DE684838C

DE684838C - Maschine zum Fraesen von ellipsenaehnlichen Zahnraedern

Info

Publication number: DE684838C
Application number: DEB180986D
Authority: DE
Inventors: Otto Knuettel
Original assignee: Bopp and Reuther GmbH
Current assignee: Bopp and Reuther GmbH
Priority date: 1935-04-16
Filing date: 1937-12-04
Publication date: 1939-12-06
Also published as: DE732154C

Description

B180986

Bei der Fräsmaschine nach dem Hauptpatent wandert die Schneidzone des Wälzfräsers bei einem Umlauf des Werkstückes zweimal auf die linke und zweimal auf die rechte Seite der Fräsermitte. Der Wälzfräser ρ und die mit der Meisterscheibe h zusammenarbeitende Andruckscheibe q, welche die Stellung des Wälzfräsers im Raum bestimmt, liegen auf der gleichen Seite der das Werkstück, die Meisterscheibe und das Antriebsrad tragenden Welle /. Der Fräsdruck hat also die Neigung, die Meisterscheibe h von der Andruekscheibe q wegzudrücken. Die Kräfteverhältnisse sind also ungünstig, was die Genauigkeit der Fräsung beeinflußt.

Durch die Verbesserung, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, sollen die Kräfteverhältnisse dadurch verbessert werden, daß die mit der Meisterscheibe zusammenarbeitende Andruckscheibe auf der dem Fräser entgegengesetzten Seite der Welle angeordnet ist. Ferner soll sich der Berührungspunkt zwischen Meisterscheibe und Andruckscheibe und der Mittelpunkt der Schneidzone des Fräsers in einer zur Andruckscheibe rechtwinkligen Ebene befinden.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Verbesserung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht der geänderten Maschine.

Abb. 2 und 3 stellen schematisch die Kräfteverhältnisse bei der Maschine nach dem Hauptpatent dar, während

Abb. 4 und 5 die Kräfteverhältnisse nach der abgeänderten Bauart zeigen.

Abb. 6 ist eine schematische Darstellung der Konstruktion der Meisterscheibe.

Wie aus der Abb. ι hervorgeht, ist der Fräser ρ auf dem Maschinenbett α senkrecht verschiebbar, aber waagerecht unverschiebbar angeordnet, während die senkrechte Welle / mit dem Werkstück g der Antriebswelle i und der Meisterscheibe H von dem Bock u getragen werden, der in dem Bett« in der ίο Richtung ,auf den Fräser ρ waagerecht verschiebbar gelagert ist und von dem Gewicht χ nach links gezogen wird. Die Andruckscheibe Q ist in dem Maschinenbett a so gelagert, daß ihre Vorderfläche senkrecht zur Fläche der Meisterscheibe H steht. Die Antriebsscheibe i arbeitet mit der Antriebsschnecke s wie in dem Hauptpatent zusammen.

Wie aus den Abb. 2 und 3 hervorgeht, sind bei der. Maschine nach dem Hauptpatent der durch den Pfeil p¹ angedeutete Druck des Fräsers gegen das Werkstück und der durch den Pfeil q¹ bezeichnete Andrüekdruck der Scheibe q gleichgerichtet und wirken sich voll auf die sich drehenden Teile der Maschine aus, während bei der abgeänderten Form (Abb. 4 und 5) der von dem Fräser ausgeübte Druck p^x und der von der Andruckscheibe Q ausgeübte Druck Q¹ entgegengesetzt gerichtet sind und sich infolgedessen ganz oder doch zum größten Teil ausgleichen.

Die Abb. 6 zeigt die Konstruktion der Meisterscheibe //.In einem Punkt 1 der dem Teilkreis der zu fräsenden Verzahnung entsprechenden Kurve des Werkstückes g wird die Tangente T gezogen. In dem Punkt 1 wird zu dieser Tangente nach dem Werkstück zu die Senkrechte w errichtet, und diese ist bis zum Schnitt mit der Begrenzungsfläche der Antriebsscheibe Q verlängert. Dieser Schnittpunkt 1' ist ein Punkt der äußeren Begrenzungslinie der Meisterscheibe H. Die anderen Punkte dieser Begrenzungslinie werden dadurch erhalten, daß man für jeden Punkt des Teilkreises des. Werkstückes; g die gleiche Konstruktion anwendet, indem man das Werkstück langsam um den Mittelpunkt der Welle/ dreht. Die Länge der Senkrechten w zu den Tangenten soll konstant sein, so daß also die Geraden i-i', 2-2', 3-3' usw. einander gleich sind. Die Begrenzungskurve der Meisterscheibe ti hat die in der Abb. 6 gezeigte Form, wozu zu bemerken ist, daß ihre große Achse y zu der großen Achse ζ der Teilkurve des Werkstückes rechtwinklig angeordnet ist.

Beim Arbeiten der Fräsmaschine wandert also der Berührungspunkt zwischen der Meisterscheibe und der Andruckscheibe um so viel nach rechts oder links aus wie der Mittelpunkt der Fräszone des Abwälzfräsers auf dem Teilkreis des Werkstückes.

Claims

Patentansprüche: ^6s

ι. Maschine zum Fräsen von ellipsenähnlichen Zahnrädern, die sich um ihren Mittelpunkt drehen sollen, bei welcher auf der Werkstückachse ein dem Werkstück entsprechendes angetriebenes Meisterzahnrad und eine der Werkstückteilkurve entsprechende Meisterscheibe angeordnet sind, wobei die letztere gegen einen Anschlag des den Fräser tragenden Werkzeugträgers anliegt, "welcher kraftschlüssig auf die Werkstückachse zu bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Meisterscheibe zusammenarbeitende Andruckscheibe auf der entgegengesetzten Seite der Welle wie der Fräser angeordnet ist, so daß die von dem Fräsdruck und dem Andrüekdruck erzeugten Drehmomente einander entgegengesetzt gerichtet sind.
2. Fräsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungslinie der Meisterscheibe (//) eine solche Form hat, daß der Andruckpunkt der Andruckscheibe mit dem Mittelpunkt go der Fräszone in einer zur Andruckscheibe senkrechten Ebene liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen