DE685959C - Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffoele aus fluessigen kohlenstoffhaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffoele aus fluessigen kohlenstoffhaltigen Stoffen

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DE685959C
DE685959C DEST46023D DEST046023D DE685959C DE 685959 C DE685959 C DE 685959C DE ST46023 D DEST46023 D DE ST46023D DE ST046023 D DEST046023 D DE ST046023D DE 685959 C DE685959 C DE 685959C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G65/00Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
    • C10G65/14Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural parallel stages only

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung niedrigsiedender Kohlenwasserstofföle aus flüssigen kohlenstoffhaltigen Stoffen Bei der Herstellung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe, beispielsweise von Benzin, aus höher siedenden Kohlenwasserstoffen durch Spalten ist die Ausbeute an niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen dadurch begrenzt, daß ein beträchtlicher Teil des Öls in teer- oder asphaltartige Stoffe und Koks umgewandelt wird. '-Nach dem vorliegenden Verfahren werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß bei der ununterbrochenen Erzeugung niedrigsiedender Kohlenwasserstofföle aus flüssigen kohlenstoffhaltigen Stoffen durch Spaltung und spaltende Hydrierung irn Kreislauf die Ausgangsstoffe abwechselnd gespalten und hydriert werden, derart, daß die bei der Spaltung anfallenden hochsiedenden Stoffe einer spaltenden Hydrierung und die bei der spaltenden Hydrierung anfallenden hochsiedenden Stoffe einer Spaltung unterworfen und die niedrigsiedenden Kohlenwasserstofföle aus beiden Stufen des Verfahrens gewonnen werden.
  • Man arbeitet beispielsweise derart, daß man die bei der Spaltung hochsiedender Kohlenwasserstoffe, z. B. bei einer Temperatur von etwa 4.0o bis 52o° bei erhöhtem Druck, z. B. mehr als 6 at, zweckmäßig mehr als 2o at, erhaltenen hochsiedenden Kohlenwasserstofföle in Anwesenheit von Wasserstoff unter einem Druck von etwa 20 at oder mehr, zweckmäßig mehr als 5o at, und bei einer Temperatur zwischen etwa 400 und 5ao° behandelt und die Hydrierungsprodukte in niedrig- und hochsiedende Fraktionen zerlegt. Letztere werden erneut der Spaltung zugeführt, während die in beiden Stufen erhaltenen niedrigsiedenden Fraktionen einem Verwendungszweck, z. B. als Motortreibstoff, zugeführt «erden.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens besteht z. B. darin, daß von dem Erzeugnis der Spaltzone der Teer abgetrennt und zusammen mit Wasserstoff unter Druck in einer Heizschlange erhitzt und das erhitzte Teer-Wasserstoff-Gemisch einer unter einem Druck von etwa 5o at stehenden ersten Hydrierungszone zugeführt wird, die Gase und Dämpfe aus dieser Hydrierungszone, gegebenenfalls unter Zuführung weiterer Mengen von Wasserstoff, einer zweiten Hy drierungszone zugeführt werden, die auf einer Temperatur von etwa 4.8o° oder darüber gehalten wird, und die niedrigsiedenden als Motorbrennstoffe geeigneten Kohlenwasserstofföle aus der Spaltzone und der zweiten Hydrierungszone gewonnen werden.
  • Das Verfahren ist für Roherdöle, gereinigte Erdöle, Spaltrückstände oder Schieferöle anwendbar; für die Hydrierstufe kommen auch Öle mit darin fein verteilten festen Stoffen, wie Kohle, natürlichen oder künstlichen .#I,sphalten, Pechen und anderen bituminösen Stoffen, in Betracht.
  • Das Verfahren sei an Hand der drei beifolgenden Abbildungen näher erläutert.
  • In diesen bedeutet A die Spaltanlage 'iiri4 B die Hydrieranlage.
  • In Abb. i bedeutet i eine Leitung, durch welche das Kohlenwasserstofföl, beispielsweise Rohöl, eingeführt wird. Diese Leitung steht mit einer Rohrschlange :2 im oberen Teil der Fraktionierkolonne 3 in Verbindung. Das C51 aus der Schlange 2 wird durch ein Rohr 3a in ein Sammelgefäß 4 geleitet, dessen Inhalt durch Pumpe 5 und Leitung 6 unter hohem Druck in die Heizschlange 7 gedrückt wird. Die Heizschlange mündet in ein Flüssigkeitsspaltgefäß 8, das gegen Wärmeverluste gut geschützt ist und einem Druck von 3o bis 6o at und mehr widerstehen kann. Die Spaltprodukte werden durch das Rohr 9 aus dem Gefäß 8 abgezogen und in die Fraktionierkolonne 3 geschickt, am besten unter Druckverminderung durch Minderventil io. Das Destillat geht am oberen Ende der Kolonne durch Rohr i i nach einem Kühler i ia und einem nicht dargestellten Aufnahmebehälter. Das durch die Wirkung der Kühlschlange 2 erhaltene Kondensat wird in einem Trgg 12 aufgefangen und kann durch Rohr 13 in das Sammelgefäß 4 geleitet werden, um durch die Schlange 7 und Spaltgefäß 8, wie oben beschrieben, wieder zur Spaltung zurückgeführt zu werden.
  • Der am Boden der Kolonne 3 sich sammelnde Teer, der zur weiteren Spaltung ungeeignet ist, wird durch Leitungen 14 und 16 nach dem Sammelgefäß 17 geleitet, während ein Teil oder das gesamte im Trog 12 gesammelte 01 erforderlichenfalls ebenfalls mit dem Teer durch Rohrleitung 15 gemischt werden kann. Das Sammelgefäß 17 ist mit einem Trichter 17a und einer Mahlvorrichtung 17v versehen, durch die kohlenstoffhaltige Stoffe, beispielsweise Kohle oder feste Asphaltstoffe, vor der Hydrierung dem Öl zugesetzt werden können. Um die festen Stoffe mit dem Öl innig zu mischen, kann ein Schneckenmischer 17c benutzt werden. Die Pumpe 18 nimmt das Öl aus dem Sammelgefäß 17 auf und drückt es durch Rohrleitung 1g nach einer Heizschlange 20. In die Rohrleitung i9 ist ein Mischer i g' eingeschaltet, durch den Wasserstoff oder ein wasserstoffhaltiges Gas in dem Öl verteilt werden kann, ehe es durch die Heizschlange 2o hindurchgeht.
  • Die hocherhitzte Mischung von Öl und Gas wird dann in ein erstes Reaktionsgefäß 21 geleitet, in welchem ein Druck von 5o bis Zoo at herrscht. Rührvorrichtungen 22 können vorgesehen sein. Der Wasserstoff wird entweder durch Düsen 23 oder Rohr 58 und "Heizschlange 2o oder mittels beider in das Öl eingeführt. Das C51 wird aus dem Reaktionsgefäß 21 abgezogen und durch die Rohr-- leitung 24 und Pumpe 25, den Mischer 19' "und die Heizschlange 2o zurück zu dem Reaktionsgefäß geleitet.
  • Die Gase und Dämpfe verlassen das Reaktionsgefäß 21 an dessen oberem Ende und werden zweckmäßig durch die Leitung 26 mittels Düsen 28 in ein zweites Reaktionsgefäß 27 geleitet; die Anwendung eines solchen ist jedoch nicht wesentlich für das Verfahren. In das zweite Reaktionsgefäß 27 wird zusätzlich erhitzter Wasserstoff eingeführt, und zwar durch Düsen 29. Das Gas-Dampf-Gemisch strömt durch das Gefäß 27, welches zum Teil mit katalytischen Stoffen gefüllt sein kann, die z. B. auf Rösten gelagert sind.
  • Das Reaktionsgefäß 27 kann durch Rohrleitung 30 umgangen werden, in jedem Fall jedoch gehen die Dämpfe durch Rohrleitung 3 i und einen Wärmeaustauscher 32 in einen Abscheider 33, welcher am besten als Fraktionierkolonne mit Kühl- und Heizschlangen 34 und 35 ausgebildet ist. Die Flüssigkeit fließt vom unteren Teil der Kolonne durch eine Rohrleitung 36 nach einer zweiten Fraktionierkolonne 38, wobei der Druck durch ein Minderventil 37 herabgesetzt wird, so daß in Kolonne 38 ein geringerer Druck herrscht als in Kolonne 33. Das Destillat wird durch die Dampfleitung 41 dem Kühler 42 und durch Rohrleitung 43 dem (nicht dargestellten) Sammelgefäß zugeführt. Die Destillate der Kolonnen 33 und 38 können entweder gemischt und dann weiterbehandelt oder erst weiterbehandelt und dann gemischt werden.
  • Die Kolonne 38 ist mit einer Kühlschlange 39 und einer Heizschlange 40 versehen. Sie ist dazu bestimmt, ein niedrigsiedendes Destillat von bestimmten Eigenschaften von höher siedendem Öl zu trennen, welches durch die Rohrleitung 44 und die Pumpe 44a nach dem Sammelgefäß 4 geleitet wird und durch Schlange 7 und Spaltgefäß 8, wie oben beschrieben, läuft.
  • Aus der Kolonne 33 werden die Gase und Dämpfe durch Leitung 33" nach einer Reinigungseinrichtung geleitet, in der die Gase und Dämpfe durch die hintereinandergeschalteten Waschtürme 45 und 46 strömen. Durch den Turm 45 wird eine alkalische Lösung, am besten Natronlauge oder eine Carbonatlösung, durch Rohrleitung 47 und Pumpe 48 eingeführt, um das Gas vom Schwefelwasserstoff zu befreien. Kohlenwasserstofföle oder ein anderes Lösungsmittel für Methan und die anderen gasförmigen Kohlenwasserstoffe werden in ähnlicher Weise durch den Turm 46 mittels der Rohrleitung 49 und Pumpe 5o geführt. Das gereinigte Gas verläßt den Turm 46 durch Rohrleitung 51. Frischer Wasserstoff wird durch Rohr 5ia zugegeben. Der Wasserstoff wird durch eine Druckpumpe 5 2 verdichtet und durch Rohr 53 geleitet, aus welchem er auf den Wärmeaustauscher 32 und die Rohrschlangen 34 und 39 verteilt wird. Ein- Teil des Wasserstoffes wird beim Durchgang durch die Heizvorrichtung 54 erhitzt und dann dem zweiten Reaktionsgefäß 27 durch Düsen 29 zugeführt. Wasserstoff wird auch dem ersten Reaktionsgefäß durch Rohre 55 und 57 und dem Mischer i9' durch die Rohre 55 und 58 zugeführt.
  • In Abb.2 ist eine Abänderung des Verfahrens dargestellt. Es ist nur notwendig, kurz den Weg des Öls zu kennzeichnen. Diese Abänderung ist besonders für die Behandlung von minderwertigen Ölen geeignet, z. B. von rohen Ölen, welche beim Spalten große Mengen von Koks ergeben oder verhältnismäßig große Mengen von Schwefel enthalten.
  • Das zugeführte Öl, welches staubförmige Kohle u. dgl. in Suspension enthalten kann, fließt durch das Rohr i nach der Schlange 2 und von da durch Rohr 3a nach den Schlangen 34 und 39, wo es vorgewärmt wird, indem es dabei als Kühlmittel für die Kolonnen 33 und 38 dient. Das vorgewärmte- 01 wird dann durch Rohr 6o nach dem Mischer i9' bzw. nach der Schlange 2o geleitet. Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform des Verfahrens das zugeführte Öl zunächst hydriert wird und daß das zum Spalten bestimmte Öl aus dem. schweren Destillat besteht, das der Kolonne 38 entnommen wird. Diesem Destillat wird noch der Rücklaufanteil aus dem Trog 12 der Kolonne 3 zugefügt. Durch das Rohr 44 wird das schwere Destillat aus Kolonne 38 der Spaltung zugeführt. Auf diese Weise werden die asphaltartigen Stoffe des zugeführten Öls für das Spalten durch vorausgehende Hydrierung vorbereitet. Der beim Spalten entstandene Teer wird wieder der Hydriervorrichtung, wie oben beschrieben, zugeführt.
  • In Abb.3 ist eine weitere Ausführungsform des Verfahrens dargestellt.
  • Die Spaltanlage A entspricht der in den vorhergehenden Beispielen gezeigten Anlage.
  • Die Hydrieranlage B besteht aus einer Heizschlange 2o, der Hydrierkammer 21, die durch Leitung 35 mit einem zweiten Hydriergefäß 36, in dem die Hydrierung in flüssiger Phase erfolgt, in Verbindung steht.
  • Die Beheizung der Hydrierkammer 21 kann in der in Abb. i beschriebenen Weise erfolgen oder dadurch, daß man einen Teil des Öls aus der Hydrierkammer durch die Leitung 28 und Pumpe 29 im Kreislauf über die Heizschlange 2o in die Hydrierkammer zurück-.führt. Die Zuführung des frischen Wasserstoffs oder wasserstoffreichen Gases erfolgt durch die Leitung 3o, aus der der Wasserstoff mittels des Kompressors 31 in die Sammelleitung 32 gepreßt wird. Aus dieser kann er durch Leitung 33 zur Heizschlange 2o, durch Leitung 34 zu dem Hydriergefäß 21 und durch Leitung 38 und den überhitzer ;9 zu dem zweiten Hydriergefäß 36 geführt werden.
  • Die Produkte werden entweder nacheinander in der Hydrierkammer 21 und dem Hydriergefäß 36 behandelt oder nur in der Hydrierkammer und durch die Umgangsleitung 4o um das zweite Hydriergefäß herumgeführt.
  • Die hydrierten Produkte gelangen nun durch die Leitung 41 zu der Fraktionierkolonne 42, in deren oberem Teil eine Rohrschlange 43 angeordnet ist. In dieser Kolonne werden die gasförmigen Anteile abgetrennt und durch Leitung 44 über den Reiniger 45 nach dem Kompressor 32 geführt, der sie in die Sammelleitung 32 drückt.
  • Die in der Kolonne 42 anfallenden Kondensate gelangen durch Leitung 46, in der ein Druckminderventil47 angeordnet ist, zu der Kolonne 48, die in ihrem oberen Teil eine Rohrschlange 49 und in ihrem unteren Teil eine Heizschlange 5o besitzt. In dieser Kolonne werden die Leichtöldämpfe abgetrennt und durch Leitung 51 und den Kühler 52 abgeführt.
  • Die im unteren Teil der Kolonne 48 anfallenden Kondensate werden durch die Pumpe 56 in die Leitung 57 gedrückt und dem Sammelbecken 4 zugeführt, von wo sie erneut der Spaltung zugeleitet werden.
  • Die Frischprodukte werden durch Leitung 58 zugegeben und mittels Pumpe 59 durch die Rohrschlangen 49 und 43 zwecks Vorheizung und hierauf durch Leitung 6o zu dem Sammelgefäß 4 geführt; sie können aus dieser Leitung jedoch auch durch Leitung 61 abgezweigt und mittels Pumpe 68 und Leitung 69 der Hydrieranlage zugeführt werden.
  • Die bei der Spaltung in Gefäß 3 anfallenden Kondensate, die aus dem Trog 12 abgezogen werden, können folgenden Weg nehmen: i. Sie werden erneut der Spaltung zugeführt und gelangen durch Leitung 13 zu dein Sammelgefäß 4, von hier durch Pumpe i9, Leitung 66, Rohrschlange :2 und Leitung 67 zur Heizschlange 7 zurück.
  • 2. Sie werden der Hydrierkammer 21 zugeführt und gelangen über Leitung 62 mittels Pumpe 68 in Leitung 69 und von hier aus in die Heizschlange 2o.
  • 3. Sie werden dem Hydriergefäß 36 zugeführt und gelangen über Leitung 62 mittels Pumpe 63 in Leitung 64 und durch den Überhitzer 65 in die Leitung 35. In gleicher Weise können auch die in Kolonne 48 anfallenden Kondensate allein oder zusammen mit den Kondensaten des Gefäßes 3 über den Überhitzer 65 zu dem Hydriergefäß 36 geleitet werden.
  • Als Hydrierungskatalysator hat sich ein Gemisch von beispielsweise 9 Teilen Chromoxyd mit i Teil Molybdänoxyd als wirksam erwiesen. Es ist vorteilhaft, den Katalysator im Öl fein verteilt anzuwenden und ihn durch die Schlange 20 und das Gefäß : i zu führen. Der Katalysator kann auch bei der Dampfphasehydrierung angewandt werden. Asphalte, Teere, fein verteilte Kohle und andere kohlenstoffhaltige Stoffe können dem Öl, bevor es hydriert wird, beigemischt werden. Gegebenenfalls und besonders dann, wenn Stoffe, wie Asche enthaltende Kohle, verarbeitet werden, können Temperaturen angewandt werden, die unter den obengenannten liegen, beispielsweise solche von 230°. In dem Reaktionsgefäß 21 kann auch ohne Katalysator gearbeitet werden. Wenn die Temperatur verhältnismäßig niedrig ist, wird nur eine kleine Menge Leichtöl bei der Hydrierung erzeugt, während praktisch die ganze Menge Benzin beim Spalten entsteht. Die. in dem schweren Öl enthaltene Asche kann z. B. aus dem Hydriergefäß dauernd oder von Zeit zu Zeit entfernt werden, um ihre Anreicherung zu verhindern.
  • Das Wasserstoff enthaltende Gas kann reiner Wasserstoff sein, der vorzugsweise durch die Schlange 2o und die beiden Reaktionsgefäße 2i und 27 bzw. 36 hindurchgeführt wird. Allgemein werden 6o bis 8o °/o des ganzen im Öl enthaltenden Schwefels in Schwefelwasserstoff umgewandelt, der aus dem Gas entfernt wird, bevor es in den Kreislauf wieder eintritt. Bei der Dampfphasehydrierung kann man Temperaturen von 425 his 51o° und dieselben Drucke wie im ersten Reaktionsgefäß anwenden, jedoch kann der Druck auch, beispielsweise bis auf 25 at, erniedrigt werden.
  • Das Verfahren kann vorteilhaft auch so ausgeführt werden, daß frisches 01 in einem einzigen Durchgang durch die Spaltv orrichtung A gespalten wird und daß das gespaltene Kondensat in das zweite Reaktionsgefäß (Dampfphasehydrierung) 27 in Dampfform eingeführt wird. Bei dieser Anordnung kann der durch Spaltung gebildete Teer durch eine (nicht dargestellte) Zweigleitung in die Leitung 1q. in das erste Hydriergefäß eingeführt werden, wobei das 01 von Trog i2 durch die Leitungen 15 und 16 der Heizschlange 20 zugeführt wird, von wo es unmittelbar in die Leitung 26 durch eine (nicht dargestellte) Zweigleitung in das zweite Dampfphasehydriergefäß 27 geleitet wird. Es ist im allgemeinen vorzuziehen, alles Öl von dem unteren Teil der Kolonne 38, welches ein für Benzin zu schweres Hydrierungsprodukt ist, nach der Spaltvorrichtung zurückzuleiten. Gewünschtenfalls kann aber auch ein Teil des Öls der Schlange 2o wieder zugeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung niedrigsiedender Kohlenwasserstofföle aus flüssigen kohlenstoffhaltigen Stoffen durch Spaltung und spaltende Hydrierung im Kreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe abwechselnd gespalten und hydriert werden, derart, daß die bei der Spaltung anfallenden hochsiedenden Stoffe einer spaltenden Hydrierung und die bei der spaltenden Hydrierung anfallenden hochsiedenden Stoffe einer Spaltung unterworfen werden, und daß niedrigsiedende Kohlenwasserstofföle aus beiden Stufen des Verfahrens abgetrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltende Hydrierung unter einem Druck von etwa 5o at oder mehr und bei einer Temperatur zwischen etwa 400 und 52o° und die Spaltung unter Druck und ebenfalls bei Temperaturen von etwa q.oo und 5z0° durchgeführt wird und die Hydrierungs- und Spaltprodukte in niedrig- und hochsiedende Fraktionen zerlegt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Erzeugnis der Spaltung ein Teer abgetrennt und zusammen mit Wasserstoff unter hohem Druck in einer Heizschlange erhitzt und das erhitzte Teer- und Wasserstoffgemisch einer unter einem Druck von etwa 5o at stehenden ersten Hydrierungszone zugeführt wird und die Gase und Dämpfe aus dieser Hydrierungszone, gegebenenfalls unter Zuführung weiterer Mengen von Wasserstoff, einer zweiten Hydrierungszone zugeführt werden, die auf einer Temperatur von etwa q.80° oder darüber gehalten wird, und die niedrigsiedenden Kohlenwasserstofföle aus der Spaltzone und aus der zweiten Hydrierzone abgetrennt werden.
DEST46023D 1928-07-03 1929-06-26 Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffoele aus fluessigen kohlenstoffhaltigen Stoffen Expired DE685959C (de)

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