DE662803C - Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der aromatischen Reihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der aromatischen ReiheInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C215/00—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C215/02—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
- C07C215/22—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated
- C07C215/28—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings
- C07C215/30—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings containing hydroxy groups and carbon atoms of six-membered aromatic rings bound to the same carbon atom of the carbon skeleton
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Description
Gegenstand des Patents 629 699 ist die Herstellung von fettaromatischen Diaminoalkoholen
der allgemeinen Zusammensetzung
R1-CH(OH)-CH-R2
.R,
N<
in welcher R1 einen aromatischen Rest der
Benzolreihe, R2 Wasserstoff oder Methyl, R3
einen Dialkylaminoalkylrest und R4 Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
Hierbei wird von den halogensubstituierten fettaromatischen Oxoverbindungen oder deren Substitutionsprodukten ausgegangen,
die mit einem aliphatischen Diamin umgesetzt werden, in dem der eine Stickstoff tertiär und der andere Stickstoff primär
oder sekundär gebunden ist.
In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man diese Diamine
nicht nur in halogensubstituierte fettaromatische Verbindungen einführen kann, sondern
daß dies auch dann gelingt, wenn die fettaromatische Verbindung eine reaktionsfähige
Ketogruppe enthält. Setzt man ein solches Alkylphenylketon mit einem aliphatischen
Diamin um, von dem ein Stickstoffatom tertiär und das andere primär gebunden ist,
so bildet sich unter Austritt von Wasser ein Kondensationspriodukt. Dieses Kondensationsprodukt
enthält eine Azomethinbindung. Lagert man an diese Doppelbindung Wasserstoff an,
so erhält man ein sekundäres .Amin. Geht man von Phenylproparuolon aus, so erhält
man hierbei sofort den gewünschten Diaminoalkohol. Verwendet man aber Phenylpropandion,
so wird bei der Reduktion des Kondensationsproduktes
die zweite Ketogruppe ebenfalls zur Alkoholgruppe reduziert, und man erhält dann gleichfalls den gewünschten
Diaminoalkohol.
Man kann den Vorgang der Kondensation auch mit demjenigen der Reduktion vereinigen,
wenn man die Kondensation bei Gegenwart von reduzierenden Mitteln zur Durchführung bringt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Gustav Heilner in Fichtengrund b. Berlin, Post Friedrichsthal.
B eis pi el I ' * -
i-Phenyl-2-(diäthylaminoäthyl)-aminopropan-i-ol
23,2 g i-Ämino-2-diäthylaminoäthan (&;
richte der Deutschen Chemischen Geseil|,
schaft 29, S. 2526) in 100 ecm MethylalkoHb'lwerden
mit einer Lösung von 6,4 g schwefliger Säure in 150 ecm Methylalkohol, vermischt
und unter gutem Rühren mit 201g
Zinkstaub versetzt. Das Gemisch wird unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Im Laufe von
etwa 2 Stunden läßt man '20 g Phenylpropandion in 100 ecm Methanol gelöst zutropfen,
wobei gleichzeitig ng schweflige Säure in
170ecm Wasser und noch weitere 20g Zinkstaub
in kleinen Anteilen zugegeben werden. Nach beendigter Reduktion wird die Flüssigkeit
filtriert, angesäuert, der Methanol abdestilliert und die Lösung zur Entfernung
nichtbasischer Anteile mehrmals ausgeäthert. Nach Alkalisieren wird die neue Base in
Äther aufgenommen xmd bei gutem Vakuum
fraktioniert. Sie geht hierbei bei imm Druck bei etwa 1450 über. Zwecks weiterer Reinigung
nimmt man sie in Alkohol auf iund versetzt mit alkoholischer Oxalsäurelösung, wobei
das sehr schwer lösliche Oxalat 'vom Schmelzpunkt 180 bis 182° ausfällt. Zur Herstellung
des Dihydrojodids macht man aus dem Oxalat mittels Alkalis die freie Base
frei, neutralisiert dieselbe mit Jodwasserstoffsäure, bringt zur Trockne und kristallisiert
aus Isopropylalkohol um. Es schmilzt bei 182 bis 183° unter Zersetzung,
■ ι -Phenyl-2- (diäthylaminoäthyl) -aminopropan-i-ol
15g Phenylmethylketol in' 30 ecm Äther
werden mit 12 g i-Amino-2-diäthylaminoäthan versetzt und in Gegenwart von Palladiumkatalysator
der Reduktion unter Wasserstoffüberdruck unterworfen. Nachdem die berech.-nete
Wasserstoffmenge aufgenommen, wird die Reduktion unterbrochen und nach Abfiltrieren
,des Katalysators angesäuert zwecks Entfernung nichtbasischer Anteile. Die weitere
^Aufarbeitung geschieht, wie in Beispiel 1 beriehrieben.
Beispiel III
Zu einer Lösung von 25 g i-Amino-2-diäthylaminoäthan
in 250 ecm Äther werden 10 g aktiviertes Aluminium zugegeben und dann
unter guter Kühlung 15 g Phenylpropandion zugetropft. Hierauf erhitzt man unter Rückfluß
zum Sieden und gibt innerhalb von 3 Stunden allmählich 15 ecm Wasser zu.
Nach Beendigung der Wasserstoffentwicklung wird die mit Aluminiumhydroxyd durchsetzte
Masse, zweckmäßig in einem Soxhletfilter, mit Äther extrahiert. Zur Entfernung nichtbasischer
Anteile wird der Ätherauszug mit verdünnter Säure ausgeschüttelt, die saure Flüssigkeit
alkalisiert und abermals ausgeäthert. Beim Fraktionieren des Ätherrückstandes erhält
man die gemäß Beispiel I und Il erhaltene Verbindung.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen
der aromatischen Reihe gemäß Patent 629 699, dadurch gekennzeichnet, daß man in Abänderung des Verfahrens
gemäß Patent 629 699 hier Phenylpropandion oder Phenylpropanolon mit
solchen aliphatischen Diaminen, die ein Stickstoffatom tertiär und das andere primär gebunden enthalten, umsetzt und
die Reaktionsprodukte der Reduktion unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation des
Diamins mit dem fettaromatischen Keton in Gegenwart eines Reduktionsmittels vorgenommen
wird.
SfcBUSI. CKDR(ICKT IN MiH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC50296D DE662803C (de) | 1933-11-30 | 1933-11-30 | Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der aromatischen Reihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC50296D DE662803C (de) | 1933-11-30 | 1933-11-30 | Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der aromatischen Reihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662803C true DE662803C (de) | 1938-07-21 |
Family
ID=7027150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC50296D Expired DE662803C (de) | 1933-11-30 | 1933-11-30 | Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der aromatischen Reihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662803C (de) |
-
1933
- 1933-11-30 DE DEC50296D patent/DE662803C/de not_active Expired
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