DE6831C - Seifenschneidemaschine - Google Patents

Seifenschneidemaschine

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DE6831C
DE6831C DENDAT6831D DE6831DA DE6831C DE 6831 C DE6831 C DE 6831C DE NDAT6831 D DENDAT6831 D DE NDAT6831D DE 6831D A DE6831D A DE 6831DA DE 6831 C DE6831 C DE 6831C
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DENDAT6831D
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E. ROST, Ingenieur, in Dresden
Publication of DE6831C publication Critical patent/DE6831C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/22Cutting

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

1879.
Klasse 23.
ERNST ROST in DRESDEN. Seifenschneidemaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1879 . Längste Dauer: 25. Juni 1892.
Die fertig gesottene Seife wird aus dem Seifenkessel in hölzerne oder eiserne, meist parallelepipedische, zerlegbare Formen übergeführt, woselbst sie zu einem festen Körper, Seifenformblock, langsam erstarrt. Diese Blöcke haben bis zu 3 m Höhe und Länge und bis ι m Breite, müssen also für den Verkauf und Versandt in kleinere Theile zerlegt werden.
Zur rationellen und correcten Ausführung dieser mechanischen Zertheilungsarbeiten habe ich Maschinen construirt, welche zusammen als Seifenschneidemaschinen zu bezeichnen, einzeln aber in folgende drei Klassen einzuordnen sind:
A) Seifenformblock-Schneidewinden, Blatt I.
B) Fällblock-Seifenschneidemaschinen, Blattll und III.
C) Universal - Seifenblockschneidemaschinen, Blatt IV.
Die Maschinen unter A dienen zum Zerschneiden der grofsen Seifenformblöcke in sogen. Fällblöcke, diejenigen unter B zum Zertheilen der letzteren (oder kleiner Formblöcke) in Platten und Riegel (eventuell auch in Stückchen), und die dritte Klasse ist dazu bestimmt, um damit aus grofsen Formblöcken direct nach einander Platten und Riegel zu schneiden.
A) Seifenformblock-Schneidewinden, BlattI, sind bestimmt und construirt zum Zerschneiden der Seifenformblöcke in Fällblöcke, sowie zum Abtrennen der Rinde (Kruste). Seither wurde dieses sogen. Fällen der Formblöcke gewöhnlich in folgender Weise ausgeführt: Zwei Arbeiter fassen je ein Ende eines Schneidedrahtes, legen denselben in der beabsichtigten Schnittebene um den Seifenblock ringsherum und während der Eine sein Drahtende in bestimmter Lage festhält, wickelt der Andere das zweite Ende sich um den Leib, indem er sich vertical um seine Symmetrieaxe umdreht. Der solcher Art gehandhabte Draht mufs den Seifenblock durchdringen und in der durch das vorhergegangene Drahtumlegen bestimmten Ebene ein Stück Seife vom Block abschneiden. Diese primitive und mit Genauigkeit nicht auszuführende Manipulation gestaltet sich mit Hülfe, der von mir erfundenen Schneidewinden zu einem regelrechten Schneideprocesse und man erhält dadurch nicht nur einen correcten Schnitt, sondern kann denselben auch mit weniger Kraftaufwand ausführen.
Als Schneidewerkzeug kann bei meinen Schneidewinden jeder genügend feste fadenartige Gegenstand, z. B. Stahldraht, dienen. Derselbe wird entweder mit einem Ende an der Maschine festgehalten und von dem anderen Ende her auf eine in Umdrehung versetzte Trommel, Scheibe oder dergleichen aufgewickelt, oder gleichzeitig von beiden Enden her auf je eine solche Trommel, Scheibe oder dergleichen aufgehaspelt. Der Draht bildet also zuerst eine den Seifenblock in der gewünschten Schnittebene umgebende Schleife und durch das Aufwickeln verkürzt sich diese nach und nach, wobei der Draht den Seifenblock in der Schnittebene durchdringt.
Auf Blatt I sind zwei verschiedene Constructionen meiner Seifenschneidewinden in mehreren Projectionen gezeichnet. Fig. 1 ist eine solche mit zwei Windetrommeln, bei welcher der Schneidedraht gleichzeitig von beiden Enden her, und zwar in einer cylindrischen Schraubenlinie neben einander, aufgewunden wird, während bei Fig. 2 das eine Drahtende im Windengestell mittelst eines Klemmers festgehalten und der Schneidedraht über einander gewickelt wird. Jede Trommel befindet sich in fester Verbindung mit einem Zahnrad, und diese werden durch Kurbel und Getriebe von Hand umgedreht. Die Maschinen sind mit einem bezw. zwei Linealen aus Holz oder einem anderen geeigneten Stoff versehen, womit sie regelrecht an den Block angelegt und vermittelst Stiften oder auf andere geeignete Weise an demselben fetgehalten werden.
Zeichenerklärung zu Fig. 1 und 2, Blatt I.
A Ai Windetrommeln mit angegossenem oder damit verbundenem Zahnkranz,
B Zahngetriebe mit Kurbelwelle,
C Kurbel,
D Gestell mit Trommeldrehzapfen d und Stiftführungen / und /',
D1 separate Stiftführungen, Fig. 2,
E Handgriff zum Anfassen der Schneidewinde, welcher auch jede andere geeignete Form und Anordnung haben kann,
FF' Stifte zum Feststellen der Schneidewinde am Seifenblock, mit Knöpfen, Oesen oder dergleichen versehen,
G elastisches Polster in dem Stege zwischen D und/"1, Fig. i, gegen welches sich der Schneidedraht nach dem Durchschneiden des Blockes elastisch anlegt,
G', Fig. 2, Knopf zur Ablenkung der Drahtrichtung,
HH' Anlegebrettchen oder Lineale, zugleich als Drahtführungsleisten dienend,
JJ', Fig. i, Schneidedraht in einer Position während des Schnittes,
JJ', Fig. 2, derselbe beim Beginn des Schnittes,
K, Fig. 2 (bei Schneidewinden mit nur einer Trommel), Schraubzwinge oder Klemmer, worin das Drahtende festgeklemmt ist, und versehen mit einem passenden Hangriffe.
Handhabung der Schneidewinde,
z. B. derjenigen nach Construction Fig. 2, BlattI.
Zusammenfallend mit den Linien JG' und G1J' liegen die Projectionen zweier zusammenstofsender Flächen eines parallelepipedischen Seifenblockes, gegen welche die Schneidewinde, Fig. 2, mit ihrem Anlegebretchen H so angelegt ist, dafs die Kanten α b (Schnitt A B) in die Ebene des beabsichtigten Seifenschnittes fallen. In dieser Lage wird nun die Schneidewinde am Seifenblock durch Einstechen der Stifte FF' festgestellt.
Alsdann nimmt man die das lose Drahtende enthaltende Schraubzwinge K, welche gewöhnlich in dem Gestell D steckt, heraus, geht damit um den Formblock herum und legt den Schneidedraht in den vier Seifenblockkanten an denjenigen Punkten ein, in welchen die herzustellende Schnittebene J G'J'- diese Kanten durchdringt.
Nachdem dies besorgt ist, legt man die Schraubzwinge K wieder in das zugehörige Kästchen des Gestelles D und dreht nun die Kurbel C in der Richtung des Pfeiles um. Dadurch wird der Schneidedraht auf die Windetrommel aufgewunden, während derselbe gleichzeitig den Seifenformblock in einer durch die vier Einlegepunkte bestimmten, mit a b (Schnitt A B) zusammenfallenden Ebene durchschneidet.
Die Handhabung der Schneidewinde, Fig. 1, Blatt I, unterscheidet sich von der beschriebenen nur insofern, als die Schneidewinde selbst nicht an zwei zusammenstofsenden, sondern nur an einer Fläche des Formblockes, und zwar mit der Linealkante parallel der Schnittebene, angelegt wird und dafs das lose Drahtende nach dem Umlegen um den Block an der zweiten Trommel anzuhängen ist. Es wird also hierbei der Draht bei Umdrehung der Kurbel gleichzeitig auf zwei Trommeln aufgewickelt.
B) Fällblock-Seifen sch neide maschin en, Blatt II und III.
Diese Maschine baue ich zu dem Zweck, um damit die durch das vorherbeschriebene Fällen der Seifenformblöcke gewonnenen Fällblöcke, sowie auch die kleineren (Toilettenseifen-) Formblöcke direct, in Platten, Riegel, und letztere eventuell in Stückchen, zu zerschneiden, und zwar derart, dafs mit einem Schnitte gleichzeitig immer eine gröfsere Anzahl unter einander gleich grofser und gleich gestalteter Seifenkörper entstehen. Es ist hierbei nicht ausgeschlossen, dafs mittelst meiner Fällblock-Seifenschneidemaschinen auch verschiedene Seifenstücken durch einen Schnitt erzeugt werden können, wiewohl es selten verlangt wird.
Das Schneidewerkzeug meiner Fällblock-Schneidemaschinen ist ein Netz von straff in einem separaten Rahmen oder in der Maschine unmittelbar in abgemessenen, den Platten- bezw. Riegelstärken entsprechenden Entfernungen von einander eingespannten Drähten, welche, wenn sie nur einreihig (parallel) neben einander angeordnet sind, einen einfachen Rahmen bezw. ein einfaches Drahtnetz, wenn sie aber in zwei zu einander gekreuzten Reihen vorkommen, einen gekreuzten Rahmen bezw. Netz ■ geben.
Der mechanische Vorgang beim Seifenschneiden mit meinen Fällblock-Schneidemaschinen besteht einfach darin, dafs der Seifenblock durch ein vermittelst einer Winde-(Schub- oder Zug-) Vorrichtung in Bewegung gesetztes, mit Leisten (für einfache Rahmen) oder Bolzen (für gekreuzte Rahmen) versehenes Schiebebrett, auf einem Tisch, einem Wagen oder Schlitten etc. gegen ein aufgespanntes Netz von Schneidedrähten geführt und durch dasselbe hindurchgedrückt wird.
Dabei liefert ein Schnitt durch einen Seifenblock und mit einem einfachen Rahmen von η Drähten — (n + 1) Platten, ein Schnitt mit gleichem Rahmen und durch / neben oder über einander gelegte Platten = (« + 1)/ Riegel und ein Schnitt durch einen Seifenblock vermittelst gekreuzten Rahmens von η Drähten in der einen und η' Drähten in der anderen Richtung = (n + 1) (n' + 1) Riegel.
Umgekehrt führe ich auch bei einzelnen Constructionen dieser Maschinen den Schneiderahmen bezw. das Netz durch das stillstehende Arbeitsstück.
Zeichenerklärung zu Fig. i, Blatt II.
A Seifenblock in einer Stellung während des Schnittes,
B Tisch von Holz oder Metall, auf welchem der Seifenblock beim Schneiden gleitet,
C Drahtnetz mit gekreuzten Drähten, in der Maschine direct befestigt und etwas schräg gestellt,
C1 Schneiderahmen, einfach, separat in die Maschine einzusetzen (Einsteckrahmen), in welchem z. B. beim Rückwärtsdrehen der Ma-
scliine die vorn in C geschnittenen Riegel in Stückchen geschnitten werden können,
Ό Schiebebret aus Holz oder Metall, separat in die Maschine einzuhängen und besetzt mit Bolzen, zwischen welchen sich am Ende des Schnittes die vom Schneidewiderstand gebogenen Drähte bewegen.
Je nach verschiedener Drahtleitung des Rahmens oder der Netze werden verschiedene, entsprechend der Riegel- oder Plattenzahl mit Bolzen bezw. Leisten besetzte Schiebebretter in die Maschine eingehängt.
Dr desgleichen ein Schiebebret für Rückwärtsschnitt im Rahmen C1,
E zwei seitlich an den Maschinenwänden angeordnete Böcke, an welchen die zum Anhängen der Schneidedrähte bestimmten Organe befestigt sind,
E1 zwei Führungen am Maschinengestell zur Aufnahme des Einsteckrahmens C,
F Drahtspannerträger mit Excenterrohr,
G Excenterwellen; bilden mit F zusammen einen Mechanismus, vermittelst dessen sämmtliche Drähte (einer Richtung) an- bezw. losgespannt werden (Collectiv-An- und Losspannung), H Distanceleisten mit Einschnitten* für die Drähte.
Für jede gewünschte Drahtleitung werden den Maschinen entsprechend geth eilte Distanceleisten, bestehend aus Holz oder einem anderen passenden Stoff, beigegeben.
JK Stirnradvorgelege,
L Kurbel für Handbetrieb,
MN Zahnstangentrieb,
O P Schiebebretführungen.
Der gesammte Schubmechanismus JKLM NOP kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden; das Wesen meiner Fällblock-Schneidemaschinen bleibt dabei unverändert. Q Maschinengestellwände mit Blockführungsleisten q,
JiJi1 Rutscher,
SS1 Drahtspanner.
Handhabung der Fällblock-Seifenschneidemaschinen, Fig. i, Blatt II.
Bevor das Schneiden mit der Fällblock-Seifenschneidemaschine beginnen kann, ist dieselbe einzurichten, d. h. es sind die Schneidedrähte in solchen Entfernungen von einander in die Maschine oder bezw. in die separaten Schneiderahmen einzuhängen und gehörig anzuspannen, dafs die Platten oder Riegel, welche darin geschnitten werden sollen, die gewöhnliche Stärke erhalten. Damit dies leicht und correct geschehen kann, sind vorher die die betr. Drahtleitung eingeschnitten enthaltenden Distanceleisten H an den hierzu bestimmten Stäben anzulegen. Dann wird das zu der fraglichen Drahtleitung passende Schiebebret D dem Rahmen gegenüber eingehängt und der Seifenblock auf den Tisch und seitlich an die Blockführungsleisten q angelegt. Dreht man nun die Kurbel L nach bezüglicher Richtung um, so wird der Seifenblock durch das Netz hindurch gedrückt und von den Drähten dieses in Riegel zerschnitten. Legt man dann z. B. letztere ihrer Länge nach in die Breitenrichtung der Maschine und vor das Schiebebret D1, und dreht man hierauf die Maschine rückwärts, so schneidet der Einsteckrahmen C die Riegel in Stückchen.
In ganz gleicher Weise vollzieht man die Manipulation bei Maschinen mit zwei einfachen Rahmen, wo beim Vorwärtsschnitt Platten und nach dem Umladen derselben beim Rückwärtsschnitt Riegel entstehen. Hat die Maschine, wie es häufig vorkommt, überhaupt nur einen und zwar einfachen Rahmen (oder Netz) und ein Schiebebret, so mufs nach dem Plattenschnitt leer rückwärts gedreht, die Platten müssen umgeladen werden, und dann erst kann der Riegelschnitt erfolgen.
Die Netze (bezw. Rahmen) und Schiebebretter werden ihrer Anzahl, Form und Anordnung nach von mir verschieden variirt, je nach den Bedürfnissen der Fabrikanten, für welche ich die Maschinen zur Ausführung bringe.
Anderweite Constructionen und Details meiner Fällblock-'Seifenschneide-
maschinen.
Die Fällblock-Seifenschneidemaschine, Fig. 2, Blatt II, ist, wie die in Fig. 1 d. Bl. dargestellte, zur Anordnung von einem gekreuzten, in der Maschine unmittelbar eingehängten Netze und einem einfachen Einsteckrahmen eingerichtet, kann also ' ebenfalls bei Vor- und Rückwärtsschub arbeiten. Dieselbe bietet dagegen hinsichtlich einiger Details ahweichende Constructionen. So habe ich den Excentermechanismus der Collectiv-An- und Losspannung dahin vereinfacht, dafs die Spanner an festen Trägern F aufgehängt und der Anzug bezw. die Losspannung durch eine Drehung der excentrisch profilirten. Distanceleisten H bewirkt werden kann. Der Einsteckrahmen C1 hat eiserne Spannerträger F' und die Rutscher Ji' sind Hakenrutscher zum Anhängen, solche wie Ji im Netze C, Fig. 1.
Hervorzuheben ist die hier angewendete Schiebebretführung vermittelst Rollen O P, Fig. 2, welche geringere Bewegungswiderstände herbeiführt als' die im vorhergehenden Beispiel gewählte Cylinderstabführung, Fig. 1.
Fig. ι, Blatt III. Die vorliegende, complet gezeichnete Fällblock - Schneidemaschine ist wiederum für Vor- und Rückschnitt eingerichtet, enthält zwei separate, ganz aus Eisen construirte Einsteckrahmen mit doppelten Spannerreihen und Collectivanzug durch excentrische Distanceleisten.
Der Vortheil solcher Einsteckrahmen gegenüber den Drahtnetzen äufsert sich in einer Zeitersparnifs namentlich dann, wenn für die verschiedenen, in einer Seifenfabrik oder Handlung vorkommenden Theilungen complet bezogene Rahmen und Schiebebretter vorhanden sind, dieselben also für verschiedene Platten-
und Riegelstärken sofort ausgewechselt werden können, ohne dafs man die Drähte einzeln umspannen mufs. Die Schiebebretter sind hier, entsprechend dem einfachen Bezug der Schneiderahmen, mit Leisten besetzt. Die Zahnstangen sind besonders hergestellt und mit Rollenführungen justirbar verbunden.
Fig. 2, Blatt III, zeigt eine andere Form der Rollenführimg des Schiebebrettes.
Fig. 3a, Blatt III. Ein aus Doppel-T- und Flacheisen construirter Schneiderahmen mit Collectivanzug vermittelst Keil k und Schraube s.
Fig. 3 b ist ein ähnlicher Rahmen, aber mit Schraubenstiftspannern (sogen, fester Rahmen).
Fig. 4, Blatt III. Ein Schiebebret für Vor- und Rückwärtsschnitt und für Prismenführung OP, wobei die für verschiedene Drahttheilungen mit Latten verschiedener Breite versehenen Schiebebretter an den Gurtungen eines T-Eisens angehängt werden. Das niedrige Schiebebret D benutze ich beim Schneiden der Blöcke und das hohe Schiebebret D1 dient beim Vorschub der Platten zum Riegelschnitt.
Fig. 5 und 6, Blatt ΠΙ, enthalten vereinfachte Formen von Hakenspannern, der erstere mit Gummi-, der andere mit Stahlfederelastik. Beide Arten sind ohne Spindel construirt und ergeben einen geringeren Torsionshebelarm für den Spannerträger F.
Fig. 5, Blatt IV, veranschaulicht noch eine andere Form meiner Hakenspanner mit Spindel. Charakteristisch ist hier, dafs die Hakenrutscher ο getrennt von der unteren Federlage / ausgeführt werden. Letztere ruht auf dem, an der betreffenden Stelle keilförmig gestalteten Rutscher in einer sehr schmalen Fläche (Schneide) auf. Dadurch wird dem Drahte innerhalb seiner Länge zwischen den Spannern vollständig freie Beweglichkeit und der Feder unbehinderte Wirkung gesichert.
Aufserdem liegt hier die Drahtrichtung in der Symmetrieaxe der Feder und die Anhängung des Drahtes wird durch Stifte q und eine Klemmschraube r bewerkstelligt. Durch jenes erreiche ich concentrische Beanspruchung der Feder und durch dieses beseitige ich die Möglichkeit der Verwickelung des Drahtes beim Herausnehmen der Spanner.
Im Vergleich zu den früheren, nach KgI. Sächsischem Patent vom Jahre 1873 von m'r gebauten Fällblock-Seifenschneidemaschinen, enthalten die vorliegenden folgende neuen Eigenthümlichkeiten:
1. Die Construction der Rutscher R mit Haken, welche gegenüber der früheren Form £\ Fig. 1, Blatt II, die Eigenthümlichkeit besitzen, dafs sie viel rascher und bequemer ein- und ausgehängt werden können.
2. Die vorbeschriebenen Constructionen von Spannern mit und ohne Spindel.
3. Die Anordnung der Drahtspanner S in zwei Reihen an einem Spannerträger, wodurch es möglich wird, dafs man auf einer gewissen Länge des letzteren doppelt so viel Spanner anhängen kann, als der Quotient
Länge des Spannerträgers
Breite eines Spanners
bei einreihiger Anordnung zuläfst, dafs also die Minimaltheilung eines solchen Schneiderahmens bis zur halben Spannerbreite reducirt, d. h. bei unveränderter Breite der Spanner noch einmal so klein gemacht werden kann, als bei einreihiger Anordnung.
4. Die Collectiv-An- und Losspannung der Schneidedrähte. Durch dieselbe wird das Ein- und Aushängen der Drähte ganz wesentlich vereinfacht, so dafs man, da die Einzelspannung der Drähte nunmehr meistens unverändert bleiben kann, die Theilungen eines Rahmens ohne Schwierigkeiten und grofsen Aufenthalt wechseln kann.
5. Separate Einsteckrahmen habe ich zu dem Zweck construirt, damit man in einer Maschine verschieden grofse, in veschiedenen Drahtheilungen bezogene Rahmen verwenden, dieselben rasch auswechseln und so die Maschine bequem, möglichst vielseitig ausnützen kann.
C) Universal-Seifenblockschneidem as chine, Blatt IV.
Um Seifenformblöcke gröfserer Art unter Anwendung mechanischer Hülfsmittel und bei geringem Zeit- und Kraftaufwand direct, d. i. ohne Umladen und in einer Maschine, z. B. in Riegel von einer Länge gleich der Breite des Formblockes zertheilen zu können, habe ich eine grofse Universal - Seifenblockschneidemaschine entworfen, welche dazu bestimmt ist, die genannte Arbeit unter Einführung von Hand- oder Elementarbetrieb zu vollbringen, ohne dafs die Formblöcke erst beschnitten und in Fällblöcke zerlegt werden müssen.
Bei der in Rede stehenden Construction kommen nach einander beide Arbeitsmethoden: i. bewegtes Arbeitsstück und stillstehendes Werkzeug und 2. stillstehendes Arbeitsstück und bewegtes Werkzeug, vor.
Fig. ι Verticallängsschnitt durch die Maschine, Fig. 2 Grundrifs der Maschine,
Fig. 3 Querschnitt durch den Wagen, eine Führungssäule, durch den Rahmen und die Lagersäule,
Fig. 4 und 5 Rahmenhalter mit Drahtspanner und Rutscher im Detail.
Zeichenerklärung zu Blatt IV.
A Al Fundamentplatten, welche hier beispielsweise zugleich die Träger der Laufschienen bilden und sowohl in Holz, als auch in Stein oder Eisen ausgeführt werden können,
B Führungssäulen, Prismen, auf der mittleren Fundam entp 1 atte,
C Zugstangen, als Verbindungen der Säulen mit dem Fundament,
D gemeinschaftliche Kopfplatte oder Balken zur oberen Verbindung der Säulen,
B Blockwagen mit Laufrollen und Zahnstange,
F Schneiderahmen, welcher zwischen den Säulen vertical auf- und niederbewegt und mit seiner Drahtebene sowohl horizontal, als auch vertical gestellt werden kann,
G Rahmenhalter mit Collectivanspannung (hier Excenter),
H Rahmenhalter mit Sector und Falle für Horizontal- und Verticaleinstellung des Rahmens,
JJ1 Führungshülsen mit Drehzapfen m η für den Rahmen und mit Haken zum Anhängen der Treibketten,
K Drahtspanner mit Rutscher o,
L Lagersäule auf der mittleren Fundamentplatte, bestimmt zur Aufnahme des Antriebmechanismus,
α Welle zum Zahnstangenbetrieb des Blockwagens,
b fr1 Wellen zum Kettenbetrieb der Rahmen-Verticalbewegung,
c stehende Vorgelegwelle,
d Kurbel für Handbetrieb,
ef Klauenkuppelungen zur An- und Abstellung der Wagen- bezw. Rahmenbewegung, g Treibketten,
h Excenter zur Collectivanspannung,
i Sector,
k Falle zur Horizontal- bezw. Verticaleinstellung des Schneiderahmens,
I Feder.
Den Bewegungsmechanismus werde ich nach Erfordernifs auch in anderer Anordnung zur Ausführung und eventuell auch Elementarbetrieb dabei zur Anwendung bringen.
Handhabung der Universal-Seifenblocks c hne idem a s chine.
Der Seifenblock wird der Länge nach auf den Wagen E, welcher zu diesem Zweck bis an ein Ende der Maschine hinausgefahren wurde, gelegt, z. B. so, dafs er mit der schmalen Langseite auf dem Wagen aufruht. Den Schneiderahmen F stelle man mit seinen Drähten in eine Verticalebene so, dafs die Drähte einzeln horizontal liegen und dafs der oberste Draht beispielsweise nur wenig unter der oberen Seitenfläche des Blockes sich befindet; die Klaue / ist aus- und e eingerückt.
Bewegt man nun vermittelst der Kurbel den Wagen mit dem Block gegen den Rahmen vor, so schneiden die Drähte des letzteren horizontal die obere Kruste und so viel Platten vom Block ab, als Zwischenräume zwischen den Drähten vorhanden sind. Am Ende angekommen, dreht man den Schneiderahmen F um seine horizontale Axe, d. i. um die Zapfen m n, auf eine halbe Wendung um, stellt ihn, indem man die Klaue e aus- und dafür / einschaltet, durch Drehen der Handkurbel d um die Rahmenbreite tiefer und führt den Wagen mit dem Blocke wieder rückwärts durch. Dies wiederholt man so oft, bis der Block der Höhe nach vollständig in Platten zerschnitten ist.
Alsdann stellt man den Rahmen horizontal (wobei der Sector i die Stellung wie in Fig. 4, Blatt IV, annimmt) über den Seifenblock und schneidet, an einem Ende desselben beginnend, und indem man durch den Mechanismus de afb b1 den Rahmen von oben nach unten bewegt, aus den Platten die Riegel. Da man den Wagen beim Tiefstande des Rahmens nicht verschieben kann, so mufs, ehe ein zweiter u. s. f. Verticalschnitt (Riegelschnitt) auszuführen ist, der Rahmen wieder hoch gehoben und dann erst der Wagen um die Rahmenbreite vorgeschoben werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Seifenformblock-Schneidewinden, deren Werkzeug ein Draht oder überhaupt ein fadenartiger Gegenstand ist und deren Arbeitsmethode darin besteht, dafs das in einer Schleife um das Arbeitsstück gelegte Schneidewerkzeug so auf eine bezw. zwei Trommeln, Scheiben oder dergl. aufgewickelt wird, dafs es den Seifenblock in einer bestimmten Ebene durchschneidet.
2. Fällblock- Seifenschneidemaschinen nach Maafsgabe der auf den Zeichnungen, Blatt II und' IV, und in vorstehenden Erläuterungen unter B) dargelegten wesentlichen Constructionen mit besonderer Rücksicht auf die vorstehend unter a bis f aufgeführten Verbesserungen, als:
a) Hakenrutscher R, Fig. 1, Blatt II; Fig. 5 und 6, Blatt III; op, Fig. 5, Blatt IV; R\ Fig. 2, Blatt II.
b) Drahtspanner mit und ohne Spindel S, Fig. i, Blatt II; Fig. 5 und 6, Blatt III; K, Fig. 5, Blatt IV.
c) Die Anordnung der Spanner in zwei Reihen an einem Spannerträger.
d) Die Collectiv-An- und Losspannung der Schneidedrähte einer Richtung.
f) Separate Einsteckrahmen.
3. Universal - Seifenblockschneidemaschinen, bei deren Handhabung der auf einem fahrbaren Tische aufzulegende Seifenblock entweder horizontal gegen einen (drehbaren und vertical auf und nieder zu- bewegenden) Schneiderahmen geführt oder bezw. letzterer durch den Seifenblock hindurchgedrückt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT6831D Seifenschneidemaschine Active DE6831C (de)

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