DE682301C - Kettensaege mit ueber Umlenkrollen in einem Buegel gefuehrten oberen Kettenstrang - Google Patents

Description

Es sind bereits Kettensägen bekannt, bei welchen der obere rücklaufende Kettenstrang über Umlenkrollen in einem oberhalb des Werkstückes verlaufenden Bügel geführt und dadurch ein Festklemmen dieses Kettenstranges zwischen den Schnittflächen unmöglich gemacht wird. Der Antriebsmotor der Säge liegt bei den bekannten Sägen dieser Art seitlich auf der Bedienungsseite außerhalb des Bügelrahmens,

to wodurch eine ziemlich ungünstige Gewichtsverteilung entsteht, die zu einer unvorteilhaften Anordnung der Handgriffe und bei größerer Schnittlänge dazu zwingt, zum Ausgleich des Motorgewichts auch auf der gegenüberliegenden Stammseite einen Bedienungsmann aufzustellen. Die Baulänge dieser Sägen ist infolge der seitlichen Anordnung des Antriebsmotors ziemlich groß. Auch wird der Zugang des Arbeiters zum Stamm durch die Anordnung des Motors erschwert. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Sägen besteht darin, daß Motor und Antriebsrad leicht der Verunreinigung und Beschädigung ausgesetzt sind. " ...

Bei Kettensägen mit zwei parallelen Kettensträngen hat' man auch schon einen bügelförmigen Rahmen verwendet, auf dessen oberem, parallel zur Längsachse der Säge verlaufendem Teil ein Antriebsmotor aufgestellt wurde, der über eine Kette das auf der Achse der treibenden Kettenrolle sitzende Antriebsrad antrieb. Es handelt sich hierbei aber nicht um eine Kettensäge der eingangs erwähnten Art, bei welcher die Säge selbst mit ihrem oberen Kettenstrang in einem bügeiförmigen Rahmen geführt ist; die mit dieser Anordnung angestrebten Vorteile der Kettenführung sind daher bei der bekannten Säge nicht erreichbar. Abgesehen davon liegt hierbei auch der Motor völlig frei außer- und oberhalb des Rahmens und ist deshalb leicht Verunreinigungen und Beschädigungen ausgesetzt.

Gegenstand der Erfindung ist eine Kettensäge mit über Umlenkrollen in einem Bügel geführtem oberem Kettenstrang, bei der die Nachteile der bekannten Bügelsägen dadurch vermieden sind, daß der Antriebsmotor und

das Antriebsrad der Säge ungefähr im Scheitel des Führungsbügels innerhalb des Bügelrähmens angeordnet sind, und zwar derart, daß sie etwas aus der Mitte nach der Bedienungsseite zu verschoben sind. Dadurch wird erreicht, daß das Motorgewicht im Sinne einer Erhöhung des Sägedruckes wirkt. Damit ferner die Säge auf dem Antriebskettenrad mit möglichst großem Berührungswinkel geführt ist, wird das Antriebskettenrad unmittelbar oberhalb des Antriebsmotors so gelagert, daß der auf und ab laufende Kettenstrang sich im Scheitel des Bügelrahmens unter einem spitzen Winkel von höchstens etwa 70⁰ schneiden.

Bei dieser Anordnung ergibt sich ein geschlossener, vollständig einheitlicher Zusammenbau der ganzen Sägemaschine mit denkbar geringster Baulänge, bei der die Zugänglichkeit des Stammes auch auf der Bedienungsseite in keiner Weise erschwert ist. Infolge ihrer geringen Baulänge und des weitgehenden Gewichtsausgleiches ist diese Kettensäge auch sehr leicht tragbar.

Ein Ausführungsbeispiel einer Kettenbügelsäge gemäß der Erfindung ist in rein schematischer Darstellung in der Zeichnung gezeigt.

Mit ι ist der arbeitende Kettensägenstrang

bezeichnet, der im Betrieb in Richtung des Pfeiles A durchgezogen wird. Die Kettensäge läuft bei B in den rechten Schenkel 2 des rahmenförmigen Führungsbügels ein, wird hier über die in Kugellagern laufende Umlenkrolle 3 nach oben gelenkt, läuft im Scheitel 4 des Bügels über das Antriebskettenrad 5 und von diesem längs des linken Schenkels 6 des Bügels in einer einmal gebrochenen Linie über die Umlenkrollen 7 und 8, um an der Stelle C wieder aus dem Bügel herauszutreten.

Das Antriebskettenrad 5 ist ebenso wie die Umlenkrollen und der Antriebsmotor 9 vollständig innerhalb des Bügelrahmens in diesem gelagert. Das Antriebsrad 5 liegt oberhalb des Antriebsmotors 9 und wird von diesem über Stirnräder oder durch Riemen- oder Kettenübertragung 10 angetrieben.

Damit ein möglichst großer Führungswinkel der Säge an dem Antriebsrad 5 erzielt wird, ist die Anordnung, wie erwähnt, so getroffen, daß sich der auf und ab laufende Kettenstrang im Scheitel unter einem spitzen Winkel α von höchstens etwa 70 ° treffen, so daß ein Anlagewinkel von mindestens 110° erzielt wird.

Die Handgriffe ir zum Halten der Kreissäge sind gleichfalls am Scheitel des Bügels seitlich vom Motor angebracht.

Wieder strichpunktiert eingezeichnete Kreis 12 erkennen läßt, der den Umfang des größten mit dieser Kettensäge zu bearbeitenden Stammes andeutet, ist die Baulänge bei dieser Säge außerordentlich günstig ausgenützt. 6»

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kettensäge mit über Umlenkrollen in einem Bügel geführtem oberem Kettenstrang, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (9) und das Antriebskettenrad (5) der Säge im Scheitel des Führungsbügels (2), und zwar etwas aus der Mitte nach der Bedienungsseite zu verschoben, innerhalb des Bügelrahmens angeordnet sind.

2. Kettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebskettenrad (5) unmittelbar oberhalb des Antriebsmotors (9) so angeordnet ist, daß der auf und ab laufende Kettenstrang (10) sich im Scheitel des Bügelrahmens unter einem spitzen Winkel von höchstens etwa 70° schneiden.

H ierzu 1 Blatt Zeichnungen