DE6803323U - Halterung fuer fassadenplatten - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Halterung für plattenförmige Bauelemente, insbesondere Passadenplatten, an einer Baukonstruktion, zum Beispiel an einer Wand, bestehend aus einer insbesondere im Querschnitt U-förmigen Halteschiene mit seitlich abstehenden Planschen zur Anbringung der Platten und aus mit der Baukontruktion verbundenen Abstandhaltern, an denen die Halteschiene befestigt ist.

Passadenplatten v/erden üblicherweise mit einem Abstand von dem Untergrund, zum Beispiel der Wand, an dieser befestigt.Hierzu dienen besondere Halterungen, die in verschiedener Weise ausgestaltet sein können.Ein grundsätzliches Problem bei der Befestigung derartiger Passadenplatten an ei ier Baukonstruktion besteht darin, dass die

den Fassadenplatten zugekehrte Oberfläche der Baukonstruktion in der Regel verhältnismäßig unebe.i ist. Dies wirkt sich insbesondere bei großflächigen Passadenplatten aus, derart, dass es zu Zwängungen und Verformungen bei der Befestigung beziehungsweise im befestigten Zustand kommt·

Es ist bereits versucht worden, dieser Schwierigkeit dadurch zu begegnen, dass eine mit einer durchgehenden U-fÖrmigen Vertiefung zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehene Halteschiene auf der zur Baukonstruktion gekehrten Seite mit abstehenden Stegen versehen ist.Diese ungleich lang abstehenden Stege erhalten Anlage an einem Stütsbock, der seinerseits an der Baukonstruktion befestigt wird.Der Stützbock ist auf der der Halteschiene zugekehrten Seite mit einer schräg verlaufenden Stützfläche für die Stege sowie mit zahnförmigen Erhebungen versehen.J- nach den am Bau gegebenen Oberflächenverhältnissen der Baukonstruktion kann durch die schräge Stützfläche des Stützbocks und die entsprechende Anordnung der ungleich langen Stege auf dem Stützbock der Abstand der Halteschiene von der Baukonstruktion und fiamit der Abstand der Passadenplatten eingestellt und an die Gegebenheiten angepaßt werden.Der Nachteil dieser bekannten Lösung besteht jedoch darin, dass die verwendeten Befestigungs elemente verhältnismäßig kompliziert im Aufbau und in der Montage sind.Bs ist dekshalb mit höheren Kosten sowohl bei der Herstellung diaser bekannten Halterung wie auch mit höherem Arbeitsaufwand bei der Montage der Passadenplatten zu rechnen.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung zur Befestigung von plattenförmigen Bauelementen, insbesondere Fassadenplatten, an einer Baukonstruktion, insbesondere an einer Wand, vorzuschlagen, bei der die Nachteile der bekannten Halterungen für diesen Zweck vermieden werden.Insbesondere soll durch die Neuerung eine besonders leichte und einfache Anpaßbarkeit der Halterung an bauseitig gegebene Verhältnisse, insbesondere an Unebenheiten der Oberfläche der Baukonstruktion durch Veränderung des Abstands fler Fassadenplatten von der Baukonstruktion ermöglicht Pferden.

Die Neuerung besteht darin, dass jeder Abstandhalter mit einer der Halteschiene zugekehrten, U-förmigen Vertiefung zur passenden, formschlüssigen Aufnahme des U-förmigem Teils der Halteschiene versehen ist.Durch diese Maßnahme wird die Montage der Halterung erleichtert sowie deren Sitz im montierten Zustand verbessert, da die U-förmige, rinnenartige Vertiefung der Halteschienen formschlüssig in entsprechenden Vertiefungen der Abstandhalter Aufnahme findet.Hierbei besteht eine weitere Besonderheit der Neuerung darin, dass die Halteschienen als U-förmiges Profil mit seitlich abstehenden Flanschen einerseits und die Abstandhalter andererseits gesonderte Elemente sind, die am Bau durch ein Befestigungsmittel, nämlich durch eine zugleich die Halterung an der Baukonstruktion befestigende Schraube, miteinander verbunden werden.Die Elemente dieser Halterung, nämlich die U-förmige Halteschiene sowie die Abstandhalter können aufgrund des durch die Neuerung gegebenen einfachen Querschnitts besonders günstig im Strangpressverfahren, zum Beispiel aus Alluminium, hergestellt werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die Abstandhalter H-förmig ausgebildet, wobei zwei von der U-förmigen Halteschiene abgekehrte Stützstege der Abstandhalter an der Baukonstruktion im montierten Zustand Anlage finden.

Durch die Neuerung werden v/eiterhin Maßnahmen zur leichten Anpaßbarkeit der Halterung an die örtlich gegebenen Maße vorgeschlagen.Um den Abstar α der Fassadenplatten am Bau genau einstellen zu können, ist aie wirksame Länge der Abstandhalter am Bau veränderbar.Zu diesem Zweck sind nach einem Vorschlag der Neuerung die Stützstege der H-förmigen Abstandhalter mit Markierungen, insbesondere Kerben, zum leichten Verkürzen der Abstandhalter versehen.Durch diese Einkerbungen in dän Stegen der Abstandhalter können entsprechend der erwünschten Verkürzung streifenförmige Teile der Stützstege mit einem einfachen Werkzeug, zum Beispiel einer Zange, am Bau abgebrochen werden, so dass sehr schnell u^d ohne Aufwand der erwünschte Abstand erzielbar ist.

Nachfolgend werden weitere Einzelheiten der Neuerung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert«Es zeigt:

Fig. 1 eine an einer Wand angebrachte Fassadenplatte mit einer Halterung gemäß der Neuerung im Vertikalschnitt,

Fig. 2 einen Ausschnitt in einer Darstellung gemäß Fig. 1, in vergrössertem Maßstab,

Fig. 3 einen Schnitt III-III der Fig. 2.

Die Neuerung dient vorzugsweise zur Befestigung von Fassadenplatten 10 an einer Baukonstruktion, zum Beispiel einer Wand 11, Brüstung oder dergleichen. Zu diesem Zweck sind besondere, gemäß der Neuerung ausgebildete Halterungen vorgesehen.

Die Halterung zur Befestigung der Fassadenplatten 10 besteht bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Neuerung aus vertikal oder horizontal ver-

aus/ laufenden Halteschienen 12, die einem U-förmigen Profil mit seitlich abstehenden breiten Flanschen 14- und 15 bestehen.Die Flansche 14 und 15 dienen zur Befestigung der Fassadenplatten 10 an den Halteschienen 12 mit geeigneten, bekannten Verbindungsmitteln 16.

Im Bereich des U-förmigen Profils 13 der Halteschiene ist diese mit gesondert hergestellten Abstandhaltern 17 verbunden.Derartige Abstandhalter sind in entsprechend den auftretenden Beanspruchungen zweckmäßigen Abständen voneinander angeordnet.Sie dienen zur Einhaltung eines erwünschten Abstandes der Fassadenplatten 10 von dem Untergrund, zum Beispiel der Wand 11*

Gemäß der Neuerung sind die Abstandhalter 17 in besonderer Weise ausgebildet.^ie dargestellten bevorzugten Abstandhalter

17 sind im Querschnitt H-förmig ausgebildet.Auf der der Halteschiene 12 zugekehrten Seite ist der Abstandhalter 17 mit einei U-förmigen Vertiefung versehen, die seitlich durch Haltestege I

18 und 19 und zur Wand 11 durch einen Quersteg 20 begrenzt \ ist.In dieser so gebildeten U-förmigen Vertiefung der Abstand-!

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halter 17 findet das U-förmige Profil 13 der Halteschiene 12 formschlüssig und passend Aufnähme.Dadurch ergibt sich "bereits eine gute, gegen Querverschiebungen gesicherte Verbindung zwischen Halteschiene 12 und Abstandhalter 17. Zur eigentlichen Verbindung dieser Teile dient zugleich das für die Befestigung der Fassadenplatten 10 beziehungsweise der Halterung an der Wand 11 vorgesehene Befestigungsmittel, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schraube 21, die sowohl durch das U-förmige Profil 13 wie auch durch den Quersteg 20 des Abstandhalters 17 hindurchtritt und beispielsweise mit einem Dübel 22 in der Wand 11 befestigt ist.Es werden damit durch diese Schraube 21 einerseits die Halteschiene mit den Abstandhaltern 17 verbunden, andererseits aber auch die gesamte Halterung und damit die Fassadenplatte 10 an der Wand 11 befestigt.Diese zuletzt beschriebene Montage der Halterung erfolgt vor der Befestigung der Fassaden platten 10.

Die verhältnismäßig einfach gestalteten H-förmigen Abstandhalter 17 stützen sich mit verhältnismäßig langen Stützstegen 23 und 24 im montierten Zustand an der Wand 11 ab.Aufgrund der häufig örtlich gegebenen Verhältnisse kann der Abstand zwischen den. Fassadenplatten 10 und der Wand 11 rieht immer gleich und gleichmäßig eingehalten werden.Um eine Anpaßbarkeit der Abstandhalter 17 an unterschiedliche Abstände zu gewährleisten, sind gemäß der Neuerung die Stützstege 23 und 24 am Bau auf die erwünschte Länge verkürzbar.Dies erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sehr einfach in der Weise, dass die Stützstege 23 und 24 mit Markierungen, nämlich Einkerbungen 25 versehen sind, die mit einfachen Hilfsmitteln, zum Beispiel einer Zange, das Abbrechen der erwünschten, überschüssigen Länge der -Stützstege 23 und

am Bau ermöglicht. Bei entsprechend gegebenen Verhältnissen

[■ können die Stützstege 23 und 24 auch auf unterschiedliche

längen verkürzt werden. Die Markierungen, nämlich Einker-

bungen 25 sind in den Abständen voneinander so angeordnet,

daß eine für die Verhältnisse am Bau ausreichende Abstufung der Längen der Stützstege 23 und 24 ermöglicht wird. Die Einkerbungen 25 laufen dabei vorzugsweise über die gesamte Breite der Stützstege 23 und 24. Sie können bei der Herstellung der Abstandhalter 17 in einfacher Weise angebracht werden und zwar zum Beispiel entweder beim Ziehen der Abstandhalter beziehungsweise des Profils der Abstandhalter oder durch nachträgliches Einarbeiten.

Der Gedanke, die Abstandhalter 17 bauseitig durch Abbrechen von Überlängen auf das erwünschte Mais zu verkürzen, insbesondere mit Hilfe von Einkerbungen 25» kann auch bei Abstandhaltern Anwendung finden, die eine von der dargestellten Ausführungsform abweichende Gestaltung haben.

Claims (7)

Schutzansprüche

1.) Halterung für plattenförmige Bauelemente, insbesondere Fassadenplatten, an einer Baukonstruktion, zum Beispiel an einer Wand, bestehend aus einer insbesondere im Querschnitt U-förmigen Halteschiene mit seitlich abstehenden Flanschen zur Anbringung der Platten und aus mit der Baukonstruktion verbundenen Abstandhaltern, an denen die ilülteschjsie befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstandhalter (17) mit einer der Halteschiene (12) zugekehrten U-förmigen Vertiefung zur passenden, formschlüssigen Aufnahme des U-förmigen Profils (13) der Halteschiene (12) versehen ist.

2,) Halterung insbesondere nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch im Querschnitt H-förmige Abstandhalter (17), wobei die U-förmige Vertiefung zur Aufnahme des U-förmigen Profils (13) der Halteschiene (12) durch einen Quersteg (20) und seitliche Haltestege (18)19) des Abstandhalters (17) gebildet ist.

3.) Halterung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Halteschiene (12) und Abstandhalter (17) durch ein Befestigungsmittel, zum Beispiel eine Schraube (21) miteinander verbunden sind, die durch das U-förmige Profil (13) der Halteschiene (1?) und durch den Quersteg (20) des Abstandhalters (17) hindurchtritt und zugleich zur Befestigung der Halterung an der Wand (11) dient.

4.) Halterung insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ctützstege (23,24) des Abstandhalters (1?) an der
Baukonstruktion , zum Beispiel an der Wand (11)
Anlage finden.

5.Ί Halterung insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abstandhalter (17) am Bau verkürzbar sind.

6.) Halterung insbesondere nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstege (23,24) der Abstandhalter (17) mit Markierungen, insbesondere Einkerbungen (25), zum Verkürzen der Stützstege (23,24) durch Abbrechen von Abschnitten derselben versehen sind.

7.) Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstege (23,24) mehrere, parallel zueinander angeordnete Einkerbungen (25) mit Abstand voneinander aufweisen*

Pur den Anmelder:

Bremen, den 21. 10. 1968

Anmelder;

1.) Hermann Timmermann

Delmenhorst
Vor Annenstr. 42
2.) Karl-Heinz Diephaus

Twistringen Mörserweg 7