DE69000230T2

DE69000230T2 - Infrarotheizungssystem.

Info

Publication number: DE69000230T2
Application number: DE1990600230
Authority: DE
Inventors: Hendrikus Jan Hoek
Original assignee: HOAF RAY O THERM BV
Current assignee: HOAF RAY O THERM BV
Priority date: 1989-04-11
Filing date: 1990-04-02
Publication date: 1993-01-28
Anticipated expiration: 2010-04-03
Also published as: DK0392591T3; EP0392591A1; DE69000230D1; EP0392591B1; NL8900900A

Description

Die Erfindung betrifft ein Infrarotheizsystem, umfassend wenigstens ein Heizungsrohr und eine Anzahl von Brennereinheiten, die über die Länge des Rohrs verteilt sind zum Heizen des Rohrs auf eine solche Weise, daß es von seiner Oberfläche Infrarotstrahlung emittiert, wobei das Heizrohr an einem Ende mit einer oder mehreren Luftzufuhröffnungen versehen und an dem anderen Ende mit einer Saugpumpe verbunden ist, während Steuermittel vorhanden sind, um die Wärmekapazität des Systems festzusetzen, wobei die Steuermittel ein Drosselventil bzw. eine Drosselklappe aufweisen.
Ein derartiges System ist aus der EP-A-0 070 360 bekannt und wird zum Heizen unter anderem von Geschäften, Büros, Warenhäusern und Fabriken eingesetzt.
Die vorstehend genannten Steuermittel machen es möglich, nicht nur die Wärmekapazität des Systems einzustellen, sondern auch, die gewünschte Wärmekapazität mittels einfachen Festsetzens aufrechtzuerhalten, wenn gasförmiger Brennstoff mit verschiedener Wobbe-Zahl verwendet wird.
In dem bekannten System ist das vorstehend genannte Drosselventil bzw. die vorstehend genannte Drosselklappe in dem Heizrohr angeordnet und folglich der korrosiven Wirkung heißer Gase ausgesetzt. Dies kann zu rascher Abnutzung und/oder Versagen der Drosselklappe führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden, mit anderen Worten, die Steuermittel außerhalb des Einflusses der heißen Gase anzuordnen, während weiterhin eine gute Regulierung der Wärmekapazität mittels der Drosselklappe erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß ist hierzu das vorstehend erwähnte Drosselventil bzw. die vorstehend erwähnte Drosselklappe in eine Abzweigung des Heizrohrs oder eines Verbindungsrohrs zu der Saugpumpe eingepaßt, welche (Abzweigung) stromabwärts der Brenner angeordnet ist und mit der Umgebung in Verbindung steht.
Die in der Abzweigung angeordnete Drosselklappe reguliert die Menge der angesaugten Luft, die in das Heizsystem eintreten kann, und bei einer bestimmten Saugkapazität der Saugpumpe folglich den Wert des partiellen Vakuums in dem System. Dieses partielle Vakuum bestimmt die Wärmekapazität.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Figur eingehender erläutert werden. In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Heizsystems schematisch dargestellt.
Das dargestellte Infrarotheizsystem umfaßt zwei Heizrohre 1, 2, die mit einem gemeinsamen Verbindungsrohr 3 verbunden sind. Mit dem freien Ende des Verbindungsrohrs 3 ist eine Saugpumpe 4 verbunden.
Jedes der Heizrohre 1, 2 ist mit einer Anzahl Brennereinheiten 5 versehen, die in Reihe angeordnet sind und einen Steuerschrank 6 zum Regulieren der Menge brennbaren Gases und Verbrennungsluft zu dem Brenner 7 aufweisen. Derartige Brennereinheiten sind in der vorstehenden genannten EP-A-0 070 360 und in der EP-A-0 034 264 beschrieben. Eine weitere Erläuterung dieser Einheiten ist daher nicht erforderlich.
Eine Platte 10 mit wenigstens einer Luftzufuhröffnung (sogenannte Ventilierungsplatte) ist an das freie Ende jedes Heizrohrs 1, 2 gepaßt.
In dem Heizsystem wird mittels der Saugpumpe 4 ein partielles Vakuum erzeugt. In diesem Fall wird durch eine Öffnung in den Platten 10 zusätzliche Luft in das System gesaugt und die Mischung von Verbrennungsgasen wird mittels der Saugpumpe 4 ausgestoßen. Die Öffnung in den Platten 10 weist einen festen Querschnitt auf.
Das partielle Vakuum in dem System bestimmt die Wärmekapazität. Um deren schnelles und leichtes Festsetzen zu ermöglichen, ist das Verbindungsrohr 3 mit einer Abzweigung 8 versehen, die mit der Umgebung in Verbindung steht und in der die Drosselklappe 9 angeordnet ist. Die Menge angesaugter Luft, die durch die Abzweigung 8 in das System einfließen kann, wird durch Einstellen der Drosselklappe 9 reguliert. Diese Einstellung kann mittels eines Motors 9 (oder einer anderen Einstellvorrichtung) geändert werden.
Die Menge angesaugter Luft, die durch die Abzweigung bei einer bestimmten Saugkapazität der Pumpe 4 angezogen wird, bestimmt den Wert des partiellen Vakuums in den Rohren 1, 2 und 3 und somit die Wärmekapazität des Systems.
Der wichtige Faktor ist, daß die Drosselklappe 9 während des Betriebs nicht der korrosiven Wirkung der heißen Verbrennungsgase ausgesetzt ist, sondern in der kalten Luft angeordnet ist, die durch die Abzweigung 8 einfließt. In den Rohren 1, 2 und 3 sind keine Drosselklappen angeordnet.

Claims

Infrarot-Heizsystem umfassend wenigstens ein Heizungsrohr (1,2) und eine Anzahl von Brennereinheiten (5), die über die Länge des Rohrs verteilt sind zum Heizen des Rohrs auf eine solche Weise, daß es von seiner Oberfläche Infrarot- Strahlung emittiert, wobei das Heizrohr an einem Ende mit einer oder mehreren Luftzufuhröffnungen versehen und an dem anderen Ende mit einer Saugpumpe (4) verbunden ist, während Steuermittel vorhanden sind, um die Wärmekapazität des Systems festzusetzen, wobei die Steuermittel ein Drosselventil (9) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das vorstehend erwähnte Drosselventil (9) in eine Abzweigung (8) des Heizrohrs (1,2) oder eines Verbindungsrohrs (3) zu der Saugpumpe (4) eingepaßt ist, welche Abzweigung (8) stromabwärts der Brenner (5) angeordnet ist und in Verbindung mit der Umgebung steht.