DE665027C - Verseilmaschine zum Herstellen von Litzen oder Seilen aus Stahldraehten - Google Patents

Verseilmaschine zum Herstellen von Litzen oder Seilen aus Stahldraehten

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DE665027C
DE665027C DER90255D DER0090255D DE665027C DE 665027 C DE665027 C DE 665027C DE R90255 D DER90255 D DE R90255D DE R0090255 D DER0090255 D DE R0090255D DE 665027 C DE665027 C DE 665027C
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wires
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • D07B7/025Preforming the wires or strands prior to closing

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  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verseilmaschine zum Herstellen von Litzen oder Seilen aus Stahldrähten Bei Verseilmaschinen, bei denen Drähte zu Litzen verseilt werden oder die Litzen zu Seilen, ist bisher vernachlässigt worden, daß die Federkraft der einzelnen Drähte vor der Verseilung ausgeglichen werden muß, wenn eine gleichmäßige Beanspruchung aller Drähte in einer Litze oder in einem Seil bei der Belastung derselben erzielt werden soll. Diese Federkraft ist selbst bei gleichem Drahtdurchmesser und gleicher Bruchfestigkeit verschieden und durch kleine Unterschiede in der Materialzusammensetzung, im Querschnitt, im Herstellungsvorgang und durch das Aufspulen bedingt. Im allgemeinen steigt die Federkraft mit zunehmender Bruchfestigkeit des Drahtes, ist also bei hochwertigen Stahldrähten besonders groß. Daran ändert sich auch nichts, wenn der Draht vor der Verseilmaschine durch Richtrollen geführt und auf Spulen aufgewickelt wird, da einmal der . Draht nicht absolut gleichmäßig auf die Spulen aufgebracht werden kann und anderer-Seits der Spulendurchmesser mit jeder Drahtlage sich ändert. In diesem Zustand kommt der Draht auf den Spulen in die Litzeninaschinen, und nun wird jeder Draht, der eine wie der andere, von den Spulen abgezogen und verlitzt. Es ist daher unschwer ;:u erkennen, daß die einzelnen Drähte bei diesem Arbeitsvorgang unter ganz verschiedenen Spannungen verlitzt, also verformt werden, was sich darin auswirkt, daß die Drähte als Litzen nicht so zu einem Trageleinent zusammengefügt sind, daß alle Drähte gleichmäßig beansprucht werden können. Hieraus erklärt sich auch, daß bei einem in üblicher Weise hergestellten Drahtseil (und dies in erhöhtem Maße, aus je mehr Drähten eine Litze oder ein Seil hergestellt ist) beim Zerreißen im ganzen Strang und auch beim praktischen Gebrauch eine Anzahl von Drähten zusätzliche Spannungen besitzen und daher schon bei verhältnismäßig geringer Belastung reißen.
  • .L%Zan hat bereits verschiedene iilittel vorgeschlagen, um zu erreichen, daß die einzelnen Drähte eines Seiles gleichmäßig an der Lastübertragung teilnehmen. Man glaubte dieses beispielsweise dadurch erreichen zu können, daß man die einzelnen Drähte vor dem Verseilkopf schraubenlinienförmig vorbog. Zum Vorbiegen dienten entweder Rollensätze, deren Rollen so gegeneinander gestellt sind, daß der Draht hin und her gebogen wird, oder Vorrichtungen, bei welchen das Abbiegen des Drahtes an Biegekanten erfolgt. In beiden Fällen erfolgt die Umlenkung in nur einer Ebene, wodurch der Draht nach Verlassen dieser Vorbiegevorrichtungen Schraubenform besitzt. Aber hierbei waren die Drähte vor ihrer Nerforinung nicht allseitig ausgerichtet, so daß ungleichmäßige zusätzliche Spannungen in den einzelnen Drähten vorhanden sein können.
  • Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, daß es zur Herstellung eines hochwertigen Seiles, bei dem alle Drähte gleichmäßig tragen sollen, notwendig ist, die beim Ziehen und Spulen hineingetragenen inneren Spannungen in den Drähten in der Verseilinaschine vor der Verseilung zu beseitigen.
  • Drähte völlig zu entspannen, gelingt nur dadurch, daß man sie allseitig über die Elastizitätsgrenze beansprucht, z. B. in einer der für andere Zwecke bekannten Rollenrichtvorrichtungen, welche mehrere, mindestens zwei, um 9o° gegeneinander versetzte Rollensätze aufweisen.
  • Erfindungsgemäß werden daher in der Verseilmaschine, um auf ihr hochwertige Seile herstellen zu können, für jeden einzelnen Draht Richtvorrichtungen zwischen Spule und Preßbacke angeordnet, die auf den Draht allseitig einwirken und ihn völlig entspannen, so daß die beim Ziehen und Spulen des Drahtes in diesen hineingetragenen Spannungen beseitigt werden. Als Richtvorrichtungen können solche mit mehreren um 9o' gegeneinander versetzten Rollensätzen verwendet werden; es können aber auch aus anderen Elementen, z. B. aus Kugelkränzen, bestehende Richtvorrichtungen vorgesehen sein, sofern nur das Richten gemäß der Erfindung allseitig erfolgt.
  • Ein einzelner Rollensatz oder auch mehrere nur in einer Ebene wirkende Rollensätze, wie sie bei Verseilmaschinen schon zum Bremsen der einzelnen Drähte verwendet wurden, können den durch die Erfindung erreichten Zweck, die Drähte bzw. Litzen vor dem Verseilen einzeln völlig spannungsfrei zu machen, nicht erfüllen.
  • Dieses allseitige Richten der. einzelnen Drähte oder Litzen zwischen Spulen und Preßbacke in der Verseilmaschine gleicht nicht nur die Federkraft jedes Drahtes bzw. jeder Litze aus, sondern vergleichmäßigt auch die Abbremsung des von der Spule laufenden Drahtes bzw. der Litze.
  • Die günstigste Stelle zur Anbringung dieser Richtvorrichtungen in der Verseilmaschine ist zwischen Jochkranz und Preßbacke, weil hinter dieser Stelle keine Umlenkung der Drähte mehr erfolgt, so daß das Auftreten neuer Spannungen mit Sicherheit vermieden ist. Die Richtapparate werden in der Verseilmaschine zweckmäßig auf einem rauunbeweglichen, also allseitig gelenkigen Träger angeordnet. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Abb. i den Spulenteil einer Drahtseilmaschine in Seitenansicht, in Abb.2 die Ansicht gegen den Spulenteil in Richtung der Seilachse, in Abb. 3 bis 5a Einzelheiten.
  • Der Spulenteil der Verseihnaschine enthält in bekannter Weise die Spulen a, von denen die Drähte über den Jochkranz b durch die an dem Trägerstern c befestigten Richtapparate d durch das Kopflager e zu der Preßbacke f geführt werden, wo sie gegebenenfalls unter Einlage einer Hanf- o. dgl. Seele zu einer Litze zusammengeführt werden.
  • Um zu- vermeiden, daß der aus dem Richtapparat ablaufende Draht nochmals eine Winkeländerung erfährt, ist es zweckmäßig, wie aus Abb. 3 hervorgeht, den Richtapparat so auf dein Trägerstern zu befestigen, daß seine Achse nach allen Richtungen des Raumes eingestellt werden kann, was, wie aus der Abbildung hervorgeht, mit Hilfe von Gelenken erfolgt. Der Richtapparat selbst kann beliebiger Art sein, wenn er nur seinen Zweck erfüllt, den Draht allseitig zu richten. In Abb. 3 besteht der Richtapparat aus drei Rollensystemen zu je fünf Rollen, von denen das mittlere Rollensystem um 9o° versetzt zu den beiden anderen Rollensystemen angeordnet ist. Der Trägerstern c ist auf der Hauptwelle der 'Maschine befestigt und läuft mit ihr um.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verseilmaschine zum Herstellen von Litzen oder Seilen aus Stalildräliten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spule (a) und Preßbacke ff) für jeden Draht bzw, jede Litze eine Richtvorrichtung (d) mit senkrecht zueinander angeordneten Rollensätzen eingebaut ist, welche durch allseitiges Richten die in den Draht beim Ziehen und Spulen hineingetragenen Spannungen beseitigt.
  2. 2. Verseilmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtvorrichtungen (d) zwischen Jochkranz (b) und Preßbacke (f) angeordnet sind.
  3. 3. Verseilmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeicli net, daß die Richtvorrichtungen auf einem raumbeweglichen Träger angeordnet sind.
DER90255D 1934-03-28 1934-03-28 Verseilmaschine zum Herstellen von Litzen oder Seilen aus Stahldraehten Expired DE665027C (de)

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DER90255D DE665027C (de) 1934-03-28 1934-03-28 Verseilmaschine zum Herstellen von Litzen oder Seilen aus Stahldraehten

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Publication Number Publication Date
DE665027C true DE665027C (de) 1938-09-14

Family

ID=7418317

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DER90255D Expired DE665027C (de) 1934-03-28 1934-03-28 Verseilmaschine zum Herstellen von Litzen oder Seilen aus Stahldraehten

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DE (1) DE665027C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967082C (de) * 1951-06-08 1957-10-03 Maerkische Kabelwerke Ag Verseilmaschine fuer die gleichzeitige Herstellung mehrerer Lagen gleicher Drallrichtung und Drallaenge eines Leiter- oder Kabelseiles
DE2948683A1 (de) * 1979-12-04 1981-06-11 Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Kabelwerke Berlin GmbH, 1000 Berlin Verfahren zum verseilen von isolierten adern elektrischer kabel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967082C (de) * 1951-06-08 1957-10-03 Maerkische Kabelwerke Ag Verseilmaschine fuer die gleichzeitige Herstellung mehrerer Lagen gleicher Drallrichtung und Drallaenge eines Leiter- oder Kabelseiles
DE2948683A1 (de) * 1979-12-04 1981-06-11 Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Kabelwerke Berlin GmbH, 1000 Berlin Verfahren zum verseilen von isolierten adern elektrischer kabel

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