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Gegenstand der Erfindung ist ein neues Industrieprodukt in Form einer Schalung
zur Herstellung von Säulen aus Beton oder Zement.
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Unter den bekannten derartigen Schalungen bestehen einige, beispielsweise die in
dem Dokument FR-A-2 474 569 beschriebene, aus zwei Halbschalen, deren
Zusammenbau mit Hilfe von horizontalen Bewehrungen erfolgt, welche an einer vertikalen
Schaltafel befestigt sind, deren innere Oberfläche die Schalungsfläche bildet, wobei
der Zusammenbau mit Hilfe von vertikalen Litzen erfolgt, welche auf den
Außenseiten der Bewehrungen liegen und miteinander in Zweierpaarung mit Hilfe von
horizontalen Spannstangen verbunden sind.
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Diese Schalungsart weist eine Reihe von Nacht eilen auf. Zum einen bilden die für
den Zusammenbau der beiden Halbschalen verwendeten Litzen Auskragungen an der
Oberfläche der Schalung, was die Handhabung und den Transport erschwert. Zum
anderen werden diese Verschalungen in bestimmten Höhen gebaut, welche von der
Höhe der zu erstellenden Säule abhängen, so daß man zur Herstellung von Säulen
mit anderen Höhen andere Verschalungen benötigt, was den Nachteil hoher
Lagerhaltungskosten und eines großen benötigten Lagerraums mit sich bringt.
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Ein anderer Verschalungstyp ist in dem Dokument FR-A-1 417 933 beschrieben
und besteht aus rechteckigen Elementen, welche untereinander mit an ihren
Außenseiten montierten Ringen verbunden sind, innerhalb derer Schäfte gleiten, an deren
Außenseiten Schließvorrichtungen angeordnet sind mit deren Hilfe Baueinheiten
zusammenstellbar sind, welche Tafeln als Schalungsoberflächen bilden. Die im
Winkel zueinander angeordneten Elemente weisen umgebogene Blenden auf, wodurch
die zusammengebaute Einheit ein Rohr bildet, dessen Querschnitt im wesentlichen
rechteckig oder quadratisch ist und innerhalb dessen Profilstücke einsetzbar sind,
wodurch über Teleskopmontage die Baueinheiten Stück auf Stück miteinander
verbindbar sind, um Verschalungen variabler Höhe realisieren zu können.
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Dieser Verschalungstyp weist jedoch den Nachteil eines langwierigen und
komplizierten Aufbaus auf, da Schäfte und Ringe verwendet werden müssen, was diese Bauart
außerdem verteuert.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung einiger Nachteile
der bekannten Verschalungen, wozu eine neue Verschalungsart vorgeschlagen wird,
die durch den Zusammenbau von zwei Halbschalen gebildet wird, welche auf
einfache Weise unmittelbar über anderen gleichartigen Halbschalen angeordnet werden
können, wobei die unteren Halbschalen unter den oberen Halbschalen plazierbar
sind.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem eine aus zwei Halbschalen
gebildete Schalung, wobei jede Halbschale eine vertikale Schaltafel aufweist, deren
innere Oberfläche die Schalungsfläche bildet, sowie eine Vielzahl horizontaler
Bewehrungen, die im Abstand zueinander auf der äußeren Oberfläche der Schaltafel
befestigt sind, und Mittel zum Zusammenfügen der beiden Halbschalen, wobei jede
Bewehrung zwei runde Bohrungen im Bereich ihrer Enden aufweist und die beiden
so gebildeten Reihen übereinander liegender Bohrungen ein rohrförmiges Bauteil
aufnehmen, die beiden rohrförmigen Bauteile jeder Halbschale mit den
Bewehrungen verbunden sind und jeweils eine Reihe von Durchbohrungen aufweisen, durch
die sie mit den benachbarten rohrförmigen Bauteilen der anderen Halbschale mit
Hilfe horizontaler Spannstangen verbindbar sind, wodurch die Anordnung aus
beiden Halbschalen fixiert wird; die Schalung ist im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß sie obere Halbschalen und untere Halbschalen aufweist, welche aufeinander
zusammenfügbar sind, wobei die unteren Halbschalen unten plazierbar sind und jede
obere Halbschale in jedem ihrer rohrförmigen Bauteile eine Durchbohrung aufweist,
welche sich geringfügig oberhalb ihrer untersten Bewehrung befindet, während jede
untere Halbschale in jedem ihrer rohrförmigen Bauteile eine Durchbohrung
aufweist, welche sich geringfügig unterhalb ihrer obersten Bewehrung befindet, diese
Durchbohrungen die Zusammenfügung der rohrförmigen Bauteile der oberen
Halbschale
mit den rohrförmigen Bauteilen der unteren Halbschale mit Hilfe von Bolzen
ermöglichen, welche in ihrer Mitte eine Scheibe und im Bereich ihrer Enden
Durchbohrungen aufweisen, die nach dem Zusammenfügen mit den Durchbohrungen in
den rohrförmigen Bauteilen fluchten, wobei den Bolzen Schubdübel zugeordnet sind
und die Anordnung weiterhin eine Spannstange aufweist, welche durch zwei
Bohrungen verläuft, von denen eine in der untersten Bewehrung der oberen Halbschale und
die andere in der obersten Bewehrung der unteren Halbschale im Bereich des
Zusammentreffens der beiden Zweige der Bewehrungen angeordnet ist, und wobei die
Kontinuität der Schaltafeln gewährleistet ist durch eine Überschreitung der
Schaltafel der unteren Halbschale über deren oberste Bewehrung um eine Länge, welche
maximal der Dicke der untersten Bewehrung der oberen Halbschale entspricht.
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Die Durchbohrungen der rohrförmigen Elemente, welche zwischen sich die
Befestigung zweier benachbarter Halbschalen ermöglichen, können auf verschiedene Weise
über die Länge der rohrförmigen Elemente verteilt sein, sind jedoch zum Zwecke der
Normalisierung und der Solidität der Baueinheit vorzugsweise in geringem Abstand
unterhalb des Niveaus jeder Bewehrung angeordnet, um den Kriecheffekt während
der Verriegelung der Spannstangen zu begrenzen.
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Die Befestigung der rohrförmigen Elemente an den Bewehrungen jeder Halbschale
kann mit Hilfe von Bohrungen innerhalb dieser rohrförmigen Elemente in der Ebene
der Bewehrungen erfolgen, welche Bohrungen in diesen Bewehrungen
gegenüberliegen, so daß ein Bolzen durchführbar ist, der in jeder Ebene der Bewehrungen
verschraubt wird und so die Befestigung der Bewehrungen auf den rohrförmigen
Elementen sicherstellt.
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Die rohrförmigen Elemente der oberen Halbschalen umfassen außerdem vorzugsweise
im Bereich ihrer oberen Enden eine Bohrung zur Aufnahme eines Greifelements
wie beispielsweise eines Schäkels, um die Halbschale zum Zwecke ihrer Entfernung
anzuheben oder sie auf die darunterliegende Halbschale aufzusetzen.
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Die erfindungsgemäße Schaltafel kann in herkömmlicher Weise aus Holzbrettern
hergestellt sein, welche auf der Vorderseite gehobelt sind, die die Formoberfläche bildet.
Um die Dichtigkeit der Anordnung aus den beiden Halbschalen zu gewährleisten,
können die einander benachbarten Schaltafeln so angeordnet sein, daß die eine
geringfügig gegen die Kante der Halbschale zurückweicht, um die richtige Lage der
Kante der anderen Halbschale neben der Schaltafel in dem so gebildeten Raum zu
gewährleisten.
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Im Hinblick auf die Konsolidierung der Baueinheit der Bretter, welche die Zweige
jeder Bewehrung einer Halbschale bilden, werden vorzugsweise Metallplaketten
verwendet, welche auf beiden Zweigen aufliegen und mit den Brettern vernagelt sind.
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Der Zusammenbau durch Aufiegen einer oberen Halbschale auf eine untere
Halbschale erfolgt wie bereits beschrieben durch das Zusammenfügen der rohrförmigen
Elemente und den Zusammenbau der Bewehrungen.
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Das Zusammenfügen der rohrförmigen Elemente erfolgt mit Hilfe von Bolzen,
deren Enden gelocht sind, wodurch sie mit Bohrungen in den rohrförmigen Elementen
fluchten können, und zwar zum einen Teil in kurzem Abstand über der
niedrigsten Bewehrung der oberen Halbschale und zum anderen in kurzem Abstand unter
der obersten Bewehrung der unteren Halbschale, wobei diese Bolzen in ihrer Mitte
eine Scheibe aufweisen und mit Schubdübeln zusammenwirken, welche an ihrem
Ende vorzugsweise gelocht sind, wodurch sie mit Hilfe von Splinten gesichert
werden können. Der Zusammenbau der rohrförmigen Elemente ist ausreichend solide.
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Die Baueinheit aus den Bewehrungen der beiden mit Hilfe einer Spannstange
übereinander angeordneten Halbschalen kann mit Hilfe einer Schraubenspindel realisiert
werden, welche die Bohrungen in der niedrigsten Bewehrung der oberen Halbschale
und in der höchsten Bewehrung der unteren Halbschale durchläuft und mit Hilfe
von Flügelmuttern gesichert ist.
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Die Kontinuität der Schaltafel dieser Übereinanderanordnung wird durch eine
geringe Überschreitung der Schaltafel der unteren Halbschale über ihre oberste
Bewehrung gewährleistet, wobei diese Überschreitung eine Länge hat, die mindestens
der Dicke der Scheiben der für den Zusammenbau der rohrförmigen Elemente
verwendeten Bolzen entspricht und höchstens der Dicke der niedrigsten Bewehrung der
oberen Halbschale. Die Verriegelung der Spannstangen verbindet die Bewehrungen
und gewährleistet die Kontinuität der Schaltafel und die Dichtigkeit der Vorrichtung.
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Die erfindungsgemäße Schalung bietet den Vorteil eines sehr schnellen Auf- und
Abbaus und einer hohen Handhabungssicherheit sowie einer hohen Festigkeit und
Sicherheit der Griffelemente, welche sie umfaßt.
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Die Anordnung bietet auch den Vorteil, daß damit dichte Schalungen, welche in
ihrer Höhe modular aufgebaut sind, realisiert werden können, indem Halbschalen
bestimmter Höhen übereinandergefügt werden, wobei diese Übereinanderfügungen
von unten erfolgen können, wozu eine Halbschale mittlerer Höhe unter eine
Halbschale größerer Höhe eingefügt wird und die so entstehende Halbschale mit einer
zusätzlichen Halbschale auf gleiche Weise verbunden wird.
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Die vorliegende Erfindung wird aufgrund der folgenden detaillierten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen besser verstanden, wobei diese
Beschreibung nur ein den Gegenstand der Erfindung nicht begrenzendes
Ausführungsbeispiel darstellt.
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Die Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des oberen Teils einer Halbschale einer
erfindungsgemäßen Schalung zur Herstellung quadratischer Säulen.
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Fig. 2 eine Darstellung der Anordnung aus zwei Halbschalen gemäß Figur 1 von
oben.
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Fig. 3 eine perspektivische, teilweise aufgerissene Darstellung der beiden
Halbschalen übereinander.
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Fig. 4 eine perspektivische, teilweise aufgerissene Darstellung des oberen Teils einer
Halbschale einer anderen erfindungsgemäßen Schalung zur Herstellung von
runden Säulen.
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Fig. 5 eine Darstellung der Anordnung aus zwei Halbschalen gemäß Figur 4 von
oben.
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Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß die Halbschale 1 eine Schaltafel umfaßt, welche
aus vier vertikal angeordneten Brettern 3, 4, 5 und 6 besteht, auf welchen zwei
Tafeln 7 und 8 zueinander im rechten Winkel angebracht sind, die die Oberfläche
der Schalung bilden.
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Auf der äußeren Oberfläche der Bretter 3, 4, 5 und 6 befinden sich angenagelte,
horizontale Bewehrungen 9, welche in gleichmäßigen Abständen über die Höhe der
Schaltafel verteilt sind.
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Jede Bewehrung 9 ist aus zwei Zweigen 13 und 15 zusammengesetzt, welche über zwei
Plaketten 18 und 19 miteinander verbunden sind, die auf einem und dem anderen
Teil aufliegen und daran mit Nägeln 20 befestigt sind.
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Jeder Zweig 13 und 15 weist eine Öffnung 24 bzw. 25 auf, welche sich im Bereich
seines freien Endes befindet und die Öffnungen der verschiedenen Zweige fluchten
miteinander.
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Durch diese Öffnungen 24 und 25 verlaufen zwei Rohre 27 und 35, welche mit den
Bewehrungen 9 über Bolzen 30 verbunden sind, die durch Öffnungen 38 in den
Rohren 27 und 35 auf der Ebene jeder Bewehrung 9 geschraubt sind und mit Öffnungen
37 in jeder der Bewehrungen fluchten.
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Die Rohre 27 und 35 weisen in ausreichend geringem Abstand unter den
Bewehrungen 9 Öffnungen 28 bzw. 36 auf, welche die Zusammensetzung von zwei Halbschalen
ermöglichen, indem horizontale Spannstangen 31 darin eingesetzt werden, welche
Flügelmuttern tragen.
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Die Rohre 27 und 35 weisen auch jeweils eine Bohrung 29 im Bereich ihrer oberen
Enden auf, welche der Anhebung der Halbschale dient.
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In Figur 2 ist die Halbschale 1 abgebildet, wie sie mit einer identischen Halbschale 2
über Spannstangen 31 verbunden ist, wobei die Rohre 27 und 35 durch die Öffnungen
24 und 35 in den Bewehrungen 9 verlaufen. Man sieht auch die Plaketten 18 zur
Zusammenfügung der Bretter 13 und 15 der oberen Bewehrung 9 und die von den
Brettern 3, 4, 5 und 6 gebildete Schaltafel sowie die Tafeln 7 und 8, wobei die Tafel 8
und das Brett 6 bezüglich des Endes des Zweiges 15 der Bewehrung 9 zurückgesetzt
angeordnet sind, wodurch ein Freiraum verbleibt, in welchem das Ende der Tafel 7
und des Bretts 3 Platz findet.
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Aus Figur 3 ist der Oberteil einer unteren Halbschale beim Zusammenbau mit einer
oberen Halbschale dargestellt, von der man den unteren Teil sieht.
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Die beiden unteren Bewehrungen 9 und 91 der oberen Halbschale 1 und die beiden
oberen Bewehrungen 9' und 91' der unteren Halbschale 1' werden von den beiden
Rohren 27 und 35 bzw. 27' und 35' durchzogen, welche Bohrungen 28 und 36 bzw.
28' und 36' aufweisen, um den Zusammenbau jeder Halbschale mit der dazu
komplementären Halbschale mit Hilfe von horizontalen Spannstangen zu ermöglichen.
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Die Rohre 27 und 35 der oberen Halbschale 1 sind in geringem Abstand oberhalb der
untersten Bewehrung 91 mit Öffnungen 81 und 82 versehen, während die Bewehrung
selbst eine Öffnung 83 aufweist, die sich im Bereich des Winkels befindet, der durch
den Zusammenbau der beiden Zweige 13 und 15 die dreiecksförmige Bewehrung 91
bildet, wobei die Bohrung 83 durch den Zweig 13 sowie durch die beiden
Metallplaketten 18 und 19, welche die beiden Zweige 13 und 15 miteinander verbinden,
verläuft.
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Auf gleiche Weise sind die Rohre 27' und 35' der unteren Halbschale 1' in
geringem Abstand unterhalb ihrer höchsten Bewehrung 91' mit zwei Bohrungen 81' und
82' versehen (wobei die letztere in der Figur nicht dargestellt ist), während die
Bewehrung selbst mit einer Bohrung 83' versehen ist, die sich im durch die
Zusammenfügung der beiden Zweige 13' und 15' gebildeten Winkel befindet, wobei die
Bohrung 83' durch den Zweig 13' und durch die beiden Metallplaketten 18' und 19'
verläuft, welche die beiden Zweige 13' und 15' zusammenhalten.
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Zwei Bolzen 84 und 84' mit jeweils einer runden Mittelscheibe 85 bzw. 85' und
zwei Öffnungen 86 und 87 bzw. 86' und 87', welche äquidistant von der runden
Mittelscheibe 85 bzw. 85' angeordnet sind, ermöglichen das Zusammenfügen der
Rohre 27 und 27' bzw. 35 und 35', der beiden Halbschalen 1 und 1' wobei ihre
oberen Öffnungen 87 und 87' dann mit den Öffnungen 81 und 82 der Rohre 27 und
35 der oberen Halbschale 1 fluchten, während ihre unteren Öffnungen 86 und 86'
dann mit den Öffnungen 81' und 82' (letztere ist in der Figur nicht dargestellt) der
Rohre 27' und 35' der unteren Halbschale 1' fluchten.
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Die Bolzen 84 und 84' können mit den Rohren 27 und 35 mit Hilfe von Schubdübeln
88 verbunden sein, welche durch die Öffnungen 81 und 87 bzw. 86 und 81' und die
Öffnungen 82 und 87' bzw. 86' und 82' verlaufen, wobei die Schubdübel 88 mit Hilfe
von Splinten 88' fixiert werden.
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Eine Spannstange 89 in Form einer Gewindestange mit zugeordneten Flügelmuttern
89', verläuft durch die Öffnungen 83 und 83' der Bewehrungen 91 und 91' und
konsolidiert die Anordnung.
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Die Kontinuität der Schalungsfläche wird durch einen geringen Überstand der
Schaltafel der unteren Halbschale 1' gewährleistet, von welcher jedes Bauteil, also die
Bretter 3', 4', 5' und 6' und die Tafeln 7' und 8' die Bewehrung 91' um eine Länge
übersteht, welche mindestens der Dicke der Scheibe 85 der Bolzen 84 entspricht, so
daß die Tafeln 7' und 8', welche die Schalungsfläche bilden, sich an die Tafeln 7 und
8 (in der Figur nicht dargestellt) anschließen, welche die Bretter 3, 4, 5 und 6 der
oberen Halbschale 1 bedecken.
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Die Spannstange 89 trägt auch dazu bei, die Kontinuität der Schalungsfläche zu
gewährleisten, indem sie das Zusammendrücken der Bewehrungen 91 und 91'
ermöglicht.
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Das Zusammenfügen durch Übereinanderlagern ermöglicht die Realisierung von
höhenverstellbaren Schalungen, ausgehend von oberen Halbschalen der beschriebenen Art
und unteren Halbschalen, auf welche diese aufgebracht werden.
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Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, untere Halbschalen geringerer Höhe zu
verwenden, auf welche man obere Halbschalen größerer Höhe je nach Bedarf aufsetzen kann,
wodurch der Aufbau von unten nach oben erfolgt.
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In Figur 4 ist eine Halbschale 40 dargestellt, welche zur Herstellung von runden
Säulen bestimmt ist und eine kalibrierte hölzerne Schaltafel 42 aufweist, auf welcher
eine halbkreisförmige Tafel 43 fixiert ist.
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Auf der äußeren Oberfläche der Schaltafel 42 sind Bewehrungen 46 aufgenagelt,
welche aus zwei Brettern 52 und 53 bestehen, die über aufgenagelte Metallplaketten
54 und 55 miteinander verbunden sind.
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Zwei vertikale Bretter 47 und 48 verbinden die Enden der Bretter 52 und 53 jeweils
miteinander, wozu das Brett 47 einen Hals aufweist, in welchem sich ein Zapfen 50
befindet, während das andere Brett 48 einen Hals 51 zur Aufnahme eines
gleichartigen Zapfens in dem Hals der gegenüberliegenden Halbschale aufweist.
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Jede Bewehrung 46 umfaßt zwei Öffnungen 59 und 60, wobei sich die Öffnung 59 in
dem Zweig 52 und die andere Öffnung 60 in dem Zweig 53 befindet und die Öffnungen
59 jeder Bewehrung 46 genauso wie die Öffnungen 60 übereinander angeordnet sind,
wodurch zwei Rohre 62 und 63 diese Öffnungen durchlaufen können.
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Die Rohre 62 und 63 weisen Bohrungen 64 auf, welche sich in geringem Abstand
unterhalb jeder Bewehrung 46 befinden, wodurch die Halbschale 40 mit ihrer
entsprechenden Halbschale mit Hilfe einer Gewindestange 65 und zugeordneten
Flügelmuttern 66 zusammengefügt werden kann.
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Die Rohre 62 und 63 weisen darüberhinaus Bohrungen 67 in der Ebene jeder
Bewehrung 46 auf, welche mit Bohrungen 68 in den Zweigen 52 und 53 der Bewehrungen
46 fluchten, um die Befestigung der Bewehrungen an den Rohren 62 und 63 mit
Hilfe von durch die Bohrungen 67 und 68 führenden Bolzen zu ermöglichen.
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In Figur 5 ist die Halbschale 40 mit einer identischen Halbschale 41 über zwei
Gewindestangen 65 mit zugeordneten Flügelmuttern 66, zusammengebaut dargestellt.
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Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die aus den Zweigen 52 und 53
gebildeten Bewehrungen 46 über Plaketten 54 miteinander vernagelt sind, während die
in den Hälsen 51 der vertikalen Bretter 47 und 48 gelagerten Zapfen 50 die
Enden der Bewehrungen 46 miteinander verbinden und die zwei Verbindungsstellen 56
sich bezüglich der Schaltafeln 42 und 43 auf deren Kanten befinden, wodurch die
Dichtigkeit der Anordnung der beiden Halbschalen 40 und 41 sichergestellt ist.
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Die erfindungsgemäße Schalung weist den Vorteil auf, daß an ihren Oberflächen
nichts nach außen hervorsteht, wodurch ihre Lagerung und ihr Transport vereinfacht
werden.
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Darüberhinaus ist sie durch Übereinanderfügen von unten zusammensetzbar,
wodurch ihre Höhe leicht verstellt werden kann, was einen erheblichen technischen
Fortschritt darstellt.