DE516675C - Verfahren zur Darstellung von Indolen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Indolen

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DE516675C
DE516675C DEI34654D DEI0034654D DE516675C DE 516675 C DE516675 C DE 516675C DE I34654 D DEI34654 D DE I34654D DE I0034654 D DEI0034654 D DE I0034654D DE 516675 C DE516675 C DE 516675C
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DE
Germany
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indoles
parts
preparation
water
acetylindole
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Expired
Application number
DEI34654D
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English (en)
Inventor
Dr Curt Schumann
Dr Eduard Muench
Dr Bruno Christ
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Indolen Durch Patent 5 t m 5,14. ist ein Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten N-acylierter Indoxyle geschützt, das in einfacher Weise die Gewinnung der bisher noch nicht beschriebenen N - Acyl - z # 3 - dihydroindoxyle dadurch ermöglicht, daß N-Acylindoxyle, ihre Homologen oder Analogen oder die Derivate dieser Stofie mit Wasserstoff in Gegenwart von Hydrierungskatalvsatoren behandelt werden.
  • Es 'wurde nun gefunden, daß es leicht gelingt, .aus den N Acyldihydroindoxylen innenmolekular Wasser abzuspalten und sie dadurch in N-Acylindole überzuführen, welche letzteren man dann gegebenenfalls zu den entsprechenden Indolen verseifen kann.
  • Die Wasserabspaltung erfolgt besonders leicht bei der Behandlung mit Mineralsäuren. Übergießt man beispielsweise N7.Acetyldihydroindoxyl mit Schwefelsäure von 4.o° Be, so erfolgt binnen wenigen Minuten die Bildung des öligen NT Acetylindols. Auch bei der Behandlung mit organischen Säuren, z. B. mit Essigsäure, tritt, insbesondere beim Erwärmen, die Wasserabspaltung ein. Sie kann aber auch bereits durch Behandlung mit Wasser allein bewirkt werden, doch ist hierfür längeres Erhitzen erforderlich. Auch Alkalien oder ,alkalisch reagierend wirkende Salze, die sowohl in iuigelöstem wie gelösten Zustand angewendet werden können, ermöglichen die Wasserabspaltung, wobei bei genügend starker Einwirkung gleichzeitig Verseifung zu den zugehörigen Indolen stattfindet. Führt man die Behandlung der N Acyldihydroindoxyle mit den Wasser abspaltenden Mitteln unter gleichzeitigem Durchleiten von Wasserdampf aus, so destillieren im Falle der Anwendung von Säuren fast ausschließlich die N-Acylindole, bei Anwendung von Alkalien die Indole über. Die entstehenden NAcylindole werden durch Verseifung, zweckmäßig mittels alkalisch reagierender Substanzen, in die freien Indole übergeführt.
  • Die nach diesem Verfahren erhältlichen N-Acvlindole und Indole können zu verschiedenen Zwecken verwendet werden, beispielsweise für Riechstoffe und für pharmazeutische Produkte oder als Zwischenprodukte in der Far bstoffindustrie. Beispiel r r o Teile Acetyldihydroindoxyl werden in 25o Teilen heißem Wasser gelöst, worauf man z Teil n-Schwefelsäure hinzufügt und die Mischung mit Dampf destilliert, bis kein N-Acetylindol mehr übergeht. Aus dem mit Natriumchlorid gesättigten Destillat wird das N Acetylindol ausgeäthert. Der mit Natrium- Sulfat getrocknete Ätherauszug hinterläßt nach dem Abdestillieren. des Äthers N-Acetylindol in einer Ausbeute von Tiber' 9o0'o der' Theorie. -'"'B`eispiel 2 5 Teile des nach Beispiel i erhaltenen 1V7 Acetylindols werden mit 7o Teilen Natronlauge am Rückflußkühler eine Stunde lang gekocht. Nach dem Abkühlen der Reaktionsmischung in Eis kristallisieren 3,45 Teile Indol von F. 5 o bis 51' aus.
  • Man kann auch so verfahren, daß man das nach Beispiel i erhältliche Dampfdestillat des Acetylindols mit Natronlauge versetzt und kocht und alsdann das quantitativ gebildete Indol mit Dampf erbdestilliert. Das Indol wird auf diese Weise in großer Reinheit erhalten.
  • Beispiel 3 In einem Autoklaven werden i o Teile Acetyldihydroindoxyl, 7o Teile n-Natronlauge und 28o Teile ZVasser 8 Stunden lang auf i5o" erhitzt. Nach dem Abkühlen der Reaktionsmischung in Eis kristallisiert ein Teil des gebildeten Indols .aus. Der Rest wird durch Ausäthern der Lösung gewonnen.
  • Beispiel q.
  • Wird das nach Beispiel 7 des Patents 5 i 5 5:14. erhaltene N-Acetyl-2 # 3-naphthdihydroindoxyl in Soprozentigem Alkohol gelöst und nach Zusatz von etwas Schwefelsäure kurze Zeit gekocht, so erhält man ein zähflüssiges öl, welches das entsprechende \T Acetyl-2 # 3-naphtbindol ist. Dieses kann mit verdünnter Natronlauge in alkoholischer Lösung zu dem entsprechenden 2 # 3-Naphthiidol vom F. 68 bis 70' verseift werden. Das 2 # 3-Naphthindol ist nahezu geruchlos; es färbt einen mit konzentrierter Salzsäure befeuchteten Fichtenspan rotviolett und ist leicht löslich in organischen Lösungsmitteln. Die Kristalle sind mit Ätherdämpfen zerfließlich.
  • Beispiel 5 5 Teile 7-Methyldiacetylindoxyl, 3 Teile Calciumhydroxyd, 175 Teile Soprozentiger Alkohol und io Teile eines 25prozentigen Nickelkieselgurkatalysators werden in einer Schüttelbombe mit Wasserstoff bei i oo Atm. behandelt, indem man bei 2o` 116 Stunden lang schüttelt. Die Reaktionslösung wird von dem Katalysator äbgesaugt und dieser zweimal mit mäßig warmem Alkohol ausgewaschen. Aus dem Filtrat wird nach schwachem Ansäuern durch Dampfdestillation das 7-Methylindol erhalten. Nach einmaligem Umkristallisieren unter Zugabe von TierlWhle ist dieses rein und besitzt den F. 84. bis 85#'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Indolen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus N-Acyldihydroindoxylen, ihren Homologen und Analogen oder den Derivaten dieser Stoffe durch Behandlung mit Säuren oder durch Erwärmen in neutraler, alkalischer oder saurer Lösung bzw. Suspension innermolekularer Wasser abspaltet und gegebenenfalls die entstehenden N Acylindole gleichzeitig @ oder nachträglich verseift.
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