DE663323C - Koernerformmaschine - Google Patents

Koernerformmaschine

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DE663323C
DE663323C DEM127367D DEM0127367D DE663323C DE 663323 C DE663323 C DE 663323C DE M127367 D DEM127367 D DE M127367D DE M0127367 D DEM0127367 D DE M0127367D DE 663323 C DE663323 C DE 663323C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/228Extrusion presses; Dies therefor using pressing means, e.g. rollers moving over a perforated die plate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Körnerformmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Körnerformmaschinen für die verschiedensten Verwendungszwecke, insbesondere zur Herstellung von Geflügel- und Viehfutter aus Pflanzenbreien, :Mehlen, Fleischabfällen, Fischresten u. dgl. Massen bzw. Mischungen.
  • Bereits bekannt sind Formvorrichtungen mit einer Formwalze und einer Gegendruckwalze bzw. auch mit zwei sich einander ergänzenden Formwalzen, zwischen denen das zu formende Gut in einer Form, entsprechend den Formvertiefungen der Walze bzw. Walzen, zusammengepreßt wird. Diese Vorrichtungen haben sich jedoch wenig bewährt, denn das Herauslösen der in die Formvertiefungen unter meist sehr hohem Druck eingepreßten Massen bereitet oft sehr große Schwierigkeiten.
  • Es gibt auch schon Vorrichtungen, bei denen das zu formende Gut durch eine Lochscheibe strangförmig hindurchgepreßt und auf der Austrittsseite der Lochscheibe mittels eines Messers in Formstücke der jeweils bestimmten Länge zerschnitten wird. Unter diesen Maschinen gibt es wiederum verschiedene Bauarten, so beispielsweise Bauarten mit einer das Gut durch die Lochscheibe hindurchpressenden Förderschnecke, und solche, bei denen gegenüber der einen Seite der Lochscheibe eine oder mehrere das Gut durch die Lochscheibe strangförmig hindurchpressende Ouetschwalzen vorgesehen sind.
  • Es sind dann weiterhin noch Bauarten vorgeschlagen worden mit einer oder mit zwei rings ihres gesamten Umfanges durchlöcherten Trommeln, bei denen das zu formende Gut je nach Lage des Falles entweder von innen nach außen oder von außen nach innen durch die Löcher der Trommel bzw. Trommeln hindurchgepreßt wird.
  • Auf Einzelheiten all dieser verschiedenen bekannten Bauarten näher einzugehen, würde zu weit führen, zumal die Erfindung eine Verbesserung nur einer ganz bestimmten Bauart von Formvorrichtungen betrifft, nämlich jener Bauart, bei welcher das Gut mittels einer Ouetschrolle durch eine Lochscheibe hindurchgepreßt und dann unmittelbar auf der Austrittsseite der Lochscheibe mittels eines Messers abgeschnitten wird, so daß Formstücke der jeweils bestimmten Länge bzw. Größegewonnen werden.
  • Die Größe des pro Flächeneinheit erforderlichen Druckes zum Hindurchpressen des zugeführten Gutes ist jeweils sehr verschieden und richtet sich nach der Art der zu verarbeitenden Massen, Mehle oder Gemenge. Ist z. B. Mehl zu verarbeiten und ist das betreffende Mehl feucht bzw. von solch einer Beschaffenheit, daß es sehr leicht zusammenbackt, so ist es offenbar, daß der zur. unbedingt notwendigen Verdichtung des Mehles u. dgl. erforderliche Druck bei weitem nicht so groß zu sein braucht wie in Fällen, in denen das zu verdichtende Mehl oder Gemenge verhältnismäßig trocken ist. So wird beispielsweise Luzernemehl, dem man als Bindemittel Melasse beigemischt hat, unter viel geringerem Druck sich verslichten lassen als irgendeine Trockensubstanz. Für gewisse Massen sind Drücke von ungefähr 75 kgiqcm vollkommen-ausreichend, wohingegen für andere Massen Drücke erforderlich sein können, die zehnmal so groß und noch größer sein müssen. In Sonderfällen werden sogar Drücke bis zu ungefähr 36oo kg/qem erforderlich sein. -Für so hohe Drücke sind Maschinen mit einer Lochscheibe und einer oder mehreren auf der einen Seite der Lochscheibe angeordneten Quetschrollen höchst unzweckmäßig, denn eine einigermaßen solide, den hohen, Lagerdrücken der Quetschrollen gerecht werdende Ausführung würde praktisch unverhältnismäßig teuer werden. Doch abgesehen hiervon sind Maschinen dieser Bauart noch nicht genügend leistungsfähig.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine mit Lochscheiben und Quetschrollen arbeitende Maschine, die das jeweils zu formende Gut mit irgendeinem jeweils erforderlichen Druck durch die Lochscheibe hindurchpreßt, ohne daß die Lagerdrücke der Quetschrolle bzw. Quetschrollen irgendwelche Schwierigkeiten machen, und überdies eine doppelt so große Mengenleistung als eine ebensolche Maschine üblicher Bauart aufweist.
  • Das grundsätzlich Neue bei der Vorrichtung der Erfindung besteht nun darin, daß die Maschine mit zwei Lochscheiben ausgestattet ist, beide Lochscheiben gegenseitig auf Abstand gesetzt sind und zwischen den Lochscheiben eine oder mehrere Quetschrollen vorgesehen sind, die, wenn zwischen den Lochscheiben und den Quetschrollen eine relative Bewegung, vorzugsweise durch Drehen der Lochscheiben, herbeigeführt wird, das Gut sowohl durch die eine als auch durch die andere Lochscheibe hindurchquetschen. Es ist somit offenbar, daß mit der Maschine der Erfindung gegenüber einer solchen mit nur einer Lochscheibe eine doppelt so große Leistung erzielt «nrd und daß trotz spezifisch hoher Preßdrücke verhältnismäßig leichte und billige Lager für die Quetschrollen verwendbar sind, weil die Drücke bzw. Kräfte, die auftreten, wenn das Gut verdichtet und durch die beiden einander entgegengesetzten Formscheiben hindurchgedrückt wird, sich gegenseitig ausgleichen. Weitere Merkmale der Vorrichtung der Erfindung sind folgende: ` Die Auswechselbarkeit und Umsetzbarkeit der Lochscheiben, so, daß bei Abnutzung ihrer einen Seite dann die andere Seite den Quetschrollen gegenübergesetzt werden kann. Die Lochscheiben sind kreisrund und zueinander gleichachsig auf je einer besonderen Welle, die eine Lochscheibe z. B. auf einer Hohlwelle und die andere Lochscheibe auf einer in der Hohlwelle sitzenden zweiten Welle angeordnet, und zwar derart, daß beide Lochscheiben mit der bzw. den dazwischen befindlichen Quetschrollen federnd nachgiebig in Berührung gehalten werden.
  • Auf weitere Einzelheiten der Vorrichtung gemäß der Erfindung, so beispielsweise auf die Abdichtung der Lochscheiben rings ihres Umfanges, die Ausbildung, Einrichtung und Anordnung der Quetschrollen und Abstreifer usw. sowie auch auf die Verstellbarkeit des Preßdruckes, wird in der nun folgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung noch näher eingegangen.
  • Die Zeichnungen stellen dar: Fig. i eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, von oben gesehen, Fig. 2 dieselbe Maschine von der Seite gesehen, Fig. 3 einen waagerechten, im wesentlichen axial geführten Schnitt, Fig. q. einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig.5 eine der Quetschrollen mitsamt ihrem Lagerkörper, von der Innenseite gesehen, Fig.6 die in Fig. 5 dargestellte Quetschrolle mitsamt ihrem Lagerkörper und den Streichmessern, in der Richtung des Pfeiles A gesehen, Fig. 7 das Getriebe der Maschine im Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 3, Fig.8 dasselbe Getriebe mit Bezug auf Fig. 7 von rechts gesehen, Fig.9 ein Bruchstück eines besonderen Dichtungsringes für die Lochscheiben.
  • In der vorliegenden Darstellung, die ja lediglich eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt, ist ein vorzugsweise zylindrisch gestaltetes Gehäuse 2 an seinen beiden Enden mit je zwei seitlichen Fortsätzen 3-3 und 4-4 versehen. Zwei verhältnismäßig dickwandige, aber ebene und in ihrer Mitte durchbrochene Lochscheiben 5 und 6 schließen das Gehäuse z an seinen beiden Enden ab. Die Lochscheiben 5 und 6 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, senkrecht gestellt und bilden im Verein mit dein Gehäuse 2 eine Kammer, in welche das Gut durch einen Füllstutzen 7 von oben her eingeführt werden kann.
  • Zwischen den Lochscheiben 5 und 6 sitzen im vorliegenden Falle beispielsweise vier Quetschrollen 8, von denen eine jede beide Lochscheiben auf den einander zugekehrten Flächen derselben berührt. Wie aus Fig.4 ersichtlich, ist für jede Quetschrolle eine besondere Drehachse geschaffen, deren eines Ende io zum Aufsetzen einer Quetschrolle etwas im Durchmesser abgesetzt ist. Eine Schraubenmutter i i sichert die Quetschrolle gegen axiales Abrutschen von dein Achsende io. Die mit 9 bezeichnete Achse ist drehbar eingelagert, und zwar vorzugsweise in einer mit 12 bezeichneten Nabe eines zylindrischen Lagerkörpers 13. Der Durchmesser des Lagerkörpers 13 ist größer als der Ouetschrollendurchrnesser. Eine mit dem äulleren Achsende verschraubte Mutter 15 und eine dieser Mutter untergelegte Scheibe i.1 halten die Achse 9, die Quetschrolle 8 und den Lagerkörper 13 zu einer Einheit zusainrnen. Der Lagerkörper 13 ist in eine seitliche bzw. radiale Öffnung des Gehäuses :2 eingepaßt und mit einem Flansch 16 versehen, der durch zwei einander diametral gegenübersitzende Bolzen 18 gegen einen ebensolchen Flansch 17 auf dem Gehäuse 2 lösbar festgelegt ist. Die Bolzen i8 durchziehen kreisbogenförmige Schlitze i9 des Flansches 16 und sind in den Gehäuseflansch 17 fest eingeschraubt. Bei Lockerung der Bolzen i8 kann der Lagerkörper 13 entsprechend der Bogenlänge der Schlitze i9 verdreht werden, und zwar zu einem Zwecke, auf den weiter unten noch näher eingegangen wird.
  • Nach obigem bedarf es keiner besonderen Erklärung mehr, daß die Quetschrollen mitsamt ihrem Lager leicht und schnell verstellbar und auch bequem herausnehmbar bzw. auswechselbar sind.
  • LTm das jeweils zu pressende Gut in gleichmäßig starker Schicht auf die Lochscheiben aufzutragen, sind für jede Rolle zwei Streichmesser 20 vorgesehen. In der Ausführung geniäß Fig. 3 bis 6 sind die Streichmesser am inneren Ende des Lagerkörpers 13, und zwar an diametral einander gegenüberliegenden Stellen, fest angebracht. Jedes Streichmesser erstreckt sich über den Umfang der dazugehörigen Quetschrolle 8 und ist dabei so angestellt, daß die eine Kante des Messers an der Quetschrolle 8 anliegt, um am Umfang der Rolle hängenbleibendes Gut abstreifen zu können. Mit seiner anderen Kante ist jedes Streichmesser gegenüber der benachbarten Lochscheibe 5 bzw. 6 so gesetzt, daß das von der Quetschrolle zu verdichtende Gut in gleichmäßig starker Schicht auf die Lochscheibe aufgetragen werden muß. Damit kein Gut in den zwischen einem jeden Streichmesser und .der Umfangsfläche der entsprechenden Rolle befindlichen Raum sich liineindrükken und so noch nachträglich auf die _ vom Streichmesser auf die Lochscheibe aufgetragene Schicht gelangen kann, ist am äußeren Ende eines jeden Streichrnessers eine über die Stirnfläche der entsprechenden Quetschrolle greifende Platte 21 angebracht, z. B. vermittels Schrauben -22.
  • Die Anordnung der Streichmesser in der oben beschriebenen Weise hat den Zweck, die Stärke der mit Hilfe der Streichmesser auf die Lochscheiben aufgetragenen Schicht entsprechend den jeweiligen Erfordernissen regeln zu können. Die Einstellung paarweise zusammengehöriger Streichmesser einer jeden Quetschrolle geschieht, indem man den Lagerkörper 13 der entsprechenden Quetschrolle zunächst lockert, dann so weit verdreht, bis die Streichmesser den jeweils gewünschten Abstand zu der Lochscheibe haben und indem man dann schließlich den Lagerkörper durch Festziehen der Bolzen 18 wieder feststellt. Die Streichmesser können mitsamt dem Lagerkörper und der Quetschrolle ohne weiteres zwecks Nachprüfung, Auswechselung oder Ausbesserung usw. ausgebaut werden, denn hierzu ist es nur notwendig, die Schraubenbolzen i8 zu lösen und den Lagerkörper 13 mit allen daran hängenden Teilen aus dein Gehäuse herauszunehmen.
  • Um ein Durchquetschen des Gutes an den Umfängen der Lochscheiben zu verhüten, sind besondere Dichtungen vorgesehen (Fig. 3, q., 5, 6 und 9), und zwar vorzugsweise in Gestalt von Ringen 23, die auf den Umfängen der Lochscheiben befestigt und selbst rings ihres äußeren Umfanges mit Gewindegängen 24 versehen sind, die gegen die Innenwand des Gehäuses 2 sich erstrecken. Die Gewindegänge 24 sind so eingerichtet, daß bei der Drehung der Lochscheiben alles Gut, welches sich .zwischen dem Umfange der Dichtungsringe und der Innenwand des Gehäuses hindurchzuquetschen sucht, in die zwischen den Lochscheiben eingeschlossene zylindrische Kammer zurückgetrieben wird.
  • Die Lochscheiben sind in entgegengesetzten Richtungen drehbar und an die Quetschrollen federnd nachgiebig andrückbar. Mitten durch beide Lochscheiben erstreckt sich eine waagerechte Welle 25. Dieselbe ist an ihrem einen Ende mit einer Hülse 26 umgeben, die in einem Lager 27 befindlich in einer an den äußeren Enden der Gehäusefortsätze 3-3 befestigten Platte 28 drehbar gelagert ist. Das andere Ende der Welle 25 sitzt in einer Hülse 29, die in einem Lager 3o befindlich in der mit 31 bezeichneten Stirnwand des Getriebegehäuses 32 drehbar ist. An der anderen Stirnwand 33 des Getriebegehäuses 32 sind die Enden der Gehäusefortsätze 4-4 festgelegt. Die Stirnwand 33 des Getriebegehäuses dient somit als senkrechtes Stützlager für das eine Ende des zylindrischen Gehäuses 2, während dem anderen Ende des Gehäuses 2 ein besonderes Stützlager 33' (Fig. 2) untergesetzt ist.
  • In der zentralen Öffnung der einen Lochscheibe 5 sitzt ein mit der Welle 25 drehbarer Lagerkörper 34, der auf der Innenseite mit der Lochscheibe glatt abschneidet und auf der Außenseite mit einem Flansch 35 an der entsprechenden Lochscheibe anliegt. Der Körper 34 ist sowohl mit der Welle als auch mit der Lochscheibe verkeilt, jedoch nicht vollkommen fest, sondern so, daß zwischen den Teilen eine axiale Verschiebung möglich ist. Ein Zahnrad 36 ist mit dem inneren Ende der Hülse 29 verkeilt, und diese Hülse wiederum ist mit der Welle 25 verkeilt. Gegen Verschiebung ist die Welle 29 auf der Welle 25 durch eine festsitzende Schraubenmutter 37 gesichert.
  • Die zweite Lochscheibe 6 sitzt auf einer hohlen Welle 38, die auf der Welle 25 drehbar gelagert und ungefähr in Mitte ihrer Länge durch ein in der Stirnwand 33 des Getriebegehäuses 32 befindliches Lager 39 abgestützt ist. An. ihrem einen Ende 40 ist die hohle Welle 38 im Durchmesser so weit verstärkt, daß sie in die zentrale Öffnung der Lochscheibe 6 genau hineinpaßt. In diesem Zusammenhange sei noch bemerkt, daß die Lochscheibe 6 mit der hohlen Welle 38 drehbar zusammengeschlossen ist. Um zu verhindern, daß die Scheibe 6 sich auf ihrer Welle verschieben kann, ist der Außenseite dieser Scheibe eine auf der Welle vorgesehene Schulter 41 entgegengesetzt. In der hohlen Welle 38 befindet sich ein herausnehmbarer Wellenabschnitt. Der Zweck dieses herausnehmbaren Wellenabschnittes wird weiter unten noch angegeben werden. Ein Zahnrad 43 vom gleichen Durchmesser wie das Zahnrad 36 ist mit der hohlen Welle nahe ihrem äußeren Ende fest verkeilt. Auf einem im Durchmesser abgesetzten Teil 45 der Zahnradnabe 44 ist ein zweckentsprechendes Axialdrucklager 46, 48, 49, 50, 5 i angeordnet.
  • Wie schon erwähnt, werden die Lochscheiben mit den Quetschrollen nachgiebig in Berührung gehalten. Sollte es gelegentlich einmal vorkommen, daß feste Fremdkörper in die Maschine hinein und zwischen deren Quetschrollen und Lochscheiben geraten, so haben die Lochscheiben also noch immer eine gewisse Möglichkeit zum Ausweichen, so daß schwerwiegende Schäden an den Lochscheiben und O_uetschrollen kaum eintreten können. Die mit ihrem inneren Ende gegen den Körper 34 gestoßene Hülse 26 ist an ihrem äußeren Ende zu einem Gehäuse 52 erweitert, in welches eine Schraubenfeder eingesetzt ist. Eine auf das äußere Ende der Welle 25 aufgeschraubte Mutter 55 und eine Unterlegscheibe 54 ermöglichen ein beliebiges Spannen der Feder 53. Die gespannte Feder 53 ist immer bestrebt, die Hülse 26 einwärts zu drücken und somit die Lochscheibe 5 gegen die Quetschrollen zu halten, während gleichzeitig die Welle 25 von der Feder in entgegengesetzter Richtung gezogen wird und die Lochscheibe 6 gegen die Quetschrollen halten muß. Ein auf eine der Lochscheiben sich auswirkender Seitendruck wird somit ausgeglichen durch einen entsprechenden Seitendruck auf der der anderen Quetschrollenseite gegenübergelegenen Lochscheibe, so daß die Beanspruchung und Abnutzung der Quetschrollenlager auf ein sehr geringes Maß beschränkt bleibt.
  • Die Lochscheiben 5, 6 können z. B. zwecks Auswechselung oder Umsetzung jederzeit leicht und bequem und auch schnell herausgenommen werden. Hierzu ist es lediglich notwendig, die Schraubenmutter 55 zu entfernen, die Unterlegscheibe 54 abzuziehen und dann die Welle 25 so weit nach links herauszuziehen, bis ihr rechtes Ende den herausnehmbaren Abschnitt 42 der hohlen Welle 38 freigegeben hat. Der Wellenabschnitt 42 kann nun ohne weiteres herausgenommen werden. Nachdem dies geschehen ist und auch noch die Schneidmesser 56 auf der Außenseite der Lochscheiben entfernt worden sind, können nun auch die Lochscheiben ohne weiteres aus dein Gehäuse :2 entfernt werden.
  • Die Schneidmesser 56 sind vorzugsweise so gestaltet oder so eingerichtet, daß sie den an sich nur geringen Auswärtsverschiebungen der Lochscheiben im Betrieb ohne weiteres nachgeben und nicht abbrechen können. jedes Messer sitzt hier beispielsweise an einem Halter 57, der auf irgendeine zweckentsprechende Art und Weise an dem Gehäuse 2 bzw. dessen Fortsätzen 3, 4 befestigt ist.
  • Die ausgepreßten und an den Lochscheiben mit Hilfe der Messer 56 abgeschnittenen Formstücke fallen zwischen den Gehäusefortsätzen 3, 4 hindurch und gemäß Fig. i und 2 beispielsweise auf ein endloses Förderband 58.
  • Die Lochscheiben 5 und 6 werden in entgegengesetzten Richtungen gedreht. Als Antriebsmaschine ist hier z. B. ein Elektromotor 59 vorgesehen (Fig. i und 2). Die Motorwelle 6o ist durch eine nachgiebige Kupplung 61 mit einer Welle 62 zusammengeschlossen. Die Welle 62 ist im Getriebegehäuse 32 drehbar gelagert und mit einem Zahnrad 65 besetzt (Fig. 3, 7 und 8), welches mit dem Zahnrad 36 kämmt. Neben dem Zahnrad 65 ist auf der Welle 62 noch ein Zahnrad 66 befestigt, welches mit einem auf einer Vorgelegewelle 68 sitzenden Zahnrad 67 kämmt. Ein auf der Vorgelegewelle 68 festsitzendes zweites Zahnrad 69 kämmt mit dem Zahnrad 43 und bewirkt eine Drehung desselben entgegengesetzt der Drehrichtung des Rades 36.
  • Das zu verarbeitende Gut ist oft aus verschiedenen Stoffen zusammenzusetzen und muß möglichst gleichmäßig gemischt werden. Das Verarbeiten, insbesondere Verdichten und Formen des Gutes, kann durch Erwärmung desselben oft sehr wesentlich begünstigt werden. Deshalb ist eine in ihrer Art bekannte Vorrichtung 70 vorgesehen, die sowohl das Erwärmen bzw. Erhitzen als auch das Mischen des jeweiligen Gutes bewirkt. Aus der Vorrichtung 70 gelangt das Gut durch eine Rinne 71 zu dem Einfüllstutzen 7 und von hier schließlich in das Gehäuse 2, in welchem es von den OOuetschrollen durch beide Lochscheiben.hindurchgetrieben wird.
  • Wenngleich bei der vorliegenden Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung nur ein Antrieb für die drehbaren Lochscheiben vorgesehen ist, so ist es doch selbstverständlich, daß gegebenenfalls auch ein Antrieb allein mir für die Quetschrollen oder sowohl für die Quetschrollen als auch für die Lochscheiben vorgesehen werden kann. Weiterhin ist es möglich, nur eine der Lochscheiben anzutreiben und die andere Lochscheibe ortsfest zu halten. Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit, die Rollen so einzurichten, daß sie in ihrer Gesamtheit um die gemeinsame Achse der Lochscheiben drehbar sind.
  • Der Betrieb.der Maschine ist ein kontinuierlicher, d. h. er ist nicht beschränkt auf irgendeine jeweils bestimmte Einsatzmenge.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Körnerfortnmaschine mit durchlöcherten Formkörpern und einer oder mehreren Rollen, die nahe einer Seite der Formkörper vorgesehen sind, um das aufgegebene Gut zu verdichten und durch die Löcher der Formkörper hindurchzudrükken,während die Formkörper und jene Rollen miteinander in Berührung gehalten werden und zwischen den Rollen und Formkörpern eine Relativbewegung erzwungen wird, gekennzeichnet durch zwei senkrecht gestellte Formkörper mit zwischen denselben untergebrachten Rollen zum Hindurchdrücken des Gutes durch die Löcher der Formkörper, während der eine oder der andere Formkörper bzw. beide Formkörper gedreht und zugleich auch mit den Rollen in Berührung gehalten werden.
  2. 2: Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Formkörper in seiner Stellung umkehrbar ist, d. h. entweder mit der einen oder der anderen Seite den Quetschrollen gegenübergesetzt werden kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper kreisrunde Scheiben sind, die eine dieser Scheiben auf einer drehbaren Welle befestigt ist, auf diese Welle eine Hohlwelle drehbar aufgesetzt ist und auf dieser drehbaren Hohlwelle eine zweite Formscheibe befestigt ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hindurchquetschen des Gutes zwischen der Innenwand des die Formscheiben und Rollen umschließenden Gehäuses und dem Umfange der Lochscheiben durch Ringe verhütet ist, deren jeder auf dem Umfange einer Formscheibe festgelegt und rings seines äußeren Umfanges gegenüber der Gehäuseinnenwand mit Gewindegängen versehen ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zwischen zwei Formscheiben angeordneten Quetschrollen an ihrem Umfange nahe der Stirnfläche der einen Formscheibe mit einem Abstreichrnesser und an diametral gegenübergelegener Stelle ebenfalls auf ihrem Umfange und nahe der,Stirnfläche der anderen Formscheibe noch finit einem zweiten Abstreichmesser versehen ist und beide Abstreichmesser gegenüber den Stirnflächen der Formscheiben gleichzeitig verstellbar angeordnet sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswandung des Gehäuses eine oder mehrere Öffnungen aufweist, die Formscheiben im Inneren des Gehäuses bis nahe an diese Öffnungen herangerückt und die zwischen den Formscheiben unterzubringenden Quetschrollen mit ihren Lagerkörpern in die erwähnten Öffnungen auswechselbar eingesetzt sind.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper einer jeden Quetschrolle in der entsprechenden, in der Umfangswand des Gehäuses befindlichen Öffnung sowohl auswechselbar als auch verstellbar eingesetzt ist und einen Zapfen als Träger einer zwischen den Formscheiben arbeitenden Quetschrolle enthält, deren Durchmesser etwas geringer bemessen ist als der Durchmesser des Lagerkörpers und der den Lagerkörper aufnehmenden Gehäuseöffnung, so daß die Rolle mitsamt dem Lagerblock als Ganzes aus dem Gehäuseherausgenommenwerdenkann. B. Maschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daB alle Lagerkörper als Träger der zwischen den Formscheiben arbeitenden Quetschrollen mitsamt ihren Quetschrollen radial in das Gehäuse eingebaut sind. g. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Quetschrollen in Berührung gehaltenen Formscheiben axial herausnehmbar angeordnet sind. io. Maschine nach Anspruch i bis 9; dadurch gekennzeichnet, daß die Formscheiben an die Quetschrollen federnd andruckbar angeordnet sind.
DEM127367D 1933-05-15 1934-05-04 Koernerformmaschine Expired DE663323C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971550C (de) * 1952-07-24 1959-02-12 Amandus Kahl Nachf Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepressten Futtermitteln in Granularform

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971550C (de) * 1952-07-24 1959-02-12 Amandus Kahl Nachf Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepressten Futtermitteln in Granularform

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