DE670562C

DE670562C - Elektrisches Schuetz

Info

Publication number: DE670562C
Application number: DEA73476D
Authority: DE
Original assignee: APP TECO SA
Current assignee: APP TECO SA
Priority date: 1934-06-16
Publication date: 1939-01-20

Description

Elektrisches Schütz Die Erfindung bezieht sich auf ein fernbetätigtes elektrisches Schütz, das bei Überlastung oder Kurzschluß selbsttätig geöffnet wird.
Bei dem Schütz nach der Erfindung soll bei Kurzschlußauslösung eine erheblich schnellere Trennung der Kontakte als bei Fernöffnung erreicht werden. Außerdem soll die Durchbildung :einfach und widerstandsfähig sein. Es sind Fernschalter bekannt, bei denen die beweglichen Kontakte mit dem Anker der Einschaltspule mittels eines Klinkensystems verbunden sind, das bei Auslösung durch Kurzschluß die beweglichen Kontakte abhebt, ohne den Anker der Einschaltspule zu beeinflussen.
Die bekannten Durchbildungen haben den Nachteil, daß sie verwickelter Bauart sind, «heil das zur Schalteröffnung bei Überlastung und Kurzschluß bestimmte Klinkensystem von Teilen getragen wird, die sich verschieben müssen, d. h. von Teilen, die in Zwangszusammenhang mit dem Anker der Einschaltspule stehen.
Die Eifindung vermeidet diesen Übelstand dadurch, daß bei einem Schütz, das sich bei Überlastung oder Kurzschluß selbsttätig,öffnet und bei dem .der eigentliche Schaltkontakt voan einem mit dem Schließanker verbundenen Hebel getragen wird, der bisher feste Gegenkontakt von ;einem ihn bei selbsttätiger Auslösung rasch von dem eigentlichen Schaltkontakt abreißenden Hebel getragen wird. Die Benutzung eines beweglichen Gegenkontaktes ist nicht neu. Man kennt einen selbsttätigen Schalter mit plötzlicher Öffnung, bei dem die Rückverriegelung des Unterbrechers durch einen magnetisch oder von Hand bedienten Steuerteil vor sich geht, der gleichzeitig den Gegenkontakt aus seiner Schließstellung entfernt, während der Hauptkontakt in seine Anfangsstellung gebracht wird, um Auslösung des Schalters zuzulassen, wenn die Überlastung anhält.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein AusführungsbeispIel der Erfindung.
Die Einschaltspule a zieht bei ihrer Erregung einen Anker 3 mit dem Schalthebel .1 an, der den eigentlichen Schaltkontakt 5 trägt.
Der Gegenkontakt 6 ist aber nicht fest wie bei den bekannten Kontakteinrichtungen, sondern sitzt auf einem H,ebe17, der der Einwirkung einer Rückzugfeder 7a unterliegt. Diese sucht dauernd die Kontakte 5 und 6 zu trennen. Der Hebel? wird in seiner Schließstellung durch eine um die Achse 8a drehbare Klinke 8 festgehalten und steht unter der Wirkung eines bei starken Überlastungen oder bei Kurzschluß ansprechenden Relais 9. Es ist klar, daß das Ansprechen .des Relais 9 den Kontakt 6 schnell vom Kontakt 5 abreißt. Der als Unterbrecher wirkende Hebel 7 hat nur geringe Trägheit und ist derart ausgebildet, daß er sich sehr schnell wegbewegt.
Die thermischen oder Zeitrelais, die dazu bestimmt sind, bei schwachen Überlastungen zu unterbrechen, können am Gegenkontakthebel7 oder am Kontakthebel4 angreifen. Die Erfindung hält .es für zweckmäßig, sie dem K ontakthebe14 zuzuordnen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrisches Schütz, das sich bei überlastung ,oder Kurzschluß selbsttätig öffnet, und bei dem der eigentliche Schaltkontakt von einem mit dem Schließanker verbundenen Hebel getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt (6) von einem ihn bei selbsttätiger Auslösung rasch von dem eigentlichen Schaltkontakt (5) abreißenden Hebel (7) getragen wird.