DE661874C

DE661874C - Schreibgeraet, insbesondere Fuellbleistift oder Federhalter, mit einer kegelfoermigen Spitze und den Fingern angepassten Auflageflaechen am Griffschaft

Info

Publication number: DE661874C
Application number: DEH142247D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-12-28
Filing date: 1934-12-28
Publication date: 1938-06-29

Description

Schreibgerät, insbesondere Füllbleistift oder Federhalter, mit einer kegelförmigen Spitze und den Fingern angepaßten Auflageflächen am Grigschaft Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät, insbesondere Füllbleistift oder Federhalter, mit einer kegelförmigen Spitze und den Fingern angepaßten Auflageflächen am Griffschaft.
Das neue Kennzeichen der Erfindung liegt darin, daß- der Griffschaft unmittelbar hinter der Spitze in einen Ringteil mit einem dem Schaftdurchmesser gleichen Durchmesser übergeht, an den sich ein der Fingerform angepa13ter, durch eine Einschnürung- gebildeter Abschnitt anschließt, wobei Ringteil und Einschnürungsteil entweder kantig oder Längs-oder quergerillt sind und die Spitze, der Ringteil und Einschnürungsteil einen einheitlichen, am Schaft auswechselbar befestigten Körper darstellen. Vorteilhaft kann sich an den Einschnürungsteil ein weiterer aus einem Ring-und einem Einschnürungsteil bestehender Abschnitt anschließen. Die Spitzen-, Ring- und Einschnürungsteile bilden dabei zweckmäßig für sich auswechselbare Stücke.
Diese Ausbildung eines Schreibgerätes gründet sich auf folgende Er%vägungen.
Geht man zunächst von einem üblichen Holzbleistift aus, so ist offensichtlich, daß dessen Arbeitsseite durch das ständige Anspitzen immer mehr zurückverlegt wird. Es ist deshalb nicht möglich, einem Holzbleistift einen günstigen Griffschaft zu geben, weil dieser Griffschaft weggespitzt wird.
Der übliche Füllbleistift, der in seiner Griffform eine dein Hol.bleistift ähnliche Ausbildung besitzt, ist i-. seiner Grifform unveränderbar. Dem Schreibzweck entsprechend muß, wie nachfolgend erwiesen, die Griffform veränderbar sein. Deshalb besitzt auch der übliche Füllbleistiftgriff Nachteile. Keinesfalls sind diese Schreibgeräte der jeweiligen Hand des'Schreibers und ihrer Haltung angepaßt, die teils mit gestreckten, teils mit gekrümmten Fingern ausgeübt wird und sogar bei bestimmten Schreib- oder Zeichenarbeiten bei ein und demselben Benutzer des Gerätes zeitweise verschieden sein kann.
Will man eng nebeneinanderliegende Striche ziehen, die genauen Lauf haben sollen, dann wird das Schreibgerät kurz angefaßt, mit den Fingern möglichst dicht. an der Arbeitsseite. Will man schraffieren, dann wird das Schreibinstrument sehr lang gehalten, um möglichst mit der Breitseite' der Arbeitsseite zu hantieren. Weder - auf die persönliche Eigenart noch auf die Eigentümlichkeit der Haltung bezüglich kurzer, feiner oder langer, grober Striche hat man bisher genügend Bedacht genommen.
Zwar hat man schon auf den Holzbleistift oder den Schaft des Federhalters Hülsen aufgeschoben, die den Zweck haben sollen, den Bleistift oder Schaft fester und sicherer zu halten. Die Hülsen verdicken dabei die Handseite an einer Stelle und stören ihre Proportion. Was man aber unberücksichtigt ließ, ist die entsprechende Anpassung der Kegelspitzen. Die Gestalt und die Länge des Kegels- beeinflussen aber gerade die wirksamste Schreibhaltung der Hand. Es ist auch bereits der Vorschlag gemacht «-orden, bestimmte Griffstellen in den Schaft einzuarbeiten. Bei der eigentümlichen und insbesondere außerordentlich verschiedenen Art der Haltung der Schreibgeräte ist es aber nicht möglich, mit solchen Einarbeitunuen die Handhabungsmöglichkeit für, eine größere Zahl von Schreibenden zu erhöhen, sie eignet sich nur für einen beschränkten Kreis derselben. Derartige Schreibwerkzeuge sind Sondergeräte. Ein so einfacher Gegenstand wie ein Schreibstift oder Federhalter muß aber ein Allgemeingerät sein.
Um ein Schreibgerät richtig halten zu können, muß der Abstand der Finger von der Arbeitsseite jeweils veränderlich sein, dann kann das Schreibgerät einfach und sicher in die Hand hineingedrückt werden, wodurch man es leicht hält.
Dem trägt die Erfindung durch die auswechselbare Anordnung der besonders geformten aneinandergereihten, der Schaftstärke entsprechenden Griffteile Rechnung, wodurch für die Finger eine günstigere Handhabung erzielt wird.
An Hand der Zeichnung soll der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Am Schaft sind für die Haltefinger (Daumen und Mittelfinger) Einschnürungen c und für den Führungsfinger (Zeigefinger) Auflagen, z. B. Ringstücke b, vorgesehen, wobei der Durchmesserdes Ringstückes dem Durrhinesser des Schaftes gleich ist. Der Ringteil b schließt sich unmittelbar an die Spitze a an, die ebenso wie das erste Auflagehaltestück b, c abnehmbar ist, so daß sie gegen in der Länge unterschiedliche Teile (Spitzen Abb. 1 bis 8; erstes Auflagehaltestück Abb. 9 bis 12) ausgetauscht werden können, wie Abb. 17 erkennen läßt. -Durch die Auswechselbarkeit der Spitze kann der gleiche Bleistift für den gleichen Benutzer in -kurzer oder langer Bemessung derselben zur Verwendung gelangen, je nachdem er kleine oder großflächige Arbeiten auszuführen hat. .
Die Abb. 1, 5, 9, 13 zeigen Gewindezapfen an der Spitze a und Gewindebohrungen an dem ersten Auflagehaltestück b, c, das wiederum durch Gewindezapfen mit dem zweiten Auflagelialtestück d. e verbunden wird, so daß ein Schreibgerät von der beispielsweisen Ausführung entsteht. wie diese in A bb. 1 S veranschaulicht ist.
Da der Schaft in seiner Stärke unmittelbar für die Anpaßbarkeit an die jeweilige Hand-(Finger-) Abmessung und -haltung eingerichtet sein muß, ist es wichtig, daß der als Minenführer bzw. Federklemme dienende Kegel an der Grundfläche einen Durchmesser hät, der dem des Schaftes gleicht. Deshalb entspricht bei kantigem Schaft der Durchmesser des Kegels der Diagonale des Vielecks.
Übrigens vereinfacht auch die Auswechselbarkeit der Schaftteile die Lagerhaltung der Schreibgeräte in erheblichem Maße.
Weil der Schreiber die Möglichkeit haben muß, das Gerät in die Hand hineinzudrücken, damit er es richtig halten kann, wofür ein glatter Kegel ungeeignet ist, ist erfindungsgemäß der Spitzenkegel mit Querrillen oder Quervertiefungen versehen, die ein kräftiges Zugreifen gestatten. (Abb.2 und 6).
Die Abb. 3, q., 7, 8 zeigen einen Kegel mit Längsrillen und Kantigkeit desselben zu dem zuvor geschilderten Zweck und die Abb.11 und 12 die gleiche Gestaltung des ersten Auflagehaltestückes mit den Querschnitten V-bV (Abb. 14) und X-Y (Abb..15).
Der abschraubbare Kegelermöglicht außerdem, in ihn metallene Minenklemmfutter von i#erschiedener Lichtweite vorzusehen, so daß dünne Schreibminen oder dicke Farbminen verwendet werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Schreibgerät, insbesondere Füllbleistift oder Federhalter, mit einer kegelförmigen Spitze und den Fingern angepaßten Auflageflächen am Griffschaft, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffschaft unmittelbar hinter der Spitze (a) in einen Ringteil (b) mit einem dem Schaftdurchmesser gleichen Durchmesser übergeht, an den- sich ein der Fingerform angepaßter, durch eine Einschnürung gebildeter. Abschnitt (c). anschließt, wobei Ringteil und Einschnürungsteil entweder kantig oder längs- oder quergerillt sind und die Spitze, der Ringteil und Einschnürungsteil einen einheitlichen, am Schaft auswechselbar befestigten Körper darstellen.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich dem Einschnürungsteil (c) ein weiterer aus einem Ring- und einem Einschnürungsteil (d, e) bestehender Abschnitt anschließt.
3. Schreibgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen-, Ring- und Eingchnürungsteile einzelne für sich 'auswechselbare Stücke bilden. .f. Schreibgerät nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (a) Querrillen aufweist. .