DE651817C - Nietverfahren und -vorrichtung - Google Patents

Nietverfahren und -vorrichtung

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Publication number
DE651817C
DE651817C DEK140528D DEK0140528D DE651817C DE 651817 C DE651817 C DE 651817C DE K140528 D DEK140528 D DE K140528D DE K0140528 D DEK0140528 D DE K0140528D DE 651817 C DE651817 C DE 651817C
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DE
Germany
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rivet
upsetting
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shank
core
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Expired
Application number
DEK140528D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Holtmann
Dr-Ing Hans Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE651817C publication Critical patent/DE651817C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

  • Nietverfahren und -vorrichtung Bei Nietverbindungen im Stahlbau ist insbesondere Rücksicht auf die wechselnde Beanspruchung zu nehmen. Es hat sich gezeigt, daß eine Nietverbindung gegenüber wechselnder Beanspruchung besonders widerstandsfähig ist, wenn der Nietschaft das Nietloch nach erfolgter Nietung vollkommen ausfüllt.
  • Das gewöhnliche Nietverfahren, bei welchem die Nietverbindung in einem Arbeits= gang durch Anstauchen des Schließkopfes hergestellt wird, erfüllt nicht die Forderung nach einem satten Ausfüllen des Nietloches durch den Nietschaft auf seiner gesamten Länge. Man ist deshalb bereits dazu übergegangen, die Nietung in zwei Arbeitsgängen auszuführen, indem man mittels geeigneter Vorrichtungen zunächst nur den Nietschäft staucht und daran anschließend in einem zweiten Arbeitsvorgang den Schließkopf formt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Ausfüllen des Nietloches bis zu einem gewissen Verhältnis von Nietlänge zu Nietdurchmesser einwandfrei erreicht. Bei außergewöhnlich langen Nieten zeigte es sich, daß der Nietschaft in der Nähe des Setzkopfes nicht völlig än die Wandungen angestaucht wurde.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bezweckt nun, selbst bei außergewöhnlich langen Nieten ein einwandfreies Anliegen des Nietschaftes an den Wandungen des Nietloches auf der ganzen Nietlänge, also auch in der Nähe des Setzkopfes zu erreichen: Dies wird dadurch erzielt, daß auf den mittleren Teil des Setzkopfes gleichzeitig mit dem Stauchen des Nietschaftes ein Stauchdruck ausgeübt wird.
  • Es sind nun zwar Nietverfahren bekannt, bei denen auf den mittleren Teil des Querschnitts ein Stauchdruck ausgeübt wird; jedoch dienen diese bekannten Verfahren ganz anderen Zwecken. Bei dem einen der beiden Verfahren handelt es sich darum, dichte Nietverbindungen herzustellen. Zu diesem Zweck ist in der zur Herstellung des Schließkopfes vorgesehenen Döpperhohlform eine warzenartige Erhöhung vorgesehen, die auf den mittleren Teil des Nietquerschnittes drückt und den Nietkopf auseinanderzuspreizen und den Nietschaft innerhalb des Nietloches zu stauchen sucht. Die gleiche Hohlform kann auch für den Gegenhalter, der an der Setzkopfseite gegengehalten wird, vorgesehen sein. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt das Stauchen des mittleren Teils des Nietquerschnitts erst, nachdem der Nietkopf gebildet ist,, also zu einem Zeitpunkt, zu dem der Niet bereits in allen Teilen weitgehend abgekühlt ist. Der Stauchdruck auf den Kern des Nietes kann sich also nicht so weit in den Nietkopf bzw. Nietschaft fortpflanzen, wie es bei dem Verfahren gemäß der Erfindung möglich ist, da bei letzterem das Stauchen des Kerns bereits gleichzeitig mit .dem Vorstauchen des Nietschaftes erfolgt, also zu einer Zeit,, zu der der Niet noch heiß und daher leicht verformbar ist.
  • Das zweite bekannte Nietverfahren, - l3ei welchem der mittlere Teil des Querschnitts gestaucht wird, dient dazu, bei Scharniergelenken u. dgl. den Grat der versenkten Nietköpfe eines kalt genieteten Bolzens dadurch zu beseitigen bzw. unwirksam zu machen, daß die Nietköpfe und der angrenzende Teil der Werkstückoberfläche mittels gewölbt geformter Werkzeuge gegenüber der Werkstückoberfläche.eingedrückt werden. Ein sattes Ausfüllen der Bohrungen der durch den Bolzen gelenkig miteinander zu verbindenden Teile darf aber im Gegensatz zum Verfahren gemäß der Erfindung bei den bekannten Verfahren nicht stattfinden, da sonst die Drehbarkeit des Scharniers unmöglich gemacht würde.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung wird ein einwandfreies Anliegen des Nietschaftes auf seiner gesamten Länge erreicht. Durch das Vorstauchen des Nietschaftes von der Schließkopfseite her wird der Niet in seinem oberen Teil zum Anliegen kommen, und durch die zusätzliche Stauchung des mittleren Teils des Nietschaftes von 'der SetzkQpfseite her wird selbst bei ganz außergewöhnlich langen Nieten, bei denen die Vorstauchung von der Schließkopfseite her sich nicht bis zum Setzkopfende hin auswirken sollte, ein Ausfüllen des Nietloches auch am Setzkopfende erreicht.
  • Zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung schlägt der Erfinder eine Vorrichtung vor, bei welcher in dem Gegenhalteteil der Nietvorrichtung ein auf die Mitte des Setzkopfes einwirkender Stauchstempel angeordnet ist, der in bekannter Weise, z. B. durch Preßluft, bewegt wird. Zweckmäßigenveise 'wird die Preßfläche des Stauchstempels kege--lig, kugelig oder hyperbolisch ausgebildet. Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist 'in; der Abbildung dargestellt.
  • i ist das zu nietende Blechpaket, und 2 ist die Stauchvorrichtung, die eine dem Setzkopf des Nietes entsprechende Hohlform aufweist. In der Mittelachse der Hohlform bewegt sich der Stauchstempel q., der durch Preßluft in die Mitte des Setzkopfes 3 gedrückt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nietverfahren, bei welchem ein sattes Ausfüllen des Nietloches durch den Nietschaft dadurch erreicht wird, daß der Nietschaft nach dem Einziehen des Nietes, aber vor dem Formen des Schließkopfes von der Schließkopfseite her über seinan ganzen Querschnitt gleichmäßig gestaucht wird, und bei welchem zusätzlich eine auf den Kern des Nietschaftes wirkende Stauchung vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Kern des Nietschaftes einwirkende Stauchdruck gleichzeitig mit dem Vorstauchen des Nietschaftes am Setzkopf eingeleitet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gegenhalteteil (2) der Vorrichtung ein auf die Mitte des Setzkopfes (3) einwirkender Stauchstempel (q.) angeordnet ist, der in bekannter Weise, z. B.- durch Preßluft, bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßfläche des Stauchstempels (q.) kegelig, kugelig oder hyperbolisch ausgebildet ist.
DEK140528D 1935-12-29 1935-12-29 Nietverfahren und -vorrichtung Expired DE651817C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011047993A1 (de) * 2009-10-19 2011-04-28 Zf Friedrichshafen Ag Niet, nietvorrichtung und nietverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011047993A1 (de) * 2009-10-19 2011-04-28 Zf Friedrichshafen Ag Niet, nietvorrichtung und nietverfahren
CN102548683A (zh) * 2009-10-19 2012-07-04 Zf腓特烈斯哈芬股份公司 铆钉、铆接装置和铆接方法

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