DE68902423T2

DE68902423T2 - Schraubennahtrohre.

Info

Publication number: DE68902423T2
Application number: DE1989602423
Authority: DE
Inventors: Tor Anders Jensen
Original assignee: Spiro Machines SA
Current assignee: Spiro Machines SA
Priority date: 1988-05-25
Filing date: 1989-05-24
Publication date: 1993-02-04
Anticipated expiration: 2009-05-25
Also published as: AU3685189A; DE68902423D1; EP0343973A1; ES2034630T3; GB8812370D0; EP0343973B1; CA1337963C; WO1989011351A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an und in Bezug auf Schraubennahtrohre.
Es ist bekannt, Metallrohre durch ein Verfahren herzustellen, umfassend die Stufen der Bildung von Randflanschen eines langgestreckten Blechstreifens, der Zuführung dieses Streifens in Längsrichtung zu einem Formkopf, wobei der Streifen schraubenförmig aufgewickelt wird, um die gegenüberliegenden Kanten des Streifens und die zugeordneten Flansche in Eingriff miteinander zu bringen, sowie das Verbördeln der aneinanderliegenden Flansche des Streifens zur Bildung einer Verriegelungsnaht mit Hilfe von Bördelrollen, die eine äußere Bördelrolle mit einer Nut umfassen, deren Querschnitt dem Profil der auf der Außenseite der Wand des Rohrs zu bildenden Verriegelungsnaht entspricht, und einer inneren Stützrolle mit einer zylindrischen, der Nut der Bördelrolle gegenüberliegenden Stützfläche. Man vergleiche hierzu beispielsweise GB-A-1599379.
Ein derartiges Schraubennahrrohr hat eine Vielzahl von Anwendungsgebieten. Das Rohr hat üblicherweise eine im wesentlichen zylindrische Konfiguration, obwohl es für manche Anwendungsfälle wünschenswert ist, daß das Rohr gewellt ist. Eine Wellung von Verriegelungsnahtrohren erfordert zusätzliche Herstellungstufen, die dementsprechend die Kosten der Rohre erhöhen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Einrichtung zur Bildung gewellter Schraubennahtrohre zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die äußere Rolle eine weitere Nut aufweist, in welche die andere Rolle sich erstreckt, wobei die Rollen so zusammenwirken, daß sie gleichzeitig die Verriegelungsnaht bilden und die Naht radial von der Ebene des Metallstreifens nach außen versetzen, wodurch eine nach außen vorspringende Sicke des fertigen Rohrs gebildet wird.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung und den Unteransprüchen.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt des Formkopfs einer Maschine zur Herstellung von Schraubennahtrohren während des Prozesses der Bildung eines solchen Rohrs.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 den Formkopf einer Maschine zur Herstellung von Schraubennahtrohren. Die Maschine ist von dem im wesentlichen bekannten Typ und umfaßt Einrichtungen zum Zuführen eines Metallstreifens zum Formkopf 1 und Einrichtungen zur Bildung von Flanschen an den Längskanten des Metallstreifens, die miteinander unter Bildung eines Rohrs verriegelt werden. Derartige Merkmale einer Maschine sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung von Schraubennahtrohren bekannt und werden daher im folgenden nicht im einzelnen mehr beschrieben.
Es genügt darauf hinzuweisen, daß an der Stelle in der Maschine, an der die fertige Verriegelungsnaht hergestellt wird, diese Maschine mit zwei Bördelrollen 2 und 3 versehen ist, wobei die Rolle 2 mit Hilfe eines am Formkopf 1 befestigten Bügels 4 drehbar im Rohr an der Stelle der Bildung einer geschlossenen Schraube des Metallstreifens gelagert ist. Die Bördelrolle 3 ist außerhalb des Rohrs mit Hilfe eines weiteren Bügels 5 gelagert, der am Maschinenrahmen in einer nicht gezeigten Weise befestigt ist.
Die äußere Bördelrolle 3 hat eine Umfangsnut 6, die im Zusammenwirken mit dem Umfang der Bördelrolle 2 dazu dient, das Schließen und die Zusammenpressung der Verriegelungsnaht des Rohrs zu bewirken, und zwar im wesentlichen in der Weise wie bei bekannten Maschinen. In Abweichung von bekannten Maschinen ist jedoch die Nut 6 der Bördelrolle 3 innerhalb einer Ausnehmung angeordnet, die durch eine weitere Nut 7 der Bördelrolle 3 gebildet ist. Die Bördelrolle 2 weist einen entsprechend größeren Durchmesser auf oder ist radial entsprechend zur Achse des zu bildenden Rohrs versetzt, so daß sie sich in die Nut 7 der Bördelrolle 3 erstreckt.
Als Ergebnis der vorstehend beschriebenen Konstruktion der Rollen 2 und 3 ist die am fertigen Rohr gebildete Verriegelungsnaht 8 nach außen versetzt, so daß sie auf dem Firstkamm einer schraubenförmigen Welle 9 des fertigen Rohrs liegt.
Demzufolge schafft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zur Herstellung von Schraubennahtrohren mit gewellter Verriegelungsnaht, wobei die Verriegelungsnaht und die Wellung gleichzeitig in einfacher Weise hergestellt werden ohne das Erfordernis zusätzlicher Nachformstufen, wie sie bei bisher bekannten Verfahren benötigt wurden.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Schraubennahtrohren umfassend die Stufen der Bildung von Randflanschen eines Blechstreifens, der Zuführung dieses Blechstreifens in Längsrichtung zu einem Formkopf, wobei der Streifen schraubenförmig aufgewickelt wird um die gegenüberliegenden Kanten des Streifens und die zugeordneten Flansche in Eingriff miteinander zu bringen sowie das Verbördeln der aneinanderliegenden Flansche des Streifens zur Bildung einer Verriegelungsnaht mit Hilfe von Bördelrollen, die eine äußere Bördelrolle (3) mit einer Nut (6) umfassen, deren Querschnitt mit dem Profil der auf der Außenseite der Wand des Rohrs zu bildenden Verriegelungsnaht entspricht und einer inneren Stützrolle (2) mit einer zylindrischen, der Nut (6) der Bördelrolle (2) gegenüberliegenden Stützfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rolle (3) eine weitere Nut (7) aufweist, in welche die andere Rolle (2) sich erstreckt, wobei die Rollen (2, 3) so zusammenwirken, daß sie gleichzeitig die Verriegelungsnaht bilden und die Naht radial von der Ebene des Metallstreifens nach außen versetzen, wodurch eine nach außen vorspringende Sicke des fertigen Rohrs gebildet wird.

2. Vorrichtung zur Herstellung von Schraubennahtrohren mit einem Formkopf (1) mit Einrichtungen zum Zuführen eines langgestreckten Blechstreifens mit Randflanschen, wobei der Streifen schraubenförmig aufgewickelt wird um die genannten Flansche in Eingriff miteinander zu bringen, sowie mit Bördelrollen (2, 3) zum Verbördeln der Flansche zur Bildung einer Verschlußnaht, wo bei die Bördelrollen (2, 3) eine äußere Bördelrolle (3) mit einer Nut umfassen, deren Querschnitt dem Profil der Verriegelungsnaht entspricht, die auf der Außenseite der Wand des Rohrs gebildet werden soll, sowie eine innere Stützrolle (2) mit einer der Nut (6) der Bördelrolle (3) gegenüberliegenden zylindrischen Abstützfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rolle (3) eine weitere Nut (7) aufweist, in welche die andere Rolle (2) sich erstreckt, derart, daß die Verriegelungsnaht beim Verbördeln radial nach außen versetzt wird um eine äußere schraubenförmige Sicke im Rohr zu bilden.