DE2632679B2

DE2632679B2 - Vorrichtung zum Auflegen eines Flachmaterialstapels auf einen Zuschneidetisch einer automatischen Zuschneidemaschine

Info

Publication number: DE2632679B2
Application number: DE2632679A
Authority: DE
Inventors: David Raymond West Hartford Conn. Pearl
Original assignee: Gerber Garment Technology Inc
Current assignee: Gerber Technology LLC
Priority date: 1975-07-16
Filing date: 1976-07-16
Publication date: 1981-04-23
Also published as: US4034636A; JPS5614440B2; JPS5211487A; DE2632679A1; DE2632679C3

Description

a) einen Auslegetisch (30), der anschließend an den Zuschneidetisch (10) so angeordnet ist, daß beide Tische eine im wesentlichen durchgehende Auflagefläche (24,32) bilden,

b) einen auf der durchgehenden Arbeitsfläche zwischen dem Auslegetisch und dem Zuschneidetisch hin- und hergleitenden flachen Schlitten (40,120,140) zur Aufnahme des Flachmaterials,

c) einen Antriebsmechanismus (54) mit einem zwischen dem Auslege- und dem Zuschneidetisch bewegbaren, angetriebenen Teil (50, 52) und

d) einen Kupplungsmechanismus (56, 150) zum kraftschlüssigen Verbinden des Schlittens (40, 120,140) mit dem angetriebenen Teil.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit der Auflage (L) auf dem Zuschneidetisch (10) in Eingriff zu bringenden Klemmechanismus (58), der bei der Rückziehbewegung des Schlittens (40) zum Auslegetisch (30) eine Bewegung der Auflage (L) auf dem Zuschneidetisch (10) verhindert

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (54) umkehrbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) aus schlaffem Flachmaterial gebildet ist

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem quer zur Bewegungsrichtung (X-Koordinate) der Auflage (L) liegenden Rand des Schlittens (40) ein längliches, starres Teil des Kupplungsmechanismus (56) angreift.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am quer zur Bewegungsrichtung liegenden Rand des Schlittens eine das längliche, starre Teil des Kupplungsmechanismus (56) aufnehmende Schlaufe (90) ausgebildet ist

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) rechteckig ist und an seinen beiden, quer zu seiner Bewegungsrichtung liegenden Kanten je eine Schlaufe (91,92) ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Zuschneidetisch (10) abgewandten Ende des Auslegetisches (30) eine das Flachmaterial des Schlittens (120) aufnehmende Vorratstrommel (124) drehbar angebracht ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratstrommel (124) über eine Eintourenkupplung (130) mit einem Antriebsmotor (128) verbunden ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (54) zwei längs des Zuschneide- und des Auslegetisches (10 bzw. 30) sich erstreckende angetriebene Teile (50, 52) enthält, mit denen der Kupplungsmechanismus (56) beidseits verbindbar

ist

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsmechanismus eine starre Stange dient

12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (140) aus mehreren parallelen Flachmaterialstreifen besteht und der Kupplungsmechanismus (150) diese verbindet

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Zuschneidetisch (10) abgewandten Ende des Auslegetisches (30) mehrere, je einen Flachmaterialstreifen aufnehmende Vorratstrommeln (142) angeordnet sind, die mit je einem unabhängig von den anderen Vorratstrommeln betätigbaren Antrieb (146, 148) verbunden sind

14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, saß die Flachmaterialstreifen (140) aus Blech bestehen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflegen von Teilen aus schlaffem Flachmaterial in jeweils mehreren Lagen auf die Auflagefläche eines Zuschneidetisches mit einem automatisch gesteuerten Schneidwerkzeug.

Die Automatisierung hat bedeutend zur Erhöhung der Geschwindigkeit, die Genauigkeit und der Wirtschaftlichkeit beispielsweise beim Zuschneiden von Stoffen und anderen Flachmaterialien beigetragen, und es wurde derjenige Punkt erreicht an dem die Handhabung des Materials vor und nach dem Arbeitsvorgang für den erzielbaren Gesamtausstoß ausschlaggebend bedeutsam wird. Bei der Herstellung von Kleidungsstücken, Polsterüberzügen und vielen anderen Produkten aus schlaffem Flachmaterial wird eine aus mehreren Schichten gestapelte Auflage dieses Materials im allgemeinen mittels einer Maschine zugeschnitten, die einen Werkzeugkopf mit einem sich hin- und herbewegenden Stoßmesser hat, das die Auflage durchdringt und sich entlang vorgegebener Schneidbahnen unter numerischer Steuerung bewegt.

Eine automatisch gesteuerte Zuschneidemaschine dieser Art ist aus der USA-Patentschrift 34 95 492 bekannt. Bei dieser Maschine wird der Werkzeugkopf durch in zwei Koordinatenrichtungen geführte Schlitten über der Auflagefläche des Zuschneidetisches, auf dem die Auflage während des Schneidvorgangs festgehalten wird, bewegt Die Auflagefläche kann von Blöcken eines geschäumten Kunststoffs oder von mit aufrechten Borsten versehenen Matten gebildet sein, so daß das sich hin- und herbewegende Stoßmesser ganz durch die Auflage aus Flachmaterial und in das die Auflagefläche bestimmende Bett ohne Beschädigung eindringen kann. Für die Herstellung des Flachmaterialstapels, der entsprechend der letzten Endes erwünschten Stückzahl an zugeschnittenen Teilen beträchtliche Höhen mit einer großen Zahl von Einzellagen erreichen kann, kommt bei der bekannten Maschine ein eine Vorratsrolle tragender Schlitten zur Anwendung, der in Längsrichtung des Zuschneidetisches hin und her verfahrbar ist, wobei jeweils eine Lage an Flachmaterial zur Bildung des Stapels abgelegt wird. Wiihrend dieses Ablegens wird der Werkzeugkopf bzw. werden dessen Schlitten in eine Ruhestellung gefahren, in der diese Teile den Ablegevorgang nicht stören. Ei. ist klar, daß hierbei die

zur Herstellung der Flachmaterialauflage notwendige Zeit zu Lasten der nutzbaren Betriebszeit der Zuschneidemaschine geht

Eine wirtschaftlichere Verwendung des Werkzeugkopfes, der Schlitten und der numerischen Steuereinrichtungen hierfür kann dadurch erreicht werden, daß mehrere verschiedene Zuschneidetische für einen Werkzeugkopf und seine Steuereinrichtung vorgesehen werden und der Werkzeugkopf jeweils zwischen diesen mehreren Tischen versetzt wird. Auf diese Weise kann eine Auflage auf einem der Zuschneidetische zugeschnitten werden, während Auflagen auf den anderen Tischen gebildet oder zugeschnittene Mnsterstücke von diesen Tischen entfernt werden. Eine derartige Vorrichtung ist aus der USA-Patentschrift 37 76 074 bekannt Diese Arbeitsweise erhöht zwar die Einsatzzeit des Werkzeugkopfes, der zugehörigen, dessen Bewegung ermöglichenden Schlitten und der steuernden Einrichtungen, sie macht aber das Vorhandensein mehrerer Zuschneidetische erforderlich. Ein Zusc^uJieidetisch ist aber ebenfalls ein aufwendiges und damit teures Teil einer Zuschneidemaschine, denn er benötigt besondere Vorrichtungen zum Festlegen des Flachmaterialstapels während des Schneidens, z. B. Saugluftvorrichtungen, und zum genauen Führen der den Werkzeugkopf tragenden Schlitten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß an einem einzigen Zuschneidetisch mit einem einzigen, automatisch gesteuerten Schneidwerkzeug, bestehend aus z. B. einem Stoßmesser und dieses tragenden Schlitten, und mit einer einzigen numerischen Steuerung praktisch pausenlos Zuschneidevorgänge an Flachmaterialauflagen oder -stapeln ausgeführt werden können. Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst

Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungtgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 14.

Der Erfindungsgegenstand wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert Es zeigen:

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschneide- und einen Auslegetisch,

F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1,

Fig.3 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie 3-3 in der F i g. 1,

F i g. 4 in vereinfachter Form eine Seitenansicht eines Zuschneide- und eines Auslegetisches ähnlich der in F i g. 2 dargestellten Seitenansicht für eine erste abgewandelte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,

F i g. 5 eine Seitenansicht eines Zuschneide- und eines Auslegetisches ähnlich der in Fig.4 dargestellten Seitenansicht für eine zweite abgewandelte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,

Fig.6 eine Draufsicht auf den Zuschneide- und Auslegetisch von F i g. 5.

Auf dem Zuschneidetisch 10 von F i g. 1 und 2 wird eine aus mehreren Schichten eines schlaffen Flachmaterials bestehende Auflage L (Stapel) bei einem Schneidvorgang gehalten, so daß Teile für Kleidungsstücke, Polsterüberzüge oder andere Endprodukte in größerer Anzahl zugeschnitten werden können. Das Material kann gewebter oder nicht gewebter Stoff, Papier, Pappe, Kunststoff oder anderes synthetisches Material sein.

Der Tisch 10 hat einen Schneidwerkzeugkopf 12, der über der Auflage L durch einen K-Schlitten 16 hängend gehalten wird, welcher seinerseits an einem X-Schlitten 14 verfahrbar ist so daß der Werkzeugkopf 12 in der X- bzw. Y-Koordinatenrichtung zu bewegen ist Das vom Kopf 12 getragene Schneidwerkzeug ist beispielsweise ein sich hin- und herbewegendes Stoßmesser, das auch in und außer Schneideingriff mit der Auflage gebracht

ib werden kann, so daß die gesamte Umfangslinie eines zuzuschneidenden Teils geschnitten und dann das Messer zu einem anderen Schnitteil bewegt werden kann, ohne Material zwischen den beiden Teilen Schneiden zu müssen. Im Fall eines sich hin· und herbewegenden Stoßmessers ist dieses auch um seine Hin- und Herbewegungsachse drehbar, um es in tangentialer Lage an den Umrißlinien des Schnitteiis zu halten.

Der Zuschneidetisch 10 besitzt einen festen Rahmen 20, der von einer Vielzahl von Beinen 22 abgestützt wird und ein Bett aufnimmt das die Auflagefläche 24 bestimmt, auf der die Auflage L während eines Schneidvorgangs liegt Das Bett kann beispielsweise aus einer Vielzahl von Borsten 28, wie in F i g. 3 dargestellt ist, gebildet sein, deren obere Enden die Auflagefläche 24 bestimmen. Bei einem Bett dieser Art durchdringt das Stoßmesser vollständig die Auflage und dringt in das Bett ein, ohne die Klinge oder die Borsten zu beschädigen; die Borsten selbst bilden ein im allgemeinen poröses und durchlässiges Bett in dem ein Vakuum erzeugt werden kann, um den Stapel L auf der Auflagefläche zu halten und zusammenzudrücken. Nähere Einzelheiten einer solchen Vorrichtung sind in der USA-Patentschrift 37 65 289 angegeben.

Gemäß der Erfindung ist wie F i g. 1 und 2 zeigen, anschließend an den Zuschneidetisch 10 ein Auslegetisch 30 mit einer ebenen Auflagefläche 32 angeordnet, auf der die aus mehreren Schichten bestehenden Auflagen entweder von Hand oder durch Ausbreitvorrichtungen, wie sie in der USA-Patentschrift 34 95 492 gezeigt sind, hergestellt werden. Die Auflagefläche 32 liegt in der gleichen waagerechten Ebene wie die Auflagefläche 24 des Zuschneidetisches 10, wobei sie mittels der Beine 36 in der gewünschten Höhe gehalten.

wird Vorzugsweise stoßen die Auflagefläche 24 des Zuschneidetisches 10 und die Auflagefläche 32 des Auslegetisches 30 an ihren Enden aneinander, so daß eine durchgehende Arbeitsfläche vom linken Ende des Zuschneidetisches bis zum rechten Ende des Auslegetisches, wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, gebildet wird.

Auf der durchgehenden Arbeitsfläche ist ein Schlitten 40, der grundsätzlich ein flaches oder planparalleles Teil ist, verfahrbar. Dieser wird zuerst in die strichpunktierte Lage auf der Auflagefläche 32 gebracht und es wird eine Auflage L aus Flachmaterial auf der freien Oberfläche des auf dem Auslegetisch 30 befindlichen Schlittens ausgebreitet. Wenn die Auflage oder der Stapel L vollständig auf dem Auslegetisch hergestellt worden ist, erfolgt mittels des Schlittens die Verlagerung auf die Auflagefläche 24 des Zuschneidetisches in die gewünschte, in F i g. 1 und 2 dargestellte Zuschneidelage, in der der Schneidvorgang ausgeführt wird. Bevor der Schneidvorgang beginnt, wird jedoch der zwischen der Auflagefläche 24 und die Auflage L befindliche Schlitten 4C zurückgezogen, so daß das Stoßmesser nicht durch den Schlitten dringt und weder dieser noch das Messer während des Schneidvorgangs beschädigt werden können.

Vorzugsweise wird der Schlitten wieder in seine Ausgangslage auf den Auslegetisch zurückgeführt, so daß eine weitere Auflage während derjenigen Zeitspanne erstellt werden kann, in der der Schneidvorgang auf dem Zuschneidetisch 10 stattfindet Falls gewünscht, kann der Auslegetisch 30 so lang sein, daß eine solche Auflagefläche 32 geschaffen wird, die die Herstellung einer oder mehrerer zusätzlicher Auflagen L' auf zusätzlichen Schlitten 40' zur Vorbereitung nachfolgender Schneidvorgänge ermöglicht. Es versteht sich von selbst, daß die Länge des Auslegetisches 30 in der Längs- oder X-Richtung dermaßen gewählt v/erden sollte, daß die Anzahl der während einer gegebenen Zeitspanne zu erstellenden Auflagen mit der Anzahl von Auflagen, die innerhalb der gleichen Zeitspanne zugeschnitten werden können, übereinstimmt.

ι Ui un» Ui.wLgung ui.3 hjviiiiili.no viiiiaiig uti ii3fc.nl.

10, 30 sind in deren Längsrichtung verlaufende angetriebene Teile 50, 52 (z. B. Kabel oder Ketten), ein querliegender Antriebsmechanismus 54 für diese Teile unterhalb des Zuschneidetisches 10 und ein Kupplungsmechanismus 56 (z. B. eine starre Zugslange) zum kraftschlüssigen Verbinden des Schlittens 40 mit den angetriebenen Teilen 50, 52 vorgesehen. Ein Klemmechanismus 58 dient zum Halten der Auflage L in der gewünschten Lage auf der Fläche 24 des Zuschneidetisches, wenn der Schlitten 40 unter der Auflage vor Beginn des Schneidvorgangs weggezogen wird.

Die angetriebenen Teile 50,52 sind jeweils endlos und laufen über Leerlaufscheiben 62 am linken Ende des in F i g. 1 und 2 dargestellten Zuschneidetisches sowie über Leerlaufscheiben 64 am rechten Ende des Auslegetisches 30. Jedes angetriebene Teil wird durch die Scheiben in einer geschlossenen Umlaufbahn gehalten, so daß sich ein oberes Trum in der Ebene der Auflageflächen 24, 32 der Tische erstreckt und ein unteres Trum über den Antriebsmechanismus 54 geführt wird. Letzterer weist einen umkehrbaren Motor 66 auf, der antreibend mit den angetriebenen Teilen über eine Transmission 68 verbunden .st, die eine sich quer unter dem Zuschneidetisch 10 parallel zur y-Koordinatenachse erstreckende, mit beiden angetriebenen Teilen in Eingriff befindliche Antriebswelle hat. Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform sind die angetriebenen Teile als Kettenglieder 70,72 ausgebildet, die jeweils mit einem an der querliegenden Antriebswelle der Transmission 68 befestigten Kettenrad in Eingriff sind. Auf diese Weise ist eine synchrone Bewegung der angetriebenen Teile 50, 52 in der X- Koordinatenrichtung gewährleistet.

Wie F i g. 3 zeigt erstrecken sich U-Profileisen 74, 76 in der X-Koordinatenrichtung längs jeder Seite des Zuschneide- und Auslegetisches über deren ganze Länge. Die Profileisen liegen in der Ebene der Auflageflächen 24, 32 und dienen als Laufbahn der Führung des oberen Trums der angetriebenen Teile 50 und 5Z wobei sie ein Verschieben dieser in der V-Richtung verhindern. Beide U-Profileisen sind relativ niedrig, sie sind an den Kanten der Tische befestigt und nach oben hin offen, so daß der Kupplungsmechanismus (Zugstange) 56 mit den angetriebenen Teilen leicht verbunden und durch diese zwischen dem linken Ende des Zuschneidetisches und dem rechten oder gegenüberliegenden Ende des Auslegetisches bewegt werden kann.

Gemäß Fig.3 ist die Zugstange 56 mit den Kettengliedern 70, 72 über Kettengreifer 80, 82 und Handschrauben 84, 86 verbunden. Durch Lösen der Handschrauben kann die Zugstange von den angetriebenen Teilen getrennt werden, die somit unabhängig vom Schlitten 40 bewegbar sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Schlitten 40 aus einem sich nicht dehnenden, folienartigen Material mit geringer Reibung, das leicht über die Auflagefläche 24 und 32 der Tische gleitet. Beispielsweise gleiten schlaffes taftartiges Material, das aus einem synthetischen und unter dem Handelsnamen

ίο »Dacron« vertriebenen Produkt hergestellt wird, oder ähnlich glatte starke Materialien leicht sogar über rauhe Auflageflächen, auch wenn sie eine Auflage tragen. Es hat sich gezeigt, daß Taft mit einer auf ihm ausgebreiteten Auflage gut über eine Auflagefläche gezogen werden kann, wie sie von den nach oben ragenden Enden der Borsten 28 gebildet wird. Das SchUttenrnateria! sollte sich nicht dehnen lassen, se daß das Auflage-Flachmaterial während der Bewegung vom Auslege- zum Zuschneidetisch nicht gedehnt wird.

Wenn eine Dehnung des Schlittens zugelassen würde, dann würde auch ein entsprechendes dehnen der Auflage auftreten, was zu einem Verzerren in der Endumrißform der Musterstücke führen oder Falten in der Auflage hervorrufen würde, die ein genaues Zuschneiden der Musterstücke ungünstig beeinflussen.

In den Fällen, in denen der Schlitten durch ein rechteckiges Stück aus Taft oder einem ähnlichen Material gebildet wird, werden an den beiden, in Querrichtung über die Tische sich erstreckenden Kanten des Schlittens Schlaufen 90,92 ausgebildet, um die als Kupplungsmechanismus dienende Zugstange 56 aufzunehmen, die in eine der Schlaufen eingeführt und an den Kettengreifern 80,82 mittels der Handschrauben 84, 86 zur kraftschlüssigen Verbindung des Schlittens mit den angetriebenen Teilen 50,52 befestigt wird. Die Stange 56 kann von den Kettengreifern wieder gelöst und aus den Schlaufen entfernt werden, um den Schlitten von den angetriebenen Teilen freizumachen.

Wenn die Auflage L von dem Auslegetisch 30 zum Zuschneidetisch 10 bewegt werden soll, wird die Zugstange 56 in die Schlaufe 90 an der vorlaufenden Kante des Schlittens eingehängt und mit den Kabeln oder Ketten 50, 52 verbundea Der Motor 66 wird in Gang gesetzt, um die Stange und den Schlitten 40 mit der auf ihm liegenden Auflage in die gewünschte Zuschneidestellung auf die Auflagefläche 24 zu ziehen. Dann wird die Zugstange 56 aus der Schlaufe 90 entfernt und in die Schlaufe 92 an der Hinterkante des Schlittens eingesetzt. Der Motor 66 wird dann in entgegengesetzter Richtung angetrieben, so daß die Kettengreifer 80, 82 in eine zur Schlaufe 92 benachbarte Lage gelangen und die Stange wieder mit den angetriebenen Teilen 50, 52 kraftschlüssig verbunden werden kann. Der Schlitten 40 kann dann aus seiner Lage zwischen Auflagefläche 24 und Auflage L herausgezogen werdea

Um zu gewährleisten, daß die Auflage L ortsfest in der gewünschten Lage auf der Auflagefläche 24 während des Zurückziehens des Schlittens verbleibt, wird der Klemmechanismus 58 an einer Kante der

bo Auflage, wie aus F i g. 1 hervorgeht, befestigt Der Klemmechanismus 58 besteht aus einer starren Stange 100, die sich quer über den Zuschneidetisch erstreckt und aus einer Vielzahl von Klemmen 1OZ die entlang der Stange verteilt sind, um die Auflage unabhängig vom Schlitten 40 zu erfassen. Die Anzahl, der Abstand und die Breite der verwendeten Klemmen müssen ausreichend sein, um die Auflage ohne Verzerrung oder Faltenwurf festzuhalten, wenn der Schlitten 40 unter der

Auflage hervorgezogen wird. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, kann die Klemmstange 100 lösbar an Rundstabführungen 104, 106 mittels Schraubzwingen 108, 110 befestigt sein. Die Rundstabführungen 104,106 können zweckmäßigerweise die gleichen Führungen sein, auf denen der ^-Schlitten 14 zu seiner Verlagerung oberhalb des Zuschneidetisches in der X-Koordinatenrichtung gehalten ist. Da der Klemmechanismus 58 an den Rundstabführungen in jeder gewünschten Stellung entlang des Zuschneidetisches befestigt werden kann, ι ο kann somit auch die Auflage L in jeder gewünschten Stellung festgelegt werden. Wenn das Schneidwerkzeug 12 betätigt wird, wird der Klemmechanismus 58 nicht gebraucht und demzufolge entfernt, um jedwede Störung der Bewegung des A^--Schlittens zu verhindern.

Der Auslegetisch 30 kann in einer solchen Länge hergestellt werden, die es ermöglicht, zwei oder mehr Auflagen auf ihm zur Vorbereitung des Zuschneidens auszubreiten. Wie F i g. 1 und 2 zeigen, ist die Auflage L' am äußersten rechten Ende des Auslegetisches auf einem Schlitten 40' angeordnet Nachdem eine Auflage L aus der strichpunktierten Stellung in F i g. 1 und 2 auf den Zuschneidetisch 10 bewegt und der Schlitten 40 unter der Auflage zurückgezogen wurde, wird eine Zugstange 56 in die Schlaufe 90' des Schlittens 40' eingeführt, und die Kettengreifer 80,82 werden mit dei Zugstange verbunden, so daß die angetriebenen Teile 50, 52 den Schlitten 40' mit der Auflage L' in die strichpunktierte Stellung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zuschneidetisch 10 ziehen können. Dann wird ein weiterer Schlitten 40' am rechten Ende des Auslegetisches aufgelegt und noch eine weitere Auflage L auf diesem Schlitten ausgebreitet Somit ist ständig eine vollständige Auflage in der Nähe des Zuschneidetisches für einen nachfolgenden Schneidvorgang vorhan- den, und ein oder mehrere Ausbreitvorgänge können gleichzeitig mit einem Schneidvorgang ausgeführt werden.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind Zuschneidetisch 10 und Auslegetisch 30 im wesentlichen genauso, wie zu F i g. 1 bis 3 beschrieben wurde, ausgebildet; die beiden Tische sind jedoch kürzer, und das Schneidwerkzeug, die angetriebenen Teile 50, 52 sowie der Antriebsmechanismus 54 für diese sind der Einfachheit halber nicht dargestellt «s

In diesem Fall hat der Schlitten 120 auf dem die Auflage L ausgebreitet wird, die Form eines Längsstreifens aus schlaffem Flachmaterial, z. B. aus »Dacron«- Taft und am einen Ende des Schlittens 120 ist eine Schlaufe 122 ausgebildet Das andere Ende des Schlittens ist auf eine Vorratstrommel 124 gewickelt, die am rechten Ende des Auslegetisches 30 drehbar angebracht und durch ein Riemenscheibensystem 126 mit einem Antriebsmotor 128 über eine Eintourenkupplung 130 verbunden ist

Vor einem Ausbreitvorgang wird das die Schlaufe 122 aufweisende Ende des Schlittens 120 über den angrenzenden, auf dem Zuschneidetisch befindlichen Teil des Schlittens zurückgefaltet, so daß ein zweitägiger Schlittenteil auf der Auflagefläche des Zuschneidet!- «> sches liegt Dann wird die Auflage L auf der freiliegenden Fläche des zweitägigen TeDs ausgebreitet, die Zugstange 56 wird durch die doppelten Lagen an der Falte, wie Fig.4 zeigt, gesteckt und mit den angetriebenen Teilen 50,52 (vgL F i g. 1) verbunden, um ^ω die Auflage L und den zweilagigen Teil des Schlittens auf die Auflagefläche des Zuschneidetisches 10, wie in F i g. 4 gezeigt ist, zu ziehen.

Bei diesem Ziehen der Auflage L wird zusätzliches, den Schlitten 120 bildendes Material von der Trommel 124 abgezogen. Die Eintourenkupplung 130 gestattet es der Trommel 124, sich frei vom Motor 128 während dieses Vorgangs zu drehen, weshalb der Motor nicht erregt wird. Gegebenenfalls kann die Schlaufe 122 an die darunter angrenzende Lage des Schlittens 120 angeklemmt werden, um jedwedes Rutschen zwischen den beiden Lagen zu verhindern, wenn durch die Zugstange 56 die Auflage L auf den Zuschneidetisch 10 gezogen wird.

Um den zweilagigen Teil des Schlittens 120 zwischen der Auflage L und dem im Rahmen 20 des Zuschneidetisches 10 enthaltenen Bett zu entfernen, werden die Zugstange 56 herausgezogen, die Auflage L mittels des (hier nicht dargestellten) Klemmechanismus 58 auf die gleiche Weise wie bei F i g, 1 festgeklemmt und der Motor 128 in Gang gesetzt, der den zweilagigen Teil des Schlittens unter Auflage hervor und auf den Auslegetisch 30 sowie die Vorratstrommel 124 zieht Während dieses Zurückziehens wird die Falte im Schlitten 120 unter untersten Schicht der Auflage L »rollen«, ohne daß irgendeine augenscheinliche Relativbewegung oder irgendein Rutschen zwischen dieser untersten Schicht und dem Schlitten auftritt Auf diese Weise kann kein Dehnen oder Verzerren des Materials der Auflage L eintreten.

Die in F i g. 4 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung kann auf mehrere verschiedene Arten verwendet werden, um die Auflage auf den Zuschneidetisch zu bringen. Wenn die Reibung zwischen dem Schlitten und der Auflagefläche des Zuschneidetisches kritischer ist als die Reibung zwischen der Auflage L und dem Schlitten, kann das die Schlaufe 122 aufweisende Ende des Schlittens besser unter als über den angrenzenden Teil des Schlittens gefaltet werden; wenn dann der Schlitten unter der Auflage vom Zuschneidetisch zurückgezogen wird, wird die »Roll«-Wirkung jedwede Relativbewegung oder jedwedes Rutschen zwischen der Auflagefläche des Zuschneidetisches und dem Schlitten wirksam verhindern. Die gleiche Wirkung kann dadurch erreicht werden, daß man das die Schlaufe 122 aufweisende Ende des Schlittens, wie in Fig.4 dargestellt ist oben auf den Schlitten faltet und von der Zugstange 56 Gebrauch macht, um den zweilagigen Teil des Schlittens, der unter der Auflage liegt, zu entfernen. Im letzteren Fall kommt der Antriebsmotor 128 nicht zur Anwendung.

Die Ausführungsform von F i g. 4 kann auch verwendet werden, ohne daß der Schlitten 120 zu einem zweilagigen Teil gefaltet werden muß In diesem Fall wird die Zugstange 56 in die Schlaufe 122 eingehängt um die Auflage auf den Zuschneidetisch zu ziehen, und der Motor 128 dient dann dazu, den Schlitten unterhalb der Auflage wegzuziehen.

Die F i g. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Der Zuschneidetisch 10 und der Auslegetisch 30 sind im wesentlichen in der gleichen schematischen Weise wie in F i g. 4 dargestellt Folglich sind das Schneidwerkzeug 12, die X- und K-Schlitten 14,16 und der Antriebsmechanismus 54 für die angetriebenen Teile 50,52 sowie diese selbst nicht gezeigt

In diesem Fall besteht der Schlitten 140, auf dem die Auflage L ausgebreitet ist und mit dem sie auf den Zuschneidetisch 10 bewegt wird, aus einer Vielzahl von biegsamen, folienartigen Streifen oder Bändern aus einem polierten Metall, wie z. B. rostfreiem Stahl, oder

aus einem Metall mit einer Beschichtung aus Material geringer Reibung, wie beispielsweise einem solchen, das unter dem Handelsnamen »Teflon« auf dem Markt ist. Jedes Band des Schlittens 140 kann beispielsweise zwischen 75 und 300 mm breit und zwischen 0,13 und 0,51 mm dick sein.

Jedem Streifen des Schlittens 140 ist eine Vorratstrommel 142 zugeordnet, auf die er mit einem Ende gewickelt ist, und die Trommeln für sämtliche Bänder sind auf der Antriebswelle 144 angebracht, die am äußersten rechten Ende des Auslegetisches gelagert ist. Mit der Welle 144 ist ein Antriebsmotor 146 verbunden, und zwischen die Antriebswelle und jede Trommel 142 ist eine elektrisch oder anderweitig zum Eingriff zu bringende Kupplung 148 eingefügt, die es ermöglicht, die Trommel einzeln oder in ausgewählten Gruppen über die Antriebswelle i42 durch den Motor Ϊ46 anzutreiben. Wenn die Kupplungen außer Eingriff sind, können sich die Trommeln frei auf der Antriebswelle drehen, so daß die Streifen des Schlittens 140 auf die Auflagefläche des Zuschneide- und des Auslegetisches gezogen werden können.

Wie aus F i g. 6 hervorgeht, wird jeder Schlittenstreifen 140 zuerst auf die Auflagefläche des Auslegetisches 30 gezogen, so daß die Streifen Seite an Seite und parallel zu der Richtung liegen, in der die Auflagen zwischen den Tischen 10 und 30 bewegt werden. Dann wird eine Auflage L auf den freien Oberflächen der Streifen ausgebreitet Die den Trommeln 142 gegenüberliegenden Enden der Streifen sind an einer Starren Klemmstange 150 befestigt, die als Kupplungsmechanismus dient und sich quer über den Zuschneidetisch rechtwinklig zur Bewegungsrichtung erstreckt sowie mit Kettengreifern 80, 82 an den angetriebenen Teilen 50, 52 auf die gleiche Weise wie die Zugstange 56 bei den Beispielen nach den F i g. 1 bis 4 verbunden ist Die Klemmstange 150 kann eine Vielzahl von einzelnen Klemmen aufweisen, die die freien Enden der Streifen zwischen ihren Klemmbacken einzeln festlegen, oder sie kann eine Stange mit einem einzigen Satz von Klemmbacken sein, die gemeinsam sämtliche Streifen erfassen. Vorzugsweise ist das freie Ende jedes Streifens flach und weist keine Vorsprünge auf, damit es anschließend unter der Auflage L hervorgezogen werden kann, weshalb die Backen der Klemmstange 150 ausreichende Klemmkräfte entwickeln müssen, um ein Entweichen der glatten Enden der Streifen aus den Backen zu verhindern, wenn die Auflage auf den Zuschneidetisch gezogen wird. Der Antriebsmechanismus für die angetriebenen Teile 50, 52 wird dann in Gang gesetzt, worauf die Kiemmstange 150 jeden der Streifen zusammen mit der auf ihnen ausgebreiteten Auflage über die Auflagefläche des Auslegetisches und auf die Auflagefläche des Zuschneidetisches in eine gewünschte Zuschneidestellung zieht. Wenn die Auflage in der gewünschten Lage ist, wird die Klemmstange 150 von den Streifen des Schlittens 140 gelöst, und diese werden zwischen der Auflage und der Auflagefläche des Zuschneidetisches mittels der Antriebswelle 144 vom Motor 146 herausgezogen. Die die Trommeln 142 mit der Antriebswelle 144 kraftschlüssig verbindenden Kupplungen 148 werden nicht gleichzeitig, sondern wahlweise betätigt, um das Herausziehen von nur einem oder zwei Streifen zur gleichen Zeit zu ermöglichen.

Der hauptsächliche Vorteil des aus einer Vielzahl von Streifen gebildeten Schlittens 140 liegt darin, daß die Streifen jeweils einzeln oder daß nur einige von ihnen zurückgezogen werden können, wodurch die Neigung zum Dehnen der Auflage während des Zurückziehens des Schlittens wesentlich vermindert wird. Bei einem in eine Anzahl von Streifen unterteilten Schütten und bei einzelnem Zurückziehen der Streifen hält die Reibung zwischen der Auflage und den restlichen Streifen oder zwischen der Auflage und der Auflagefläche des Tisches 10 den gesamten Flachmaterialstapel fest In Fällen, in denen die Reibungskräfte für das Halten der Auflage ausreichend sind, kann deshalb der Klemmechanismus 58 von F i g. I und 2 wegfallen. Für schwerere Materialien und Auflagen größerer Höhe, die größere Drücke zwischen dem Schlitten und den Auflageflächen des Zuschneide- und Auslegetisches erzeugen, wird der aus mehreren Streifen bestehende Schlitten bevorzugt Blechstreifen aus poliertem Metall verringern auch die Zugbelastungen, wenn verhältnismäßig lange Auflagen auf den Zuschneidetisch zu ziehen sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auflegen von Teilen aus schlaffem Flachmaterial in jeweils mehreren Lagen auf die Auflagefläche eines Zuschneidetisches mit einem automatisch gesteuerten Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, folgende Merkmale: