DE653597C

DE653597C - Steckdose mit zwei das Einfuehren der Steckerstifte erleichternden, durch einen Steg voneinander geschiedenen, sich ueber die ganze Dosenstirnflaeche erstreckenden Vertiefungen, mit deren Boden die Einfuehrungsenden der Steckerbuchsen buendig liegen

Info

Publication number: DE653597C
Application number: DEH143233D
Authority: DE
Original assignee: ERICH HENGERER DR ING
Current assignee: ERICH HENGERER DR ING
Priority date: 1935-03-27
Filing date: 1935-03-27
Publication date: 1937-11-27

Description

Bei den gebräuchlichen. Steckdosen macht es Mühe, die Steckerstifte in die Stieekiarhülsen einzufügen. Besonders bei Dunkelheit gelingt dies selten ohne längeres Probieren. Man hat zu diesem Zweck schon vorgeschlagen, in der Oberfläche der Steckdose zwei durch einen Steg voneinander getrennte Vertiefungen anzuordnen, die so weit sind, daß die Steckerstifte mühelos in sie eingeführt werden können und mit deren Böden die Einführungsenden der Steckerbuchse bündig liegen, so daß alsdann durch Drehen und Hinundherschieben der Steckerstifte auf dem Boden der Vertiefungen die Einführ ungslöcher leichter gefunden werden können.

Wenn hierdurch auch das Finden der Steckerlöcher erleichtert ist, so erfordert es doch noch immer einige Geschicklichkeit und Zeit.

Diesem Mangel hilft der Gegenstand der Erfindung in. einfacher und zweckmäßiger Weise ab.

Der Haube der Steckdose ist nämlich eine solche Oberfläche gegeben, daß dann, wenn die Steckerstifte gegen die Haubenoberfläche gedrückt werden, diese dadurch selbsttätig so "abgelenkt werden, daß sie die Steckerhülsen finden.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Haube einer Steckdose in schaubildlicher Darstellung.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf diese Haube.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2.

Die Steckdosenhaube α ist an ihrer Oberfläche, wo die Löcher b für die Steckerhülsen ausmünden, in bekannter Weise mit zwei Vertiefungen c versehen, zwischen denen ein Steg ΰ? stehengelassen ist.

Die Vertiefungen c sind nach der Erfindung so geformt, daß sie an der Stelle der Löcher b am tiefsten sind, sonst aber allmählich seich-. ter werden, und ferner so, daß die ein Steickerhülsenloch b trichterartig umgebende Vertiefung in der einen Richtung von dem Loch weg immer weniger tief wird, wobei die Gesamtanordnung so gewählt ist, daß das Aufsetzen der Steckerstifte auf die Haubenoberfläche an irgendeiner Stelle der Vertiefungen dazu führen muß, daß beide Steckerstifte den Löchern zugleiten, im. allgemeinen unter entsprechender Drehung des Steckers, bis die den Stieckerhülsen entsprechende Lage gefunden ist.

Die Erprobung hat gezeigt, daß das Einführen des Steckers in die Steckdose jetzt

mühelos zu erreichen ist. Es genügt, die Steckerstifte gegen" -irgendeine Stelle der Oberfläche der Steckdosenhaube zu drücken. Infolge der zweckentsprechenden Neigung der vertieften Flächen gleiten dann die Stecfeerstifte "den Steckerhülsenlöchern selbsttätig so .lange zu und der Stecker wird so lange gedreht, bis die richtige Lage gefunden ist und die Steckerstifte in die Hülsen eintreten.

ίο Da die neue Gestaltung in der Preßform für die Steckdosenhaube ein für allemal festgelegt werden kann, bedeutet die Anwendung der Erfindung keinerlei Verteuerung der Steckdose. Sie ist bei Steckdosen beliebiger Werkstoffe anwendbar und macht, wie ohne weiteres ersichtlich ist, keinerlei Konstruktionsänderungen oder zusätzliche Teile notwendig.

Mit der an sich bekannten Anordnung von

20' einfachen, den Einführungslöchern konzentrischen, trichterförmigen Erweiterungen ist die Erfindung nicht zu verwechseln. Sie unterscheidet sich von jenen vor allem dadurch, daß die um die Steckerlöcher herum angeordneten Vertiefungen — abgesehen von dem dazwischenliegenden Steg und dem Außenrand der Dosenhaube — sich über die ganze Dosenoberfläche erstrecken und von den Steckerlöichern aus sich einseitig nach Art von Schraubenflächen erstrecken, derart, daß auch dann, wenn die Steckerstifte entfernt von den' Sfecfeerlöchern aufgesetzt werden, sie doch, und zwar unter entsprechender Drehung des Steckers, den Löchern zugeleitet werden.

Natürlich ist die Erfindung nicht bloß anwendbar bei solchen Steckdosen, die an der Wand o. dgl. befestigt werden, sondern auch bei Kupplungssteckern, Schraubsteckern usw.

Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann die besonder© neue Gestalt der Oberfläche des Steckdosendeckels in bekannter Weise durch Verwendung von Leuchtmasse hervorgehoben werden, beispielsweise kann, der S-förmig gekrümmte Steg rf selbstleuchtend gemacht werden.

Claims

Patentansprüche: \

ι. Steckdose mit zwei das Einführen der Steckerstifte erleichternden, durch einen Steg voneinander geschiedenen, ,sich über die ganze Dosenstirnfläche erstrekkenden Vertiefungen, mit denen Boden die Einführungsenden der Steckerbuchsen bündig liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Vertiefungen (c) von deren an der Stirnfläche der Steckdose liegenden Rändern her allseitig allmählich nach den an der tiefsten Stelle der Vertiefungen gelegenen Eingängen (b) zu den Steckerbuchsen abfällt, so daß die Steckerstifte in jeder beliebigen Lage zu den Steckerbuchsen beim Einführen in die Vertiefungen zwangsläufig den Buchsen zugeführt werden. .
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (c) schraubenartig gewunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen