DE653365C

DE653365C - Vorrichtung zum schmelzfluessigen UEberziehen von Blechtafeln mit Metallschichten

Info

Publication number: DE653365C
Application number: DEK140894D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-11-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überziehen von Blechtafeln im Tauchverfahren· und benutzt hierzu ein Bad geschmolzenen Überzugsmetalls, wie Zink, Zinn oder Blei oder sonst eines als Schutzüberzug geeigneten Metalls.

Die Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß als Fördermittel für die zu überziehenden Blechtafeln Körbe angeordnet sind, die an einer Transportkette befestigt sind und durch eine geeignete, unten näher beschriebene Führung in das Schmelzbad getaucht werden, wobei durch Anordnung von» Blechen über dem Korb für das Forträumen der auf dem Schmelzbad schwimmenden oxydhaltigen Schlackenschicht beim Herausfördern der Blechtafeln aus dem Bade Sorge getragen wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Äusführungsform näher gekennzeichnet. Abb. ι und 2 stellt die Vorrichtung in Aufriß und Seitenansicht dar.

Diese besteht aus dem Gestell a mit beiderseitiger endloser Kette b. An dieser sind zwei oder mehr Tragstangen-c drehbar befestigt. An den Tragstangen befindet sich je ein Korb«? zur Aufnahme der Blechtafein e. Ferner trägt jede Tragstange zwei drehbare Hebel/ mit Armen g, die die Blechtafeln ,einseitig haltern. An jedem Korb ist ein Schmutzabräumer feststehend angebracht. Derselbe besteht aus zwei Blechen h und /, die schräg angeordnet sind. Das Eintauchen erfolgt in der Drehrichtung von links nach rechts.

Abb. 3 veranschaulicht den Eintauchvor- · gang nebst Schmutzabräumer h und i in größerem Maßstabe.

In der Stellung I schneidet das Abräumerblech / die Schmutzschicht bei / ab. Zum Weitergang tauchen beide Bleche Ί und h in das Metallbad ein, und der unter denselben befindliche Schmutz wird durch den Schlitzt nach links abgedrückt, so daß sich, ein reines Metall über dem mit einem Metallüberzug zu versehenen Bleche befindet.

Bei. II ist die tiefste Stellung erreicht. Bei III tritt der Abräumer bei I aus dem Metallbade, nimmt von der Stelle I an bis nach m (Stellung IV) den Schmutz mit und drückt ihn nach rechts ab. Erwähnt sei . noch, daß das Blech/ statt schrägliegend auch senkrecht angeordnet werden kann.

Die Strecket bis m ist somit schmutzfrei, und die Blechtafel wird, ohne noch mit Schmutz in Berührung zu kommen, 'aus dem Metallbad gehoben.

Will man die schmutzfreie Fläche größer haben, so wird das Abräumblech/ im Bogen verlängert. Durch diese Formgebung wird dann der Schmutz von / bis m mitgenommen 6g und nach rechts abgeschoben.

Ist die Blechtafel aus dem Bade gehoben, so erfolgt das Abstoßen in der Weise, daß die Hebel / bei η anschlagen, wodurch die Armeg· gehoben werden, und die Blechtafeln freigeben. Durch den Stößer 0 wird die Blechtafel zum Umschlagen gebracht und der Korb frei. An sich ist selbstverständlich die Förderung des Überzugsgutes mittels Ketten oder ähnlicher Fördervorrichtungen durch Schmelzbäder allgemein bekannt und für sich daher nicht Gegenstand der Erfindung; diese ist vielmehr in der Kombination der Fördervorrichtung mit der Anordnung der Bleche im Korb und der Anordnung von Äbräumblechen zu erblicken.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum schmelzflüssigen Überziehen von Blechtafeln mit Metallschichten im Tauchverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß über dem schmelzflüssigen Metallbad zwei parallel zueinander laufende endlose Ketten (&) angeordnet sind, die über zwei übereinanderliegende Rollenpaare geführt werden und die durch Tragstangen (/) zum Befestigen der die Bleche (e) aufnehmenden Körbe (^i) verbunden sind, wobei über den Tragkörben id) und mit diesen verbundene Bleche (A, /) angeordnet sind, die beim Herauskommen des Korbes aus dem flüssigen Metall die auf dessen Oberfläche befindliche Oxydschicht beiseiteschieben. 95
2. Vorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet durch an den Tragstangen (/) befestigte Arme (g), die die Bleche an der offenen Seite des Tragkorbes (d) so lange festhalten, bis nach dem Verlassen des Bades ein Anschlag in) die Arme (g) zur Drehung bringt, wodurch die Bleche zur Entnahme aus dem Korb freigegeben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen