DE69006631T2 - Kabelaufroll- und Kabelverpackungsverfahren. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken und zur Abgabe von Kabeln und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei denen das Kabel auf einen Wickelkörper aufgewickelt wird.
• Ein Beispiel eines solchen Verfahrens und einer solchen Vorrichtung ist in DE-A 2 948 241 (Henrich) beschrieben. Beim Henrich-System wird das Kabel auf einen kegelstumpfförmigen Kern aufgewickelt, der zwischen oberen und unteren Flanschplauen und mit dem den Meineren Durchmesser aufweisenden Ende nach oben gehalten wird. Das Kabel wird in zunehmend schmaleren Lagen um den Kern gewilkelt, um ein fertiges Kabelpaket mit einem im wesentlichen zylindrischen Äußeren zu erhalten. Im Anschluß an die Sicherung des Kabels kann das Kabelpaket dann mit dem darin befindlichen Originalkein oder mit einem zur Verhinderung des Abwickelns des Pakets eingesetzten Austauschkein transportiert und gelagert werden. Zur Abgabe von Kabel aus Paketen, die nach dem Henrich-Verfahren aufgewickelt wurden, d.h. Abwickeln des Kabels aus dem Inneren des Pakets, wird das Kabelpaket in umgekehrter Lage aufgestellt, und der Original- oder Ersatzkern muß zumindest tellweise aus dem gepackten Kabel herausgezogen werden, um einen Freiraum zu schaffen, durch den das Kabel herausgezogen werden kann.
• Ein weit bekanntes und angewandtes System, das eine Anzahl von Merkmalen des oben beschriebenen Henrich-Systems ausnutzt, wird nun beispielhaft anhand der Fig. 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
• Fig. 1 ein Blockdiagramm eines bekannten Kabelveipackungsverfahrens ist; und Beim bekannten System wird das Kabel auf einen schweren, kegelstumpfförmigen Stahl- Wickelkörper 100 aufgewickelt. Zu Beginn des Zyklus wird ein leerer Wickelkörper zwischen einer dritten Station 156 und einer ersten Station 152 angeordnet. Eine Lage Wellpapier oder -pappe wird um die geneigten Flächen des Wickelkörpers gewickelt, und der Wickelkörper wird dann durch ein Fördermittel 120 in Richtung A zur ersten Station 152 bewegt wo eine Flanschplatte 116 am oberen Ende des Wickelkörpers angebracht wird.
• Der Stahl-Wickelkörper 100 wird darin auf dem Fördersystem in Richtung B zu einer zweiten Station 154 bewegt, wo das Aufwicke1n mittels einer rotierenden Kabelfiihrung durchgeführt wird, wie in Fig. 2A dargestellt ist. Die Kabeltuhrung umfaßt eine schwere Haube 104, die über dem Wickelkörper 100 angeordnet ist und an deren Unterkante sich eine Führungsrolle 102 befindet. Das Kabel wird von einem entfernten Vorrat von oben her in die Haube 104 eingeführt und über die Führungsrolle 102 auf den Wickelkörper 100 geleitet. Die rotierende Haube wird von einem Elektromotor 106 über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben und während des Aufwickelns durch einen großen Hydraulikzylinder 108 gehoben und gesenkt, um das Kabel in Lagen auf den Wickelkörper aufzuwickein.
• Nachdem die geforderte Kabelmenge auf den Wickelkörper aufgewickelt worden ist, wird dieser entlang eines Weges C zur ersten Station 152 zurückbewegt, wo der gewickelte Kabelkörper 112 mit Nylonstreifen bandagiert wird. Zur Erleichterung des Bandagierungsvorgangs weist die Flanschplatte 116 eine Anzahl von radialen Schlitzen auf, die es der Bandagiermaschine ermöglichen, die Nylonbandage nach unten zwischen der geneigten Oberfläche des Wickelkörpers und der Wellpappenlage einzuführen. Die erste Station 152 weist im allgemeinen nur eine einzige Bandagiermaschine auf und ist mit Mitteln zum Drehen des Wickelkörpers versehen, um dadurch die radialen Schlitze in der Flanschplatte 116 nacheinander auf die Bandagiermaschine auszurichten.
• Nach dem Bandagieren wird die Flanschplatte entfernt und der Wickelkörper entlang dem Weg D zur dritten Station 156 überführt, wo er umgedreht und, wie in Fig. 2B dargestellt ist, aus dem bandagierten Kabelpaket 112 herausgehoben wird. Das Kabelpaket wird dann unter dem angehobenen Wickelkörper weggezogen und entlang eines Weges E zu einer vierten Station 158 transportiert, während der Wickelkörper wieder abgesenkt, erneut umgedreht und in Richtung A zum Beginn des nächsten Zyklus zurückgeführt wird. Das Kabelpaket wandert dann entlang des Weges F zurück zur dritten Station 156, wo eine flache Platte 114 auf seine Oberseite gelegt und die Kombination von Palette und Kabel umgedreht wird, so daB das Kabel, wie in Fig. 2C dargestellt ist, auf der Oberseite der Palette ruht. Kabel und Palette kehren dann längs eines Wegs G zu einer Station 158 zurück, wo das Kabel auf elektrischen Durchgang geprüft wird, und gelangt dann längs eines Wegs H zu einer Verpackungsstation 160, wo Kabel und Palette mit Kunststoffmaterial umhüllt werden. Die umhüllten Kabel/Palette-Pakete wandern von der Verpackungsstation 160 längs eines Wegs I zu einer Endbearbeitungsstation 162, wo die Umhüllung durch Wärmeanwendung um Kabel und Palette geschrumpft wird. Die mit Schrumpfverpackungen versehenen Kabelpakete sind dann fertig zum Versand.
• In der Praxis kann mehr als ein Wickelkörper im Umlauf sein, so daß ein Wickelkörper aus dem gewickelten Kabelpaket herausgenommen wird, während ein anderer Wickelkörper gerade mit Kabel bewickelt wird.
• Wenn das Kabel verwendet werden soll, werden Umhüllung und Bandagen entfernt. Eine zusammenklappbare, regenschirmartige Vorrichtung wird dazu benutzt, um während der Abwicklung des Kabels vom Paket die Paketform zu erhalten und zu verhindern, daß das Paket zusammenfällt oder Drahtwindungen durcheinander geraten. Die Vorrichtung wird im zusammengeklappten Zustand in das Zentrum des Pakets eingeführt und darin geöffnet, um sich an die Innenseite des Pakets anzulegen. Eine Anzahl von Rippen, die über Verbindungsglieder von einem zentralen Träger gehalten werden, werden von diesem Träger nach außen bewegt, um sich an die Innenseite des Kabelpakets anzulegen und das Kabel zu halten. Ein radialer Arm ist am oberen Ende der Haltevorrichtung gelagert und weist an seinem äußeren Ende eine Öse auf, durch die das Kabel läuft. Der Arm rotiert, wenn das Kabel vom Paket abgezogen wird, und verhindert, daß sich der abgezogene Draht an der oberen Kante des Pakets verfingt oder von ihr wegläuft, während die regenschirmartige Haltevorrichtung verhindert, daß das Paket nach innen zusammenfällt.
• Nachdem das Kabelpaket von der Palette entfernt worden ist, können die leeren flachen Paletten leicht gestapelt werden, so daß sie wenig Platz beanspruchen, während sie auf den Rücktransport zur Wiederbenutzung in der Verpackungsanlage warten.
• Während die Anwendung eines solchen Pakets gegenüber der Aufwicklung des Kabels auf eine konventionelle, geflanschte Trommel den Vorteil hat, daß weit weniger Gewicht und Masse des Pakets von der Verpackung verbraucht wird, hat es eine Reihe von Nachteilen. Die Anzahl der Stufen im Aufwickel- und Verpackungsprozeß erhöht die Produktionszeit und -kosten. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sieht der Produktiönsprozeß eine Anzahl von Rückläufen zu einigen Bearbeitungsstationen vor. Weiterhin karin das verpackte Kabel der Verwirrung und Knotenbildung ausgesetzt sein, werin die Bandage erst einmal zum Abwickeln entfernt worden ist, um das Kabel abwickeln zu können, wenn der Kunde nicht eine geeignete Lagerungs- und Abwickeleinrichtung besitzt, um die Paketform während des Abwickelns zu erhalten.
• Nach der vorliegenden Efflndung wird ein Verfahren zur Lieferung von elektrischem Kabel vorgesehen, das die folgenden Schritte enthält: Bereitstellen eines starren, selbsttragenden Wickelkörpers, der einen an einer Palette angebrachten, kegelstumpfförmigen Körper aufweist; Umwickeln des kegelstumpfförmigen Körpers mit dem elektrischen Kabel, um ein Kabelpaket zu bilden, das den Wickelkörper und das um diesen gewickelte Kabel umfaßt, wobei während des Aufwickelns des elektrischen Kabels eine F1anschplalle gegen ein Ende des kegelstumpfförmigen Körpers gehalten wird; Transport des Kabelpakets zum Ort der beabsichtigten Verwendung; und Abgabe des Kabels vom Kabelpaket, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kabel mit im wesentlichen gleichmäßigen Lagen um den kegelstumpftörmigen Körper gewickelt wird, um einen kegelstumpfförmigen Kabelkörper zu bilden, der Wickelkörper während der Schritte des Aufwickelns und der Abgabe des Kabels mit dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende des kegelstumpffömrigen Körpers nach oben angeordnet wird, das Kabelpaket auf dem Wickelkörper durch Sicherungsmittel, z.B. eine Bandage oder eine Kunststoffumhüllung, gesichert wird, damit sich das Kabel während des Transports und der Lagerung des Kabelpakets nicht abwickelt, und das Kabel nach der Entfernung der Sicherungsmittel durch Abwickeln von der Außenseite des Kabelpakets abgegeben wird.
• Die Anwendung eines solchen Verfahrens vereinfacht den Verpackungsprozeß in starkem Maße, da sie es ermöglicht, das System auf einer einzigen Förderlinie und ohne die Notwendigkeit aufzubauen, den Wickelkörper während des Verfahrens zurück und dann wieder vorwärts zu befördern. Die Tatsache, daß ein Wickelkörper vorgesehen ist, auf dem das Kabel transportiert und gelagert wird und von dem das Kabel auch wieder abgegeben wird, hat auch den Vorteil, daß der Kunde keine besondere Haltevorrichtung bereitsteHen muß, um das Kabelpaket zu halten, nachdem das Kabel durch Entfernung der Sicherungsmittel zum Zwecke der Abwicklung freigelegt worden ist.
• Nach der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Verpacken und zur Abgabe von elektrischem Kabel vorgesehen, enthaltend: einen Vorrat von Wickelkörpern, wobei jeder Wickelkörper einen kegelstumpfförmigen Körper enthält, der mit seinem den größeren Durchmesser aufweisenden Ende an einer zugehörigen Palette angebracht ist; Mittel zum Transport eines Wickelkörpers vom Vorrat zu einer ersten Prozeßstation; wobei die erste Prozeßstation in der Lage ist, den Wickelkörper mit dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende des kegelstumpfförmigen Körpers nach oben zu halten und weiterhin Mittel, die in der Lage sind, das elektrische Kabel in im wesentlichen gleichmäßigen Lagen um den Körper zu wickeln, um einen kegelstumpfförmig gewickelten Kabelkörper zu bilden, sowie eine Flanschplatte aufweist, die während des Aufwickelns des Kabels auf den Wickelkörper entfernbar gegen das den kleineren Durchmesser aufweisende Ende des Körpers gelegt ist; Mittel zum Transport des Wickelkörpers mit dem aufgewickelten Kabel von der ersten Prozeßstation zu einer zweiten Prozeßstation, wobei die zweite Prozeßstation Mittel zum Sichern des aufgewickelten Kabelkörpers auf dem Wickelkörper mit einem Sicherungsmittel, z.B. einer Bandage oder Umhöllung aufweist und wobei der Wickelkörper mit dem den kleineren Durchmesser auf weisenden Ende des kegelstumpfförmigen Körpers nach oben angeordnet ist, so daß sich das Kabel während des Transportes nicht vom Wickelkörper abwickelt; und Mittel zur Abgabe des Kabels vom Wickelkörper, wobei der Körper mit dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende nach oben weist, nach Entfernung der Sicherungsmittel durch Abwickeln des Kabels von der äußersten auf den Körper gewickelten Kabellage.
• Während des Aufwickelns des Kabels auf den kegelstumpfförmigen Körper des Wickelkörpers verhindert die gegen das obere, den kleineren Durchmesser aufweisende Ende des Wickelkörpers gehaltene Flanschplatte zusammen mit der Palette ein Abfallen des Kabels vom kegelstumpfförmigen Körper während des Aufwickelvorgangs. Die Platte kann ein loser Körper sein, der an dem Wickelkörper vor dem Aufwickelvorgang angebracht wird. In diesem Fall kann eine Festklemmeinrichtung vorgesehen werden, um die Platte während des Aufwickelns lösbar am Wickelkörper zu befestigen. Wenn die Platte ein loser Körper ist, können Plattenhubmittel vorgesehen werden, die in der Lage sind, die Platte gegen das den kleineren Durchmesser aufweisende Ende des Wickelkörpers zu legen und die Platte von dort zu entfernen.
• Die Vorrichtung kann vorzugsweise ein Fördersystem aufweisen, um leere Wickelkörper vom Vorrat in Position relativ zur ersten Prozeßstation zu bringen und, wenn das Aufwickeln beendet ist, die vollen Wickelkörper zur zweiten Station zu transportieren, wo der aufgewickelte Kabelkörper auf dem Wickelkörper gesichert wird. Es können auch Festklemmeinrichtungen, z.B. durch hydraulische oder pneumatische Zylinder betätigte Schwenkhebel, vorgesehen werden, um den Wickelkörper an jeder Prozeßstation lösbar in Position zu halten.
• Die zweite Station kann eine Vorrichtung aufweisen, um das Kabel und den Wickelkörper, auf den es aufgewickelt ist, mit Umhüllungsmaterial, beispielsweise mit Papier, Sackleinen oder Kunststoffmaterial zu umhüllen. Das Umhüllungsmaterial kann wärmeschrumpfbares Kunststoffmaterial sein, in welchem Fall die umhüllten Kabel/Wickelkörper-Pakete dann
• zu einer dritten Station transportiert werden können, um das Kunststoffmaterial einer Wärmebehandlung zu unterziehen und durch Schrumpfen um das Kabel und den Wickelkörper zu hüllen. Die fertigen Pakete können dann eingelagert werden, um die Auslieferung abzuwarten.
• Ebenfalls entsprechend der vorliegenden Erfindung ist ein Kabelpaket vorgesehen, das einen Wickelkörper mit einem Stück darauf aufgewickelten Kabels aufweist, wobei der Wickelkörper einen kegelstumpfförmigen Körper, um den das Kabel gewickelt ist, und eine Palette enthält, an der der kegelstumpfförmige Körper angebracht ist, und das gekennzeichnet ist durch Sicherungsmittel, wie eine Bandage oder Plastikumhüllung, die den Kabelkörper auf dem Wickelkörper sichern und ein Abwickeln des Kabels vom kegelstumpfförmigen Körper während des Transports des Kabelpakets verhindern, und dadurch, daß der kegelstumpfförmige Körper mit seinem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende nach oben angeordnet und mit seinem den größeren Durchmesser aufweisenden Ende an der Palette befestigt ist, und dadurch, daß das Kabel mit im wesentlichen gleichmäßigen Lagen um den kegelstumpfförmigen Körper gewickelt ist, um einen kegelstumpfförmigen Kabelkörper zu bilden, dessen den kleineren Durchmesser aufweisendes Ende nach oben gerichtet ist und dessen den größeren Durchmesser aufweisendes Ende von der Palette getragen ist.
• Der Wickelkörper des Kabelpakets kann an der Unterseite der Palette eine kegelstumpfförmige Vertiefung aufweisen, die dem Profil des kegelstumpfförmigen Körpers entspricht. Dies erlaubt zusätzllch zur Verminderung des Gesamtgewichts des Wickelkörpers das Stapeln solcher Wickelkörper im leeren Zustand. Der kegelstumpfförmige Körper kann ein Kunststoff-Formteil sein, das auf der Oberfläche einer hölzernen Palette angebracht ist. Alternativ können die Palette und der kegelstumpffönnige Körper auch als ein einziges Formteil aus Kunststoff hergestellt sein.
• Es ist vorgesehen, daß derartige leichte, stapelbare Wickelkörper in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Kabelverpackungsvorrichtung verwendet werden, um ein Verfahren zum Verpacken von Kabeln mit weniger und einfacheren Verfahrensschritten als bisher zu schaffen und Kabelpakete herzustellen, die vom Kunden nicht die Anschaffung spezieller Kabelpakethalter erfordern.
• Eine spezielle bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 10 der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
• Fig. 3 ein Blockdiagramm des Kabelverpackungsverfahrens nach der vorliegenden Erfindung ist;
• Fig. 4 die Kabelwickelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
• Fig. 5 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 4 ist;
• Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Kabelwickelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
• Fig. 7 eine Seitenansicht eines leeren Kabel-Wickelkörpers ist;
• Fig. 8 den Wickelkörper nach Fig. 7, aber umwickelt mit Kabel, zeigt;
• Fig. 9 die Draufsicht auf den Wickelkörper nach Fig. 7 ist; und
• Fig. 10 eine Anzahl von leeren Wickelkörpern nach Fig. 7 im gestapelten Zustand zeigt.
• Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabelverpackungsverfahrens ist in Fig. 3, 4 und 5 dargestellt.
• Leere Kabel-Wickelkörper 10 werden von einem Vorrat 11 entnommen und auf einem Fördersystem 12 entlang eines Wegs J zu einer Aufwickelstation 14 befördert. An der Aufwickelstation 14 wird jeder Wickelkörper durch eine Anzahl von Gelenkplatten 16 in einer Relativstellung zur Aufwickelvorrichtung festgeklemmt. Jede Gelenkplatte 16 ist schwenkbar, um das Unterteil des Wickelkörpers 10 unter der Einwirkung eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders 18 zu erfassen und zu sichern.
• Wenn er in dieser Stellung festgeklemmt ist, wird das Kabel durch eine Dreh- und Vorschub-Kabelführungsbaugruppe 20 auf den feststehenden Wickelkörper 10 aufgewickelt.
• Die an einem Traggerüst 22 über dem Fördersystem 12 angebrachte Baugruppe 20 umfaßt einen Führungsann 24, der am unteren Ende einer Zentralwelle 32 und über dem festgeklemmten Wickelkörper 10 drehbar angebracht ist. Ein Elektromotor 26 an einem Haltejoch 27 ist an die Zentralwelle 32 angeschlossen, die ihrerseits in Lagerkragen 25 am oberen und unteren Ende des Haltejochs 27 gelagert ist. Eine Drehung der Zentralwelle 32 und des Führungsarms 24 wird durch den Elektromotor 26 über einen Riementrieb 31 zur Welle bewirkt. Eine Vorschubeinheit 28, die starr am Traggerüst 22 angebracht ist, hebt und senkt die Zentralwelle 32, den Führungsarm 24, den Motor 26 und das Haltejoch 27 während des Aufwickelns, um eine gleichförmige Verteilung des Kabels auf dem Wickelkörper 10 zu erreichen. Die Vorschubeinheit 28 ist eine "Rollring"-Baugruppe von der im britischen Patent Nr. 1 602 042 beschriebenen Art, die eine axiale Verschiebung der glatten (nicht mit Gewinde versehenen), rotierenden, rohrförmigen Zentralwelle 32 bewirkt. Die Vorschubeinheit 28 weist eine Anzahl von ringförmigen Rollenkörpern auf, die unter einem Winkel zueinander und zur Zentralwelle 32 angeordnet sind. Die Innenfläche eines jeden Rollenkörpers steht mit der Oberfläche der Zentra1welle 32 im Eingriff und wandelt die Rotationsbewegung der Welle in eine axiale Bewegung um. Ein System von Hebeln und Gestängen ändert den Neigungswinkel eines jeden Rollenkörpers, so daß die Richtung der übertragenen Axialbewegung umgekehrt wird. Eine Betätigung des Systems von Hebeln und Gestängen erfolgt durch einstellbare Anschläge 49 am Joch 27. Nachdem Joch 27, Motor 26 und Welle 32 durch die Vorschubeinheit 28 bis in ihre obere Stellung angehoben sind, wird das System von Hebeln und Gestängen durch den unteren Anschlag 49A am Joch 27 betätigt. Joch 27, Motor 26 und Welle 32 werden dann unter der Steuerung der Vorschubeinheit 28 abgesenkt, bis der obere Anschlag 49B berührt wird, was die Bewegungsrichtung wieder umkehrt. Der Motor 26 und das Joch 27 sind über eine Seil/Seilrollen-Anordnung 29 mit einem Gegengewicht (nicht dargestellt) verbunden, das die Belastung der Vorschubeinheit 28 vermindert.
• Das aufzuwickelnde Kabel wird von einer externen Quelle, z.B. einer Vorratsspule oder direkt von der Kabelherstellungsanlage, geliefert. Das gelieferte Kabel läuft über ein Führungsrad 30, das drehbar im Traggerüst 22 angebracht ist, nach unten durch die rotierende, hohle Zentralwelle 32, an deren unterem Ende der Führungsarm 24 angebracht ist. Eine Anzahl von kleinen Führungsrädern 34, die drehbar am Führungsarm 24 angebracht sind, führt das Kabel zum unteren Ende des Führungsarms 24, von wo es direkt auf den Wickelkörper 10 gewickelt wird.
• Um ein Abgleiten vom oberen Ende des Wickelkörpers 10 während des Aufwickelns zu verhindern, ist eine abnehmbare Ringplatte 36 vorgesehen. Wenn der leere Wickelkörper 10 in seiner Stellung festgeklemmt ist, wird die Platte 36 abgesenkt, um auf der Oberseite des Wickelkörpers aufzuliegen. Während des Aufwickelvorgangs wirkt die Platte 36 als ein Flansch des Wickelkörpers 10, um ein Abgleiten des Kabels über die Oberseite des Wicke1körpers zu verhindern.
• Die Platte 36 wird durch drei Hubhebel 21 gesenkt und gehoben, die schwenkbar am Traggerüst 22 angebracht sind und durch hydraulische oder pneumatische Zylinder 23 betätigt werden. Die Platte 36 wird auf der Oberseite des Wickelkörpers 10 durch einen Festklemm-Mechanismus 38 in Position gehalten, der an einem senkrecht angeordneten hydraulischen oder pneumatischen Hauptkolben 39 angebracht ist. Der Zylinder, in dem sich der Kolben 39 bewegt, ist unter dem Förderer 12 angeordnet. Wenn unter der Drehund Vorschub-Kabelführungsbaugruppe 20 kein Wickelkörper positioniert ist, wird der Kolben 39 in seinen Zylinder zurückgezogen, so daß der Festklemm-Meehanismus 38 in einer zurückgezogenen Stellung (nicht dargestellt) gehalten wird, in der sein oberstes Teil 41 unter der Ebene des Förderers 12 angeordnet ist. Nachdem ein leerer Wickelkörper 10 vom Förderer 12 herangeffihrt worden ist und durch die Gelenkplatten 16 in Position gehalten wird, und nachdem die Platte 36 durch die Hubhebel 21 auf die Oberseite des Wickelkörpers abgesenkt worden ist, wird der Hauptkolben 39 ausgefahren, um das oberste Teil 41 des Festklemm-Mechanismus 38 durch eine Öffnung im Förderer 12 und durch ausgerichtete Mittelöffnungen im Wickelkörper 10 und in der Platte 36 anzuheben.
• Die Wirkungsweise des Festklemm-Mechanismus 38 ist mit mehr Einzelheiten in Fig. 5 dargestellt, die einen Schnitt durch einen Wickelkörper 10 zeigt wobei der Festklemm- Mechanismus 38 die Platte 36 gegen die Oberseite des Wickelkörpers hält.
• Der Festklemm-Mechanismus 38 hat drei radial ausfahrbare Verriegelungsteile 45, die so gesteuert werden, daß sie synchron aus einer Entriegelungsstellung, in der sie sich nicht über den Umfang des obersten Teils 41 hinaus erstrecken, in eine Verriegelungsstellung, wie dargestellt, bewegt werden, in der sie den Umfang der Öffnung 52 in der Platte 36 übergreifen. Jedes der Verriegelungsteile 45 ist exzentrisch auf einem Zahnrad 53 angebracht, und beide sind um eine Zahnradachse 53A drehbar. Jedes der Zahnräder 53 steht mit einem zentralen Antriebszahnrad 54 im Eingriff, das um eine Achse 54A des Festklemm-Mechanismus 38 drehbar ist. Eine Drehung des Zahnrads 54, durch die die Verriegelungsteile 45 in die Verriegelungs- oder Entriegelungsstellung bewegt werden, wird durch einen waagerechten Zylinder 55 bewirkt, der durch eine Schwenkverbindung 56 mit dem Antriebszahnrad 54 an einem Punkt verbunden ist, der zu dessen Achse 54A versetzt ist.
• Nachdem die Verriegelungsteile 45 in ihre Verriegelungsstellung bewegt worden sind, wird der Hauptkolben 39 leicht zurückgezogen, so daß die verlängerten Verriegelungsteile 45 die Platte 36 gegen die Oberseite des Wickelkörpers 10 drücken.
• Das Lösen und Entfernen der Platte 36, um die Herausnahine eines voll gewickelten Kabelpakets und die Einbringung eines anderen, leeren Wickelkärpers zu ermöglichen, erfolgt umgekehrt zum oben dargestellten Festklemm-Prozeß.
• Bei einer in Fig. 6 dargestellten, alternativen Ausführungsform ist die Platte 36 an einer Welle 58 befestigt, die sich durch die rotierende, rohrförmige Zentralwelle 32 erstreckt und aus deren unterem Ende herausragt. Die Welle 58 kann axial relativ zur Welle 32 gleiten, so daß die Platte 36 in ihrer Stellung auf der Oberseite des Wicke1körpers 10 verbleibt, wenn der Führungsarm 24 gehoben oder gesenkt wird. Ein Lager 59 an der Verbindung der Platte 36 mit der Welle 58 ermöglicht es der Platte 36, stationär zu bleiben, während die Welle 58 zusammen mit der Zentralwelle 32 rotiert. Die Welle 58 kann durch einen an ihrem oberen Ende angekoppelten hydraulischen oder pneumatischen Kolben mit Zylinder (nicht dargestellt) gehoben und gesenkt werden, um die Platte 36 zu Beginn und zum Ende des Aufwickelzyklus zu heben und zu senken.
• Nachdem die erforderliche Menge an Kabel auf den Wickelkörper 10 aufgewickelt worden ist, wird die Platte 36 vom oberen Ende des Wickelkörpers 10 abgehoben, und die Klemmplatten l6 werden verschwenkt, um sein Unterteil freizugeben.
• Der Wickelkörper 10 mit dem aufgewickelten Kabel wird dann das Fördersystem 12 entlang auf einen Weg K bewegt. Das Kabel, das sich vom Führungsarm 24 zum Wickelkörper 10 erstreckt, wird durch eine Schneidvorrichtung 37, die am Traggerüst 22 angebracht ist, abgeschnitten. Das abgetrennte Ende des Kabels auf dem Wickelkörper 10 und das andere Ende (das so angeordnet ist, daß es aus dem verpackten Kabel herausragt) werden abisoliert, und das Kabel wird dann in der Prüfstufe 35 auf elektrischen Durchgang geprüft. Wenn das Prüfergebnis zufriedenstellend ist, werden die freien Kabelenden in den Kabelkörper gesteckt, und der Kabelkörper mit dem auf ihn aufgewickelten Kabel wird, wie in Fig. 6 dargestellt ist, auf dem Fördersystem 12 längs eines Wegs L zu einer weiteren Station 43 transportiert, wo der Wickelkörper 10 und der Kabelkörper 44 mit Kunststoftverpackungsmaterial umhüllt werden. Die umhüllten Kabel/Wickelkörper- Einheiten werden dann längs eines Wegs M zu einer Endbearbeitungsstation 47 transportiert, wo sie wärmebehandelt werden, um das Kunststoffmaterial zu schrumpfen und dadurch das Kabel auf dem Wickelkörper festzulegen. Immer wenn ein Wickelkörper von der Aufwickelstation zur Prüfstation bewegt wird, wird der nächste Wickelkörper 10 vom Vorrat 11 längs des Wegs J in Position gebracht und an der Aufwickelstation 14 festgeklemmt, um die Prozeßstufe des Aufwickelns durchzuführen.
• Der in der oben beschriebenen Aufwickelvorrichtung verwendete Wickelkörper 10 ist vorzugsweise von der Art, die in den Fig. 5 bis 8 dargestellt ist.
• Der Wickelkörper 10 enthält eine flache, hölzerne Palette 40 mit einem kegelstumpfförmigen Körper 42 aus Kunststoffmaterial, auf den das Kabel aufgewickelt wird. Die Palette 48 besteht aus einer Sperrholzdeckplatte 50 und Holzbalken 51 und hat eine solche Größe und Konstruktion, daß eine Handhabung mit einem üblichen Gabelstapler möglich ist.
• Auf der Oberseite der Palette 40 befindet sich eine Anzahl von Rillen 46, die sich vom Boden des kegelstumpfförmigen Körpers 42 tangential zum Rand der Palette 40 erstrecken. Zu Beginn des Aufwickelvorgangs erstreckt sich das Kabel von der Außenseite des zuvor aufgewickelten Kabelpakets 44 zum leeren Wickelkörper, wo ein neues Kabelpaket geformt werden soll. Das Kabel liegt in einer der Rillen 46 an der Oberseite der Palette, so daß es bei der elektrischen Durchgangsprüfung am Ende des Aufwickelns gut zugänglich ist. Das Anbringen der Rillen 46 bedeutet, daß das Gewicht des aufgewikkelten Kabelkörpers nicht auf das freie Ende des Kabels drückt, was ansonsten zu einer Beschädigung des freien Endes und zu einem Fehler bei der Durchgangsprüfung führen könnte. Die Rillen verlaufen unter einem solchen Winkel tangential vom Boden des kegeligen Wickelkörpers, daß sie auf das gerade Kabelstück zwischen dem Paket in der Prüfstation und dem Paket in der Aufwickelstation ausgerichtet sind. Dieses Kabelstück wird durchgetrennt, nachdem in der Wickelstation einige Windungen auf den neuen Wickelkörper aufgewickelt worden sind.
• Die Deckplatte der Palette 40 hat eine kreisrunde Öffnung, an die sich die Unterseite des kegelstumpfförmigen Körpers so anschließt, daß Wickelkörper 10a,10b, 10c im leeren Zustand ineinandergestapelt werden können, wie in Fig. 8 dargestellt ist, ohne daß sich der kegelstumpfförmige Körper 42b eines Wickelkörpers 10 in der Öffnung eines auf seine Oberseite aufgesetzten Wickelkörpers 10a verklemmt.
• Besonders einfach können der Kegelkörper und die Palettenoberfläche mit den Rillen als ein einziges Formteil aus Kunststoffmaterial hergestellt und dann mittels Nägeln, Kleber oder anderen geeigneten Mitteln auf der Sperrholzdeckplatte befestigt werden.
• Die oben zusammen mit ihrem Anwendungsverfahren beschriebene Vorrichtung zum Verpacken von Kabel schafft ein effizienteres und ökonomischeres Verpackungssystem als die gegenwärtig bekannten und angewandten Verfahren. Dies ergibt sich als eine Folge der Verminderung der Anzahl von Prozeßstufen in Verbindung mit der Rationalisierung des Prozesses dadurch, daß jede Palette jede Prozeßstation während des Verpackungsvorgangs nur einmal durchläuft.
• Auch der Wickelkörper des Kabelpakets nach der vorliegenden Erfindung bringt eine Anzahl von Vorteilen mit sich, und zwar sowohl für sich allein genommen als auch in Kombination mit dem oben beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung. Die Form des verpackten Kabels bleibt auch nach Entfernung der äußeren Verpackung (Schrumpfumhüllung oder Bandage) erhalten, wodurch die Probleme des Verknotens oder der Verwirrung des Kabels vermindert werden und der Kunde von der Notwendigkeit befreit wird, eine spezielle Vorrichtung zur Lagerung des Kabels aufzustellen. Darüber hinaus ist der Wickelkörper eine Leichtbaukonstruktion die im leeren Zustand leicht und auf engem Raum gestapelt werden kann, wodurch sich die Transport- und Lagerungskosten vermindern.

Claims (16)

1. Verfahren zur Lieferung von elektrischem Kabel, enthaltend die folgenden Schritte: Bereitstellen eines starren, selbsttragenden Wickelkörpers (10), der einen an einer Palette (40) angebrachten, kegelstumpfförmigen Körper (42) aufweist; Umwickeln des kegelstumpfförmigen Körpers (42) mit dem elektrischen Kabel, um ein Kabelpaket (44) zu bilden, das den Wickelkörper (10) und das um diesen gewickelte Kabel umfaßt, wobei während des Aufwickelns des elektrischen Kabels eine Flanschplatte (36) gegen ein Ende des kegelstumpfförmigen Körpers (42) gehalten wird; Transport des Kabelpakets (44) zum Ort der beabsichtigten Verwendung; und Abgabe des Kabels vom Kabelpaket (44), dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel mit im wesentlichen gleichmäßigen Lagen um den kegelstumpfförmigen Körper (42) gewickelt wird, um einen kegelstumpfförmigen Kabelkörper zu bilden, der Wickelkörper (10) während der Schritte des Aufwickelns und der Abgabe des Kabels mit dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende des kegelstumpfförmigen Körpers (42) nach oben angeordnet wird, das Kabelpaket auf dem Wickelkörper (10) durch Sicherungsmittel, z.B. eine Bandage oder eine Kunststoffumhüllung, gesichert wird, damit sich das Kabel während des Transports und der Lagerung des Kabelpakets (44) nicht abwickelt, und das Kabel nach der Entfernung der Sicherungsmittel durch Abwickeln von der Außenseite des Kabelpakets abgegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Flanschplatte (36) während des Aufwickelns des Kabels auf den Wickelkörper (10) gegen das den kleineren Durchmesser aufweisende Ende des kegelstumpfförmigen Körpers (42) gehalten und vor Transport, Lagerung oder Abgabe des auf den Wickelkörper aufgewickelten Kabels entfernt wird.

3. Verfahren nach Anspruch l, bei dem das Sicherungsmittel ein wärmeschrumpfbares Kunststoffmaterial ist und das den weiteren Schritt der Erwärmung des Kabelpakets (44) enthält, um das Kunststoffverpackungsmaterial, das das Kabelpaket auf dem Wickelkörper umhüllt, zu schrumpfen.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, enthaltend den Schritt der elektrischen Durchgangspriifung nach dem Aufwickeln des Kabels auf den Wickelkörper (10) und vor der Sicherung des Kabelkörpers auf dem Wickelkörper.

5. Vorrichtung zum Verpacken und zur Abgabe von elektrischem Kabel, enthaltend: einen Vorrat (11) von Wickelkörpern (10), wobei jeder Wickelkörper einen kegelstumpfförmigen Körper (42) enthält, der mit seinem den größeren Durchmesser aufweisenden Ende an einer zugehörigen Palette (40) angebracht ist; Mittel (12) zum Transport eines Wickelkörpers (10) vom Vorrat (11) zu einer ersten Prozeßstation (14); wobei die erste Prozeßstation (14) in der Lage ist, den Wickelkörper (10) mit dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende des kegelstumpfförmigen Körpers (42) nach oben zu halten, und weiterhin Mittel (20,24), die in der Lage sind, das elektrische Kabel in im wesentlichen gleichmäßigen Lagen um den Körper (42) zu wickeln, um einen kegelstumpfförmig gewickelten Kabelkörper zu bilden, sowie eine Flanschplatte (36) aufweist, die während des Aufwickelns des Kabels auf den Wickelkörper (10) entfernbar gegen das den kleineren Durchmesser aufweisende Ende des Körpers (42) gelegt ist; Mittel (12) zum Transport des Wickelkörpers (10) mit dem aufgewickelten Kabel von der ersten Prozeßstation (14) zu einer zweiten Prozeßstation (43), wobei die zweite Prozeßstation (43) Mittel zum Sichern des aufgewickelten Kabelkörpers auf dem Wickelkörper (10) mit einem Sicherungsmittel, z.B. einer Bandage oder Umhüllung aus Kunststoffmaterial aufweist und wobei der Wickelkörper mit dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende des kegelstumpfförmigen Körpers (42) nach oben angeordnet ist, so daß sich das Kabel während des Transportes nicht vom Wickelkörper (10) abwickelt; und Mittel zur Abgabe des Kabels vom Wickelkörper (10), wobei der Körper (42) mit dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende nach oben weist, nach Entfernung der Sicherungsmittel durch Abwickeln des Kabels von der äußersten auf den Körper (42) gewickelten Kabellage.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die erste Prozeßstation (14) Plattenhubmittel (21,23) aufweist, die in der Lage sind, die Platte (36) gegen das den kleineren Durchmesser aufweisende Ende des Körpers (42) des Wickelkörpers (10) zu legen und die Platte (36) von dort zu entfernen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die erste Prozeßstation (14) eine Festklemmeinrichtung (38) aufweist, die durch ausgerichtete Öffnungen am oberen Ende des Körpers (42) eines aufgenommenen Wickelkörpers (10) und der Platte (36) erstreckbar ist, wobei die Klemmeinrichtung (38) radial ausfahrbare Verriegelungsmittel (45) aufweist, die so weit ausfahrbar sind, daß sie über den Umfang der Öffnung in der Platte (36) hinausreichen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einem Zahnradmechanismus (53,54), der angeschlossen ist, um die Verriegelungsmittel (45) auf eine Drehung eines der Zahnräder (54) im Zahnradmechanismus (53,54) hinaus- oder einzufahren.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, in der das Mittel zum Aufwickeln des elektrischen Kabels auf den Körper (42) des Wickelkörpers eine Kabelfühlung (24) ist, die relativ zur Achse des Körpers (42) eine lineare und eine Drehbewegung durchführt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der das Sicherungsmittel wärmeschrumpfbares Kunststoffmaterial ist, das durch die zweite Prozeßstation (43) um den Wickelkörper (10) und das darauf befindliche Kabel gehüllt wird, wobei die Vorrichtung weiterhin eine dritte Prozeßstation (47), in der die in das Kunststoffverpackungsmaterial eingepackten Wickelkörper und Kabel wärmebehandelt werden, um das Kunststoffverpackungsmaterial durch Schrumpfen um den Wickelkörper und das Kabel zu hüllen, und Mittel (12) aufweist, um die in das Kunststoffverpackungsmaterial eingehüllten Wickelkörper und Kabel von der zweiten Prozeßstation (43) zur dritten Prozeßstation (47) zu transportieren.

11. Ein Kabelpaket (44), enthaltend einen Wickelkörper (l0) mit einem Stück darauf aufgewickelten elektrischen Kabels, wobei der Wickelkörper (10) einen kegelstumpfförmigen Körper (42), um den das Kabel gewickelt ist, und eine Palette (40) enthält, an der der kegelstumpfförmige Körper (42) angebracht ist, gekennzeichnet durch Sicherungsmittel wie eine Bandage oder Plastikumhüllung, die den Kabelkörper auf dem Wickelkörper sichern und ein Abwickeln des Kabels vom kegelstumpfförmigen Körper während des Transports des Kabelpakets (44) verhindern, und dadurch, daß der kegelstumpfförmige Körper (42) mit seinem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende nach oben angeordnet und mit seinem den größeren Durchmesser aufweisenden Ende an der Palette (40) befestigt ist, und dadurch, daß das Kabel mit im wesentlichen gleichmäßigen Lagen um den kegelstumpfförinigen Körper (42) gewickelt ist, um einen kegelstumpfförmigen Kabelkörper zu bilden, dessen den kleineren Durchmesser aufweisendes Ende nach oben gerichtet ist und dessen den größeren Durchmesser aufweisendes Ende von der Palette (40) getragen ist.

12. Ein Kabelpaket (44) nach Anspruch 11, bei dem der Wickelkörper (10) an seiner Unterseite eine Vertiefung aufweist, in die der kegelstumpfförmige Körper (42) eines ähnlichen Wickelkörpers (10) wenigstens teilweise eingesteckt werden kann, wenn leere Wickelkörper gestapelt werden.

13. Ein Kabelpaket (44) nach Anspruch 11 oder 12, bei dem der kegelstumpffönnige Körper (42) des Wickelkörpers ein Kunststoff-Formteil ist und auf der Oberfläche (50) einer hölzernen Palette (40) angebracht ist.

14. Ein Kabelpaket (44) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, in dem der kegelstumpfförmige Körper (42) ein Kunststoff-Formkörper ist und einen angeformten Flansch aufweist, der sich von dessen Boden über die Oberfläche (50) einer hölzernen Palette erstreckt, an der er befestigt ist.

15. Ein Wickelkörper nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die Palette (40) und der kegelstumpfförmige Körper (42) als ein einziges Formteil aus Kunststoff geformt sind.

16. Verwendung eines Kabelpakets (44) nach einem der Ansprüche 11 bis 15 bei einem Verfahren zur Lieferung eines elektrischen Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 4.