DE683297C

DE683297C - Anzeigevorrichtung fuer Feuerloescher mit unter Druck stehender Loeschfluessigkeit

Info

Publication number: DE683297C
Application number: DEM129703D
Authority: DE
Inventors: Martin Betzler
Original assignee: Minimax AG
Current assignee: Minimax AG
Priority date: 1935-01-09
Filing date: 1935-01-09
Publication date: 1939-11-03

Description

Anzeigevorrichtung für Feuerlöscher mit unter Druck stehender Löschflüssigkeit Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Anzeigevorrichtung für Feuerlöscher mit unter Druck stehender Löschflüssigkeit nach Anspruch 2 des Patents 653 775. Nach dem Anspruch :2 dieses Patents wird außer dem vom Druck beeinflußten, aus einem allseitig geschlossenen Hohlkörper mit elastischen Wandungen bestehenden Schwimmer, der mit einer hinter einem Schauglas sichtbaren Anzeigemarke verbunden ist, noch ein zusätzlicher Flüssigkeitsstandanzeiger vorgesehen, der aus einem gewöhnlichen Schwimmer mit Marke besteht. Die vorliegende Zusatzerfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese beiden getrennten Einrichtungen zur Druck- und Flüssigkeitsstandanzeige zu einer einzigen Einrichtung zu vereinigen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß nur der starre Schwimmkörper eine Anzeigemarke trägt und dieser Schwimmkörper zu' .dem vorn. Druck im Feuerlöscher beeinflußten Hohlkörper derart angeordnet oder mit diesem derart verbunden ist, daß das den Bereitschaftszustand des Feuerlöschers anzeigende völlige Aufschwimmen des starren Schwimmkörpers durch den elastischen Hohlkörper verhindert wird, wenn . nicht .genügend Druck im Feuerlöscher vorhanden ist.
WeitereEinzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und den Patentansprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die einzelnen Abbildungen zeigen einen mit der. Anzeigevorrichtung nach der Erfindung versehenen Feuerlöscher im Schnitt in verschiedenen Betriebszuständen.
Die Anzeigevorrichtung weist einen gewöhnlichen, starren Schwimmkörper d und einen unterhalb desselben angeordneten, aus einem Hohlkörper mit elastischen Wandungen bestehenden Ausdehnungsschwim:mkörper c auf, die beide durch einen starren Bügel k miteinander in Verbindung stehen. Am oberen Teil des starren Schwimmkörpers d ist eine Stange befestigt, die an ihrem oberen Ende eine Anzeigemarke i trägt. Der Stand dieser Anzeigemarke i kann durch ein nach oben hin geschlossenes Glasrohr g beobachtet werden.
Der starre Schwimmkörper d und der Ausdehnungsschwimmkörper c sind von einem gelochten Führungsrohr b umgeben. In einer bestimmten Höhe ist in dem Führungsrohr b ein Anschlagstift h fest angebracht, der die Bewegung des starren Schwimmkörpers d,. nach unten begrenzt. Wenn sich der stai''-r@,-Schwimmkörper d zusammen mit dem Aus' dehnungsschwimmkörper c um einen gewisse411, Betrag nach oben bewegt, so wird diese Bewegung ebenfalls durch den Anschlagstift la begrenzt, indem die Oberfläche des Ausdehnungsschwimmkörpers c an den Anschlagstift h- anstößt.
In dem in Abb. i dargestellten Betriebszustand, bei welchem der Behälter a leer und drucklos ist, befinden sich die beiden Schwimmer d und c in ihrer tiefsten Lage; die Anzeigemarke i nimmt dabei ebenfalls ihre tiefste Stellung ein, wodurch angezeigt wird, daß der Behälter sowohl entleert als auch drucklos ist.
In Abb.2 ist ein Betriebszustand dargestellt, bei dem der Behälter a mit Flüssigkeit gefüllt, jedoch drucklos ist. Durch den Auftrieb des starren Schwimmkörpers d sind nunmehr die Schwimmer d und c so weit aufgeschwommen, wie der Anschlagstift lt. es gestattet. Die Anordnung kann so getroffen sein, daß-die Anzeigemarke i sich bei diesem Betriebszustand auf halber Höhe befindet. Es wäre auch durch absichtliches Überfüllen des Behälters a mit Löschflüssigkeit nicht möglich, die Anzeigemarke i zum Steigen zu bringen, da ihre Bewegung durch das Anstoßen des Ausdehnungsschwimmkörpers c an den Anschlagstift h nach oben begrenzt ist.
In Abb. 3 ist der gewöhnliche Betriebszustand des Feuerlöschers dargestellt, bei welchem der Behälter a mit Flüssigkeit gefüllt ist und unter Druck steht. Durch den Einfluß des im Behälter a herrschenden Überdruckes hat sich die Länge des Ausdehnungsschwimmkörpers c geändert. Dadurch hat der starre Schwimmkörper d Bewegungsfreiheit nach oben erlangt und schwimmt nunmehr so weit auf, bis entweder die Anzeigemarke i ihre Begrenzung in dem Schauglas g findet oder bis der Ausdehnungsschwimmkörper c wiederum an den Anschlagstift h stößt. Diese höchste Lage der Anzeigemarke i kann nur erreicht werden, wenn der Behälter sowohl mit Flüssigkeit gefüllt ist als auch unter dein notwendigen Druck steht. Würde der Behälter sich langsam entleeren, so müßten zwangsläufig die Schwimmer d und c absinken und damit das Entleeren des Behälters anzeigen. Würde andererseits der Druck des !Behälters ällmählich nachlassen, so würde der @i?izsdehnungsschwimmkörper c sich verlängern y d dadurch die gesamte bewegliche Anzeigen 111 vorrichtung um einen bestimmten, deutlich sichtbaren Betrag nach unten ziehen, wodurch wiederum erkennbar wäre, daß der vorschriftsmäßige Betriebszustand des Feuerlöschers gestört ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung für Feuerlöscher mit unter Druck stehender Löschflüssigkeit nach Anspruch 2 des Patents 653 775, dadurch gekennzeichnet, daß nur der starre Schwimmkörper (d) eine. Anzeigemarke (i) trägt und dieser Schwimmkörper (d) zu dem vom Druck im Feuerlöscher beeinflußten elastischen Hohlkörper (c).derart angeordnet oder mit diesem derart verbunden ist, daß das den Bereitschaftszustand des Feuerlöschers anzeigende völlige Aufschwimmen des starren Schwimmkörpers (d) durch den elastischen Hohlkörper (c) verhindert wird, wenn nicht genügend Druck im Feuerlöscher vorhanden ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i mit oberhalb des elastischen Hohlkörpers angeordnetem starrem Schwimmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß det starre Schwimmkörper (d) mit dem Boden des vorzugsweise als Federbalg ausgebildeten elastischen Hohlkörpers (c) fest verbunden ist und in dem Feuerlöscher ein zwischen den beiden Körpern (c, d) liegender fester Anschlag (h-) angeordnet ist, gegen den sich der elastische Hohlkörper (c) mit seiner oberen freien Fläche anlegt, wenn genügend Flüssigkeit im Feuerlöscher vorhanden ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (c, d) in einem mit Durchlaßöffnungen versehenen, im Feuerlöscher fest gelagerten Rohr (b) angeordnet sind, in dem der feste Anschlag (k) angebracht ist.