DE675482C - Hydraulische Bremsnachstellvorrichtungen fuer Fahrzeugbremsen - Google Patents

Hydraulische Bremsnachstellvorrichtungen fuer Fahrzeugbremsen

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DE675482C
DE675482C DEF81331D DEF0081331D DE675482C DE 675482 C DE675482 C DE 675482C DE F81331 D DEF81331 D DE F81331D DE F0081331 D DEF0081331 D DE F0081331D DE 675482 C DE675482 C DE 675482C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0092Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters hydraulic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Bekanntlich haben die gewöhnlich bei Eisenbahn- und Straßenfahrzeugen verwendeten Druckluftbremsen den Nachteil, daß das für die Übertragung der Bremskraft vom Bremszylinder auf die Bremsvorrichtung erforderliche Hebelwerk schwierig unterzubringen, außerdem schwer, geräuschvoll und der Abnützung unterworfen ist. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, zur Übertragung des vom Hand oder durch Druckluft erzeugten Bremsdruckes auf die Bremsorgane eine Flüssigkeit mit tiefem Gefrierpunkt zu verwenden, von welcher zur Betätigung der Bremsorgane dienende Kolben in Bewegung gesetzt werden. Zum Ersatz etwa vorkommender Verluste wird neue Flüssigkeit durch eine Einströmöffnung zugeführt, die sich selbsttätig am Ende des Rücklaufweges des Kolbens oder nach Aufhören der Bremswirkung öffnet.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Nachstellung der Entfernung zwischen dem abgehobenen Bremsklotz und dem Rad, für den Fall, daß letztere wegen Abnützung des Bremsklotzes oder des Radreifens ein bestimmtes Maß überschreitet. Dieselbe besteht darin, daß vor dem Bremszylinder ein Steuerzylinder mit zwei Kolben angeordnet ist, die bei einer Überschreitung des zugelassenen Bremsspiels durch Ventile abschließbare Öffnungen freigeben und so zusätzliche Flüssigkeit aus den mit dem Druckluftkolben oder dem Handantrieb verbundenen Druckleitung gen unmittelbar in den Bremszylinder über die Ventilkammer zwecks Ausgleich des Spieles eintreten lassen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel ,näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine der möglichen Formen der ganzen Bremsvorrichtung tind Fig. 2 den Zwischen- und Bremszylinder in größerem Maßstab.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den den Bremsdruck erzeugenden Druckluftzylinder mit den beidien Kolben 2 und 3. Die durch die Rohrleitung 4 zugeführte Druckluft drückt den Kolben 2 gegen die Kraft der Feder 5 samt dem damit starr verbundenen Kolben 3 von kleinerem Durchmesser nach rechts und überträgt so den Druck auf die hinter dem Kolben 3 befindliche Bremsflüssigkeit mit tiefem Gefrierpunkt (z.B. Öl). Zum Ersatz der Flüssigkeit bei Verlust durch Undichtigkeit und Vergrößerung des Inhaltes der Bremszylinder als Folge der selbsttätigen Nachstellung kann in der Lösestellung der Bremse aus dem Behälter 6 Öl nachfließen, so daß die Bremsvorrichtung jederzeit arbeitsfähig ist. 7 ist ein Hilfszylinder, dessen Kolben die Bremsflüssigkeit durch Handbetäti-
gung· in eine besondere Rohrleitung drückt, die mit der Hauptleitung bzw. dem Arbeitszylinder durch die Zwischenzylinder io ver-. bunden ist. 8 stellt den Ölbehälter für den Hilfszylinder dar, der dieselbe Aufgabe ;-;wte der Behälter 6 zu erfüllen hat. Die Häaä;.: bremse kann auf irgendeine bereits bekannte Art und Weise betätigt werden z. B. mit Hilfe des Handrades 9. Durch den Zwischenzylinder 10 wird der Arbeitszylinder 12 wahlweise mit - den Zylindern 1 Oder 7 verbunden, wobei einer der beiden Kolben 17 und 18 im Zwischenzylinder 10 die nicht wirksame Rohrleitung verschließt. Durch den Hub des KoI-be11s.23.im Arbeitszylinder 12 werden über ein Gestänge die Bremsbacken 13 an die Radreifen oder Bremsscheiben gedrückt. Der Zwischenzylinder 10 besitzt eine Sammelkammer 19, in welche außer der Öffnung 20 in der Mitte noch die beiden durch Ventile geschlossenen Seitenöffnungen 21 und 22 münden. Die Sammelkammer 19 ist mit dem Arbeitszylinder 1.2 verbunden, dessen Kolben 23 zum Abheben der Bremse von der Feder 24 in die Ruhestellung zurückgeführt wird. Die Bremsnachstellung wirkt auf folgende Weise: Im Raum zwischen den Kolben 17, 18 und 23 ist eine gewisse Ölmenge eingeschlossen, wovon ein Teil durch die Öffnung 20 in die Kammer 19 und in -den Arbeitszylinder 12 eintritt, sobald einer der beiden Kolben 17 oder'18 durch das von der Druckluftbremse (in Fig. 2 oben) oder von der Handbremse (unten) kommende Drucköl vorgetrieben wird.
Wenn die Entfernung zwischen Bremsklotz 13 und Rad infolge Abnützung ein bestimmtes Maß überschreitet oder aus einem andern Grunde die !eingeschlossene Ölmenge zum vollständigen Schließen der Bremse nicht 0 mehr ausreicht, tritt durch eine der beiden seitlichen Öffnungen (z.B. 21 bei Betätigung der Druckluftbremse) eine gewisse Menge Drucköl in den Raum 19, 'und zwar so viel, wie notwendig ist, um den Bremsklotz vollständig anzudrücken. Das Ventil kann nur dann in'Tätigkeit treten, wenn der Vortrieb des Kolbens 17 so groß ist, daß er die Öffnung 21 derart freigibt, daß Drucköl aus der .Ijeltung immittelbar in die VentUkammer 19 ■vetnströmen kann. Die durch die Öffnung 21 * hiindurchgetretene Ölmenge verbleibt von nun a,n im Raum zwischen 17, 18 und 23, so daß der Kolben 23 in der Ruhelage gegenüber seiner früheren Stellung etwas vorrückt und damit die Entfernung Bremsklotz—Rad eine entsprechende Nachstellung erfährt.
Die Betätigung der Einrichtung weicht in keiner Weise von der der üblichen Druckluft- bzw. Handbremsen ab, was auch aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist. Die verschiedenen Teile der Einrichtung können natürlich eine Abänderung erfahren, ohne daß der Erfindungsgedanke dadurch beeinträchtigt wird. So können z.B. die Behälter 6 und 8 für die Ersatzflüssigkeit, statt mit den Zylindern ι und 7 in unmittelbarer Verbindung zu stehen, außerhalb derselben unter Verwendung eines Rückschlagventils in die Druckrohrleitung münden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hydraulische Bremsnachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen mit Flüssigkeitsübertragung des durch Druckluft oder von Hand erzeugten Bremsdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Bremszylinder (12) ein Steuerzylinder (10) mit zwei Kolben (17 und 18) angeordnet ist, die bei einer Überschreitung des zugelassenen Bremsspiels durch Ventile abschließbare Öffnungen (21 und 22) freigeben, und so zusätzliche Flüssigkeit aus den mit dem Druckluftkolben oder dem Handantrieb verbundenen Druckleitungen unmittelbar in den Bremszylinder (12) über die Ventilkammer (19) zwecks Ausgleich des Spiels eintreten lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF81331D 1935-06-25 1936-06-20 Hydraulische Bremsnachstellvorrichtungen fuer Fahrzeugbremsen Expired DE675482C (de)

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IT675482X 1935-06-25

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DEF81331D Expired DE675482C (de) 1935-06-25 1936-06-20 Hydraulische Bremsnachstellvorrichtungen fuer Fahrzeugbremsen

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740163C (de) * 1940-09-13 1943-10-13 Ulrich Schad Dipl Ing Bremseinrichtung fuer Fahrzeuganhaenger
DE765022C (de) * 1941-12-16 1953-12-21 Teves Kg Alfred Bremsanordnung fuer Strassenbahnwagen, insbesondere fuer Beiwagen
DE1025929B (de) * 1954-04-08 1958-03-13 Hans Zoeller Druckluft-Fluessigkeitsdruckbremsanlage, insbesondere fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge

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DE765022C (de) * 1941-12-16 1953-12-21 Teves Kg Alfred Bremsanordnung fuer Strassenbahnwagen, insbesondere fuer Beiwagen
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