DE464803C

DE464803C - Schere fuer in Bewegung befindliches Walzgut

Info

Publication number: DE464803C
Application number: DED49968D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1926-03-04
Filing date: 1926-03-04
Publication date: 1928-08-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Schere für in Bewegung befindliches Walzgut, bei welcher das Walzgut zwischen zwei die Messerträger tragendein Umlaufkörpern geschnitten wird, wobei diese Umlaufkörper durch zwei mit ihnen gleichachsig angeordnete und verbundene Zahnräder, die selbst die Messerträger bilden, gegeneinanderbewegt werden.

Das Neue besteht darin, daß die einzelnen

ίο Zähne Einschnitte aufweisen, so daß zwei Zahnkränze vorhanden sind, zwischen denen hindurch das Walzgut bewegt wird, wobei die Schneidmesser, welche sich jeweils im Berührungspunkt der Teilkreise treffen, an einer oder mehreren Stellen zwischen den beiden Zahnkränzen angeordnet sind.

Diese Eigenart vereinfacht den Bau der Schere außerordentlich, und weiter erhöhen die beiderseits des laufenden Walzgutes erfolgenden Zahneingriffe die Betriebssicherheit der Schere.

Zweckmäßig ist es, die Zahnräder derart gegeneinander verstellbar anzuordnen, daß die Messer wahlweise in und außer Arbeitsstellung kommen. Die Verzahnung der beiden Räder wird hierbei derart gewählt, daß, nachdem durch Auseinanderbewegen der Zahnräder die Messer außer Eingriff gebracht sind, trotzdem noch genügende Eingriffsflächen an den Zahnkränzen zur Verfügung stehen, so daß die Schere auch bei ausgerückter Messerlage dauernd durchlaufen kann. Um ein Auswechseln und Nachschleifen der Messer zu ermöglichen und außerdem der hierdurch entstehenden Verkürzung der Messer Rechnung zu tragen, empfiehlt es sich, die Messer radial einstellbar anzuordnen. Eine besonders zweckmäßige Form der Messeranordnung besteht darin, daß die radial einstellbaren Messer mit einem in die Zahnräder eingesetzten Zahnstück, welches ein oder mehrere Zähne umgreift, verbunden sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Ansicht der beiden Umlaufkörper, während

Abb. 2 die Zähne mit Aussparung für Rundeisen und

Abb. 3 die Zähne mit Aussparung für Flacheisen in Seitenansicht erkennen läßt.

α und b sind die beiden als Zahnräder ausgebildeten Umlaufkörper. Die Verzahnung ist eine Evolventenverzahnung. Die Umlaufkörper besitzen eine Aussparung t zum Durchtritt des Walzgutes. Die Größe der Aussparung richtet sich je nach den zu schneidenden Profilen. Sie wird also für Rundeisen entsprechend Abb. 2 und für Flacheisen entsprechend Abb. 3 gewählt. In die genannten Aussparungen ragen nun an einer Stelle die eigentlichen Messer / hinein, und zwar derart, daß die Messer die ganze Breite der Aussparung ausfüllen, um ein Ausweichen der Messer zu verhindern und sicheres Abschneiden zu ermöglichen. Abb. 1 läßt die Riesserstellung nach vollzogenem Schnitt erkennen. Um die Messer in und außer Ar-

Claims

beinstellung zu bringen, sind die Zahnräder« und b verstellbar, d.h. heb- und senkbar. Es genügt zum Außereingriffbringen der Messer, daß das eine Zahnrad so weit gshoben wird, daß. die Messer im Berührungspunkt der Teilkreise noch so weit auseinanderHegen, daß das "Walzgut ungestört zwischen ihnen hindurchgehen kann. Die Ausbildung der Verzahnung ermöglicht es, daß

ίο dann immer noch genügende EmgriffsfLächen der beiden Zahnkränze vorhanden sind.

Die Messer t sind einstellbar, und zwar können sie durch ·εϊηβ Schraube ti, welche in ein entsprechendes Gewinde der Messer I eingreift, verstellt werden. Um die Einstellung der Schrauben ti zu sichern, besitzt letztere einen Kopf σ, welcher in die Umlaufkörper α und b eingelassen ist. Das Zahnstück m wird mittels der Schraube ρ festgestellt. Letztere besitzt am unteren Ende einen Stift q, welcher in den Teil m eingelassen ist und diesen geigen· Lockerung sichert. Die Schraubenköpfe r sind entsprechend tief in die Umlaufkörper eingelassen.

PATEIiTANSPRUCH :

Schere für in Bewegung befindliches Walzgut, bei welcher die Messerträger durch zwei Umlaufkörper getragen und durch zwei mit ihnen gleichachsig! angeordnete und verbundene Zahnräder gegeneinandergedreht werden, wobei diese Zahnradkörper selbst die Messerträger bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zähne Einschnitte aufweisen, so daß zwei Zahnkränze vorhanden sind, zwischen denen hindurch das Walzgut bewegt wird, wobei die Schneidmesser, welche sich jeweils im Berührungspunkt der Teil kreise- treffen, an einer oder mehreren Stellen zwischen den beiden Zahnkränzen angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen