DE650162C - Zweischienige Standbahn - Google Patents

Zweischienige Standbahn

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DE650162C
DE650162C DEM132350D DEM0132350D DE650162C DE 650162 C DE650162 C DE 650162C DE M132350 D DEM132350 D DE M132350D DE M0132350 D DEM0132350 D DE M0132350D DE 650162 C DE650162 C DE 650162C
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DE
Germany
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rail
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wheels
counter
stand
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DEM132350D
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ARTH H MUELLER
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ARTH H MUELLER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B5/00Elevated railway systems without suspended vehicles
    • B61B5/02Elevated railway systems without suspended vehicles with two or more rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Zweischienige Standbahn Die Erfindung bezieht sich auf eine zweischienige Standbahn, insbesondere Bergbahn, mit einem auf Stützen ruhenden Bahnkörper und Antriebsfahrzeugen mit Gegendruckrädern.
  • Die Übertragung möglichst großer Zugkräfte durch künstliche Anpressung der Treibräder an die Laufschiene unter Verwendung von Gegendruckrädern ist bei Schwebebahnen bekannt. Ferner sind zweischienige Standbahnen bekannt, bei denen die alte Form der ebenerdigen Eisenbahn beibehalten ist, wobei sich die Treibräder entweder an einen besonders geformten Schienenkopf klemmen oder, waagerecht gestellt, nach Art der Zahnradbahnen sich an einer besonderen, zwischen den Gleisen angeordneten Hilfsschiene entlang zielten.
  • Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß die Gegendruckräder den aus den beiden in waagerechter Ebene miteinander verbundenen und gegeneinander abgesteiften Schienen bestehenden Bahnkörper von außen umfassen und zwecks Erhöhung des Anpreßdruckes der Treibräder in an sich bekannter Weise an den unteren Schienenkopf des Bahnkörpers anpreßbar sind, so daß die Standbahn die Vorteile der in ähnlicher Weise ausgeführten Schwebebahnen aufweist.
  • Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt also hauptsächlich in der Gesamtanordnung, d. h. in der Form des Bahnkörpers und in der Art, wie sich die Fahrzeuge an den Bahnkörper anlegen, wobei besonders Wert gelegt wird auf die äußere Umfassung des Bahnkörpers, die es ermöglicht, die Schienen miteinander zu verbinden und die Stützen als einfache Joche auszuführen.
  • Neben dieser Gesamtanordnung zeigt die Erfindung, wie sich die Fahrzeuge und die Weichen in befriedigender Weise ausbilden lassen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i und a einen Ausschnitt der Bahn in Seitenansicht und Grundriß, Fig.3 einen Querschnitt der Bahn mit Triebfahrzeug in größerem Maßstab, Fig.4 und 5 in größerem Maßstab ein Triebfahrgestell in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 6 eine Zungenweiche im Grundriß und Fig. 7 und 8 eine Weiche in Drehscheibenform im Grundriß und Längenschnitt.
  • Die Triebfahrzeuge A laufen mit den Rädern a auf den- Tragschienen b, die fachwerkartig miteinander verbunden und in Abständen von etwa dem Doppelten des Achsstandes auf Stützen c gelagert sind. Die Laufräder a dienen gleichzeitig als Triebräder, die von Elektromotoren f oder in anderer Weise angetrieben werden. Zur Erhöhung des Anpreßdruckes dienen die Gegendruckräder g, die sich gegen die Unterseite der Tragschienen legen und zweckmäßig durch Bügel da pendelnd an die Treibachsen i oder die Triebgestelle k angehängt sind. Die pendelnde Aufhängung der Gegendruckräder hat den
    Zweck, den Aufhängebügel von Verdrehun,- --
    kräften in der waagerechten Ebene, herrüh d
    aus den Laufwiderständen, die auf die G-fffi#
    druckollen wirken, frei zu halten.
  • Der erforderliche Anpreßdruck der Gegen=. druckrollen kann .in an sich bekannter Weise erzeugt werden, beispielsweise durch das Gewicht des Wagenkastens, durch Federn z, die durch die Schrauben m gespannt werden, durch Flüssigkeits- oder Luftpressen, Elektromagnete oder endlich auch durch übersetzung der aus dem Wagen abgeleiteten Zug-oder Bremskraft.
  • Die Führung des Fahrzeuges erfolgt zweckmäßig durch waagerecht sbehiende Leitrollen n, die am Triebgestellrahmen befestigt sind und sich von außen gegen den oberen Schienenkopf legen.
  • Die Anordnung von Leitrollen an Stelle von Spurkränzen, wie sie sonst bei Eisenbahnfahrzeugen üblich sind, hat zunächst den großen Vorteil, daß die Führung des Fahrzeuges besser und der Laufwiderstand besonders in Krümmungen viel geringer ist. Das gilt besonders auch bei Drehgestellen und Lenkachsen, weil die Leitrollen sich in einem gewissen Abstande von den Laufrädern anordnen lassen. Dabei können auch wesentlich kleinere Kurven durchfahren werden, ohne daß Spurerweiterungen erforderlich sind.
  • Die Anordnung der Leitrollen auf der Außenseite der Schienenbahn hat den großen Vorteil, daß die Wind- und Fliehkräfte auf diejenige Schiene übertragen werden, die durch das in senkrechter Ouerebene stets damit verbundene Drehmoment entlastet ist, so daß also die auf die Schienen wirkenden waagerechten Biegungskräfte nicht mit den größten, sondern mit den kleinsten senkrechten Biegungskräften zusammenfallen. Die Schienen erleiden hierdurch wesentlich geringere Beanspruchung, was wiederum nicht unwesentlich dazu beiträgt, die Gesamtanlage so leicht und preiswert wie möglich zu gestalten.
  • Von großer Bedeutung ist bei dieser Art Bahnen eine unbedingt zuverlässige Wagenbremse, die auch dann noch sicher wirkt, wenn aus irgendwelchen Gründen die Räder rutschen. Die Fig. q, zeigt eine Schienenbremse, die diesen Bedingungen genügt. Sie legt sich ebenso wie die Druck- und Gegendruckräder von oben und unten gegen die Tragschienen b. Die Bremsklötze o sind durch die Achsbügel p verbunden und werden mittels Hebels durch das Bremsgestänge gemeinsam angelegt.
  • Die Art der Anordnung der Gegendruckräder, der Leiträder und Bremsen bedingt auch eine von den üblichen Formen abweichende Gestaltung der Weichen insofern, als hierbei Sorge getragen werden muß, daß die unter den Schienenkopf 1 hinabreichenden "Teile der Fahrzeuge die Weichen befahren 'können. Das erfolgt bei Zungenweichen (Fig. 6) in der Art, daß die Herzstücke der Weichen mit Klappstücken r versehen werden, die mit den Weichenizungen s gekuppelt sind und zwangsläufig mit diesen bewegt werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Art der Verzweigung solcher Bahnen ergibt sich durch die Verwendung bogenförmiger Drehscheiben (Fig. 7 und 8), die durch entsprechende Drehung, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, mehrere durchlaufende Verbindungsmöglichkeiten herstellen und eine größere Anzahl Gleise anschließen lassen.
  • Durch das Hochlegen der Schienenbahn werden nicht nur die ganz allgemein mit jeder Hochbahn verbundenen Vorteile erreicht, die darin bestehen, daß die Bahn den ebenerdigen Verkehr und die Bebauung nicht hindert und umgekehrt auch von diesem Verkehr nicht gestört wird, sondern es wird auch der gerade in diesem besonderen Falle bei Bergbahnen in hohen Lagen des Gebirges sehr wertvolle Vorteil erreicht, daß die Fahrbahn von Schnee, Eis, 'Wasser, Verschmutzungen, Versandungen usw. befreit bleibt, was sonst zu gefährlichem Rutschen und Klemmen der Triebräder führen kann.
  • Die Form des Bahnkörpers ist auch an sich überaus einfach und zweckentsprechend. Die Fahrschienen, die zweckmäßig die Form von Doppelkopfschienen bekommen, dienen nicht nur für den Lauf der Druck- und Gegendruckräder, sondern gleichzeitig als Träger zwischen den Stützen sowie in Verbindung mit der Versteifung als Windträger. Die kräftige Form der Schiene, die genau mittig durch die Druckräder beansprucht wird, bietet Sicherheit gegen Auswalzung. Druck- und Gegendruckräder erhalten normale Formen und sind nicht wie bei den bekannten Ausführungen durch räumliche' Verhältnisse behindert. Die von Stütze zu Stütze reichenden Fahrbahntafeln lassen sich dann ebenso wie die angelenkten Stützen fabrikmäßig fertigen und verlegen, so daß die Bahn außerordentlich schnell und mit geringen Kosten hergestellt werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Zweischienige Standbahn, insbesondere Bergbahn, mit einem auf Stützen ruhenden Bahnkörper und Antriebsfahrzeugen mit Gegendruckrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckräder (g). den aus den beiden in waagerechter Ebene miteinander verbundenen und gegeneinander abgesteiften Schienen (b) bestehenden Bahnkörper von außen umfassen und zwecks Erhöhung des Anpreßdruckes der Treibräder (a) in an sich bekannter Weise an den unteren Schienenkopf des Bahnkörpers anpreßbar sind, so daß die Standbahn die Vorteile der in ähnlicher Weise ausgeführten Schwebebahn aufweist.
  2. 2. Zweischienige Standbahn nach Anspruch i mit Schienenbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß die SchienenbPemsen (o) den Bahnkörper von außen umfassen und sich in an sich bekannter Weise in senkrechter Ebene an die Schienen (b) legen.
  3. 3. Zweischienige Standbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge an def Außenseite des Bahnkörpers in an sich bekannter Weise, z. B. durch Leitrollen (n), geführt sind. q..
  4. Zweischienige Standbahn nach Anspruch i und 2 mit Weichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen Klappstücke (y) aufweisen, die einen ungehinderten Durchgang der Schienenumfassung (h, p) der Gegendruckräder (g) und Schienenbremsen (o) durch das nicht benutzte Gleis gestatten (Fig. 6).
  5. 5. Zweischienige Standbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen als Drehscheibe mit bogenförmigem Gleisstück ausgebildet sind (Fig. 7).
DEM132350D 1935-10-14 1935-10-15 Zweischienige Standbahn Expired DE650162C (de)

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DE (1) DE650162C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1405556B1 (de) * 1959-05-13 1971-11-04 Pneuways Dev Co Private Ltd Zweischienige Transportbahn
WO1994023980A1 (en) * 1993-04-21 1994-10-27 Bishop Arthur E Rail gripping vehicle

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