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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für die Größe der Bewegung eines
Teilchenflusses, welche die Größe der Bewegung
von Teilchen in einem Fließbett
mit einem nicht-mechanischen Verfahren steuert.
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11 ist
eine schematische Darstellung, die einen Boiler mit einem Kreislauf-Fließbett zeigt. Ein
solcher Boiler ist ein typisches Beispiel für eine Fest-Gas-Reaktionsvorrichtung,
die eine Steuerung der Größe der Fließbewegung
von Teilchen erfordert.
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Wie
in 11 gezeigt, weist der Boiler mit einem zirkulierenden
Fließbett
einen Brennraum 1 auf, in dem ein Hochgeschwindigkeitsfließbett gebildet und
eine Verbrennung durchgeführt
wird.
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Teilchen
und Gas, die im Brennraum 1 ein Hochgeschwindigkeits-Fließbett bilden,
bewegen sich vom Brennraum 1 zu einem Zyklon 2.
Die daraus abgetrennten Teilchen werden einer Steuereinheit 3 für die Teilchenzirkulation
zugeführt.
Ein Teil der abgetrennten Teilchen kehrt über ein Heißumwälzsystem 4 zum Brennraum 1 zurück, ohne
gekühlt
zu werden. Und der andere Teil der Teilchen wird durch seine Verdampfung
oder einen Wärmeaustausch
gekühlt
und durch ein Kaltumwälzsystem 5 zum
Brennraum 1 zurückgeführt.
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Das
aus dem Zyklon 2 ausgetretene Gas wird einem Wärmeaustausch
an einer Konvektionswärme-Übertragungsfläche 6 unterzogen,
strömt dann
durch einen Beutelfilter 7, ein Saug-Gebläse 8 und
einen Kamin 9 und wird schließlich in die Atmosphäre ausgestoßen.
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Die
zur Verbrennung notwendige Luft wird aus Lüftern 10a und 10b zugeführt. Andererseits
wird zur Steuerung der Teilchenzirkulation benötigte Luft aus einem Lüfter 11 und
einer Luftzuführquelle 12 zugeführt.
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12 ist
eine Schnittdarstellung, welche die Steuereinheit 3 für die Teilchenzirkulation
nach dem Stand der Technik schematisch veranschaulicht.
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Das
Innere der Steuereinheit 3 für die Teilchenzirkulation ist
in drei Fließbetten 20a, 20b und 20c unterteilt,
in denen Luft vom Lüfter 11 aus
Windkästen 21a, 21b und 21c durch
Düsen 22a,
..., 22m bereitgestellt wird. Die Fließbetten 20a, 20b und 20c werden über diese
Luft angetrieben.
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Die
von dem (in 12 nicht gezeigten) Zyklon 2 abgetrennten
Teilchen treten in das Fließbett 20b ein.
Ein Teil davon zirkuliert direkt, ohne gekühlt zu werden, durch das Fließbett 20a und
das Warmumwälzsystem 4 zum
(in 12 nicht gezeigten) Brennraum 1.
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Der
andere Teil der Teilchen gelangt durch das Fließbett 20b in das Fließbett 20c und
wird an einer Wärmeübertragungsfläche 24 gekühlt. Nachdem die
Temperatur der Teilchen gefallen ist, werden diese durch das Kaltumwälzsystem 5 zum
Brennraum 1 hin umgewälzt.
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Die
in dem Kaltumwälzsystem 5 fließende Teilchenmenge
wird wiederum durch eine Düse 23 zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
gesteuert, die durch von der Luftzuführquelle 12 zugeführte Luft gesteuert
wird.
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13 zeigt
eine Beziehung zwischen der Teilchenmenge, die in dem Kaltumwälzsystem 5 fließt, und
der Luftmenge, die durch die Düse 23 zur Steuerung
der Fließgeschwindigkeit
im herkömmlichen
Aufbau strömt.
Folgendes ergibt sich aus den in 13 gezeigten
Kurven:
- (i) Die Beziehung zwischen der Luftmenge,
die durch die Düse
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
fließt,
und der kaltumgewälzten
Teilchenmenge ist nicht-linear und steigt abrupt an.
- (ii) Wenn die Menge an fließender
Luft gering ist, setzt die Teilchenzirkulation nicht ein.
- (iii) Es liegt eine Hysterese-Charakteristik vor, d. h. selbst
wenn die in der Düse
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
fließende
Luftmenge gegen Null geht, setzt die Zirkulation der Teilchen nicht aus,
oder es gibt eine Verzögerungszeit,
bis der Fluß anhält.
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Die
vorstehenden Merkmale verursachen beim Betrieb der Vorrichtung zahlreiche
Probleme, beispielsweise schwankt im Falle eines Boilers die Verbrennungstemperatur
und/oder die Verdampfungsmenge. Diese Phänomene können folgendermaßen erklärt werden.
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14 ist
eine detaillierte Schnittansicht, welche schematisch den Umfang
der Düse
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
nach dem Stand der Technik veranschaulicht.
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Die
obigen Probleme beim Betrieb sind dadurch bedingt, daß eine große „Höhe L einer Öffnung" zwischen der Düse 23 zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
und einer Zwischenwand vorliegt. Somit kann die Veränderung
der Luftmenge, die in der Düse 23 zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit fließt, die
Bewegung von Teilchen aus dem Fließbett 20b zum Fließbett 20c nicht
präzise
steuern.
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Ein
Ziel besteht darin, eine Einrichtung zur Steuerung der Größe einer
Teilchenbewegung mit einer im wesentlichen proportionalen, hysteresefreien Beziehung
zwischen der in einer Düse
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
fließenden
Luftmenge und der Größe der Teilchenbewegung
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Fließbettvorrichtung mit mindestens
einem ersten und einem zweiten Fließbett bereit, die miteinander
gekoppelt sind, für
eine im wesentlichen horizontale Teilchenbewegung vom ersten Bett
zum zweiten Bett hin, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie
ferner eine Steuereinrichtung für
die Teilchenbewegung mit einer Vielzahl voneinander beabstandeter
Düsenrohre
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
umfaßt,
deren jedes eine Vielzahl von Düsenlöchern aufweist,
wobei die Düsenrohre
so verteilt sind, daß sie
eine zweidimensionale Anordnung der Löcher über einen Bereich bilden, der
von den Teilchen durchlaufen wird, wenn diese sich im wesentlichen
horizontal zwischen den beiden Betten bewegen.
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Wie
hier insbesondere beschrieben, sind die Rohre horizontal angeordnet
und in einer vertikalen Richtung voneinander beabstandet, wobei
jedoch auch andere Anordnungen der Rohre und andere Beabstandungsrichtungen
möglich
sind.
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Bei
einer Fließbettvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist die Einrichtung zur Steuerung der Teilchenbewegung so angeordnet,
daß sie
die Fließgeschwindigkeit
von Teilchen aus dem ersten Fließbett zum zweiten Fließbett hin
steuert, wobei die Düsenrohre
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit übereinander
als Sprossen einer Leiter in dem Bereich angeordnet sind, der von
den Teilchen durchlaufen wird, wenn sie sich im wesentlichen horizontal
zwischen den beiden Fließbetten
bewegen, wobei die vertikalen Abstände und Zwischenräume zwischen
den Sprossen so festgelegt sind, daß die Rohre als ein Widerstand
gegen den Teilchenstrom wirken und der Widerstand durch die Gasmenge,
die aus den Düsenlöchern ausgeblasen
wird, gesteuert wird.
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Auf
diese Weise kann die Steuerung des Teilchendurchflusses zwischen
den beiden benachbarten Fließbetten
ohne mechanische Mittel verbessert werden.
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Ferner
kann in einer Fließbettvorrichtung
gemäß der Erfindung
die Steuereinrichtung für
die Teilchenbewegung dazu eingerichtet sein, den Durchfluß von Teilchen
vom ersten Fließbett
(20b) zum zweiten Fließbett
(20c) hin zu steuern, wobei die Düsenrohre zur Steuerung der
Fließgeschwindigkeit übereinander
als Sprossen einer Leiter in dem Bereich angeordnet sind, der von
den Teilchen durchlaufen wird, wenn sie sich im wesentlichen horizontal zwischen
den beiden Fließbetten
bewegen, wobei die Steuereinrichtung ferner eine Gaszuführeinrichtung zum
Zuführen
eines Gases, das aus den Düsenlöchern ausgeblasen
werden soll, sowie eine Steuereinrichtung für die Ausblasgasmenge zum Steuern der
Menge des aus den Düsenlöchern ausgeblasenen
Gases umfaßt.
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Die
Düsenlöcher sind
vorzugsweise an der Unterseite der Düsenrohre angebracht.
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Die
folgenden Effekte werden durch die vorliegende Erfindung erhalten:
- (1) Die Fließgeschwindigkeit von Teilchen,
die sich zwischen den benachbarten Fließbetten bewegen, kann durch
ein nicht-mechanisches Verfahren gesteuert werden.
- (2) Die Hysterese-Charakteristik der Durchflußsteuerung
wird beseitigt.
- (3) Die Fließgeschwindigkeit
sich bewegender Teilchen kann genau dann, wenn es notwendig ist,
auf Null verringert werden.
- (4) Selbst wenn das Fließbett
ziemlich dick oder wenn das Fließbett ziemlich dünn ist,
kann die Fließgeschwindigkeit
genau gesteuert werden.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich beim Studium der
beigefügten
Ansprüche,
auf die der Leser verwiesen wird, sowie bei Berücksichtigung der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben wird. Es zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung, welche eine Steuereinheit für die Teilchenzirkulation mit
einer Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung gemäß der vorliegenden
Erfindung schematisch veranschaulicht;
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2 eine
teilweise vergrößerte Darstellung der
Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
aus 1;
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3 eine
Seitenansicht, welche eine erste Ausführungsform einer Anordnung
von Düsen
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
und ein Leitungssystem für
die Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung aus
den 1 und 2 darstellt;
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4 ein
charakteristisches Kurvendiagramm, das einen Vergleich eines Merkmals
(durchgezogene Linie) der Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
aus 1 und eines Merkmals (gestrichelte Linie) der
Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
aus 14 gemäß einem
Stand der Technik zeigt;
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5 eine
Seitenansicht, welche eine zweite Ausführungsform einer Anordnung
von Düsen
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
und ein Leitungssystem für
die Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung nach
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 eine
Charakteristik der Steuerung für die
Teilchenzirkulation aus 5, bei der die Abszissenachse
die Anzahl gleichzeitig geöffneter
Ventile und die Ordinatenachse die kaltumgewälzte Teilchenmenge, durch eine
maximale Fließgeschwindigkeit
normalisiert, zeigt;
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7 eine
Seitenansicht, die eine dritte Ausführungsform einer Anordnung
von Düsenrohren
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
und ein Leitungssystem der Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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8 eine
Charakteristik der Teilchenzirkulationssteuerung bei der Ausführungsform
aus 7, bei der die Abszissenachse die Anzahl gleichzeitig
geöffneter
Ventile und die Ordinatenachse die kaltumgewälzte Teilchenmenge, durch eine
maximale Fließgeschwindigkeit
normalisiert, zeigt;
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9 eine
Seitenansicht, die eine vierte Ausführungsform einer Anordnung
von Durchfluß-Steuerventilen und
ein Leitungssystem der Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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10 eine
Schnittdarstellung, die eine Steuereinheit für die Teilchenzirkulation zeigt,
bei der die vierte Ausführungsform
Anwendung findet;
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11 ein
schematisches Diagramm, das einen Boiler mit Zirkulationsfließbett darstellt,
bei dem es sich um eine Fest-Gas-Reaktionsvorrichtung handelt, die
mit einer Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung versehen
ist;
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12 eine
Schnittdarstellung, die eine Steuereinheit für die Teilchenzirkulation nach
einem Stand der Technik schematisch veranschaulicht;
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13 einen
Graph, der die Beziehung zwischen einer Teilchenmenge, die in einem
Kaltumwälzsystem
fließt,
und einer Luftmenge zeigt, die in einer Düse zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit in
einer Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung nach
einem Stand der Technik fließt, und
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14 eine
Schnittdarstellung, welche den Umfang einer Düse zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
nach einem Stand der Technik schematisch darstellt.
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1 ist
eine Schnittdarstellung, die eine Steuereinheit für die Teilchenzirkulation
schematisch zeigt, welche mit einer Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist. Die Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
umfaßt
eine Vielzahl von Düsenrohren 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit, die aus horizontal verlaufenden
Rohren gebildet sind, welche einander vertikal in Intervallen überlappend
angeordnet sind, an Stelle der Düse 23 zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
der herkömmlichen
Steuereinheit für die
Teilchenzirkulation, die in 12 gezeigt
ist. Die anderen Elemente sind die gleichen wie in 12. Einander
entsprechende Elemente in beiden Zeichnungen sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen, und auf deren Beschreibung wird verzichtet.
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2 ist
eine teilweise vergrößerte Ansicht der
Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
aus 1. Die Düsenrohre 30a, 30b, ..., 30j zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
sind horizontal zwischen den Fließbetten 20b und 20c, senkrecht
zu dieser Zeichnung, angeordnet, und jedes der Düsenrohre weist ein Luftauslaßloch (Düsenloch) 31 an
der Unterseite des Düsenrohrs
auf.
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Die
Länge d
eines vertikalen Spaltes oder Abstandes zwischen den Düsenrohren 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit kann auf jeden
beliebigen Wert eingestellt werden. In dem Beispiel aus 2 ist
die Länge
d so eingestellt, daß sie nahezu
gleich einem Durchmesser des Düsenrohres zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
ist. Die Länge
d wird vorwiegend aufgrund des Wertes einer dynamischen physikalischen
Eigenschaft von Teilchen, wie z. B. eines Wertes, der als Ruhewinkel
bezeichnet wird, bestimmt.
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Leitungssystems der Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit. Luft aus der
gemeinsamen Luftzuführquelle 12 strömt durch einen
Durchflußmesser 32 und
ein Durchfluß-Einstellventil 32b hindurch
und in die Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit hinein. Die
Größe und Anordnung
der Auslaßlöcher (Düsenloch) 31,
die in den Düsenrohren
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
geöffnet
sind, ist dergestalt, daß unter
Berücksichtigung
der Eigenschaften der zum Einsatz kommenden Anlage, z. B. einer Verbrennungsanlage,
und der durch die Düsenlöcher hindurchfließenden Luftmenge
ein angemessener Druckverlust vorliegt.
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Da
der Durchmesser D der Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit und der zwischen
diesen gebildete Abstand d klein ist (allgemein ist d/D < 10), bewegen sich
die Teilchen im Fließbett 20b kaum
zum Fließbett 20c hin,
sofern nicht die dazwischenliegenden Teilchen zwangsläufig in
Bewegung versetzt werden.
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Wenn
den Düsenrohren 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit Luft zugeführt und
aus den Düsenlöchern in
die Räume
zwischen den Düsenrohren
ausgelassen wird, können
sich die Teilchen vom Fließbett 20b zum
Fließbett 20c hin
bewegen, und Teilchen, die zum Fließbett 20c hinbewegt
werden, zirkulieren durch das Kaltumwälzsystem 5 zum Brennraum 1.
Die Düsenrohre 30a, 30b, ..., 30j zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit,
die zwischen den Fließbetten 20b und 20c angeordnet sind,
dienen als steuerbarer Widerstand gegen die Teilchen, welche die
Fließbetten
bilden.
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4 zeigt
die Steuerkurven für
die Teilchenzirkulation gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik. Die Menge an fließender Luft
ist an sich größer als
bei herkömmlichen
Brennräumen,
um die Eigenschaften der Düsenrohre
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
als steuerbare Widerstände
zu nutzen. Die Beziehung zwischen der Luftmenge, die in den Düsenrohren
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
fließt,
und der Menge an kaltumgewälzten
Teilchen wird im Vergleich zu herkömmlichen Brennräumen glatter.
Zudem wird die Hysterese, bei der die kaltumgewälzte Teilchenmenge in der Phase
erhöhter
Luftzufuhr sich von der Phase verringerter Luftzufuhr unterscheidet, aufgelöst.
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5 ist
eine Seitenansicht, die eine zweite Ausführungsform einer Anordnung
von Düsenrohren zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
und ein Leitungssystem der Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
gemäß der vorliegenden Erfindung
schematisch darstellt, und 6 zeigt
ein Merkmal der Steuereinrichtung für die Teilchenzirkulation in
der Ausführungsform
von 5.
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Bei
der Ausführungsform
ist ein Mechanismus zum Zuführen
und Unterbrechen des Luftstroms durch die Düsenrohre zur Steuerung der
Fließgeschwindigkeit
vorgesehen, so daß der
Betrieb einer Vielzahl von Düsenrohren
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
gleichzeitig gemäß einem
Zielwert für die
Fließgeschwindigkeit
der Teilchen verändert
werden kann.
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Die
Hauptstruktur der Ausführungsform
ist die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform. Luft aus der Luftzuführquelle 12 wird
durch den Durchflußmesser 32 und
die sich öffnenden
und schließenden
Ventile 33a, 33b, ..., 33j zugeführt und
strömt
in die Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit ein.
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Einer
Steuereinrichtung 34 wird ein eingestellter Eingabewert
für den
Teilchendurchfluß und ein
Ausgabewert des Durchflußmessers 32 zugeführt, um
die sich öffnenden
und schließenden
Ventile 33a, 33b, ..., 33j zu steuern.
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Bei
der Ausführungsform
kann ein beliebiger Teil der Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit als Reaktion
auf den Ziel-Eingabewert des Ziels für die Teilchen-Fließgeschwindigkeit
geöffnet
werden. Die leiterartigen Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit dienen als
steuerbarer Widerstand gegen den Teilchenfluß. Nahe den Düsenrohren
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
vorhandene Teilchen, in denen keine Luft fließt, bewegen sich kaum.
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Ein
Beispiel für
die Beziehung zwischen der Anzahl der Düsenrohre zur Steuerung der
Fließgeschwindigkeit
für den
Luftstrom (Anzahl der offenen Ventile) und der Menge an kaltumgewälzten Teilchen ist
in 6 gezeigt. Die Steuerung kann bei diesem Verfahren
als Stufensteuerung bezeichnet werden. Mit anderen Worten, gemäß der Anzahl
der offenen Düsenrohre
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit für den Luftstrom ändert sich
die Menge an kaltumgewälzten
Teilchen stufenweise.
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7 ist
eine Seitenansicht, die eine dritte Ausführungsform einer Anordnung
von Düsenrohren zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
und ein Leitungssystem der Einrichtung zur Steuerung der Größe der Teilchenbewegung
gemäß der vorliegenden Erfindung
schematisch darstellt.
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Die
Ausführungsform
umfaßt
einen Mechanismus zum Zuführen
und Unterbrechen des Luftstroms in den Düsenrohren zur Steuerung der
Fließgeschwindigkeit
und einen Einstellmechanismus zum Einstellen einer Luftmenge auf
einen beliebigen Wert. Die Anzahl der Düsenrohre zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
kann gleichzeitig mit der durch die Düsenrohre fließenden Luftmenge
verändert
werden.
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Der
Hauptaufbau der Ausführungform
ist der gleiche wie bei der ersten Ausführungsform. Luft aus der Luftzuführquelle 12 wird
durch den Durchflußmesser 32 und
Ventile 35a, 35b, ..., 35j zum Einstellen
der Fließgeschwindigkeit
zugeführt
und strömt
in die Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit ein. Der Steuereinrichtung 34 werden
ein eingestellter Eingabewert für
die Teilchen-Fließgeschwindigkeit
und der Ausgabewert des Durchflußmessers 32 zugeführt, um
die Ventile 35a, 35b, ..., 35j zum Einstellen
der Fließgeschwindigkeit zu
steuern.
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Bei
der Ausführungsform
wird die Eingabe der angestrebten Teilchen-Fließgeschwindigkeit durch eine
Kombination des Betriebs, bei dem nur ein Teil der Düsenrohre
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit 30a, 30b,
..., 30j geöffnet
ist, und des Betriebs, bei dem die den offenen Ventilen 35a, 35b, ..., 35j zum
Einstellen der Fließgeschwindigkeit
zugeführte
Gasmenge geändert
wird, verwirklicht. Dies führt
dazu, daß zusätzlich zur
Steuerung der Teilchen-Fließgeschwindigkeit
durch die EIN/AUS-Steuerung, die bei der zweiten Ausführungsform beschrieben
wurde, die in den Düsenrohren
zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit
fließende
Gasmenge geändert
wird, um die Teilchen-Fließgeschwindigkeit sanft
zu verändern.
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8 zeigt
die Beziehung zwischen der Anzahl gleichzeitig geöffneter
Ventile und der Menge an kaltumgewälzten Teilchen bei der Ausführungsform. Wie
aus 8 ersichtlich ist, wird im Vergleich zu einem
System, das nur sich öffnende
und schließende Ventile
verwendet, eine sanftere Steuerung erreicht.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die Luftmenge, die durch die offenen
Ventile 35a, 35b, ..., 35j zum Einstellen
der Fließgeschwindigkeit
fließt,
und die Gesamtluftmenge, die durch alle Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit zusammen strömt, im wesentlichen
proportional. Je größer die
Menge an kaltumgewälzten
Teilchen ist, desto größer ist
die Fließgeschwindigkeit der
Luft.
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9 ist
eine Seitenansicht, die eine vierte Ausführungsform einer Anordnung
der Düsenrohre zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
und ein Leitungssystem schematisch darstellt.
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Der
Betrieb dieser Ausführungsform
ist derselbe wie bei der zweiten Ausführungsform, ausgenommen, daß die zur
Zirkulationssteuerung der Teilchen verwendete Luftmenge unabhängig von
der Teilchenzirkulationsmenge konstant gehalten werden kann.
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Luft
aus der Luftzuführquelle 12 wird
durch den Durchflußmesser 32 und
die sich öffnenden
und schließenden
Ventile 33a, 33b, ..., 33j zugeführt und strömt in die
Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit ein. Ein Umleitungsventil 36 zur
Einstellung der Fließgeschwindigkeit
ist mit einer Auslaßseite
des Durchflußmessers 32 verbunden.
Die Auslaßseite
des Umleitungsventils 36 zur Einstellung der Fließgeschwindigkeit
ist mit einem oberen Abschnitt der Steuereinheit 3 für die Teilchenzirkulation
verbunden (nicht gezeigt).
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Ein
eingestellter Eingabewert für
die Teilchen-Fließgeschwindigkeit
und der Ausgabewert des Durchflußmessers 32 werden
der Steuereinrichtung 0034 zugeführt. Diese steuert das Öffnen und
Schließen
der sich öffnenden
und schließenden
Ventile 33a, 33b, ..., 33j und den Öffnungsgrad
der Öffnung des
Umleitungsventils 36 zur Einstellung der Fließgeschwindigkeit.
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Das
Umleitungsventil 36 zur Einstellung der Fließgeschwindigkeit
kann bei dieser Ausführungsform
die in der Vorrichtung (z. B. Boiler mit Zirkulationsfließbett) fließende Luftmenge
selbst dann konstant halten, wenn die Anzahl der offenen Ventile 33a, 33b,
..., 33j verändert
wird.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform,
z. B. in einem Boiler, ist eine notwendige Menge des Sauerstoffs
meist konstant, was durch die Änderung
der Menge an kaltumgewälzten
Teilchen verursacht sein kann.
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Das
Prinzip der Steuerung ist folgendes: Die Steuereinrichtung 0034 bestimmt
die Anzahl der Ventile 33a, 33b, ..., 33j,
die zu öffnen
sind, aufgrund der Menge an kaltumgewälzten Teilchen unter Verwendung
einer bekannten Funktion. Die Steuereinrichtung 0034 sorgt
für eine
Luftgesamtmenge QT, die durch die Düsenrohre 30a, 30b,
..., 30j zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit fließt, wenn
alle Ventile 33a, 33b, ..., 33j geöffnet sind
(in diesem Zustand ist die Menge an kaltumgewälzten Teilchen maximal). Das
Umleitungsventil 36 zur Einstellung der Fließgeschwindigkeit
wird so gesteuert, daß die
Anzeige des Durchflußmessers 32 stets
gleich der Gesamtmenge QT ist.
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Die
Steuerung nach dieser Ausführungsform kann
auch bei der dritten Ausführungsform
zum Einsatz kommen.
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10 ist
eine Schnittdarstellung, welche die Steuereinheit für die Teilchenzirkulation,
bei der die Ausführungsform
zum Einsatz kommt, schematisch veranschaulicht.
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Die
Hauptbestandteile sind die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform.
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Ein
Umleitungsdämpfer
(Umleitungsventil zur Einstellung der Fließgeschwindigkeit) 36 ist
in einem Luftsystem (das mit dem Windkasten 21c verbunden
ist) vorgesehen, um das Fließbett 20c auf
einer Seite des Kaltumwälzsystems 5 zu
bilden, und es ist ein Mechanismus zum Umleiten eines Teils der
im Windkasten 21c fließenden
Luft in den oberen Abschnitt der Steuereinheit 3 für die Teilchenzirkulation vorgesehen.
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Diese
Ausführungsform
wird hauptsächlich zu
den Zeiten des Einschaltens oder des Ausschaltens der Anlage, z.
B. einer Verbrennungsanlage, eingesetzt. Ein Teil der in einem Fließbett fließenden Luft
wird umgeleitet, um die Luftgeschwindigkeit zu verringern und damit
die Teilchenzirkulation zwischen benachbarten Fließbetten
anzuhalten.
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Bei
einem Boiler mit Zirkulationsfließbett ist die Verbrennungsmenge
und auch die Gesamtmenge der Teilchenzirkulation zum Startzeitpunkt
klein. Daher ist es unter dem Gesichtspunkt des thermischen Gleichgewichtes
des Boilers nicht notwendig, Teilchen zum Kaltumwälzsystem 5 fließen zu lassen. Da
die Gesamtzirkulation der Teilchen jedoch gering ist, sind die Niveaus
der Fließbettschichten 20a, 20b und 20c,
insbesondere das Niveau des Fließbettes 20c, niedrig.
Wenn kein mechanischer Mechanismus zum Schließen eines Teilchenflußkanals
vorgesehen ist, wie beim Stand der Technik, treten daher folgende
Probleme auf, die nicht beseitigt werden können: Teilchen aus dem Fließbett 20b fließen in das
Fließbett 20c,
oder an der Übertragungsfläche 24 wird Wärme absorbiert,
was jedoch während
des Startzeitraums nicht geschehen soll.
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Im
Gegensatz dazu kann der Umleitungsdämpfer 36 (das Ventil
zur Einstellung der Fließgeschwindigkeit
des Bypass-Stromes) bei dieser Ausführungsform geöffnet werden,
um die Luftgeschwindigkeit des Fließbettes 20c zu verringern,
wenn es erwünscht
ist, die Teilchenbewegung vom Fließbett 20b zum Fließbett 20c hin,
z. B. zum Startzeitpunkt, zu unterbinden.
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Diese
Ausführungsform
ist bei jeder der ersten bis dritten Ausführungsformen anwendbar.