DE1483643C3 - Abstützung eines Gießstranges zwischen einer oszillierenden Stranggießkokille und einer dieser nachgeordneten Strangführung - Google Patents
Abstützung eines Gießstranges zwischen einer oszillierenden Stranggießkokille und einer dieser nachgeordneten StrangführungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstützung eines Gießstranges
zwischen einer oszillierenden Stranggießkokille und einer dieser nachgeordneten Strangführung,
wobei am Kokillenausgang fingerartige Stützflächen befestigt sind, die in Zwischenräume der Strangführung
eingreifen.
Beim Stranggießen tritt häufig eine Störung dadurch auf, daß der aus der Kokille austretende
Strang infolge zu hoher Gießtemperatur, zu starker Turbulenz in der Kokille oder zu starker Schlackenablagerung
örtlich oder insgesamt eine zu dünne Strangschale besitzt. Eine zu dünne Slrangschale
kann durchbrechen, sobald der Strang die Kokille verläßt, wobei flüssiger Stahl aus der Durchbruchstelle
austritt und die nachfolgende erste Zone der Rollen- oder Gleitführung beschädigt und verunreinigt.
Auch eine ungenügende Ausrichtung zwischen Kokille und nachgeordncter Führung kann zu einer
zusätzlichen Beanspruchung der Strangschalen führen und die Durchbruchsgefahr erhöhen. Bei oszillierender
Kokille und ortsfester Führung kommt hinzu, daß zwischen Kokille und Führung ein sich im Oszillationsrhythmus
erweiternder ungcstützter Bereich entsteht, in dem häufig Durchbrüche auftreten.
Es ist eine aus gitterartigen Stäben bestehende Strangführung bekannt, wobei ein Teil der Stäbe mit
der Kokille verbunden sind und die dazwischenliegenden Stäbe schrittweise mit dem Strang bewegt
und beim Rückhub von der Strangoberfläche abgehoben werden. Durch das rcuelmäßiiie Abheben
eines Teiles der Stäbe von der Strangoberfläche wird der Strang jeweils nur noch lückenhaft durch die mit
der Kokille verbundenen Stäbe abgestützt, so daß der Strang über die Länge und Breite der abgehobenen
Stäbe ungestützt ist. In den ungestützten Bereichen, die einer stärkeren mechanischen Beanspruchung
ausgesetzt sind, kommt es zum Durchbruch der Stranghaut. Da die Stäbe mit den Antriebselementen
im Bereich der auslaufenden Schmelze liegen, wird ίο diese aufwendige Führung bei einem Durchbruch beschädigt
oder völlig unbrauchbar. Ein weiterer Nachteil dieser Strangführung ist, daß es infolge ungleicher
Abkühlbedingungen im Bereich der festen und beweglichen Stäbe zu Gefügeunterschieden über die
Strangbreite kommen kann.
Ziel der Erfindung ist eine einfache und betriebssichere Abstützung eines Gießstranges zwischen einer
oszillierenden Stranggießkokille und einer dieser nachgeordneten Strangführung, durch welche Strangdurchbrüche
weitgehend vermieden werden.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Strangführung eine ortsfeste, sich über die
gesamte Strangbreite erstreckende Gleitführung ist, die derart verzahnt ist, daß im unteren Totpunkt der
Kokille die Verzahnung aus den fingerartigen Stützflächen und der ortsfesten Gleitführung eine im wesentlichen
geschlossene Stützfläche bildet.
Dadurch wird auf einfache Weise die Abstützung zwischen der oszillierenden Stranggießkokille und
der ortsfesten Strangführung erheblich verbessert, so daß mechanische Überlastung der Strangschale und
damit Strangdurchbrüche wirkungsvoller vermieden werden.
Eine gitterartige Abstützung des Gießstranges wird in der oberen Kokillenstellung dadurch gewährleistet,
daß die axiale Erstreckung des verzahnten Bereichs der Stützflächen und Gleitführung größer ist
als der Oszillationshub der Kokille.
Zum freien Abfluß des Kühlwassers können die verzahnten Bereiche der Stützflächen und Gleitführung
mit Bohrungen versehen sein.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die stirnseitigen Begrenzungen der verzahnten Stützflächen und Gleitführungen
auf der dem Strang abgekehrten Seite abgeschrägt sind. Auf diese Weise können durch die
stirnseitigen Begrenzungen vom Strang abgelöste Verunreinigungen, beispielsweise von einem verschweißten
Durchbruch innerhalb der Kokille, leichter herausfallen und die Verzahnung nicht zusetzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht der Schmalseite einer Brammenkokille mit nachgeordneter Gleitführung und
F i g. 2 einen Teilschnitt gemäß der Linie II - II. Einer Stranggießkokille 1 für Brammen 2 sind an
den Breitseiten Gleitführungen 3 und an den Schmalseiten Führungsrollen 4 nachgeordnet. Die Gleitführungen
3 sind an Gestellen 5 befestigt, an denen auch Lagerrahmen 6 für die Führungsrollen 4 gehalten
sind.
An dem der Kokille 1 zugewandten Ende der Gleitführungen 3 sind rechteckige Verlängerungen 8
vorgesehen, die mit entsprechend ausgebildeten fingerartigen Stützflächen 9 an der Kokille 1 verzahnt
sind. Die Länge der miteinander verzahnten Verlängerungen 8 und fingerartigen Stützflächen 9 ist größer
als der Oszillatio'ishub der Kokille 1. Dadurch ist die gegenseitige Verzahnung der Verlängerungen 8
ind der fingerartigen Stützflächen über den gesamten
Cokillenhub gewährleistet, so daß auch in der oberten
Kokillenstellung kein durchgehend freier ungetützter Spalt auftritt.
Die Zeichnung zeigt die Kokille 1 in der tiefsten stellung, in der die Stützflächen 8 und 9 eine annähernd
lückenlose Führungsfläche bilden. Beim Auf-/ärtshub der Kokille 1 öffnen sich gegeneinander
ersetzt Teilflächen bis zur Länge des Oszillationshues. Diese zeitweiligen minimalen Lücken in der
ührungsfläche führen zu keiner nennenswerten Belastung der Strangschale, so daß Durchbrüche in diesem
Bereich vermieden werden.
Sowohl der Breitseiten als auch den Schmalseiten des Gießstranges 2 sind nicht dargestellte Düsen zum
Aufsprühen von Kühlwasser zugeordnet. Damit das zwischen den Gleitführungen 3 und dem Strang 2 befindliche
Kühlwasser abfließen kann, sind die Stützflächen 8 und 9 mit Bohrungen 10 versehen.
Die Verlängerungen 8 und die fingerartigen Stütz-
o flächen 9 sind stirnseitig auf der dem Strang 2 abgekehrten
Seite abgeschrägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abstützung eines Gießstranges zwischen einer oszillierenden Stranggießkokille und einer
dieser nachgeordneten Strangführung, wobei am Kokillenausgang fingerartige Stützflächen befestigt
sind, die in Zwischenräume der Strangführung eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strangführung eine ortsfeste, sich über die gesamte Strangbreite erstreckende Gleitführung
(3) ist, die derart verzahnt ist, daß im unteren Totpunkt der Kokille (1) die Verzahnung
aus den fingerartigen Stützflächen (9) und der ortsfesten Gleitführung (8) eine im wesentlichen
geschlossene Stützfläche bildet.
2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung des verzahnten
Bereichs der Stützflächen (9) und Gleitführung (8) größer ist als der Oszillationshub der
Kokille (1).
3. Abstützung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die fingerartigen
Stützflächen (9) und die ortsfeste Gleitführung (8) im Verzahnungsbereich mit Bohrungen (10)
zum freien Abfluß des Kühlwassers versehen sind.
4. Abstützung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Begrenzungen
der verzahnten Stützflächen (9) und Gleitführung (8) auf der dem Strang abgekehrten
Seite abgeschrägt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC037816 | 1965-10-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1483643A1 DE1483643A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1483643B2 DE1483643B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1483643C3 true DE1483643C3 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=7434457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651483643 Expired DE1483643C3 (de) | 1965-10-04 | 1965-10-04 | Abstützung eines Gießstranges zwischen einer oszillierenden Stranggießkokille und einer dieser nachgeordneten Strangführung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1483643C3 (de) |
-
1965
- 1965-10-04 DE DE19651483643 patent/DE1483643C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1483643A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1483643B2 (de) | 1974-08-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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