DE678628C

DE678628C - Entstaubungseinrichtung mit Vor- und Nachabscheider

Info

Publication number: DE678628C
Application number: DEG95002D
Authority: DE
Original assignee: E H HUGO GREFFENIUS DIPL ING D
Current assignee: E H HUGO GREFFENIUS DIPL ING D
Priority date: 1936-07-07
Filing date: 1936-07-07
Publication date: 1939-07-19

Description

Entstauhungseinrichtung mit Vor- und Nachahscheider Einzelfliehkraftabscheider von geringem Durchmesser mit axialem oder tangentialem Einlaß und axialem Auslaß, die auch zu Mehrfachabscheidern gruppenartig zusammengesetzt werden, bringen nicht in allen Fällen, besonders - bei schwierigen Stauben, vollkommen befriedigende Ergebnisse. Das Beingas muß noch eine weitere Feinreinigung passieren, um von dem restlichen Bestand an Beimengungen möglichst vollkommen befreit zu werden. Eine solche nachgeschaltete Feinreinigung kann verschiedener Ausführung und trocken oder naß sein. Zweckmäßig finden hierfür bekannte Einrichtungen, wie Druck- oder Saugschlauchfilter oder elektrische Reinigung, Anwendung.
Wenn nun die Staubäichte des Rohgases groß ist und Gefahr besteht, daß die Feinreinigung mit gröberem Staub zu stark bielastet würde, muß diesem Umstande durch eine intensive Vorabscheidung begegnet werden. Diesem Zwecke dient der Erfindungsgegenstand, wie er im Patentanspruch 'gekennzeichnet ist. Die Ummantelung des Fliehkraftabscheiders bietet die Möglichkeit, dien Gasstrom, zumal derselbe zur Feinreinigung umbiegen muß, nochmals einer Fliehkraftwirkung zu unterwerfen, um trotz größerer Staubdichte die Rohgasf-einr-einigung, also die Nachabscheidung, stark zu entlasten. Man erzielt also in vorteilhafter Weise eine zweifache Vorreinigung mittels Fliehkraft, ohne daß damit die Rauminanspruchnahme der ganzen Vorrichtung wächst, und ferner infolge der starken Entlastung der Nachreinigung einen besseren Feinheitsgrad des dreimal behandelten Gases.
Eine beispielsweise Anordnung kennzeichnen die Fig. i und 2 im Aufriß und im Grundriß. In Fig.2 ist links von der Mittellinie eine kreisrunde Ausführung dargestellt, und zwar links oben die Kombination mit Filterschläuchen als Nachabscheider und links unten die Kombination mit elektrischer Nachreinigung. Rechts von der Mittellinie ist oben dargestellt eine Kombination mit Filterschläuchen und unten mit elektrischem Feld. Hier ist das Gehäuse nicht rund, sondern rechteckig ausgeführt.
Fig. i zeigt den Aufriß von der Schnitt-, knie a, b :aus gesehen. Durch die Wahleines runden oder eckigen Gehäuses kann den tatsächlichen Betriebsverhältnissen Rechnung getragen werden und die Vorabscheider mit ihren zugehörigen Nachabscheidern zu kleineren Gruppen vereinigt werden. Das Rohgas tritt bei 7 ein, passiert die Fliehkraftabischeider i, kehrt dann in Höhe des unteren Konus um, um aus dem Auslaß oben bei 2 zu entweichen. Da das Gas noch unter Spannung steht, wird es nochmals durch das geneigt angeordnete Rohr 3 'in den Ringraum q. der konzentrischen Ummantelung 5 tangential eingeführt, wobei weitere Ausscheidungen unter Fliehkraftwirkung erfolgen.
Der Mantels wird zweckmäßig, was aber nicht unbedingt nötig ist, weiter nach. unten geführt, mit Ringöffnung oder Schlitzen 6 versehen, durch welchen das stark vorgereinigte Gas unter erneutem Richtungswechsel. in die Feinreinigung, gebildet durch Schlauchabteile 8 oder elektrische Felder 9, übertritt. Das vollkommen gereinigte Gas tritt dann bei i o aus, während die gesamten ausgeschiedenen Beimengungen sowohl der Einzelabscheider i -und deren Ummantelungen, den Ringräumen q., und ferner aus der Feinreinigung unter Schwerkraftwirkung, evtl. unterstützt durch bekannte Spülluftwirkungen bei Schlauchfiltern, absinken.
In Fig. z sind 13 die Sprühelektroden der elektrischen Nachreinigung, während die Gehäusewand 1q., die Abscheidermäntel 5 und die Zwischenwände 15 als Niederschlagselektroden wirken. Am Umfang des äußeren Gehäuses können genügend Klappen vorgesehen werden, um jederzeit die Wirkung der Nachabscheider zu kontrollieren und etwaige Mängel leicht abstellen zu können.
Durch diese kombinierte Entstaubung in einem gemeinsamen Gehäuse gedrängtester Bauart wird der höchstmögliche Prozentsatz AbsGheidung erzielt 'und die einzelnen Einrichtungen ihrer besonderen Eigenart entsprechend ausgenutzt. Versuche haben @ergeben,. daß die Einzelabscheider den weitaus größeren Teil abscheiden und die Abmiessungen der nachfolgenden Feinreinigung viel geringer gewählt werden können, weil nur noch geringe Prozentsätze der Feinreinigung zu unterwerfen sind. Dadurch wird .auch der Kraftbedarf der Anlage geringer, weil die Gesamtwiderstände geringer werden, wodurch die Ausgaben für die Anlage und Betrieb vorteilhaft gegenüber getrennten Anlagen abweichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entstaubungseinrichtung mit einem aus einer Vielzahl von Fliehkrafteinzelabscheidern bestehenden Vorabscheider und einem Nachabscheider, bestehend aus einer Vielzahl von Schlauchabteilen oder elektrischen Feldern, welche umeinander meinem Gehäuse angeordnet und einzeln oder zu mehreren je einem Vorabscheider zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch um jeden Fliehkraftabscheider (i) ein zweiter Fliehkraftabscheider (4.) angeordnet ist, dem das Gas unter Richtungsumkehrung zugeführt wird und aus dem es unter nochmaliger Richtungsumkehrung dem oder den Nachabscheid°rn (8) zuströmt.