DE4139093C2 - Steinbrecher - Google Patents
SteinbrecherInfo
- Publication number
- DE4139093C2 DE4139093C2 DE19914139093 DE4139093A DE4139093C2 DE 4139093 C2 DE4139093 C2 DE 4139093C2 DE 19914139093 DE19914139093 DE 19914139093 DE 4139093 A DE4139093 A DE 4139093A DE 4139093 C2 DE4139093 C2 DE 4139093C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jaws
- jaw
- stone crusher
- crusher according
- stone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C1/00—Crushing or disintegrating by reciprocating members
- B02C1/02—Jaw crushers or pulverisers
- B02C1/06—Jaw crushers or pulverisers with double-acting jaws
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Steinbrecher mit zumindest zwei Backen, die an je
weils verschiedenen Enden gegeneinander angetrieben werden, wobei das nicht
angetriebene Ende einer Backe ausreichend frei beweglich ist, um eine vertikale
Bewegung dieser Backe gegenüber der anderen Backe zu ermöglichen.
Eine derartige Ausführungsform lässt sich der GB 438,700 entnehmen. Bei die
ser Konstruktion ist die zweite Backe des Steinbrechers an ihrem oberen Ende
auf einem ortsfesten Zapfen verschwenkbar gelagert, kann also nur Verschwen
kungen um diesen Zapfen ausüben, wobei die Verschwenkungen durch einen
Exzenterantrieb erzeugt werden.
Vorrichtungen zur Zerkleinerung von Gestein sind in vielen Ausführungsformen
bekannt geworden, wobei der Begriff "Gestein" nachfolgend für alle harten Mate
rialien verwendet wird, die gebrochen oder gemahlen werden können. Steinbre
cher sind auch in unterschiedlichen Größen bekannt geworden, die von Steinbre
chern zur Zerkleinerung von Felsblöcken in Schotter bis zu Labor-Steinbrechern
zur Zerkleinerung von Erzstücken in Partikel von weniger als 2 mm Durchmesser
reichen.
Eine bekannte Art Steinbrecher weist eine feststehende Backe und eine geneigte
Backe auf, bei dem der obere Teil der geneigten Backe durch einen Exzenter hin
und zurück gegen die feststehende Backe bewegt wird. Am Fuß der angetriebe
nen Backe, die in Gelenkplatten gelagert ist, findet nur eine geringe Bewegung
statt.
Eine weitere bekannte Art an Steinbrechern weist Schwenkbacken auf, bei de
nen die beiden Backen drehbar an der Oberseite der Backen montiert sind und die
gleichzeitig zueinander hin und zurück bewegt werden. Die Bewegung der
Backen in beiden Arten von Steinbrechern übt eine Brechbehandlung auf das hin
eingegebene Gestein aus.
Diese bekannten Steinbrecher weisen jedoch Nachteile auf. Ein wesentliches
Problem ist, genügend feine Ausbeute zu erhalten. Derzeit muss zu zerkleinern
des Gestein manchmal sechsmal die bekannten Steinbrecher durchlaufen, um bis
zur gewünschten Größe zerkleinert zu sein.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Gelenkplatten einem erheblichen Verschleiß
unterliegen. Desweiteren können Gelenkplatten nicht ausreichend geschmiert
werden und erzeugen daher belästigenden Lärm.
Ein weiterer Nachteil, der speziell bei Schwenkbacken-Steinbrechern auftritt,
wenn diese für Laborzwecke verwendet werden, ist, dass das zerkleinerte Mate
rial zum Klumpen zwischen den Backen neigt, d. h., die feinen Teile neigen dazu,
aneinander zu kleben. Diese weichen Klumpen verhindern nicht nur die ge
wünschte Ausbeute, sondern führen zu erheblicher mechanischer Belastung der
Nockenwellen, die die Backen antreiben. Dies kommt daher, dass die Nocken die
Backen zusammenzudrücken versuchen, zwischen denen sich die inkompressi
blen geklumpten Partikel befinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen
Nachteile der bekannten Steinbrecher zu vermeiden.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Steinbrecher wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auch die andere Backe an ihrem nicht an
getriebenen Ende ausreichend frei beweglich ist, um eine vertikale Bewegung
dieser anderen Backe gegenüber der einen Backe zu ermöglichen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn zumindest eine der Backen gegen eine Rolle ge
drückt wird. Dabei wird als Rolle jedes drehbare Teil verstanden.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung laufen die oberen Teile der
Backen auseinander, so dass die Backen im Querschnitt eine im Wesentlichen
trichterförmige Form aufweisen. Die unteren Teile der Backen können aus im
Wesentlichen flachen und geraden Mahlflächen bestehen. Dabei sind die beiden
Backen zu einer vertikalen Achse symmetrisch; die unteren Teile der Backen
können im Wesentlichen parallel sein. Es ist leicht einzusehen, dass die oberen
Teile der Backen das grobe Brechen des Gesteins ausführen, während die unte
ren Teile der Backen eine Bruch- und Mahlbehandlung durchführen.
Zweckmäßigerweise sind die Bewegungen der oberen und unteren Enden der
Backen miteinander synchronisiert.
Zweckmäßigerweise besteht zumindest eine Backe aus einem oberen und einem
unteren Teil, die zueinander um einen Winkel geneigt sind.
Durch die erfindungsgemäße Kombination einer Brech- und Mahlbewegung der
Backen eines Steinbrechers kann Gestein durch den Steinbrecher auf eine kleine
re Größe zerkleinert werden, als dies durch die bisher bekannten Steinbrecher
möglich ist, die im Wesentlichen brechen ohne zu mahlen.
In weiteren Ausführungsbeispielen sind die Oberflächen der Backen im Wesentli
chen glatt, wobei diese jedoch auch eine aufgeraute Oberfläche aufweisen kön
nen, die in Abhängigkeit des zu zerkleinernden Gesteins variiert sein kann. Die
Oberfläche kann auch aus einer Kombination bestehen, die die Abwärtsbewe
gung des Erzes unterstützt, z. B. durch abwärts gerichtete Zähne.
Um die Mahlbewegung der unteren Teile der Backen sicherzustellen, ist es erfor
derlich, dass die Backen zueinander eine im Wesentlichen vertikale Bewegung
ausführen. Die Gelenkplatten der bekannten Steinbrecher erlauben eine gewisse
vertikale Bewegung, jedoch wird der wesentliche Teil der Bewegung in eine ra
diale Bewegung umgesetzt. Die Gelenkplatten unterliegen außerdem einem er
heblichen Verschleiß und erzeugen im Betrieb erheblichen Lärm.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden keine Gelenkplatten
verwendet, sondern Rollen an den nicht angetriebenen Enden der Backen. In ei
ner bevorzugten Ausführungsform befindet sich jeweils eine Rolle an jedem nicht
angetriebenen Ende der Backen, es sollte beachtet werden, dass in einigen Aus
führungsformen jedoch auch nur ein nicht angetriebenes Ende einer einzelnen
Backe gegen eine Rolle gedrückt wird. Rollen weisen gegenüber Gelenkplatten
eine Reihe von Vorzügen auf, indem sie eine maximale vertikale Bewegung der
Backen zulassen und gleichzeitig minimalen Verschleiß und erheblich geringeren
Lärm erzeugen als Gelenkplatten.
Die Backen können gegen die Rollen durch eine Reihe von Einrichtungen gedrückt
werden. In einer Ausführungsform der Erfindung werden die Backen durch Zug
federn gegen die Rollen gedrückt.
Die Funktion einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend näher be
schrieben.
Der obere Teil einer Backe wird wie der untere Teil der anderen
Backe angetrieben. Der Antrieb der Backen kann über Exzenter er
folgen, jedoch können natürlich auch andere Einrichtungen ver
wendet werden. Die oberen Teile der Backen brechen das Erz, das
in den Steinbrecher eingefüllt wird, während die unteren Teile
der Backen das Erz in kleine Partikel der gewünschten Größe bre
chen und mahlen, das zuvor oben gebrochen wurde. Es ist ein
leuchtend, daß die Form der Backen und die Bewegung der Exzen
ter die oberen Teile der Backen in einer im wesentlichen hori
zontalen Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegen.
Die unteren Teile der Backen bewegen sich ebenfalls aufeinander
zu und weg wie auch in vertikaler Richtung gegeneinander infolge
der freien Bewegung der nichtangetriebenen Enden der Backen an
den Rollen. Die vertikale Bewegung der unteren Teile der Backen
führt zum Mahlen des Erzes, das zwischen die Backen gefüllt
wird, zusätzlich zu der Brechbehandlung durch die horizontale
Bewegung.
In einigen Ausführungsformen kann es für die unteren Teile der
Backen schwierig sein, mit der Menge an Material fertig zu wer
den, die von den oberen Teilen der Backen verarbeitet werden,
wenn die oberen und unteren Teile der Backen gleich häufig be
trieben werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung werden die unteren Teile der Backen doppelt so häufig betä
tigt wie die oberen Teile. Andere Verhältnisse können auch sinn
voll sein.
Für den Betrieb ist es wichtig, daß die Bewegung der oberen Tei
le der Backen zu den unteren Teilen der Backen synchronisiert
wird. Die unteren Teile der Backen können in verschiedenen Aus
führungsformen der Erfindung zwei Quetschpunkte aufweisen, an
denen die Backen zusammenkommen, so daß auf jeden Bruch der obe
ren Teile der Backen die unteren Backen zweimal quetschen. Die
Synchronisation der Backen kann durch eine Anzahl von Einrich
tungen erreicht werden, und in einer Ausführungsform wird dies
durch die Verwendung eines Zahnriemens als Antriebselement für
die Backen erreicht. Vorzugsweise erfolgt die Synchronisation
so, daß die eine Backe sich abwärts bewegt, wenn sich die andere
aufwärts bewegt, um eine maximal mögliche Reibfläche zwischen
den Backen zu erzielen, um das Erz zu mahlen.
Versuche mit Steinbrechern nach der vorliegenden Erfindung haben
gezeigt, daß diese Erz in einem Durchgang auf die gewünschte
Größe zerkleinern können, für die bei bisher bekannten Steinbre
chern etwa sechs Durchgänge erforderlich sind. Die Verwendung
von Rollen nach der vorliegenden Erfindung führt zu geringerem
Verschleiß und zu einer erheblich geringeren Lärmbelastung als
bei bekannten Steinbrechern.
Durch die Verwendung von Rollen anstelle von Gelenkplatten kön
nen die Backen leicht herausgenommen werden, um gereinigt zu
werden. Bei den bekannten Steinbrechern verhindern die Gelenk
platten, daß die Backen vollständig erreichbar sind. Durch das
Anpressen der Hacken an die Rollen können diese einfach einge
stellt werden. Zum Beispiel kann eine oder mehrere der Rollen
auf einer Achse befestigt werden, die mit einer Einstellschraube
bewegt werden kann und damit die Rolle(n) und damit die Backe(n)
in eine gewünschte Entfernung zu der anderen Backe einstellbar
macht, wenn die Backen im wesentlichen stillstehen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Steinbrechers;
Fig. 2 die Relativbewegungen der oberen und unteren Teile
der Backen zueinander;
Fig. 3 eine Einrichtung zur Einstellung des Abstandes zwi
schen den Backen.
Fig. 1 zeigt einen Steinbrecher 1, der eine erste Backe 2 und
eine zweite Backe 3 enthält. Die dargestellte Ausführungsform
der Erfindung ist zum Zerkleinern von Erz für Laborzwecke be
stimmt, die erwünschte Partikelgröße beträgt 2 mm oder weniger.
Die oberen Teile 4 und 5 der Backen 2 und 3 sind jeweils leicht
geriffelt und ihre ebenen Oberflächen stehen in einem Winkel von
annähernd 20° zueinander. Die unteren Teile 6 und 7 der Backen 2
und 3 sind ebenfalls eben, stehen jedoch im wesentlichen paral
lel zueinander. Die Länge der Backen beträgt annähernd 390 mm
und der Abstand zwischen den oberen Enden 4 und 5 der Backen 2
und 3 beträgt annähernd 120 mm.
Der obere Teil 4 der Backe 2 wird von einem Exzenter 8 angetrie
ben. Der Exzenter 8 hat eine 50 mm - Welle und ein exzentrisches
55 mm - Zapfenlager, wodurch der Exzenter 8 einen Gesamtweg von.
5 mm zurücklegt. Der Exzenter 8 ist innerhalb des Exzenterbloc
kes 9 untergebracht.
Ein Exzenter 10 befindet sich an dem unteren Teil 7 der Backe 3
und weist einen Durchmesser von 50 mm und ein 52 mm exzentri
sches Zapfenlager auf. Dadurch wird der untere Teil 7 der Backe
3 um 2 mm einwärts und auswärts bewegt. Der Exzenter 10 befindet
sich in einem Exzenterblock 11.
Die erste Backe 2 wird gegen eine Laufrolle 12 durch eine Feder
13 gepreßt und dreht sich auf der Laufrolle 12 um einen Dreh
punkt 14.
Wie in Fig. 3 zu sehen, dreht sich die Laufrolle 12 (wie auch
die Laufrolle 21) auf der Achse 15. Die Achse 15 weist Abfla
chungen 16 auf. Die Achse 15 ist durch ein Langloch 17 geführt
und die Bewegung der Achse 15 in dem Langloch 17 führt zu einer
gleichen Bewegung der Laufrolle 12. Neben dem Langloch 15 befin
det sich ein Block 18 mit einer Gewindebohrung 19. In der Gewin
debohrung 19 befindet sich eine Schraube 20, deren Ende an die
Achse 15 stößt. Um die Lage der ersten Backe zur zweiten Backe
zu verändern, wird die Kontermutter 25 gelöst und die Schraube
20 gedreht und damit die Laufrolle 12 bewegt. Die an der Lauf
rolle 12 anliegende Backe 2 wird damit bewegt.
Eine andere Ausführungsform (hier nicht dargestellt) kann mit
einem Schnellösesystem ausgestattet sein, das aus einer Welle
und Exzenter mit einem pneumatischen Stößel besteht, um die
Backe 2 von der Backe 3 wegzuschwenken und damit die Reinigung
der Backen zu erleichtern.
Die zweite Backe 3 wird gegen die Laufrolle 21 durch die Feder
22 gedrückt. Der obere Teil 5 der Backe 3 ist in horizontaler
Richtung im wesentlichen festgelegt, d. h., ihre Bewegung an der
Laufrolle 21 ist im wesentlichen vertikal, wie durch die Pfeile
angedeutet. Die Einstellung der Position der Laufrolle 21 er
folgt auf die gleiche Weise wie die der Laufrolle 12 und verän
dert den Winkel zwischen den unteren Backenteilen 6 und 7. Da
durch kann der Quetschpunkt zwischen deren Oberflächen verändert
werden.
Der Exzenter 8 rotiert mit einer Drehzahl von 350 RpM, während
der Exzenter 10 mit einer Drehzahl von 700 RpM läuft, was ein
Frequenzverhältnis von 1 : 2 zwischen den oberen Teilen 4 und 5
und den unteren Teilen 6 und 7 der Backen erzeugt. Dieses Fre
quenzverhältnis kann mit anderen Backen verändert werden, z. B.
1 : 4, und kann von der Geometrie der oberen Teile der Backen im
Verhältnis zu den unteren Teilen der Backen abhängen. Die Umdre
hungsgeschwindigkeiten der Exzenter 8 und 10 können ebenfalls
verändert werden.
Wie durch die Pfeile in Fig. 1 dargestellt, bewegen sich die
Backen sowohl in horizontaler Richtung zum Brechen als auch in
vertikaler Richtung zum Mahlen gegeneinander, speziell in den
unteren Teilen 6 und 7 der Backen.
Fig. 2 zeigt die relativen Positionen der oberen Teile 4 und 5
und der unteren Teile 6 und 7 der Backen 2 und 3 zueinander wäh
rend eines typischen Umlaufs. Es sollte beachtet werden, daß die
Synchronisation der Backen 2 und 3 zueinander für den Betrieb
des Steinbrechers kritisch sein kann. In dieser Ausführungsform
wird die Synchronisation der Backen 2 und 3 durch einen nicht
dargestellten Zahnriemen errreicht, der die Exzenter 8 und 10
antreibt. Die Exzenter 8 und 10 werden beidseitig von einem Mo
tor mit einer durchgehenden Abtriebswelle angetrieben, um die
Torsionsbelastung der Exzenterwellen zu verringern, die beson
ders dann auftritt, wenn die Exzenter nur von einer Seite ange
trieben werden. Dadurch wird gleichzeitig eine gleichmäßige La
gerbelastung erreicht.
In Fig. 2a ist der erste Teil des Umlaufes dargestellt. Der
obere Teil 4 der Backe 2 wird durch den Exzenter 8 angetrieben
und bewegt sich 5 mm auf den oberen Teil 5 der Backe 3 zu. Der
Drehpunkt ist durch den Punkt 14 dargestellt. Diese Bewegung er
möglicht das Brechen größerer Stücke zwischen den oberen Teilen
4 und 5 der Backen. Gleichzeitig mit der Bewegung der oberen
Teile 4 und 5 der Backen zueinander, bewegt sich der untere Teil
6 der Backe 4 um den Punkt 14, und der untere Teil 7 der Backe 3
wird durch den Exzenter 14 vorwärts bewegt. Dieses ergibt einen
Quetschpunkt 23 zwischen den unteren Teilen 6 und 7 der Backen.
Gleichzeitig führt die Backe 3 eine im wesentlichen vertikale
Bewegung entlang der Laufrolle 21 durch, die zu einer Mahlbewe
gung zwischen den unteren Teilen 6 und 7 der Backen führt. Wenn
sich der untere Backenteil 6 abwärts und der untere Backenteil 7
aufwärts bewegt und sich dem anderen nähert, entsteht der maxi
mal mögliche Mahleffekt.
Im zweiten Teil des Umlaufes bewegt sich der obere Teil 4 der
Backe 2 von dem oberen Teil 5 der Backe 3 infolge der Bewegung
des Exzenters 8 weg. Der untere Teil 6 der Backe 2 dreht sich
weiter um den Punkt 14. Die Drehbewegung erzeugt mit der gleich
zeitigen Bewegung des unteren Teiles 7 der Backe 3 durch den Ex
zenter 10 einen zweiten Quetschpunkt 24 an der Unterseite der
Backen 2 und 3. Es sollte beachtet werden, daß die Backe 2 eine
größere Vertikalbewegung als die Backe 3 ausführt, was durch die
Bewegung der Backe 2 um 5 mm je 2 mm der Backe 3 bedingt ist.
Durch die Bewegung der Backe 2 wird das Erz abwärts zwischen die
Backen bewegt, während die Backe 3 dazu neigt, das Erz aufwärts
zu bewegen.
Dadurch wird bei jedem Umlauf das Erz einmal durch die oberen
Teile 4 und 5 der Backen 2 und 3 und zweimal zwischen den unte
ren Teilen 6 und 7 gebrochen. Dies wird durch das Ge
schwindigkeitsverhältnis der Exzenter 8 und 10, die Form der
Backen 2 und 3, den effektiven Drehpunkten durch die Positionie
rung der Laufrollen 12 und 21 und durch die Synchronisation der
Backen zueinander durch den Zahnriemen erreicht. Die unteren
Teile 6 und 7 der Backen brechen nicht nur doppelt so häufig wie
die oberen Teile 4 und 5, sondern die im wesentlichen parallelen
glatten Flächen der unteren Teile 6 und 7 der Backen führen
durch die vertikale Bewegung der Backen 2 und 3 ferner eine
Mahlbewegung aus. Diese Merkmale stellen mit der Abwärtsförde
rung der Backe 2 sicher, daß Erz, das in den Steinbrecher gege
ben wird, diesen nur einmal durchlaufen muß, um die Zerkleine
rung des Erzes in Partikel der gewünschten Größe zu ermöglichen.
Claims (12)
1. Steinbrecher mit zumindest zwei Backen (2, 3), die an je
weils verschiedenen Enden gegeneinander angetrieben werden,
wobei das nicht angetriebene Ende einer Backe (2) ausrei
chend frei beweglich ist, um eine vertikale Bewegung dieser
Backe (2) gegenüber der anderen Backe (3) zu ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet, daß auch die andere Backe (3) an
ihrem nicht angetriebenen Ende ausreichend frei beweglich
ist, um eine vertikale Bewegung dieser anderen Backe (3)
gegenüber der einen Backe (2) zu ermöglichen.
2. Steinbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der Backen (2, 3) gegen eine Rolle (12, 21)
gedrückt wird.
3. Steinbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die oberen Teile (4, 5) der Backen (2, 3) ausein
anderlaufen, so daß die Backen (2, 3) im Querschnitt eine
im wesentlichen trichterförmige Form aufweisen.
4. Steinbrecher nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren Teile (6, 7) der Backen (2, 3)
aus im wesentlichen flachen und geraden Mahlflächen beste
hen.
5. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegung der oberen und unteren Enden
der Backen (2, 3) miteinander synchronisiert sind.
6. Steinbrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Synchronisation der oberen und unteren Teile (4 bis 7)
der Backen (2, 3) zueinander durch einen Zahnriemen gesteu
ert ist, der mit den Antriebseinrichtungen (8 bis 11) des
oberen bzw. unteren Teiles (4, 7) der Backen (2, 3) ver
bunden ist.
7. Steinbrecher nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch
eine Synchronisation, bei der sich die eine Backe (2) ab
wärts bewegt, wenn sich die andere Backe (3) aufwärts be
wegt, wodurch eine maximale Reibungsfläche zwischen den
Backen (2, 3) wirken und Gestein mahlen kann.
8. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die unteren Teile (6, 7) der Backen
(2, 3) im Betrieb mindestens zwei Quetschpunkte (23, 24)
bilden.
9. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein nicht angetriebenes Ende einer der
Backen (2, 3) gegen eine Rolle (12, 21) gedrückt wird.
10. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen (8 bis 11) der
Backen (2, 3) exzentrische Nocken (8, 10) sind.
11. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (18, 19, 20, 25) zur Ein
stellung der Lage der Backen (2, 3) zueinander, wenn sich
die Backen (2, 3) in einer feststehenden Position befinden.
12. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Backe (2, 3) aus einem
oberen und einem unteren Teil besteht, die zueinander um
einen Winkel geneigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NZ23626390A NZ236263A (en) | 1990-11-29 | 1990-11-29 | Rock crusher with two crush points |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4139093A1 DE4139093A1 (de) | 1992-06-04 |
DE4139093C2 true DE4139093C2 (de) | 2002-05-02 |
Family
ID=19923426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914139093 Expired - Lifetime DE4139093C2 (de) | 1990-11-29 | 1991-11-28 | Steinbrecher |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU642557B2 (de) |
CA (1) | CA2056603C (de) |
DE (1) | DE4139093C2 (de) |
NZ (1) | NZ236263A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4408964A1 (de) * | 1993-08-24 | 1995-03-02 | Manfred Gimmy | Vorrichtung zum Zerkleinern von Materialien |
CN107127004A (zh) * | 2017-05-24 | 2017-09-05 | 香农工业设备制造南京有限公司 | 一种双动颚式破碎机 |
CN109351399B (zh) * | 2018-11-12 | 2023-09-22 | 南京和澳自动化科技有限公司 | 一种颚板稳定装置及采用该装置的颚式破碎机 |
CN112808353B (zh) * | 2021-01-05 | 2022-06-10 | 张家界市博诚新型建材有限公司 | 一种建筑垃圾粉碎装置 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH15817A (de) * | 1898-01-12 | 1898-08-15 | G Daverio | Kohlenbrechmaschine |
US1078342A (en) * | 1912-05-08 | 1913-11-11 | Eduard Friedrich | Crusher. |
GB437800A (en) * | 1935-05-31 | 1935-11-05 | Wyvil Hartley Lake | Improvements in or relating to valves for controlling the flow of hot gases |
US4752040A (en) * | 1986-12-18 | 1988-06-21 | Laurence U. Turley | Jaw crusher with drop-in jaws |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2921750A (en) * | 1953-11-18 | 1960-01-19 | Picalarga Marcello | Stonebreaking machines |
GB805030A (en) * | 1956-09-05 | 1958-11-26 | Ronald Frederick Bourne | Improvements in or relating to jaw crushers |
EP0081203A2 (de) * | 1981-12-09 | 1983-06-15 | Shinroku Seiki Co., Ltd. | Backenbrecher |
-
1990
- 1990-11-29 NZ NZ23626390A patent/NZ236263A/en not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-11-28 DE DE19914139093 patent/DE4139093C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1991-11-28 CA CA 2056603 patent/CA2056603C/en not_active Expired - Lifetime
- 1991-11-29 AU AU88276/91A patent/AU642557B2/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH15817A (de) * | 1898-01-12 | 1898-08-15 | G Daverio | Kohlenbrechmaschine |
US1078342A (en) * | 1912-05-08 | 1913-11-11 | Eduard Friedrich | Crusher. |
GB437800A (en) * | 1935-05-31 | 1935-11-05 | Wyvil Hartley Lake | Improvements in or relating to valves for controlling the flow of hot gases |
US4752040A (en) * | 1986-12-18 | 1988-06-21 | Laurence U. Turley | Jaw crusher with drop-in jaws |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NZ236263A (en) | 1994-03-25 |
AU642557B2 (en) | 1993-10-21 |
CA2056603A1 (en) | 1992-05-30 |
DE4139093A1 (de) | 1992-06-04 |
AU8827691A (en) | 1992-06-04 |
CA2056603C (en) | 2000-09-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3885442T2 (de) | Walzenbrecher und brechverfahren mit anwendung desselben. | |
DE69615781T2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Exzenterbackenbrechers | |
DE3528038C2 (de) | ||
EP1304169B1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
EP0394233A1 (de) | Vorrichtung zum aufbereiten von materialien. | |
DE3235755A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausstreuen von stallmist, handelsduenger u.dergl. | |
DE69501331T3 (de) | Vorrichtung zum planieren von beton | |
DE2604173B2 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung feiner Eisenpartikel | |
DE2301653C3 (de) | Straßenbehandlungsgerät zur Verbesserung der Griffigkeit eines Strafien- | |
WO2003066219A1 (de) | Backenbrecher mit durchgehender antriebswelle | |
DE10028191A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Zerkleinern von Sperrmüll, Haus- und Gewerbemüll u. dgl. | |
DE4139093C2 (de) | Steinbrecher | |
DE1457167B1 (de) | Arbeitsmaschine,insbesondere Knetvorrichtung oder Kalander | |
DE4213607C2 (de) | Vorrichtung zum Pulverisieren von Gummibrocken | |
DE69601988T2 (de) | Sandschleuder | |
DE4117164C2 (de) | Fahrbares Reinigungsgerät | |
EP0374428B1 (de) | Verdichtungsbohle für einen Strassenfertiger | |
DE1196940B (de) | Backen-Walzenbrecher | |
DE3219289C2 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
DE2346159C2 (de) | Knetraspler für Ton oder tonähnliche Massen | |
DE3327814A1 (de) | Druckscherkraft rollen- oder walzenmuehle | |
DE69710153T2 (de) | Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche von Zwiebel- und Knollengewächsen | |
DE645913C (de) | Backenbrecher | |
EP0233978A1 (de) | Vorrichtung zum Mahlen von schwer mahlbarem Gut | |
DE2703534C2 (de) | Randstreifenfertiger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |