DE2953810C1 - Process for liquefying coal - Google Patents
Process for liquefying coalInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
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Description
Verfahren zur Verflüssigung von Kohle
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verflüssigung von Kohle, das auf wirtschaftliche
Weise ohne erhöhten Druck oder Wärme und ohne Hydrierung durchgeführt wird.
Als technische Maßnahmen zur Verflüssigung von Kohle
sind bisher die sog. Trockendestillation und Lösungsmittel-Extraktion etc. bekannt. Diese vorbekannten Verfahren
weisen jedoch wesentliche Mängel, z.B. einen erhöhten Energieverbrauch zur Erlangung einer relativ
geringen Größenordnung einer Energiequelle, die Notwendigkeit eines teuren Lösungsmittels etc. auf, die
die praktische Anwendung dieser Verfahren in industriellem Umfang verhindern.
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Der Erfinder hat bereits früher ein Verfahren zur Verflüssigung
von Kohle vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist/ daß man eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid in gebrochene
und granulierte Kohle durch Eintauchen der granulierten Kohle in diese Lösung eindringen läßt/ die so behandelte
Kohle - nachdem die granulierte Kohle herausgenommen und getrocknet wurde - auf einer Pulverisiereinrichtung zu Pulver mit einer Partikelgröße kleiner als eine Maschenweite
von 100 mesh (entsprechend einer Maschenweite von 0/15 mm) pulverisiert/ das so gewonnene Pulver einer wässrigen Natriumhydroxid
und eine Carbonsäure enthaltenden Lösung beigegeben und unter Rühren damit vermischt wird, die Mischung
bis zum Beginn der Kohleverflüssigung im Ruhezustand gehalten und nach Beigabe von zusätzlichem Wasser die Mischung
auf eine Temperatur von 90 bis 120° C erhitzt wird (japanische Veröffentlichung Sho 54-15564).
Die vorliegende Erfindung wurde aufgrund einer nach diesem
Verfahren entwickelten fortlaufenden Untersuchung gemacht/ wodurch herausgefunden wurde, daß die Verflüssigung
von Kohle durch das nachstehend beschriebene Verfahren wirtschaftlicher durchgeführt werden kann.
Offenbarung der Erfindung:
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Verflüssigung von Kohle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß pulverisierte Kohle in Form einer Suspension während
einer relativ langen Zeitdauer in einer wässrigen Lösung von mindestens einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxid
dispergiert wird/ indem die pulverisierte Kohle in dieser Lösung in einem turbulenten Zustand gehalten
wird.
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A 18 963 PCT/DE ^"
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung bietet die Möglichkeit einer Kohleverflüssigung, die in der
Praxis einfacher durchzuführen und vom wirtschaftlichen Standpunkt aus vorteilhafter als das bekannte, in der
Veröffentlichung Sho 54-15564 beschriebene Verfahren ist weder erhöhten Druck noch eine hohe Temperatur erfordert
und in großem Umfang praktisch angewendet werden kann.
Beste Ausführungsform zur Ausübung der Erfindungt
Für das erfindungsgemäße Verfahren kann jede Kohlensorte
verwendet werden, z.B. rauchfreie Kohle, Steinkohle, Braunkohle und Lignit, ggf. zusammen mit ungenügend verkohltem
Torf, z.B. Gras- und Waldtorf. Die Kohle wird in pulverisierter Form, vorzugsweise mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 70 bis 300 mesh, insbesondere 100-200 mesh (entsprechend einer Maschenweite
von ca. 0,045 bis 0,18 mm, insbesondere 0,075 bis 0,15 mm),
verwendet, wie sie durch eine herkömmliche Brecheinrichtung gewonnen werden kann.
Als wässrige Lösungen einer Hydroxidverbindung zur Verwendung
nach der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise wässrige Lösungen von Alkalimetallhydroxiden wie
Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, eine aus der elektrolytischen Herstellung von Natriumhydroxid
entstandene NaOH enthaltende wässrige Lösung und wässrige Lösungen von Erdalkalimetallhydroxiden wie Magnesiumhydroxid
und Calciumhydroxid sowie wässrige Lösungen mit 2 oder mehr dieser Hydroxidverbindungen in Kombination aufgezählt.
Von diesen Lösungen hatten sich besonders wässrige
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Lösungen von Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid und die während der elektrolytischen Herstellung von Natriumhydroxid
als Nebenprodukt entstandene Ablauge bewährt.
Der pH-Wert der wässrigen Mischung von pulverisierter Kohle und wässriger Hydroxidlösung kann vorzugsweise bei
10 ohne höher, insbesondere im Bereich zwischen 11 und 13,5 liegen.
Es ist ausreichend, die Menge wässriger Hydroxidlösung
zur Menge pulverisierter Kohle in einem solchen Verhältnis
zu wählen, daß sich die Kohle in der Lösung in günstiger
Weise dispergieren läßt. Vorzugsweise soll die wässrige Hydroxidlösung jedoch die Menge pulverisierter Kohle um das
1,5-fache, insbesondere 2-fache oder mehr übersteigen.
Um den turbulenten Zustand, dem die pulverisierte Kohle entsprechend der vorliegenden Erfindung unterworfen
werden soll, zu erreichen, kann jedes Mittel in angemessener Weise verwendet werden, das die Aufrechterhaltung
des dispergierten Zustandes der pulverisierten Kohle in Suspension
in der wässrigen Hydroxidlösung ermöglicht, wobei insbesondere Rühren und Zwangsströmung etc. bevorzugt werden.
Es ist ebenfalls möglich,zusätzlich zu diesen Turbulenzeinrichtungen
Ultraschall zu verwenden.
Die Dauer der Aufrechterhaltung des suspendiert dispergierten
Zustandes nach der vorliegenden Erfindung entspricht im wesentlichen
der zur Entwicklung der öligen Komponente als
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tfberstandsschicht erforderlichen Zeit, wobei im allgemeinen 15 bis 26 Stunden dafür ausreichen.
Es kann kein Anstieg der Menge der öligen Komponente erkannt
werden, wenn nach Bildung der tfberstandsschicht der öligen Komponente weiter gerührt wird.
Das Rühren wird nach Abschwemmen der öligen Komponente eingestellt. Nach einem kurzen Ruhezustand trennt
sich die Mischung in drei Schichten, bestehend aus der öligen, wässrigen und einer Feststoffschicht (die
nahezu ganz aus nichtverflüssigter pulverförmiger Kohle
besteht). Die ölige Schicht besteht hauptsächlich aus öl. Ebenso ist in der wässrigen Schicht eine beträchtliche Menge öl in Dispersion enthalten. Das Kohleverflüssigungsöl
wird durch ein herkömmliches Verfahren, z.B. Destillation, sowohl aus der öligen als auch
der wässrigen Schicht gewonnen.
Die Feststoffschicht kann für sich als Rohmaterial zur
Verflüssigung wieder verwendet werden.
50 % oder mehr der Menge des nach der vorliegenden Erfindung
gewonnenen Kohleverflüssigungsöls destillieren innerhalb
eines Temperaturbereiches von 155 C bis 244° C ab. Die so gewonnene Fraktion kann für sich allein als Brennstoff
verwendet werden. Es ist ebenso möglich, das Verflüssigungsöl einer Fraktionierung oder Rektifizierung
zu unterwerfen, um jede Fraktion im entsprechenden Bereich der petrochemischen Industrie zu verwenden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch dazu verwendet werden, die Ausbeute der Fraktion mit hoher Flüchtigkeit
von Rohöl zu erhöhen.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beispiele im einzelnen weiter erklärt.
Es wird jedoch festgestellt, daß die Erfindung in
keiner Hinsicht auf diese Beispiele beschränkt werden soll.
keiner Hinsicht auf diese Beispiele beschränkt werden soll.
300 g pulverisierter Steinkohle (von der Taiheiyo Coal
Mine K.K.) mit einer Partikelgröße von 100 mesh (entsprechend einer Maschenweite von ca. 0,15 mm) werden in ein Becherglas
mit einem Fassungsvermögen von 3 1 gegeben, und dazu werden 650 g einer wässrigen NaOH-Lösung mit einer Konzentration
von 0,85 % hinzugefügt. Der Ausgangs-pH-Wert dieser wässrigen Mischung ist ca. 13,2. Diese wässrige Mischung
wird bei 500-600 u.p.m. durch eine Rühreinrichtung mit Flügeln von 6 cm Länge gerührt.
Während einer Rührdauer von 24 Stunden tritt unter gleichzeitiger Bildung einer öligen Schicht ein petroleumartiger
Geruch in der Mischung auf. Da öl neben der nach Beendigung des Rührens in Form einer Dispersion
gebildeten oben schwimmenden ölschicht auch in der wässrigen Schicht enthalten ist, werden sowohl die
ölschicht als auch die wässrige Schicht gleichzeitig
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einer Destillationsbehandlung unterworfen. Nach der Destillation wurden 62 g einer ölfraktion mit einem
Siedebereich von 150 bis 244 C und 51, g einer anderen,
oberhalb dieses Bereiches siedenden ölfraktion gewonnen.
Die Schritte entsprechend Beispiel 1 wurden wiederholt, außer daß anstelle der 0,85 %-igen wässrigen NaOH-Lösung
eine wässrige NaOH-Lösung mit einer Konzentation von 0,65 % verwendet wurde, die durch Beigabe von
Wasser zu einer NaOH in einer Konzentration von 45 % enthaltenden und aus einer elektrolytischen Herstellung
von NaOH stammenden Ablauge hergestellt wurde, und daß der Ausgangs-pH-Wert entsprechend ca. 12,8 betrug.
In diesem Fall wurden 64 g einer ölfraktion mit einem
Siedebereich von 150 bis 244 C und 45 g einer anderen, oberhalb dieses Bereiches siedenden ölfraktion gewonnen.
Die Schritte entsprechend Beispiel 1 wurden wiederholt, außer daß 650 g einer wässrigen KOH-Lösung mit einer
Konzentration von 0,84 % verwendet wurden und daß der Ausgangs-pH-Wert der wässrigen Mischung ca. 12,8 betrug.
In diesem Fall wurden 58 g einer ölfraktion mit einem
Siedebereich von 150 bis 244 C und 49 g einer anderen, oberhalb dieses Bereiches siedenden ölfraktion gewonnen.
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450 g einer wässrigen NaOH-Lösung mit einer Konzentration
von 0,85 % wurden 200 g der Rest-Feststoffschicht nach Beispiel 1 beigegeben. Der Ausgangs-pH-Wert dieser
wässrigen Mischung betrug 13,6. Die anderen Schritte
wurden wie in Beispiel 1 durchgeführt..
In diesem Fall wurden 40 g einer ölfraktion mit einem
Siedebereich von 150 bis 24 4° C und 31 g einer anderen, oberhalb dieses Bereiches siedenden ölfraktion gewonnen.
50 % oder mehr des nach der vorliegenden Erfindung gewonnenen Kohleverflüssigungsöls destillieren innerhalb
eines Temperaturbereiches zwischen 155 und 244° C ab, und die so gewonnene Fraktion kann für sich als
Brennstoff verwendet werden. Es ist ebenso möglich, das Verflüssigungsöl einer Fraktionierungs-Destillation
oder Rektifizierung zu unterwerfen, um jede Fraktion im
entsprechenden Bereich der petrochemischen Industrie zu verwenden.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Verflüssigung von Kohle, gekennzeichnet
durch Lösen von pulverisierter Kohle in Suspension in einer wässrigen Lösung von mindestens einem
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxid während einer relativ langen Zeitdauer, wobei die pulverisierte
Kohle in der Lösung in einem turbulenten Zustand dispergiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wässrige Hydroxidlösung eine wässrige Lösung von
NaOH oder KOH oder eine bei der elektrolytischen Her-
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Stellung von NaOH entstehende NaOH enthaltende Ablauge
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverisierte Kohle in einer durchschnittlichen
Partikelgröße zwischen 70 bis 300 mesh, insbesondere zwischen 100 und 200 mesh (entsprechend einer Maschenweite von ca. 0,045 bis 0,18 mm, insbesondere 0,075
bis 0,15 mm) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige Hydroxidlösung
mit einem pH-Wert von 10 oder höher verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der turbulente Zustand durch
Rühren erreicht wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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PCT/JP1979/000242 WO1981000720A1 (en) | 1979-09-11 | 1979-09-11 | Process for liquefying coal |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US11560390B2 (en) | 2015-12-22 | 2023-01-24 | SHY Therapeutics LLC | Compounds for the treatment of cancer and inflammatory disease |
Families Citing this family (2)
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1981
- 1981-03-09 DK DK106081A patent/DK161600B/da not_active Application Discontinuation
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Also Published As
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DK161600B (da) | 1991-07-22 |
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