DE666341C - Flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung

Info

Publication number
DE666341C
DE666341C DEL90362D DEL0090362D DE666341C DE 666341 C DE666341 C DE 666341C DE L90362 D DEL90362 D DE L90362D DE L0090362 D DEL0090362 D DE L0090362D DE 666341 C DE666341 C DE 666341C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
rail
weft knitting
knitting machine
chair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL90362D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
David Richter A G
Original Assignee
David Richter A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by David Richter A G filed Critical David Richter A G
Priority to DEL90362D priority Critical patent/DE666341C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE666341C publication Critical patent/DE666341C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/06Straight-bar knitting machines with fixed needles with provision for narrowing or widening to produce fully-fashioned goods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung, deren Deckerschienen durch die Minderspindel und durch eine besondere Verschiebevorrichtung versetzt werden.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt der Seitenversatz der Decker während des Deckvorganges stets durch Drehen der Minderspindel, während die Verschiebevorrichtung der Decker erst nach Beendigung eines Deckvorganges zur Wirkung gelangt, um die Decker für den nächsten Deckvorgang in den Bereich anderer Stuhlnadeln einzustellen oder sie aus dem Bereich der Stuhlnadelreihe herauszuschieben. In einem Sonderfall sind zwei verschiedene Verstellvorrichtungen für die Deckerschiene vorgesehen, nämlich ein Spindeltrieb und eine absatzweise weiterzuschaltende Stufenscheibe, -um beim Arbeiten einer jeden Maschenreihe zwei Deckvorgänge ausführen und hierbei während des ersten Deckvorganges die betreffenden Seitendecker näher nach der Warenmitte hin einstellen zu können als beim zweiten Deckvorgang. Auch hierbei bewirkt die Minderspindel den Seitenversatz der Decker während eines jeden Deckvorganges, während die Versdhiebevorrichtung nur zur Verstellung der Decker zwischen den beiden Deckvorgängen beim Arbeiten einer Maschenreihe dient.
  • Demgegenüber wurde festgestellt, daß gerade der Seitenversatz der Decker mit Hilfe der Minderspindel während des Deckvorganges eine wesentliche Ursache dafür ist, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine beim Decken erheblich vermindert werden muß.
  • Die genaue Beobachtung des Deckvorganges hat nämlich gelehrt, daß gerade die Drehung der Minderspindeln um. den für den Seitenversatz der Diecker erforderlichen verhältnismäßig großen Winkel leicht die Deckmaschine zu Schwingungen veranlaßt und hierdurch das richtige Zusammenspiel der Decknadeln mit den Stuhlnadeln gefährdet wird. Durch weitere Versuche wurde aber festgestellt, daß sich solche Erschütterungen nicht einstellen, wenn man die Seitwär tsverstellung der Decker beim Deckvorgang nicht durch die Minderspindel, sondern durch die Verschiebevorrichtung bewirkt. Ein Nachteil entsteht hierbei selbst bei einer sehr raschen Verstellung der Deckerschiene nicht. Da aber die Minderspindel Vorteile bei der genauen Einstellung der Decker in bezug auf die Stuhlnadeln bietet, mit denen die Decker jeweils zusammenarbeiten müssen, so erfolgt erfindungsgemäß der Versatz der Deckerschienen während des überdeckens der Maschen beim Mindervorgang mittels der Verschiebevorrichtung, aber es wird jeweils nach Beendigung eines Deckvorganges die Einstellung der Deckerschienen für das verschmälerte Warenstück durch die Minderspindel veranlaßt und die Verschiebevorrichtung wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Hierbei kann die Bewegung der Minderspindel so langsam erfolgen, daß Erschütterungen der Maschine vermieden werden, während erfahrungsgemäß die Verschiebevorrichtung ruckartig arbeiten kann, ohne das richtige Zusammenspiel der Decknadeln mit den Stuhlnadeln zu gefährden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Hierbei stellen die beiden Abbildungen die zwei durch einen Stufenschieber ermöglichten Einstellungen einer Minderspindel und einer Deckerschiene dar.
  • An der Deckerschiene i ist für jede Seite der Fontur je ein Minderdecker 2 befestigt, dessen Decknadeln 3 mit den von der Nadelbarre 4 getragenen Stuhlnadeln 5 in bekannter Weise zusammenarbeiten.
  • Die Seitwärtsverstellung der Deckerschiene i und der von ihr getragenen Minderdecker 2 erfolgt mittels der an der Deckerschiene vorgesehenen Nase 6, die unter dem Einfluß eines Fingers 7 steht. Dieser wird von der auf der Minderspindel 8 gelagerten Mutter 9 getragen, die in an sich bekannter Weise gegen Drehung gesichert ist. Die Spindel 8 ist in den am Maschinengestell angebrachten Lagern i o und i i drehbar und längs verschiebbar abgestützt. Zu ihrer Drehung dienen die beiden Schalträder 12 und 13, von denen das .eine die Rechtsdrehung und das andere die Linksdrehung der Spindel 8 vermittelt.
  • Bei den bekannten Kulierwirkmaschinen ist zu jeder Seitwärtsverstellung der Schiene i in der Regel eine entsprechende Drehung der Spindel 8 erforderlich. Da zum Mindern eines Warenstückes eine möglichst rasch auszuführende Seitwärtsverstellung der Schiene i um zwei Stuhlnadelteilungen erforderlich ist, so ist bei den bekannten Maschinen eine entsprechend große Drehbewegung der Spindel 8 erforderlich.
  • Um diese Drehbewegung zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Schiene i beim Überhängen von Maschen nicht auf die oben beschriebene Weise, sondern durch eine andere Verstellv orrichtung bewegt. Zu diesem Zwecke ist die Spindel 8, wie bereits erwähnt, in ihrer Längsrichtung verschiebbar in den Lagern io und i i angeordnet. Mit ihrem freien Ende 14 legt sie sich an den Stufenkeil 15 an, der ein Widerlager an dem Arm 16 des Lagerbockes io findet. In Abu. i ist der Stufenkeil 15 in seiner Ruhestellung dargestellt. Hierbei nimmt die Spindel 8 diejenige Lage zum Maschinengestell ein, in der sie die üblichen Drehbewegungen zur Verstellung der Deckenschiene i ausführt, insbesondere diejenigen Verstellungen, die notwendig sind, um die Decknadeln 3 nacheinander vor verschiedene Stuhlnadeln 5 einzustellen. Nur während der Ausführung eines Mindervorganges, also dann, wenn eine sehr rasche Seitwärtsverstellung der Schiene i erforderlich ist, wird die Schiene i nicht durch Drehen der Spindel 8, sondern durch eine Verstellung des Stufenkeils 15 bewirkt, wobei dieser in die aus Abb.2 ersichtliche Lage gelangt. Hierbei wird zugleich die Spindel 8 unter dem Einfluß einer Feder 17 axial verschoben, wobei sie die Mutter 9 und den an letzterer angebrachten Finger 7 mitnimmt, so daß dieser gleichzeitig die Schiene i mit den daran befestigten Minderdeckern 2 um zwei Stuhlnadelteilungen seitwärts verstellt.
  • Gewünschtenfalls läßt sich "die in der Zeichnung dargestellte Anordnung so umkehren, daß die axiale Verschiebung der Spindel 8 zwangsläufig durch den Stufenkeil 15 erfolgt und die Feder 17 lediglich die Rückwärtsbewegung der Spinde18 zu vermitteln hat, so daß sie entsprechend schwächer ausgeführt werden kann.
  • Die zur Seitwärtsverschiebung der Decker benutzte Vorrichtung kann natürlich auch zwischen der Spindelmutter und der Deckenschiene angebracht sein, so daß die Minderspindel selbst nicht mit verschoben wird. Die Wirkung ist in diesem Fall dieselbe wie bei der zeichnerisch dargestellten Ausführung der Erfindung.
  • Die beschriebene Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt: Zum Mindern wird zunächst die Exzenterwelle in an sich bekannter Weise axial verschoben und die Deckmaschine bis in die Aufdeckstellung gesenkt. Wein danach die überzuhängenden Maschen auf die Decknadeln aufgetragen sind, wird die Deckmaschine weiter gesenkt, und zwar so weit, bis die Maschen auf dem Abschlagkamin durch die Decknadeln von den Stuhlnadeln abgenommen sind und nur noch auf den Decknadeln hängen. Hiernach wird die Deckmaschine angehoben, und die Decknadelspitzer; werden aus- dem Bereich des Abschlagkammes gebracht. Nun wird der Stufenkeil 15 sehr rasch aus der in Abb. i dargestellten Lage in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung gebracht, was mit Hilfe eines Drahtes o. dgl. erfolgen kann, so daß nur geringe Massen zu bewegen sind und weder das Maschinengestell noch sonstige Teile der Kulierwirkmaschine in Erschütterungen geraten. Entsprechend der Verstellung des Stufenkeils 15 wird die Spindel 8 zusammen mit der Mutter 9, ferner dem Finger 7 und der Schiene i mit den daran befestigten Min:derdeckern unter dem Einfluß der Feder 17 um zwei Stuhlnadelteilungen seitlich verstellt. Während des nun folgenden erneuten Niedergehens der Deckmaschine und des Zurückbringens der auf den Decknadeln hängenden Maschen auf die Stuhlnadeln verharrt die Spindel 8 in der aus Abb. 2 ersiehtlichen Lage. Erst wenn hiernach die Deckmaschine wieder in die Ruhestellung zurückgeht und die Exzenterwelle in die zum Arc2iteli glatter Maschen erforderliche Lage zurückbewegt wird, wird auch der Stufenkeil 15 in die in Abb. i dargestellte Lage zurückgebracht und dafür die Spindel 8 mit Hilfe eines der beiden Räder 12 oder 13 um einen solchen Winkel gedreht, daß der Finger 7 mittels der Nase 6 die Schiene I in der vorher eingenommenen Stellung weiterhin festhält, bis beim nächsten Minderungsvorgang eine weitere Verschiebung der Schiene i erfolgt.
  • Der Seitenversatz der Deckerschiene 1 ist dank der Verwendung des Stufenkeils 15 unbeschadet eines ruhigen und einwandfreien Maschinenlaufes in einer erheblich kürzeren Zeit ausführbar, als es bisher durch eine Drehung der Spindel 8 möglich war. In einem Sonderfall wurden nicht weniger als zwei Drittel der früher hierfür erforderlichen Zeit gespart. Um die entsprechende Zeitdauer wird der Mindervorgang gekürzt, so daß die Exzenterwelle während des letzteren nicht unbeträchtlich schneller als bisher laufen kann. Hierfür sind die zum Mindern erforderlichen Kurvenscheiben in der Weise abzuändern, daß die beiden Senkbewegungen der Decker zum Zweck des Maschenaufnehmens und des Zurückgebens der Maschen an die Stuhlnadeln auf einen größeren Drehwinkel der Exzenter= welle als bisher verteilt werden.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden. Statt eines Stufenkeiles und einer kraftschlüssigen Verschiebung der Deckerspindel 8 läßt sich auch ein Schieber mit einem Kurvenschlitz verwenden, der eine zwangsläufige Verstellulig der Spindel 8 ermöglicht. Wenn der Schieber 15 durch einen Draht o. dgl verstellt wird, so ist dafür zu sorgen, :daß er sich nicht nur in der einen, sondern auch in der anderen Richtung durch entsprechende Stellteile bewegen läßt. Gegebenenfalls könnte die Rückbewegung des Schiebers unter dem Eini3uß einer Feder oder eines Gewichtes erfolgen.
  • Bei Verwendung einer Feder 17 zum Verschieben der Spindel 8 läßt sich die Gesamtanordnung so treffen, daß sich die Feder durch Vermittlung eines von einer Kurvenscheibe verstellten Hebels jeweils dann besonders angespannt wird, wenn die Spindel 8 zu verschieben ist, so daß bei Nichtgebrauch der Mindervorrichtung die Spindel 8 in entsprechender Weise entlastet ist und ihre Drehbewegungen unter dem Einfluß der Schalträd.er 12 und 13 mit einem geringen Reibungswiderstand erfolgen.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCIl: Flache Kulierwirk maschine mit Mindervorrichtung, deren Deckerschienen durch die Minderspindel und durch eine besondere Verschiebevorrichtung versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Minderspindel und die Verschiebevorrichtung bei jedem Mindervorgang derart zusammenwirken, daß die Verschiebevorrichtung den Versatz der Deckerschienen während des überdeckens der Maschen bewirkt und jeweils erst nach Beendigung des Deckvorganges die Minderspindel die Einstellung der Deckerschienen für das verschmälerte Warenstück vornimmt sowie die Verschiebevorrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
DEL90362D 1936-05-14 1936-05-14 Flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung Expired DE666341C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL90362D DE666341C (de) 1936-05-14 1936-05-14 Flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL90362D DE666341C (de) 1936-05-14 1936-05-14 Flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE666341C true DE666341C (de) 1938-10-17

Family

ID=7287039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL90362D Expired DE666341C (de) 1936-05-14 1936-05-14 Flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE666341C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE666341C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit Mindervorrichtung
DE755852C (de) Rundstrickmaschine mit zwei Nadelzylindern
DE968533C (de) Doppelzylinder-Rundstrickmaschine
DE1164016B (de) Flache Kettenwirkmaschine mit Schiebernadeln
DE545932C (de) Zungenring fuer Rundstrickmaschinen
DE1117460B (de) Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm von im wesentlichen U-foermigem Querschnitt fuer Spinnmaschinenstreckwerke
DE53369C (de) Musterscheibe für den Rapportapparat an Flecht- und Klöppelmaschinen
DE740059C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zum Rueckdrehen der Warenrollenwelle
DE513019C (de) Maschine zum Ballig- oder Hohlschleifen von Walzen
DE689611C (de) Antriebsvorrichtung fuer die Legemaschinen von Kettenwirkmaschinen
DE1032874B (de) Platinenschloss zur Steuerung der Abschlagplatinen von Rundstrickmaschinen
DE559175C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit im Kreislauf auf Draehten gefuehrten Matrizen und Ringspatien
DE853574C (de) Vorrichtung zum Saegen von Steinen oder anderen harten Materialien mittels Saegeblaetter mit eingebettetem Schleifmittel
DE509831C (de) Fadenspannvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE575720C (de) Wechselstichnaehmaschine
DE712562C (de) Flache Kulierwirkmaschine zum nachtraeglichen Anarbeiten von Fersenteilen
DE867123C (de) Selbsttaetige Rundstrickmaschine, insbesondere fuer die Herstellung von Struempfen
DE694301C (de) Flache Kulierwirkmaschine
DE938392C (de) Kettenwirkmaschine
DE1585487C (de) Flache Kulierwirkmaschine System Cotton
DE667552C (de) Rundkettenwirkmaschine
DE1585239C (de) Mehrkopf-Flachstrickmaschine zur Herstellung formgerechter Ware
DE569230C (de) Papierschneidemaschine, bei welcher der Stapelvorschub durch verstellbare Anschlaege begrenzt wird
DE210129C (de)
DE1234661B (de) Walzenrichtmaschine zum Richten von Metallplatten und -baendern