DE669676C - Giesskokille zum Herstellen dichter Bloecke - Google Patents

Giesskokille zum Herstellen dichter Bloecke

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DE669676C
DE669676C DED74566D DED0074566D DE669676C DE 669676 C DE669676 C DE 669676C DE D74566 D DED74566 D DE D74566D DE D0074566 D DED0074566 D DE D0074566D DE 669676 C DE669676 C DE 669676C
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DE
Germany
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casting mold
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casting
mold according
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DED74566D
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English (en)
Inventor
Werner Roerig
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DUERENER METALLWERKE AKT GES
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DUERENER METALLWERKE AKT GES
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/005Casting ingots, e.g. from ferrous metals from non-ferrous metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Gießkokille zum Herstellen dichter Blöcke Beim Gießen von Blöcken, Stangen, Platten u. dgl. aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen ist es zum Schaffen gleicher Erstarrungsbedingungen wichtig, daß sich der Ausguß des Gießbehälters, z. B. die Eingußtülle, und die Oberfläche des Gießspiegels in möglichst kurzer; und zwar gleichbleibender Entfernung befinden. Um dies zu ermöglichen, hat man vorgeschlagen, die Gießform mit einer seitlichen Längsöffnung zu versehen, die entsprechend dem Steigen des Spiegels durch ein Abdeckmittel abgedeckt wird. Schließlich hat man zum Verhindern der Reibung zwischen Abdeckmittel und eingegossenem Gießstoff zwischen beiden biegsame Bänder angeordnet, die am unteren Kokillenende befestigt und über das obere Ende des Abdeckinittels. herumgeführt sind. Man hat die Reibung zwischen Abdeckmittel und Gießstoff auch dadurch verhindert, daß man das Abdeckmittel selbst als eine Gliederkette ausbildete, wobei die einzelnen Glieder des Abdeckinittels nach Anlegen an die Kokille dieser gegenüber nicht mehr beweglich sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß auf die Verwendung biegsamer Zwischenbänder bzw. kostspieliger, aus einzelnen Gliedern bestehender Abdeckmittel verzichtet werden kann, wenn gemäß der Erfindung das in der schlitzförmigen Längsöffnung angeordnete Abdeckmittel mit einer Kühlvorrichtung, z. B. Wasserkühlung, versehen wird, sofern die seitliche Längsöffnung besonders schmal, also schlitzförmig, ausgebildet wird. Bei dieser Ausbildung des Abdeckmittels kommt der ihm benachbart liegende Gießwerkstoff zum schnellen Erstarren, und es ist infolge des durch das schnelle Erstarren der Oberfläche des Gießwerkstoffes bedingten Schrumpfens keine schädliche Reibung zwischen Gießwerkstoff und Abdeckmittel vorhanden.
  • Es hat sich als ausreichend herausgestellt, daß das Abdeckmittel lediglich im Bereich der Erstarrungszone des Gießwerkstoffes mit einer Kühlvorrichtung versehen wird. Das Abdeckmittel wird vorzugsweise - unterhalb der Erstarrungszone entgegengesetzt zum Gießwerkstoff abgesetzt ausgeführt, so daß hier jede Berührung zwischen Gießwerkstoff und Abdeckmittel vermieden ist.
  • Zweckmäßig wird das mit der Kühlvorrichtung versehene Abdeckmittel an der dem Gießwerkstoff zugekehrten Seite bis auf eine für den Durchtritt der Gießstofführung notwendige Breite verjüngt ausgeführt, um den Berührungsquerschnitt für den flüssigen Gießwerkstoff so klein wie möglich zu halten. Das Abdeckmittel kann gegen Verschiebung in waagerechter Richtung innerhalb der Kokillenwandung gesichert werden. Die Gießtülle wird vorteilhaft auf dein Abdeckmittel abnehmbar angeordnet und ebenfalls innerhalb der Kokillenwandung gegen Verschiebung in waagerechter Richtung gesichert.
  • Unter Umständen kann es sich empfehlen, das Abdeckmittel auch im Bereich der Erstarrungszone des Gießwerkstoffes in gewissem Abstand von der Innenseite der Kokillenwandung enden zu lassen. Es tritt dann etwas Gießwerkstoff in den schmalen Längsschlitz der Kokillenwandung ein. In diesem schmalen Längsschlitz kann der Gießwerkstoff durch die im Abdeckmittel angeordnete Kühlvorrichtung sehr schnell zum Erstarren gebracht werden.
  • Das Abdeckmittel erhält vorteilhaft am unteren Ende einen aus der Kokillenwandung herausragenden Ansatz zu seiner Abstützung gegenüber der beweglichen Kokille.
  • In der Zeichnung ist die neue Gießkokille beispielsweise veranschaulicht.
  • Es zeigen Abb. i eine Ausführungsform der neuen Kokille im Längsschnitt, Abb. 2 in Draufsicht.
  • Abb. 3 ist ein, Schnitt nach Linie III-III der Abb. i.
  • Die zur Herstellung von Platten dienende Kokille i besitzt eine seitliche schlitzförmige Längsöffnung 2, in der längs verschiebbar ein als Abdeckmittel dienender Schlitzstab 3 angeordnet ist, dessen unteres verdicktes Ende q. sich an dem Auflager 5 abstützt, das am oberen Ende einer Grube 6 befestigt sein kann. Die Kokille i ist dem Schlitzstab 3 gegenüber zwecks ihrer Füllung in Pfeilrichtung absenkbar.
  • Wie Abb. z erkennen läßt, ist der Schlitzstab 3 durch seitliche Längsrippen 7, die in entsprechende Nuten 8 der Kokillenwandung eingreifen, gegen Verschiebung in waagerechter Richtung gesichert. Das gleiche gilt für die oberhalb des Schlitzstabes befindliche Eingußtülle 9, die aus der Gießpfanne io gespeist wird. Der Schlitzstab 3 ist an seinem oberen Ende, etwa in Höhe der Kühlzone des Gießstoffes, mit einer Ausnehmung i i versehen, durch die ein geeignetes Kühlmittel, z. B. Wasser, hindurchgeleitet werden kann. Die Zu- und Abflußrohre für das Kühlmittel sind mit 12 und 13 bezeichnet. Unterhalb der Kühlzone springt der Schlitzstab bei 14 gegenüber der Kokilleninnenwandung etwas zurück, um nach erfolgtem Erstarren des Gießwerkstoffes jede Berührung mit dem Abdeckmittel auszuschließen. Das Abdeckinittel ist ferner, wie Abb. 3 erkennen läßt, nach der dem Gießwerkstoff zugekehrten Seite bis auf eine zum Durchlaß der Gießstofftülie 9 unbedingt notwendige Breite 15 verjüngt ausgeführt. Wie Abb. 3 erkennen läßt, kann der Schlitzstab bis an die Innenfläche der Kokillenseitenwand herangeführt werden, so daß er in it dieser bündig liegt. Er kann aber auch, wie durch die punktierte Linie 16 angedeutet, schon in gewisser Entfernung von der Innenfläche der Kokillenwandung enden. In diesem Fall tritt der Gießwerkstoff in die schlitzförmige Längsöffnung ein und kann noch leichter zum Erstarren gebracht werden. Vor der Weiterverarbeitung des Gießblockes kann die dadurch entstehende seitliche Leiste in einfacher Weise abgetrennt werden.
  • Selbstverständlich kommt die neue Gießform außer für Aluminium- oder Magnesiumlegierungen auch für andere Metalle und Legierungen in Frage, bei denen es auf gleichmäßige Erstarrungsbedingungen ankommt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gießkokille zum Herstellen dichter Blöcke und ähnlicher Werkstücke aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen mit seitlicher Längsöffnung, die entsprechend dem Steigen des Spiegels des durch sie eingegossenen Werkstoffes durch ein Abdeckmittel abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in der schlitzförmigen Längsöffnung angeordnete Abdeckmittel mit einer Kühlvorrichtung versehen ist.
  2. 2. Gießkokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmittel lediglich im Bereich der Erstarrungszone des Gießwerkstoffes mit einer Kühlvorrichtung versehen ist.
  3. 3. Gießkokille nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmittel unterhalb der Kühlzone an der dein Formenhohlraum zugekehrten Seite abgesetzt ist. q..
  4. Gießkokille nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmittel nach der Kokilleninnenseite zu bis auf eine für den Durchtritt der Gießtülle (9) notwendige Breite verjüngt ist.
  5. 5. Gießkokille nach Anspruch r bis .l, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Gießtülle gegen Verschiebung in waagerechter Richtung innerhalb der Kokillenwandung gesichert ist.
  6. 6. Gießkokille nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmittel am unteren Ende einen aus der Kokillenwandung herausragenden Ansatz (4.) zu seiner Abstützung gegenüber der beweglichen Kokille besitzt.
  7. 7. Gießkokille nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmittel auch im Bereich der Kül1lZOne gegenüber der Kokilleninnenwandung zurückspringt.
DED74566D 1937-02-10 1937-02-10 Giesskokille zum Herstellen dichter Bloecke Expired DE669676C (de)

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DED74566D DE669676C (de) 1937-02-10 1937-02-10 Giesskokille zum Herstellen dichter Bloecke
DED74565D DE669570C (de) 1937-02-10 1937-02-10 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dichter Bloecke aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen
FR833397D FR833397A (fr) 1937-02-10 1938-02-08 Coquille de coulée pour l'obtention de blocs épais et pièces analogues en alliages d'aluminium ou de magnésium

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868212C (de) * 1941-10-22 1953-02-23 Eduard Hueck K G Giesskokille zum Herstellen von Barren od. dgl. aus Aluminium und aehnlichen Metallen mit seitlicher Laengsoeffnung

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FR1426327A (fr) * 1964-12-16 1966-01-28 Rech Etudes Prod Procédé et dispositif de coulée de billettes en coquille
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FR833397A (fr) 1938-10-20
DE669570C (de) 1938-12-29

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