DE672611C - Verfahren zur Vorbehandlung von grob zerkleinerter Braunkohle fuer die Druckhydrierung - Google Patents
Verfahren zur Vorbehandlung von grob zerkleinerter Braunkohle fuer die DruckhydrierungInfo
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- DE672611C DE672611C DEI53816D DEI0053816D DE672611C DE 672611 C DE672611 C DE 672611C DE I53816 D DEI53816 D DE I53816D DE I0053816 D DEI0053816 D DE I0053816D DE 672611 C DE672611 C DE 672611C
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- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
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- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
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Description
- Verfahren zur Vorbehandlung von grob zerkleinerter Braunkohle für die Druckhydrierung E, s ist bekannt, daß bei der Druckhydrierung von Bratinkohle in Gegenwart von Katalysatoren dann besonders günstige Ergebnisse erzielt werden, wenn die Katalysatoren in fein verteilter Form mit dem Ausgangsstoff zusanimengebracht werden. Eine feine Verteilung kann dadurch erreicht werden, daß der Katalysator in Form einer Lösting oder Aufschlämmung in einer Flüssigkeit auf den Rohstoff aufgebracht wird. Diese Arbeitsweise führt jedoch nur dann zu dein erstrebten Ziel, wenn dafür gesorgt wird, daß die Durchdringung der Kohle mit der Lösung bzw. Aufschlämmung des Katalysators möglichst vollkommen vor sich geht. Bisher hat man, um dieses Ziel zu erreichen, die Kohle in fein gemahlenem Zustand angewendet, wozu eine verhältnismäßig kostspielige Mahlung erforderlich war.
- Es wurde nun gefunden, daß bei Braunkohle eine feine Durchmischung mit dem Katalysator auch ohne feine Vermahlung möglich ist, wenn man den nur verhältnismäßig grob zerkleinerten Rohstoff mit einem Wassergehalt k' von etwa 15 bis 35"/, verwendet, bei dein der Wassergehalt der Kohle auf das Höchstmaß des Aufsau,-evermögens der Kohle einzustellen ist. Es hat sich gezeigt, daß es für jede Kohle einen bestimmten, durch Versuche leicht zu ermittelnden Wassergehalt gibt, bei dem sie ein besonderes Aufsaugevermögen für Flüssigkeiten besitzt. So wird z. B. eine mitteldeutsche Braunkohle bei einem Trocknungsgrad von etwa 5 bis i01/0 Wassergehalt von Wasser praktisch überhaupt nicht mehr benetzt. Wenn sie dagegen auf einen Wassergehalt von 25 bis 30'1, gebracht ist, nimmt sie in besonders starkem Maße und mit ungewöhnlicher Schnelligkeit Flüssigkeiten auf. Ist die zugesetzte Flüssigkeitsinenge nicht zu groß, so zerfällt die Kohle dabei entweder in ein feines Pulver oder ihre einzelnen Stückchen werden so mürbe, daß die Kohle meist ohne weitere Mahlung unmittelbar oder gegebenenfalls nach vorheriger Trocknung mit Öl in der üblichen Weise angepastet werden kann. Neben einer besonders innigen Durchmischung der Kohle mit dem Katalysator, durch den ein stärkerer Abbau der Asphalte und eine Erhöhung der Ausbeute an leichtsiedenden Stoffen verursacht wird, werden auch Kosten der Kohleinahlung erspart. Außerdem kann auch die zur Tränkung der Kohle mit Katalysatorlösung erforderliche Apparatur wesentlich kleiner gehalten werden, da die tenetzung und Durchdringung der Kohle mit Katalysator erheblich rascher vor sich geht als bei den bisher bekannten Verfahren.
- Als Katalysatoren können die verschi,",# densten für die Druckhydrierung bekannten . r Stoffe verwendet werden, z. B. Salze o andere Verbindungen von Molybdän, Ko alt oder Eisen, gegebenenfalls auch nie r#'r"esolcher gleichzeitig. Diese Stoffe 1.zönfen#gii-tweder in Lösung oder in kolloidal& Form oder als Aufschlämmung mit der Kohle--zusammengebra.cht werden, wobei als Lösungs-bzw. Aufschlämmungsmittel vor allem Was-_ ser in Frage kommt. Vor oder nach dem Zusatz des Katalysators kann die Kohle noch mit Alkali oder Säure behandelt werden.
- Die mit Katalysatorlösung behandelte Kohle, deren Wassergehalt durch diese Behandlung höher geworden ist, als es für die nachfolgende Druckhydrierung zweckmäßig ist, wird getrocknet oder auch erst mit Öl angepastet und dann in bekannter Weise entwässert.
- Beispiel Grubenfeuchte mitteldeutsche Braunkohle mit einem Wassergehalt von etwa 530/'o wird auf Stücke von etwa 2 bis 3 cm Durchmesser vorge,brochen und -in einem Trockner mit Hilfe heißer Verbrennungsgase auf einen Wassergehalt von :2511, gebracht. Die so vorgetrocknete Kohle wird in einer Mischschnecke mit einer wäßrigen Eisensulfatlösung mittels einer - Düse bespritzt, wobei auf i t Kohle i5o kg einer 16,51/,igen Eisensulfatlösung zur Anwendung kommen. Die Lösung wird von der Kohle sofort aufgesaugt, -wobei diese unter Aufblähen zu zerfallen beginnt. Der Wassergehalt der Kohle beträgt beim Verlassen der ersten Schnecke etwa 32,61/,. Die Kohle gelangt dann in eine zweite Mischschnecke, in der je Tonne Kohle 2io kg etwa 301,iger -Natron-ZD lauge aufgespritzt werden. Auch diese Lösung wird von der Kohle unter weiterem Zerfall zu feinem Pulver rasch auf,-,esaugt. ,!,Durch diese Arbeitsweise wird eine gleichge Ausfällung des Eisens in der ganzen e erreicht. Beim Verlassen der zweiten ecke hat die Kohle einen Wassergehalt '#von 42,5/o. Sie wird nun in bekannter -Weise, gegebenenfalls nach vorheriger Anpastung mit Öl, getrocknet und dann der Druckhydrierung unterworfen. Dabei wird die Kohle infolae der besonders feinen Verteilung des Katalysators zu 961/, aufgeschlossen und in ein Öl verwandelt, das praktisch asphaltfrei ist. Mischt man dagegen die gleiche Kohle bei einem Wassergehalt von 5 bis io0/, oder grubenfeucht mit einem Wassergehalt von 5o'/, oder mehr mit der Katalysatorlösung, so. benötigt man, uni unter sonst gleichen Bedingungen denselben Abbau zu erzielen, statt 24,75 kg (= i 5o kg einer 16,51/,igen Lösung) mindestens 50 kg Eisensulfat.
- Gibt man die Katalysatorlösung zu der gleichen Kohle, die zwar einen in dem genannten Bereich von 15 bis 351/0, aber uni etwa 511, über oder unter dem als günstigst gefundenen Wert (259,) liegenden Wassergehalt hat, so beträgt der Abbau der Kohle nur 93'/,.
Claims (1)
- PATriXTANSPRUCH-Verfahren zur Vorbehandlung von grob zerkleinerter Braunkohle für die Druckhydrierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Braunkohle zunächst auf einen Wassergehalt von 15 bis 35'/o getrocknet, wobei der Wassergehalt auf das Höchstmaß des Aufsaugevermögens der Braunkohlen einzustellen ist, und darauf in an sich bekannter Weise mit Katalysatorlösung oder -aufschlänunung vermischt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI53816D DE672611C (de) | 1935-12-07 | 1935-12-07 | Verfahren zur Vorbehandlung von grob zerkleinerter Braunkohle fuer die Druckhydrierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI53816D DE672611C (de) | 1935-12-07 | 1935-12-07 | Verfahren zur Vorbehandlung von grob zerkleinerter Braunkohle fuer die Druckhydrierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE672611C true DE672611C (de) | 1939-03-06 |
Family
ID=7193700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI53816D Expired DE672611C (de) | 1935-12-07 | 1935-12-07 | Verfahren zur Vorbehandlung von grob zerkleinerter Braunkohle fuer die Druckhydrierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE672611C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212389A1 (de) * | 1981-04-08 | 1982-11-04 | Deutsche Bp Ag, 2000 Hamburg | Verfahren zur herstellung eines gemisches aus kohlestaemmigen materialien und katalysatoren zur verwendung in hydrierverfahren |
DE3215727A1 (de) * | 1982-04-28 | 1983-11-03 | Rheinische Braunkohlenwerke AG, 5000 Köln | Verfahren zum behandeln von rotschlamm |
-
1935
- 1935-12-07 DE DEI53816D patent/DE672611C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3212389A1 (de) * | 1981-04-08 | 1982-11-04 | Deutsche Bp Ag, 2000 Hamburg | Verfahren zur herstellung eines gemisches aus kohlestaemmigen materialien und katalysatoren zur verwendung in hydrierverfahren |
DE3215727A1 (de) * | 1982-04-28 | 1983-11-03 | Rheinische Braunkohlenwerke AG, 5000 Köln | Verfahren zum behandeln von rotschlamm |
US4464479A (en) * | 1982-04-28 | 1984-08-07 | Rheinische Braunkohlenwerke Ag | Method for treating red mud |
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