DE655446C - Vorrichtung zur Koernung schollenartiger Produkte, insbesondere ammonnitrathaltiger Duengemittel - Google Patents

Vorrichtung zur Koernung schollenartiger Produkte, insbesondere ammonnitrathaltiger Duengemittel

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Publication number
DE655446C
DE655446C DER92396D DER0092396D DE655446C DE 655446 C DE655446 C DE 655446C DE R92396 D DER92396 D DE R92396D DE R0092396 D DER0092396 D DE R0092396D DE 655446 C DE655446 C DE 655446C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knives
clod
products
grain
ammonium nitrate
Prior art date
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Expired
Application number
DER92396D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Holliger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrchemie AG filed Critical Ruhrchemie AG
Priority to DER92396D priority Critical patent/DE655446C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE655446C publication Critical patent/DE655446C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/24Obtaining flakes by scraping a solid layer from a surface

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Körnung schollenartiger Produkte, insbesondere ammonnitrathaltiger Düngemittel Zusatz zum Patent 652 349 Das Hauptpatent betrifft eine Körnungsvorrichtung, die durch eine ganz bestimmte Anordnung von Vorrichtungen zur Herstellung und Abnahme der Körner gekennzeichnet ist. Mit der Vorrichtung werden schollenartig anfallende Produkte, insbesondere ammonnitrathaltige Düngemittel, dadurch gekörnt, daß sie auf zwei gegeneinander laufende und verstellbare, mit ihrem äußeren Umfange mindestens 0,5 mm voneinander entfernt bleibenden Walzen mit einem Durchmesser von vorzugsweise 25 bis I00 mm aufgegeben werden. Die Oberfläche der Walzen ist durch senkrecht zur Walzenachse stehende Rillen und Zwischenräume von gleicher Breite gebildet, wobei die Rillen der einen Walze den Zwischenräumen der anderen Walze gegenüberstehen und Breite und Tiefe der Rillen annähernd dem Durchmesser der erstrebten Korngröße gleich sind. Bei der Umdrehung der Walzen werden die Schollen von den äußeren scharfen Rillenkanten senkrecht zerschnitten und durch Abrollen auf dem inneren Rillenumfang waagerecht zerbrochen.
  • Ein weiterer wesentlicher Teil der Körnungsvorrichtung gemäß Patent 652349 sind die verstellbaren Abnehmer, deren Oberfläche aus Zähnen besteht, die in die Vertiefungen der Walzenoberfläche unter Verbleiben eines Spielraumes eingreifen. Diese Abnehmer sind naturgemäß starkem Verschleiß ausgesetzt.
  • Wenn der Verschleiß so groß wird, daß die Rillen der Körnungswalzen nicht mehr vollständig frei gehalten werden können, so ist eine Körnung nicht mehr möglich. Die Maschinen arbeiten dann nur noch als einfache Zeilleinernngsmaschinen.
  • Es wurde erkannt, daß eine wesentliche Verbesserung der Körnungsvorrichtung für schollenartig anfallende Produkte erhalten wird, wenn die beschriebenen verstellbaren Abnehmer gemäß der vorliegenden Erfindung durch Kornabhebevorrichtungen in Art von Messern ersetzt werden. Die Messer werden in der benötigten Anzahl frei beweglich mittels einer Aussparung auf eine zur Achse der Walzen parallel laufende Stange aufgesetzt.
  • Sie sind voneinander durch gleichfalls frei bewegliche e Zwiscllenscheiben iqi der Weise getrennt, daß jeder Walzenrille ein Abhebemesser entspricht. Während die verstellbaren Abheber des Hauptpatentes einen Spielraum gegenüber dem inneren Walzenumfang haben, werden die Abhebemesser der vorliegenden Erfindung durch das Gewillt des frei schwebenden längeren Hebelarmes vollständig gegen den inneren Rillenumfang gedrückt. Dagegen besteht ein Spielraum zu den Seitenwänden der Rillen. Die Messer sind auf dem den Walzenrillen zugekehrten Ende mit einer Nase versehen, um einen möglichst langen Gebrauch zu erzielen. Nach dem Abschleifen der Nase werden die Messer umgedreht. Nach dem Abschleifen beider Nasen kann das vordere Stück abgeschnitten und durch Anschweißen eines neuen Stückes ersetzt werden. Der Austausch der verstellbaren Abnehmer des Hauptpatentes durch die Albhebemesser bedingt eine wesentliche Steigerung der Leistungsfähigkeit der Körnungsvorrichtung, da die Messer eine weit höhere Lebensdauer haben und leichter ersetzt werden können als jene. Gegenüber den feststehenden Abnehmen besteht weiter der Vorteil, daß die Messer während des Betriebes augenblicklich, ohne eine Schraube lösen zu müssen, einzeln oder auch zu mehreren herausgenommen werden können, wobei wahlweise die gleichen Messer mit der anderen Seite benutzt oder durch andere Messer ersetzt werden.
  • Die Konstruktion und Arbeitsweise der verbesserten Körnungsvorrichtung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung: Die auf den Abb. 1 bis 3 mit I und 2 bezeichneten Körnungswalzen laufen gegeneinander. Die sich in den scharfkantigen Rillen der Walzen ansetzenden Körner werden von den Abhebemessern 4 und 3 nach außen gehoben, so daß die Walzenrillen zur weiteren Körnung immer frei bleiben. Bei der Abhebevorrichtung ist für jede Walzenrille ein Messer vorgesehen. Beispielsweise werden sie nach 3 in gebogener oder nach 4 in gerader Ausführung verwendet. Die Größe der Messer richtet sich nach der Eignung des schollenartigen Produktes, welches gekörnt werden soll. Haben beispielsweise die Rillen der Kornwalzen eine Breite von 3,5 mm, so werden Messer von 3 mm Breite verwendet.
  • Die Messer greifen also mit 0,5 mm seitlichem Spiel in die Rillen der Walzen ein. Die Messer werden beispielsweise bei der Körnung von Ammonsulfatsalpeterschollen zweckmäßig etwa 400 mm lang ausgeführt, wogegen für die Körnung von Kalkammonsalpeterschollen Messer von 500 imin Länge zweckmäßig sind. Alle Messer sind auf den seitlich der Körnungswalzen angeordneten, parallel zur Walzenachse verlaufenden Stangen 5 lose ausgesetzt. Durch das höhere Gewicht des nach oben stehenden längeren Armes drücken sich die Messer selbsttätig mit ihrer Nase II an die Walzen heran, wo durch bei Verschleiß der Nasen eine selbsttätige Nachstellung erfolgt. Die Messer sind an beiden Seiten mit Spitzen oder Nasen II versehen. Ist bei längerer Betriebszeit eine Spitze verschlissen, so wird das Messer her umgedreht und mit der anderen Seite auf die Stange 5 gesetzt, so daß jetzt die andere Nase II die Kornabhebung tätigt. Sind beide Nasen verschlissen, so werden die Spitzen wieder angeschliffen, und das Messer kami von neuem benutzt werden. erden die Messer durch Verschleiß und öfteres Anschleiienzu kurz, so werden dieselben an der Linie g abgeschnitten und vorgeschubt d. h. an Linie g wird ein neues Stück 10 mit der Nase 1 1 angesetzt. Bei breiteren Rillen als 3,5 mm werden Messer, welche mit einer Manschette 8 versehen sind, verwendet. Das Vorderteil des Messers, also das Stück 7 mit der Nase II, wird fest in die Nianschette hineingepreßt. Wird durch Verschleiß und öfteres Nachschleifen der Nase ii das Stück 7 unbrauchbar, so wird es aus der Manschette herausgezogen und durch ein neues Stück 7 ersetzt. Durch die beschriebenen Instanz setzungen der Kornabhebermesser haben letztere eine außerordentlich lange Lebensdauer und verbilligen den Betrieb in hohem Ausmaße. Zwischen zwei Kornabhebemessern 3 oder 4 sind gleichfalls locker sitzende Zwischenscheibçn 6 angeordnet, die den Zweck haben, die Messer möglichst gleichmäßig voneinander entfernt zu halten.
  • Zwischen zwei Messern 4 und einer Zwischenscheibe 6 verbleibt aber ein Spielraum von etw 0,5 mm, da sich gezeigt hat, daß der Verschleiß bei locker sitzenden Messern viel geringer als bei feststehenden Messern ist.
  • Beträgt also die Entfernung von Messer zu Messer beispielsweise 3,5 mm, so werden die Zwischenscheiben nur 3 mm breit ausgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Körnungsvorrichtung unterscheidet sich grundsätzlich in ihrer Wirkungsweise von anderen Vorrichtungen, die an einzelnen Teilen eine gleiche Ausbildung aufweisen. Es ist an sich bekannt, bei der Kristallisation in Bewegung die an den Kühiflächen sich ansetzenden Kristalle durch Schaber fortzunehmen. Eine Herausnahme von Körnern, die durch die Rillen einer Körnungswalze gebildet sind, mittels auswechselbaren Messern von einer geringeren Breite als der innern Rillenbreite der Körnungswalze findet hierbei nicht statt.
  • Es ist des weiteren bekannt, auf einer glatten Kühlwalze zum Erstarren gebrachtes Naphthalin mittels eines durch sein eigenes Gewicht gegen die Walze gedrückten Schrappers in großen Stücken abzuheben. Die Benutzung eines Gegengewichts zum Herandrücken eines frei beweglichen Abnehmers an eine umlaufende Walze bzw. in Vertiefungen derselben wird an sich nicht als neu beansprucht. Die Arbeitsweise einer bekannten Vorrichtung, bei der die auf der Kühltrommel erstarrte Salzmasse mit Hilfe von breiten Messern in großen Stücken als sog.
  • Blattsalpeter abgehoben wird, unterscheidet sich gleichfalls grundlegend von der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da mit der bekannten Vorrichtung eine Körnung überhaupt nicht erzielbar ist. Ebenso hat die Arbeitsweise einer bekannten Vorrichtung. bei der mittels Riffelwalzen Steine u. dgl. aus Ton, Sand oder ähnlichen feinpulvrigen Stoffen ausgesondert werden, nichts mit der Arbeitsweise der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung gemeinsam. Bei der bekannten Vorrichtung weisen die gegeneinander laufenden Walzen einen solchen Abstand voneinander auf, daß das lockere Material zwischen den Walzen durchfällt, während die vorhandenen Fremdkörper durch die Walzenvorrichtung ausgesondert und gleichzeitig seitlich hinaustransportiert werden. Eine Körnung ist mit dieser Vorrichtung nicht ausführbar.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E I. Weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Körnung schollenartiger Produkte insbesondere ammonnitrathaltiger Düngemittel, nach Patent 652 349, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der verstellbaren kammartigen Abnehmer, Kornabheber aus geraden oder gebogenen, beiderseitig mit Kornabnehmernasen versehenen, auswechselbaren, in an sich bekannter Weise auf einer parallel zur Walzenachse laufenden Stange aufgesetzten, frei beweglichen und durch frei bewegliche Zwischenscheiben getrennten Messern von einer geringeren Breite als innerer Rillenbreite treten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, in der bei einer Rillenbreite von etwa 3,5 mm Messer von etwa 3 mm Breite und Zwischenscheiben von gleichfalls 3 mm Breite angeordnet sind.
DER92396D 1935-01-19 1935-01-19 Vorrichtung zur Koernung schollenartiger Produkte, insbesondere ammonnitrathaltiger Duengemittel Expired DE655446C (de)

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DE (1) DE655446C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4247056A (en) * 1979-08-03 1981-01-27 Al Kaczmarek Device for comminuting waste material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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