen das eine durch einen rundlichen Körper gebildet ist, der von einem Schaft getragen wird und der von außen über einen Drücker betätigbar ist, welcher gegen die Wirkung elastischer Mittel verschiebbar ist, die ihn und zwei Grundelemente, welche über ein Scharnier miteinander verbunden sind, in Verschlußposition halten, wobei das eine Element eine Basis oder eine Grundplatte und das andere einen Deckel bildet, wobei das andere die Vorrichtung bildende Organ zu dem Drücker gehört und eine von außen zum Inneren der Dose abfallende Rampe umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei elastische Anschläge in Ford flexibler Führungen beiderseits der Rampe, parallel zur Verschiebungsrichtung des Drückers angeordnet sind, wobei der rundliche Körper dazu dient, mit der Rampe und mit den flexiblen Führungen zusammenzuwirken, wenn die Verschlußvorrichtung zwischen zwei Positionen betrieben wird, nämlich einer Verschlußposition, in welcher sich der rundliche Körper auf dem tiefsten Bereich der Rampe befindet, wo er durch die flexiblen Führungen gehalten wird, und einer Öffnungsposition, in welcher sich der rundliche Körper auf dem oberen Bereich der Rampe, oberhalb der flexiblen Führungen befindet, wobei der Übergang von einer Position in die andere durch elastisches Spreizen der flexiblen Führungen unter dem Druck erfolgt, der auf den Drücker ausgeübt und durch die Rampe und den rundlichen Körper auf die flexiblen Führungen übertragen wird, wobei der Drücker, die Rampe und die flexiblen Führungen zu einem einzigen Formteil gehören.
- Die einen rundlichen Körper aufweisende Verschlußvorrichtung hat den Vorteil, daß immer eine geringe Spannung vorliegt und ein Ausgleich der Toleranzen möglich ist, die zwischen dem Deckel und dem Boden existieren. Andererseits wird durch die Kombination flexible Führungen, Rampe und rundlicher Körper ein Einschnappen bei starker Hinterschneidung erzielt, wobei dennoch ein sehr leichtes Öffnen möglich ist.
- Vorzugsweise ist der rundliche Körper eine Kugel. Der rundliche Körper kann ebenfalls eine ovale Form oder die Form einer Scheibe aufweisen.
- Die Führungen können durch Streifen, durch mit Klammern befestigte Schienen oder durch jedes andere Mittel auf dem gleichen Element wie die Rampe derart ausgebildet sein, daß sie fit der Rampe einstückig sind. Sie können ebenfalls von flexiblen, nicht durchbrochenen Lamellen gebildet werden, die vorzugsweise auf ihrem Rand in der Nähe des oberen Bereiches der Rampe eine Verdickung tragen, welche eine Form aufweist, die zur Führung des rundlichen Körpers geeignet ist.
- Vorteilhaft laufen die flexiblen Führungen in Steigungsrichtung der Rampe auseinander.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch das Drücken auf den Drücker die Verschiebung der Rampe und der flexiblen Führungen relativ zu dem rundlichen Körper bewirkt und der rundliche Körper wird zwischen den flexiblen Führungen hindurch gezwängt, die Druck auf den rundlichen Körper ausüben; während der Verschiebung steigt der rundliche Körper auf der Rampe, wodurch er gegen die Führungen gepreßt wird und gleichzeitig in Richtung der Divergenz der flexiblen Führungen verschoben wird, bis zu dem Moment in dem sich die flexiblen Führungen spreizen und durch ihre Elastizität das Auswerfen des rundlichen Körpers durch die Führungen ermöglichen; er bleibt auf den Führungen liegen, wodurch die Dose angelehnt bleibt. Der Benutzer kann dann aufhören, Druck auf den Drücker auszuüben, und die Dose ganz öffnen, indem er den Deckel und die Basis gegeneinander um das Scharnier schwenkt, um z.B. das darin enthaltene kosmetische Produkt abzugreifen. Wenn der Benutzer aufhört, auf den Drücker zu drücken, bringen die elastischen Mittel den Drücker und folglich die Rampe und die flexiblen Führungen in die Verschlußposition zurück.
- Wenn der Benutzer die Dose wieder verschließen möchte, führt er den Deckel und die Basis zusammen, indem er sie in umgekehrter Richtung um das Scharnier schwenkt, woraufhin er auf die Basis und/oder den Deckel drückt, um den rundlichen Körper zwischen den beiden Führungen in der Nähe der Basis der Rampe passieren zu lassen.
- Das durch den rundlichen Körper gebildete erste Verschlußorgan ist erfindungsgemäß vorzugsweise durch seinen Schaft auf dem Deckel befestigt, wobei das zweite Verschlußorgan auf der Basis oder auf einer Grundplatte befestigt ist.
- Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung verschiebt sich der Drücker translatorisch, wenn man Druck auf ihn ausübt.
- Gemäß einer ersten Variante dieser ersten Ausführungsform ist der Drücker einstückig mit einer Grundplatte aus Kunststoff, z.B. aus Polypropylen. Die Grundplatte wird insbesondere von einem Rahmen gebildet, der sich in das die Basis bildende Element einfügt. Vorteilhaft ist er schwenkbar an dem gleichen Scharnier befestigt, wie die Elemente, welche die Basis und den Deckel bilden. Das die Basis bildende Element weist vorteilhaft eine Aussparung auf, die es ermöglicht, den Drücker so an dem Rahmen zu befestigen, daß er aus der Dose vorsteht, wenn letztere geschlossen ist.
- Der Rahmen aus Kunststoff verformt sich, wenn ein Benutzer auf den Drücker drückt, wodurch der Drücker translatorisch verschoben werden kann. Die Rampe und die flexiblen Führungen, die einstückig mit dem Drücker sind, verschieben sich ebenfalls translatorisch, wodurch der auf dem Deckel befestigte rundliche Körper zwischen den flexiblen Führungen die Rampe hinauf gezwungen wird, bis er, wie oben erklärt, von den Führungen freigegeben wird. Wenn der Benutzer aufhört, auf den Drücker zu drücken, nimmt der Rahmen infolge der Elastizität wieder seine ursprüngliche Form an und bringt den Drücker wieder in Verschlußposition.
- Gemäß einer zweiten Variante der ersten Ausführungsform gehört der Drücker zu einem Einschub, der auf der Innenfläche der Seitenwände des die Basis bildenden Elementes der Dose geführt ist.
- Vorzugsweise ist die Basis durch einen Boden unterlegt, der an den Seitenwänden der Basis befestigt ist, wobei der Einschub in dem Raum zwischen der Basis und dem Boden gleitet.
- Die Rückstellmittel des Drückers bestehen vorzugsweise aus zum Einschub gehörigen Blattfedern, die insbesondere durch auf dem Boden befestigte Vorsprünge blockiert sind.
- Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der Drücker drehbar. Der Drücker bildet mit der Rampe und den flexiblen Führungen ein einziges Teil, das ferner Lagerzapfen aufweist, die drehbar auf dem die Basis der Dose bildenden Element befestigt sind. Die Rückstellvorrichtung des Drückers wird vorzugsweise von Blattfedern gebildet, die an dem Teil befestigt sind und gegen Widerlager in Anschlag kommen, die auf dem die Basis bildenden Element der Dose angeordnet sind.
- Wenn man auf den Drücker drückt, versetzt man das Teil auf den Lagerzapfen in Drehung. Gleichzeitig zwingt man den rundlichen Körper die Rampe hinauf, wobei er sich zwischen den flexiblen Führungen verschiebt, bis er freigegeben wird; der Deckel ist dann angelehnt.
- Zum besseren Verständnis des Gegenstandes der Erfindung sind im folgenden verschiedene, in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Ausführungsformen beschrieben.
- Zu der Zeichnung:
- - die Figuren 1 bis 5 zeigen eine Dose gemäß der ersten Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung:
- - die Figur 1 ist eine Ansicht der geschlossenen Dose in Kavalierperspektive;
- - die Figur 2 ist eine Explosionsansicht der gleichen Dose, welche die unterschiedlichen Elemente separat zeigt;
- - die Figur 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 1;
- - die Figur 4 ist eine vergrößerte Ansicht der Figur 3, welche die Verschlußvorrichtung zeigt;
- - die Figur 5 ist eine Ansicht entlang der Linie V-V der Figur 4;
- - die Figuren 6 bis 8 zeigen eine Dose gemäß der zweiten Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung:
- - die Figur 6 ist eine Explosionsansicht der Dose;
- - die Figur 7 ist eine Ansicht eines vergrößerten Ausschnitts der Dose im Bereich der Verschlußvorrichtung;
- - die Figur 8 ist eine perspektivische Teilansicht, welche die Rampe und die flexiblen Streifen zeigt;
- - die Figuren 9 bis 14 zeigen eine Dose gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung:
- - die Figur 9 ist eine Teilansicht in Explosionsperspektive;
- - die Figur 10 eine Vorderansicht des Drückers von innen entlang der Linie X-X der Figur 12;
- - die Figur 11 ist eine perspektivische Seitenansicht des Drückers;
- - die Figur 12 ist eine Ansicht eines Schnitts entlang der Linie XII-XII der Figur 10;
- - die Figuren 13 und 14 sind der Figur 12 ähnliche Ansichten, die unterschiedliche Phasen der Wirkungsweise der Verschlußvorrichtung zeigen;
- - die Figuren 15 und 16 zeigen schematisch eine Ausführungsform der Erfindung, wobei die flexiblen Führungen von nicht durchbrochenen Lamellen gebildet werden;
- - die Figur 15 ist eine Teilansicht der Vorderseite der Dose im Bereich des Verschlusses, und die Figur 16 ist eine Ansicht eines Schnitts entlang der Linie XVI-XVI der Figur 15.
- Die in den Figuren 1 bis 5 gezeigte Dose wird insgesamt mit 1 bezeichnet. Sie setzt sich zusammen aus einem ersten eine Basis 2 bildenden Element, aus einem zweiten einen Deckel 3 bildenden Element und aus einem dritten die Grundplatte bildenden Element, das von einem Rahmen 4 gebildet wird. Die drei Teile sind aus Kunststoff geformt, die Basis 2 und der Deckel 3 aus einem relativ steifen Kunststoff, wie Polystyrol, und der Rahmen aus einem biegsamen Kunststoff, z.B. aus Polypropylen. Die Basis 2 weist einen Rand 5 auf, der einen ebenen oder leicht gewölbten Boden 6 umgibt, abgesehen von der Länge eines hinteren Bereichs des Randes des Bodens, und zwar derart, daß eine Aussparung 7 begrenzt wird. In dem vorderen Bereich des Randes 5 ist eine Durchgangsöffnung 8 angeordnet. Der ebenfalls ebene oder leicht gewölbte Deckel 3 weist in der Draufsicht die gleiche Form wie die Basis auf, z.B eine im wesentlichen rechteckige abgerundete Form, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, und befindet sich im Anschlag gegen die Oberseite des Randes 5 der Basis 2, um die Dose 1 zu verschließen. An seinem hinteren Bereich weist der Deckel 3 einen zylindrischen Bereich 9 auf, der unterhalb seiner Innenfläche hervorsteht und der sich auf jeder Seite seitlich in einer Achse 10 fortsetzt. Der biegsame Rahmen 4 ist durch elastisches Einschnappen in die Basis 1 eingesetzt. An seinem hinteren Bereich weist der Rahmen 4 eine Aussparung 11 auf, die zwischen zwei Buckeln 12 begrenzt ist, welche nach hinten vorspringen und von denen jeder einem Lager eines Scharniers für die beiden Achsen 10 des Deckels 3 entspricht. Jeder Buckel 12 hat im wesentlichen die Form eines Organs in U-Form , das sich nach unten öffnet und einen Sitz 13 definiert, in dem die Achse 10 drehbar angebracht ist. Der Deckel 3 ist durch elastisches Einschnappen der Achsen 10 in die Sitze 13 der Buckel 12 des Scharniers an den Rahmen 4 angelenkt, wobei die Buckel selbst, bei der Montage des Rahmens 4 in die Basis 2, durch ein (nicht gezeigtes) System Schlitz und Ansatz in die hintere Aussparung 7 der Basis 2 einschnappen.
- Die insgesamt mit 14 bezeichnete Verschlußvorrichtung umfaßt ein erstes Organ, das von einer Kugel 15 gebildet wird, die durch einen Schaft 16 auf dem vorderen (dem Scharnier gegenüberliegenden) Rand des Deckels 3 angebracht ist, und ein zweites Organ, das von einer Rampe 17 und zwei Führungen gebildet wird, die von flexiblen Streifen 18 und 18' gebildet werden, die in Steigungsrichtung der Rampe auseinanderlaufen. Das zweite Organ ist einstückig mit einem Drücker 19, da es aus einem Stück mit dem Drücker 19 und mit dem Rahmen 4 geformt ist. Der Drücker 19 weist eine derartige Form auf, daß er sich in die Durchgangsöffnung 8 einfügt, die in dem Rand 5 des Rahmens 4 angeordnet ist und daß er nach außen aus der Dose (siehe Figur 1) hervorsteht, wenn die Dose geschlossen ist.
- Wenn ein Benutzer die Dose öffnen möchte, drückt er auf den Drücker 19. Der Rahmen 4 verformt sich infolge seiner Elastizität und der Drücker kann sich translatorisch zum Inneren der Dose verschieben, wodurch gleichzeitig die Verschiebung der Rampe 17 und der flexiblen Streifen 18 und 18' bewirkt wird. In der Verschlußposition (siehe Figur 4) ist die Kugel 15 auf dem tiefsten Bereich der Rampe 17 angeordnet und wird durch die elastischen Streifen !8, 18' in dem Bereich gehalten, wo diese am nächsten zusammenstehen (siehe Figur 5). Das Verschieben der Rampe 17 bewirkt, daß die Kugel 15 auf dieser steigt und sich gleichzeitig zwischen den Streifen 18 und 18' von dem Bereich, wo diese am nächsten zusammenstehen (siehe die mit einer durchgezogenen Linie dargestellte Kugel in Figur 5), zu dem Bereich verschiebt, wo diese am weitesten beabstandet sind (siehe die mit einer punktierten Linie dargestellte Kugel in Figur 5), wobei sie Druck auf die Steifen 18 und 18' ausübt, bis sich die Streifen 18 und 18' spreizen und ihre Elastizität erlaubt, daß die Kugel 15 freigegeben wird. Die Dose ist dann angelehnt und der Benutzer kann sie vollständig öffnen, indem den Deckel 3 relativ zu der Basis 2 verdreht. Sobald der Benutzer aufhört, auf den Drücker 19 zu drücken, wird dieser infolge der Elastizität des Rahmens 4 wieder in die Verschlußposition gebracht, wobei sich die Kugel 15 dann gegenüber dem tiefsten Bereich der Rampe und dem Bereich befindet, wo die Streifen 18 und 18' am nächsten zusammenstehen. Wenn der Benutzer die Dose wieder verschließen möchte, drückt er auf den Deckel 3 und zwingt die Kugel 15 zwischen den Streifen 18 und 18' hindurch, bis sie auf dem tiefsten Bereich der Rampe in Anlage kommt, wobei die flexiblen Streifen 18 und 18' dann auf der Kugel aufliegen, um sie in Position zu halten.
- Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine zweite Variante der ersten Ausführungsform der insgesamt mit 101 bezeichneten erfindungsgemäßen Dose. Sie umfaßt eine Basis 102, einen Deckel 103 und einen Boden 104, der auf der Außenfläche der Basis 102 befestigt ist. Die Dose kann aus steifem Kunststoff bestehen und gemäße der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform weist sie eine rechteckige Form auf.
- Die Basis weist einen Rand 105 auf, der in seinem vorderen (dem Scharnier gegenüberliegenden) Bereich mit zwei seitlichen, symmetrischen Öffnungen 106, 106' und mit einer zentralen Öffnung 107 versehen ist. Auf dem die Grundplatte der Basis 102 bildenden Bereich ist in der Nähe des vorderen Randes mittig eine Öffnung 111 vorgesehen. Die Abmessungen dieser Öffnung sind ausreichend, daß die Kugel beim Öffnen und Schließen der Dose durch sie hindurchgehen kann. Gemäß der dargestellten Ausführungsform umfaßt der Boden 104, der unter dem Rand der Basis 102 befestigt ist, zwei Führungsschienen 108 und 108', die in der Flucht des äußeren Randes der Öffnungen 106 und 106' angeordnet sind.
- Der Boden 104 weist auf seiner Innenfläche zwei Vorsprünge 110 und 110' auf, die nach innen von den Schienen 108, 108' beabstandet sind.
- Die Verschlußvorrichtung ist insgesamt mit 114 bezeichnet. Sie umfaßt ein erstes Organ, das von einer Kugel 115 gebildet wird, die durch einen Schaft 116 auf dem Deckel 103 befestigt ist, und ein zweites Organ, das von einem Einschub 112 gebildet wird, der eine Rampe 117, zwei flexible, parallel Streifen 118 und 118' und einen Drücker 119 von parallelepipedischer Form mit einer Länge aufweist, die etwa der Länge der Dose 101 entspricht. Der Einschub 112 ist an den Enden des Drückers 119 mit zwei Gleitarmen 120 und 120' versehen, die durch die Öffnungen 106 und 106' in dem Raum zwischen der Basis 102 und dem Boden 104, an dem Innenrand der Schienen 108, 108' des Bodens 104 verschiebbar geführt sind. An den Seitenwänden der Rampe 117 sind zwei Blattfedern 121, 121' mit einem Ende befestigt, wobei das entgegengesetzte Ende frei ist.
- Der Drücker 119 ist in der Verschlußposition in der Nähe der vorderen Wand des Randes 105 so nach außen gerichtet, daß sein Eindrücken ermöglicht wird, wobei der von der Rampe 117 und den flexiblen Streifen 118, 118' gebildete Komplex zum größeren Teil im Inneren des Raumes zwischen der Basis 102 und dem Boden 104 so angeordnet ist, daß er durch die Öffnung 107 der vorderen Wand des Randes 105 gleiten kann. Die Kugel 115 ist am Fuß der Rampe 117 zwischen den flexiblen Streifen 118, 118' angeordnet, wobei der die Kugel 115 tragende Schaft 116, durch die Öffnung 111 hindurchgeht, die in der Basis 102 (siehe Figur 7) ausgespart ist. Die Blattfedern 121, 121' befinden sich ohne Durchbiegung im Anschlag gegen die Vorsprünge 110, 110' des Bodens 104.
- Zwischen den Armen 120, 120' und dem Boden 104 sind (nicht sichtbare) Rückhaltemittel vorgesehen, um ein ungewolltes Herausgehen des Einschubes 112 relativ zur Basis 102 zu verhindern.
- Wenn der Benutzer die Dose 101 öffnen möchte, drückt er auf den Drücker 119 und läßt die Arme 120, 120' nach innen gleiten. Beim Verschieben des Drückers 119 verbiegen sich die Blattfedern 121 und 121', die sich im Anschlag gegen die Vorsprünge 110 und 110' befinden, durch Elastizität. Die Rampe 117 und die flexiblen Streifen 118 und 118', die einstückig mit dem Drücker 119 sind, verschieben sich ebenfalls, wodurch die Kugel 115 zwischen den flexiblen Streifen 118 und 118' die Rampe 117 hochgedrückt wird, bis die Kugel 115 im Bereich der Öffnung 111 von den Streifen 118, 118' freigegeben wird. Die Dose 101 ist dann angelehnt. Der Benutzer kann aufhören, auf den Drücker 119 zu drücken und die Dose vollständig öffnen, indem er den Deckel 103 um das Scharnier schwenkt. Er kann dann das gewünschte Produkt in den Fächern 122 und 122' abgreifen, die in der Basis 102 vorgesehen sind.
- Sobald der Benutzer aufhört, auf den Drücker 119 zu drücken, bringen die Blattfedern 121, 121' diesen infolge ihrer Elastizität wieder in die Verschlußposition, und wenn der Benutzer die Dose 101 schließen möchte, genügt es, wenn er auf den Deckel 103 drückt, um die Kugel 115 durch die Öffnung 111 und dann zwischen die beiden flexiblen Streifen 118 und 118' zu zwingen, bis sie auf dem tiefsten Bereich der Rampe aufliegt und sich die flexiblen 118 und 118' im Anschlag auf der Kugel 115 befinden.
- Die Figuren 9 bis 14 zeigen eine insgesamt mit 201 bezeichnete Dose. Die Dose umfaßt eine Basis 202 und einen Deckel 203, der über ein (nicht gezeigtes) Scharnier relativ zur Basis 202 drehbar ist. Die Basis 202 wird von einem hohlen Gehäuse gebildet, das eine obere Platte 206 und einen Boden 204 umfaßt, die parallel durch einen Rand 205 verbunden sind. Auf dem vorderen (dem Scharnier gegenüberliegenden) Rand ist eine parallelepipedische Aussparung 207 vorgesehen, die zwei Seitenwände 207a und 207b aufweist. In den Seitenwänden sind zwei schlüssellochförmige Öffnungen 208, 208' angeordnet, deren weitester Bereich sich auf dem Außenrand der Seitenwände 207a und 207b und deren abgerundeter Bereich sich in der Nähe des Innenrandes der Seitenwände 207a und 207b befindet. Die Wand des Bodens der Aussparung 207 trägt zwei nach außen gerichtete Anschläge 210a und 210b.
- Die Versch1ußvorrichtung der Dose 201 umfaßt ein erstes Organ, das von einer Kugel 215 gebildet wird, die durch einen Schaft 216 auf dem Deckel 203 befestigt ist, und ein insgesamt mit 220 bezeichnetes zweites Organ, das eine Rampe 217, zwei auseinandergehende flexible Streifen 218 und 218' und einen Drücker 219 aufweist. Der Drücker 219 wird von einem Plättchen gebildet, das an einem seiner Ränder mit einem senkrechten Plättchen 221 verbunden ist, auf dem die Rampe 217 befestigt ist. Die flexiblen Streifen 218 und 218' sind einerseits auf dem Drücker 219 in der Nähe seines freien Randes und andererseits auf dem Plättchen 221 befestigt.
- Gemäß der in Figur 10 gezeigten Ausführungsform laufen die flexiblen Streifen vom Rand des Drückers 219 zunächst in einer Ebene zusammen, die parallel zum Drücker ist und durch die untere Kante der Rampe 217 verläuft, und laufen dann in Steigungsrichtung der Rampe auseinander. Auf dem Drücker 219 ist eine zentrale Rippe 222 vorgesehen, die zwischen den senkrechten Flächen am Drücker 219 und dem Plättchen 221 angeordnet ist und die mit einem Sitz 223 versehen ist, in welchem durch eine Schnappverbindung eine Achse 224 befestigt ist, die auf beiden Seiten des Drückers 219 übersteht. Die Achse ermöglicht es, das Organ 220 durch Einschnappen drehbar in den Öffnungen 208, 208' der Aussparung 207 zu montieren. Das Plättchen 221 trägt zwei Blattfedern 225 und 225', die in Anschlag gegen die Anschläge 210a und 210b kommen können.
- Wie in Figur 12 gezeigt, ist die Kugel in der Verschlußposition der Dose 201 zwischen den beiden flexiblen Streifen 218 und 218' in dem Bereich angeordnet, wo sie am nächsten zusammenstehen, und ruht auf dem tiefsten Bereich der Rampe in der Nähe der Achse 224. Der Benutzer versetzt das Organ 220, wenn er auf den Drücker 219 drückt, in Drehung im Gegenuhrzeigersinn in den Figuren 12 und 13. Die Kugel 215 steigt auf der Rampe 217 zwischen den auseinandergehenden flexiblen Streifen 218 und 218', bis die Kugel 215 freigegeben wird (Figur 14). Die Dose ist angelehnt. Gleichzeitig kommen die Blattfedern 225 und 225' in Anschlag gegen die Anschläge 210a und 210b (siehe Figuren 13 und 14). Wenn der Benutzer aufhört auf den Drücker 219 zu drücken, bringen die Blattfedern das Organ 220 durch Elastizität wieder in die Verschlußposition der Dose 210.
- Wenn die Dose 201 angelehnt ist, kann der Benutzer sie vollständig öffnen, indem er den Deckel 203 relativ zur Basis 202 um das Scharnier dreht.
- Wenn der Benutzer die Dose 201 verschließen möchte, drückt er auf den Deckel 203, um die Kugel 215 zwischen die flexiblen Streifen 218 und 218' zu zwingen, bis sie auf dem tiefsten Bereich der Rampe aufliegt, wobei sich die Streifen 218 und 218' im Anschlag auf der Kugel 215 befinden.
- Die Figuren 15 und 16 zeigen schematisch eine Verschlußvorrichtung, in der die Führungen von flexiblen nicht durchbrochenen Lamellen 318 und 318' gebildet werden, die auf beiden Seiten einer Rampe 317 angeordnet sind. Die Lamellen 318 und 318' tragen auf ihrem freien Rand, der sich in der Nähe des oberen Bereiches der Rampe 317 befindet, eine Verdickung 318a, 318'a, die im Querschnitt eine annähernd dreieckige Form aufweist und die zur Führung der Kugel 315 (strichpunktiert dargestellt in Figur 16) geeignet ist.
Claims (15)
1. Dose (1, 101, 201), insbesondere für Schminkprodukte,
umfassend eine Verschlußvorrichtung, welche zwei Organe
aufweist, von denen das eine durch einen rundlichen Körper
(15, 115, 215) gebildet ist, der von einem Schaft (16,
116, 216) getragen wird und der von außen über einen
Drücker (19, 119, 219) betätigbar ist, welcher gegen die
Wirkung elastischer Mittel verschiebbar ist, die ihn und
zwei Grundelemente in Verschlußposition halten, welche
über ein Scharnier miteinander verbunden sind, wobei das
eine Element eine Basis (2, 102, 202) oder eine
Grundplatte (104) und das andere einen Deckel (3, 103,
203) bildet, wobei das andere die Vorrichtung bildende
Organ einstückig mit dem Drücker (19, 119, 219) ist und
eine von außen zum Inneren der Dose abfallende Rampe
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei elastische Anschläge in Form flexibler Führungen
(18, 18'; 118, 118'; 218, 218'; 318, 318') beiderseits der
Rampe (17, 117, 217, 317), parallel zur
Verschiebungsrichtung des Drückers (19, 119, 219) angeordnet sind,
wobei der rundliche Körper (15, 115, 215) dazu dient, mit
der Rampe (17, 117, 217) und mit den flexiblen Führungen
zusammenzuwirken, wenn die Verschlußvorrichtung zwischen
zwei Positionen betrieben wird, nämlich einer Verschluß
position, in welcher sich der rundliche Körper (15, 115,
215) auf dem tiefsten Bereich der Rampe (17, 117, 217)
befindet, wo er durch die flexiblen Führungen festgehalten
wird, und einer Öffnungsposition, in welcher sich der
rund1iche Körper (15, 115, 215) auf dem oberen Bereich der
Rampe (17, 117, 217) oberhalb der flexiblen Führungen
befindet, wobei der Übergang von einer Position in die
andere durch elastisches Spreizen der flexiblen Führungen
unter dem Druck erfolgt, der auf den Drücker (19, 119,
219) ausgeübt und durch die Rampe und den rundlichen
Körper (15, 115, 215) auf die flexiblen Führungen
übertragen wird, wobei der Drücker (19, 119, 219), die
Rampe (17, 117, 217) und die flexiblen Führungen (18, 18';
118, 118'; 218, 218') zu einem einzigen Formteil gehören.
2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
rundliche Körper eine Kugel (15, 115, 215) ist.
3. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungen durch flexible Streifen (18, 18'; 118, 118';
218, 218') gebildet sind.
4. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungen durch nichtdurchbrochene Lamellen (318, 318')
gebildet sind.
5. Dose nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden flexiblen Führungen (18, 18'; 218, 218') in
Steigungsrichtung der Rampe (17, 217) auseinanderlaufen.
6. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
durch den rundlichen Körper (15, 115, 215) gebildete erste
Verschlußorgan durch seinen Schaft (16, 116, 216) auf dem
Deckel (3, 103, 203) befestigt ist, und das zweite
Verschlußorgan mit der Basis oder einer Grundplatte
verbunden ist.
7. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Drücker (19, 119)
translatorisch verschiebt, wenn man Druck ausübt.
8. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drücker (19) einstückig mit einer Grundplatte (4) aus
Kunststoff ist.
9. Dose nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte durch einen Rahmen (4) gebildet ist, der sich
in das die Basis (2) bildende Element einfügt.
10. Dose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drücker (119) zu einem Einschub (112) gehört, der in dem
die Basis (102) der Dose bildenden Element gleitet.
11. Dose nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basis (102) durch einen Boden (104) verstärkt ist, der an
den Seitenwänden (105) der Basis (102) befestigt ist, und
der Einschub (112) in dem zwischen der Basis (102) und dem
Boden (104) gelegenen Raum gleitet.
12. Dose nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückstellmittel des Drückers (119) zum Einschub (112)
gehörige Blattfedern (121, 121') sind, die sich im
Anschlag gegen auf dem Boden (104) befestigte Vorsprünge
(110, 110') befinden.
13. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drücker (219) drehbar ist.
14. Dose nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drücker (219) ein einziges Teil (220) mit der Rampe (217)
und den flexiblen Streifen (218, 218') bildet, wobei das
Teil (220) ebenfalls Lagerzapfen (224) aufweist, die
drehbar auf dem die Basis (202) der Dose (201) bildenden
Element befestigt sind.
15. Dose nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückstellvorrichtung des Drückers (219) durch mindestens
eine Blattfeder (225, 225') gebildet ist, die auf dem Teil
(220) befestigt ist und gegen ein Widerlager in Anschlag
kommt, das auf dem die Basis (202) der Dose bildenden
Element angeordnet ist.
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