DE3326486C1 - Einzelspuler mit automatischem Spulenwechsel - Google Patents

Einzelspuler mit automatischem Spulenwechsel

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DE3326486C1
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Günther Engmann
Werner 8540 Schwabach Hagen
Hermann 8541 Kammerstein Heider
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Maschinenfabrik Niehoff GmbH and Co KG
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MASCHINENFABRIK NIEHOFF KG 8540 SCHWABACH
Maschinenfabrik Niehoff GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements

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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

durch aus, daß der Transport der Spulen durch den Einzelspuler praktisch in einer Ebene und ohne Rollvorgang der Spule erfolgt und jede Wegstrecke nur ein einziges Mal durchlaufen wird. Dies wird praktisch nur durch die Verwendung eines einzigen, im Aufbau einfachen Beladetisches möglich, der mit einem einzigen Schritt die Leerspule in die Wickelstellung und zugleich die Vollspule zum Transportgeräl bringt. Zu den kurzen Zeiten tragen auch die Pinolen bei, da während des gesamten Transportweges die Spulen weder von einer langen Spulerwelle abgezogen noch auf eine solche aufgesetzt oder geschwenkt zu werden brauchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Wickelvorrichtung in Ansicht und im Schnitt gemäß der Linie I-I der Fig.3, mit einem hin- und herfahrbaren sowie heb- und senkbaren Beladetisch, und
F i g. 2 eine Seitenansicht im Schnitt gemäß der Linie Π-ΙΙ der Fig. 1, mit einer festen und einer beweglichen Pinole sowie mit einem zusätzlichen, in Spulenlängsachse verschiebbaren Ausstoßelement, das die Vollspule mit Sicherheit von der festen Pinole auf den bereitstehenden Beladetisch schiebt, und
F i g. 3 eine entsprechende Draufsicht gemäß der Linie 1ΙΙ-ΠΙ der F i g. 1 und den Antriebsmotor Mund
F i g. 4 ein schematisches Funktionsbild eines Beladetisches in Draufsicht mit zwei einseitig offenen Ausnehmungen und einer noch im Einzelspuler eingespannten Vollspule und beidseitig zurückziehbaren Pinolen und
F i g. 5 ein solches Funktionsbild, bei dem eine Leerspule vom Transportband auf den Beladetisch geschoben und der Beladetisch mit der Leerspule etwas hochgehoben wurde, bis die Vollspule vom Rand der Ausnehmung berührt wird und alsdann die Pinolen geöffnet werden, und
F i g. 6 ein solches Funktionsbild, bei dem der Beladetisch in Richtung seiner Längsachse so weit verschoben ist, daß die Leerspule in den Bereich der Einspannposition gelangt und von den Pinolen ergriffen und gleichzeitig die Vollspule über das Transportband gebracht und der Beladetisch abgesenkt wird, und
F i g. 7 ein solches Funktionsbild, bei dem die Vollspule vom Transportband abtransportiert und anschließend der Beladetisch in seine Ausgangslage (F i g. 4) gebracht wird, und
F i g. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einzelspulers gemäß der Erfindung in Seitenansicht und im Schnitt gemäß der Linie VIlI-VIII der Fig. 10, die mit einem Beladetisch bestückt ist, der mit der Zuführung der Leerspulen in Form einer schiefen Ebene und mit dem Spulenabführungsgerät für die Vollspulen »in Kiellinie« angeordnet sind, und
F i g. 9 die entsprechende Seitenansicht im Schnitt gemaß der Linie IX-IX der F i g. 8 und
Fig. 10 die entsprechende Draufsicht, wobei die aus einem einzigen Stück bestehende Abdeckplatte des Gehäuses der besseren Übersicht wegen fortgelassen wurde, und
F i g. 11 ein schematisches Funktionsbild in Draufsicht, aus dem die Kiellinienanordnung der Zu- und Abführungstransport- bzw. -Rollenbänder oder -bahnen und die Wickelstelle zu ersehen ist, und
Fig. 12 ein schematisches Funktionsbild in Ansicht, nach dem die Vollspule noch bewickelt wird bzw. läuft und die Leerspule auf dem abgesenkten Beladetisch für den Auswechselvorgang bereitsteht, und
Fig. 13 in Ansicht einen Teil des Beladetisches mit einer Tragsehale, die entweder ganz in Richtung des Pfeiles umgelegt werden kann oder nur ein Schenkel von ihr, und
Fig. 14 in Ansicht einen Teil eines Beladetisches, der nicht als Ganzes emporgehoben oder abgesenkt zu werden braucht, sondern nur ein Teilstück von diesem, und
Fig. 15 die Teilansichl einer Spule mit den Ausnehmungen für den Such- und Hauptmitnehmerzapfen im Spulenflansch, einschließlich der beiden Mitnehmerzapfen in ihrer Ruhelage.
Das Gehäuse des Einzelspulers ist als geschlossener, verwindungssteifer Rahmen ausgebildet und mit 1 bezeichnet. Es weist einen portalartigen Durchgang 2 auf, in dem sich die Wickelstelle 3 befindet. Die Grundplatte ist mit G bezeichnet.
Die Wickelstelle 3 besteht aus den Lagerstellen 4, die zwei Pinolen 5 und 6 aufweisen, von denen die eine ortsfest und die andere in Längsrichtung in bekannter Weise zur Aufnahme der zu bewickelnden Spule 7 verschiebbar angeordnet sein kann. Zum Abziehen der Vollspule von der ortsfesten Pinole 5 dient ein Stößel 5, der beispielsweise mit Hilfe eines hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kolbens in einem Zylinder bewegbar ist.
Bei Verwendung von zwei beweglichen Pinolen ist der Stößel S entbehrlich, so daß er eingespart werden kann.
Mit 8 ist ein Manipulator bezeichnet, der zwischen der Wickelstelle 3 und der ausgefahrenen Vollspule 9 angeordnet ist und zum gleichzeitigen Halten des Drahtes 10 durch Klemmen und ferner zum Abschneiden des Drahtes in Richtung der Vollspule 9 dient. Damit der Draht tO nach dem Abschneiden aufgrund seiner Federungseigenschaften nicht zurückschnellen kann, ist der Manipulator 8 auch noch mit einem Schwenkarm versehen, der den Draht mit einem Klebestreifen od. dgl. auf dem Umfang der Vollspule 9 festlegt.
Der An- und Abtransport der Spulen erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel (F i g. 1 bis 3) mit Hilfe von Transportbändern 11 und 12, wobei das Band 11 zum Zuführen der leeren Spulen und das Band 12 zum Abführen der vollen Spulen dient. Auf diesem Weg ist die Leerspule 7a (F i g. 1 und 2) über den heb- und senkbaren Beladetisch 13 mit der Beladetischplatte 14, die auf dem Beladetisch 13 quer zu diesem hin- und herbeweglich angeordnet ist, in die Wickelstelle 3 gebracht worden. Wenn die Spule 7 in den Pinolen 5 und 6 ihren festen Sitz gefunden hat, wird der Beladetisch mit der Beladetischplatte 14 etwas abgesenkt (wie in F i g. 1 dargestellt) und sogleich kann der Wickelvorgang der Spule 7 eingeleitet und der Draht 10, der von der Verlegerolle 15 und dem Manipulator 8 noch festgehalten wurde, von der Spule 7 erfaßt und aufgewickelt werden. Die aus dem vorhergehenden Wickelvorgang stammende Vollspule 9 ist infolge der Längsverschiebung des Beladetisches 13 mit der Beladetischplatte 14 in den Bereich der Transportband-Übergabestelle gerückt worden. Da die Ausnehmungen 16 und 17 in der Beladetischplatte 14 in Richtung der Transportbänder 11 und 12 offen sind, können die Spulen 7a bis auf die Beladetischplatte 14 ohne besonderes Hinzutun hinaufgeschoben und die Vollspule 9 bei Ingangsetzung des Transportbandes 12 von der Beladetischplatte 14 heruntergebracht werden.
Auf diese Weise ist es möglich, die Spulen ohne nennenswerte Zeitverluste durch die Wickelvorrichtung zu bringen.
Der Beladetisch 13 selbst ruht vorzugsweise auf vier
Hydro- oder Preßluftmotoren 18 (Zylinder und Kolben) bekannter Art (F i g. 2 und F i g. 3), die feinstufig in der Höhe verstell- und regulierbar sind. Auf dem Beladetisch 13 ist eine Beladetischplatte 14 angebracht, die quer zur Längsachse der Spule verschiebbar ist. Diese Verschiebung wird ebenfalls durch einen Hydro- oder Preßluftmotor 19 durchgeführt, der einerseits am Beladetisch 13 bei 20 und andererseits über ein Gestänge 21 bei 22 mit der Beladetischplatte 14 schwenkbar gelagert ist. Damit die Beladetischplatte 14 für verschieden große Spulenflanschdurchmesser benutzbar ist und um eine feste Lage der Spulen auf dem Transportweg durch die Wickelvorrichtung zu gewährleisten, sind die Kanten der Ausnehmungen 16 und 17 — wie aus F i g. 1 ersichtlich —, unabhängig davon, ob es sich um allseitig geschlossene oder einseitig offene Ausnehmungen handelt, abgeschrägt. Durch diese Abschrägung der Kanten wird darüber hinaus noch eine Beschädigung der Spulenflansche vermieden.
In den F i g. 4 bis 7 sind die einzelnen Schritte des Wickelvorganges in Draufsicht schemenhaft dargestellt.
F i g. 4 zeigt den Beladetisch 13 mit den beiden einseitig offenen Ausnehmungen 16 und 17, ferner das Transportband 11 zum Zuführen der Leerspulen 7a. Die mit 7 bezeichnete Spule ist bereits von den Pinolen 5 und 6 erfaßt u;id wird bei abgesenktem Beladetisch 13 bewikkelt.
Bis die Spule 7 vollgewickelt ist, wird die Leerspule 7a durch das Transportband 11 auf die Ausnehmung 16 im Beladetisch 13 geschoben (Fig.5). Sodann wird die Vollspule antriebsseitig stillgesetzt und der Beladetisch 13 bis zur Berührung an diese angehoben und anschließend werden die Pinolen 5 und 6 geöffnet.
Alsdann wird der Beladetisch 13 in seiner Längsrichtung mit der Leerspule 7a und der nunmehr bewickelten Spule 7 so verschoben, daß die Leerspule 7a von den Pinolen 5 und 6 erfaßt und fest eingespannt wird (F i g. 6). Der Beladetisch 13 wird abgesenkt und damit auch die volle Spule 7 auf das Transportband 12 gesetzt. In der Zwischenzeit ist die Leerspule antriebsmäßig bereits auf vollen Touren, so daß der Wickelvorgang schon wieder durchgeführt werden kann. Dieser Vorgang ist in Fig.6 dargestellt. Durch Betätigung des Transportbandes 12 wird die Vollspule 7 in Spulenlängsachse abtransportiert (F i g. 7). Danach kann der Beladetisch 13 wieder in die in F i g. 4 dargestellte Lage gebracht werden, so daß sich der gleiche Vorgang wiederholen kann.
Die U-förmige Wegstrecke für die Spulen ist besonders günstig, wenn zu beiden Seiten die Platzverhältnisse relativ eng bemessen sind.
In den Fällen, in denen der umgekehrte Fall vorliegt, d. h. wenn zu beiden Seiten ausreichend Platz vorhanden ist, bringt der Einzelspuler nach den F i g. 8 bis 9 Vorteile. In beiden Fällen wird praktisch der gleiche Aufbau des portalartigen und verwindungssteifen Einzelspulergehäuses gewählt, wie oben beschrieben und wie es in den F i g. 8 und 9 dargestellt ist. Die entsprechenden Bauteile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Wie aus den F i g. 8 und 10 zu ersehen ist, verläuft die Wegstrecke für die Spulen und die Wickelstelle 3 in »Kennlinie«, d. h. daß die gesamte Wegstrecke in einer Geraden verläuft. Die Leerspulen 7a werden auf einer zum Gehäuse 1 hin geneigten schiefen Ebene 23 angeliefert und am Endpunkt durch einen Anschlag 24 am weiteren Vordringen vorläufig gehindert. Die Höhenlage der schiefen Ebene 23 ist so eingestellt, daß die Beladetischplatte 14 mit ihren wannen- bzw. schalenförmigen Aufnahmegefäßen 25 unter die Leerspule 7a fahren und diese durch Hebung des Beladetisches 13 über den Anschlag 24 bringen und vom Aufnahmegefäß 25 übernommen werden kann.
Bei der in F i g. 8 dargestellten Lage des Beladetisches 13 ist dieser nach dem Einspannen der Spule 7 wieder abgesenkt und die volle Spule 9 am Manipulator 8 so vorbeigeschoben, daß dieser das der Spule 7 zugewandte Drahtende festhalten und ansonsten zur Spule 9 hin
ίο abschneiden und gegebenenfalls durch einen Klebestreifenfestlegen kann.
Die Spule 9 wird in diesem Falle mit einer kaum ins Gewicht fallenden Rollbewegung auf die Rollen 26 des Förderers 27 abgesetzt, so daß dieser die Spule in fast gleichbleibender Lage weiterbefördern kann. Hierdurch wird einerseits eine weitgehende Schonung der Flansche und zum anderen ein guter Zugang zu dem stets oben liegenbleibenden Drahtende erzielt, um beispielsweise dieses an das Ende einer weiteren vollen Spule anschweißen zu können.
In den F i g. 11 und 12 sind in schemenhafter Darstellung einzelne Verfahrensschritte dargestellt.
F i g. 11 zeigt in Draufsicht die in »Kiellinie« angeordnete Leerspule 7a, Wickelspule 7 und die Vollspule 9.
F i g. 12 zeigt in Ansicht die Beladetischplatte 14, die die leere Spule 7a trägt, während die zunächst noch leere Spule 7 in der Wickelstelle 3 bei abgesenktem Beladetisch 13 bzw. der Beladetischplatte 14 zu einer Vollspule 9 bewickelt wird. Anstelle der Heb- und Senkbewegung des Beladetisches 13 können auch die Schenkel des Aufnahmegefäßes 25 mit einem Antrieb für eine Klappbewegung um den Gelenkpunkt 31 (Fig. 12 und 13) versehen werden, so daß auf diese Weise die Spule bei kleiner werdendem Klappwinkel zur Horizontalen gesenkt werden kann. Es kann auch — wie in Fig. 13 gezeigt — eine Schalenseite des Aufnahmegefäßes 25 in Richtung des Pfeiles 28 zum Entladen abgeschwenkt werden, wobei die andere Schalenseite 29 fest im Raum stehenbleibend oder ebenfalls abklappbar ausgebildet sein kann. Ferner braucht der Beladetisch 13 bzw. die Beladetischplatte 14 nicht starr, sondern diese können auch mehrteilig ausgebildet sein. Beispielsweise ist es möglich, die Teile durch Gelenke 30 zu verbinden, wie dies in F i g. 14 angedeutet wurde. Auf diese Weise können vorbestimmte Teile angehoben werden, während der andere Teil des Beladetisches 13 noch in seiner ursprünglichen Lage verbleiben kann. Auf diese Weise ist es möglich, nicht den gesamten Beladetisch 13 anzuheben, sondern nur ein Teilstück, beispielsweise den Teil, der zum Anheben und Absenken der Spule in die bzw. aus der Wickelstelle 3 dient.
Bei der Bewicklung schwererer, auf Pinolen gelagerter Spulen ist es zwar bekannt, letztere durch Mitnehmer gegen »Durchrutschen« beim Beschleunigen oder Abbremsen zu sichern.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein solcher Mitnehmer nicht immer zufriedenstellend einrastet. Dies ist besonders bei automatischem Wickelbetrieb nachteilig. Zur Erzielung eines sicheren Wickelbetriebes, insbesondere bei hohen und höchsten Umdrehungszahlen pro Minute, ist gemäß der Erfindung außer dem im Durchmesser stärker ausgebildeten Hauptmilnehincrzapfen 32 noch ein Suchmitnehmerzapfen 33 vorgesehen, der mit Hilfe einer Druckfeder 34 gegen den Spulenflansch 35 gepreßt wird, und der auch einen etwas kleineren Durchmesser als der Hauptmitnehmerzapfen 32 aufweist.
Der Spulenflansch 35 ist mit mindestens zwei gegenüberliegenden Mitnehmer-Ausnehmungen 36 und 37
(Fig. 15) versehen. Beim Einführen einer neuen Leerspule wird normalerweise noch keiner der beiden Zapfen eine Ausnehmung im Spulenflansch 35 vor sich haben. Aus diesem Grunde wird die Leerspule mit Spulenflansch 35 axial nur soweit eingeschoben, daß der Hauptmitnehmerzapfen 32 den Spulenflansch 35 noch nicht berührt. Anders dagegen der unter dem Druck der Feder 34 stehende Suchmitnehmerzapfen 33, der bereits voll am Spulenflansch 35 anliegt.
Sobald die Spulenantriebswelle, möglicherweise im Schleichgang, die erste Umdrehung über eine entsprechende Steuerung oder Programmierung vollzieht, wird der Suchmitnehmerzapfen 33 eine der vorhandenen Ausnehmungen 36 bzw. 37 erreichen und sogleich einrasten, so daß die Spule bereits mitgenommen wird. Alsdann wird die axiale Einspannung der Spule bis zu ihrer Arbeitsstellung vollendet und nun auch der Hauptmitnehmerzapfen 32 in die bereits durch den Suchmitnehmerzapfen 33 zentrierte, weitere Ausnehmung 36 eingeschossen. Auf diese Weise ist es möglich, daß der Hauptmitnehmerzapfen 32 innerhalb der ersten Spulenumdrehung bereits die anfallenden Kräfte mit Sicherheit übernehmen kann.
Ferner ist es möglich und vorteilhaft, den Hauptmitnehmer- und den Suchmitnehmerzapfen 32 und 33 nicht — wie in F i g. 15 dargestellt — auf der gleichen Spulenflanschseite anzuordnen, sondern den Suchmitnehmerzapfen einer Ausnehmung in einem der Spulenflansche und den Hauptmitnehmerzapfen einer Ausnehmung im anderen Spulenflansch zuzuordnen. Ebenso ist es möglieh, das Andrücken des Suchmitnehmerzapfens statt mit einer Druckfeder 34 mit einem mehr oder weniger kompressiblen Gas, z. B. mit Preßluft, durchzuführen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Hauptmitnehmerzapfen 32 in Richtung seiner Einschießbewegung etwas verjungt ausgebildet wird. Auf diese Weise wird auch bei bereits ausgeweiteten Ausnehmungen eine formschlüssige Verbindung gewährleistet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
45
50
55
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65
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Claims (10)

1 2 Patentansprüche: Die Erfindung betrifft einen Einzelspuler nach dem r Oberbegriff des Anspruchs 1.
1. Einzelspuler mit automatischem Spulenwechsel Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Spufür strangförmiges Gut, insbesondere für Draht, bei lenwechsel nur in einer Richtung möglich, d. h. daß die dem die Leerspule mit Hilfe von einer oder mehre- 5 Spule stets nur durch die gleiche öffnung des Wicklers ren Pinolen aufnehmbar und bewickelbar und die sowohl ein- als auch ausgeführt wird. Dadurch entsteht Vollspule wieder freigebbar und durch Förderbän- beim Spulenwechsel ein verhältnismäßig großer Zeitder oder gleichwirkende Transportvorrichtungen aufwand, da die Vollspule den Wickelraum erst verlasabführbar ist, dadurch gekennzeichnet, sen muß, bevor die nächste Leerspule eingeführt werdaß unterhalb der Wickelstelle (3) im Durchgang (2) 10 den kann.
eines portalartigen Gehäuses (1) in Form eines vier- Es gibt auch Wickler (DD-PS 1 33 313), bei denen das seitig geschlossenen, verwindungssteifen Rahmens Abführen der Vollspule und das Zuführen der Leerspule für die gleichzeitige Transportbewegung der jeweili- etwa zeitgleich erfolgen können. Jedoch ist diese Ausgen Voll- und Leerspule (7, 9) ein quer zur Spulen- führung, in der die Leer- und Vollspulen jeweils in zwei längsachse verschiebbarer, heb- und senkbarer BeIa- 15 Etagen angeordnet sind, nur für relativ kleine Spulen detisch (13) angeordnet ist, und daß das Lösen der geeignet. Ein solcher Wickler ist infolge seiner Kinema-Vollspule von einer festen Pinole entweder durch tik im Anwendungsbereich nur sehr begrenzt einsetzeine Bewegung des Beladetisches (13) in Spulen- bar, insbesondere dann, wenn das Gewicht einer bewiklängsachse oder durch Verschiebeelemente (S) er- kelten Spule 400 kg und mehr beträgt. Dies ist auch der folgt. 20 Grund dafür, weshalb die bei Spinnereimaschinen zum
2. Einzelspuler nach Anspruch 1 mit zwei bewegli- Einsatz gelangenden Vorrichtungen dieser Art auf chen Pinolen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lö- Drahtaufwickelmaschinen nicht ohne weiteres übersen der VoHspule durch Zurückziehen beider Pino- tragbar sind. Hinzu kommt, daß die Vollspulen meist len erfolgt. durch einen Rollvorgang weiterbefördert werden, was
3. Einzelspuler nach Anspruch 1 und 2, dadurch 25 auf die Dauer zu Beschädigungen der Spulenflansche gekennzeichnet, daß der Beladetisch (13) und/oder führen kann. Ferner kann, falls ein langes Drahtende seine Beladetischplatte (14) quer zu seiner Längs- vorgesehen ist, dieses ebenfalls durch den Rollvorgang achse wenigstens einmal geteilt ausgebildet ist und leicht beschädigt werden.
die Teilstücke durch Gelenke (30) oder ähnliche Ver- Ferner sind durch die DE-AS 27 52 817 Vorrichtun-
bindungsstücke überbrückbar sind. 30 gen zum Auf- oder Abspulen eines strangförmigen Wik-
4. Einzelspuler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge- kelgutes bekanntgeworden, die als verfahrbarer Portalkennzeichnet, daß der Beladetisch (13) und/oder sei- spuler mit U-förmigem, unten offenem Rahmen ausgene Beladetischplatte (14) Mittel (16,17,25) aufweist, bildet sind. An den freien Schenkelenden des U sind die zur Positionsfestlegung der Spulen (7,9) dienen. Fahrrollen angebracht, die den einseitig offenen Portal-
5. Einzelspuler nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 35 spuler, beispielsweise auf im Boden des Gebäudes verzeichnet, daß zur Positionsfestlegung der Spulen (7, legten Laufschienen, weiterbewegen können. Derartige 9) Ausnehmungen (16,17) dienen, die im Beladetisch Portalspuler werden vorwiegend zum Bewickeln von (13) und/oder in der Beladetischplatte (14) angeord- großen Kabeltrommeln benutzt, die im bewickelten Zunet und allseitig umrandet sind. stand meist mehrere Tonnen wiegen. Daher sind diese
6. Einzelspuler nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 40 Spuler praktisch nur für große statische Belastungen zeichnet, daß die zur Positionsfestlegung der Spulen und ganz niedrige Wickelgeschwindigkeiten verwend-(7,9) dienenden Ausnehmungen (16,17) an der dem bar. Abgesehen davon, daß der Spulenwechsel bei diejeweiligen Transportband (11,12) zugewandten Sei- sen vorbekannten Anordnungen verhältnismäßig zeitte offen, d. h. an dieser Stelle randlos ausgebildet raubend ist, sind auch die Lagerstellen für die Trommeln sind. 45 nicht in der Lage, die bei den heutigen hohen Wickelge-
7. Einzelspuler nach Anspruch 1 bis 6, mit vorge- schwindigkeiten auftretenden Belastungen zu beherrschaltetem Drahtspeicher, dadurch gekennzeichnet, sehen.
daß die VoHspule (9) während des Ausfahrens aus Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wik-
der Wickelstelle (3) bis zum Aufsetzen auf das Trans- kelvorrichtung der vorerwähnten Art zu schaffen, die
portgerät (12) drahtmäßig mit dem Drahtspeicher in 50 möglichst wenig Bedienungspersonal erfordert, d. h. daß
Verbindung bleibt. sie leicht automatisierbar ist und die gleichzeitig ein
8. Einzelspuler nach Anspruch 1 bis 7, mit in Aus- »langes inneres und äußeres Drahtende« herzustellen nehmungen eines Spulenflansches einrastbarem gestattet und schließlich soll ein schnellerer Spulen-Mitnehmerzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß zu- wechsel bei größter Schonung der inneren und äußeren sätzlich ein Suchmitnehmerzapfen (33) federnd an- 55 »langen Drahtenden« und der Spulenflansche mit einem geordnet ist, der vor dem Einbringen des Hauptmit- Mindestmaß an Arbeitsschritten möglich sein, wobei nehmerzapfens (32) die passende Einschießlage der weder eine Schwenkung noch ein Rollvorgang der verfür den Hauptmitnehmerzapfen (32) bestimmten hältnismäßig schweren Spulen erforderlich ist. Außer-Ausnehmung (36) feststellt. dem soll der Einzelspuler für alle Spulengrößen und
9. Einzelspuler nach Anspruch 8, dadurch gekenn- eo auch für höchste Spulengewichte und höchste Wickelzeichnet, daß der Durchmesser des Suchmitnehmer- geschwindigkeiten geeignet sein.
zapfens (33) kleiner als der des Hauptmitnehmerzap- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Ein-
fens (32) ist. zelspuler durch die kennzeichnenden Merkmale des An-
10. Einzelspuler nach Anspruch 8 und 9, dadurch Spruchs 1 gelöst.
gekennzeichnet, daß sich der Durchmesser des 65 Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
Hauptmitnehmerzapfens (32) in Richtung der freien den Unteransprüchen erfaßt.
Spitze hin verjüngt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich den bekannten Vorrichtungen gegenüber vor allem da-
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