DE455596C - Fuehrung von Fahrkoerpern fuer Schwebebahnen mit starrem Oberbau - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schwebebahnen für Personen- oder Güterverkehr mit Oberbau und an zwei nebeneinanderliegenden. Traggleisen aufgehängten Fahrkörpern. Für solche Bahnen würden sich bei Anwendung, der bei Standbahnen allgemein üblichen Spurkränze an den Tragrädern für die seitliche Führung erhebliche Mißstände durch größere Radreibung, daher notwendiger höherer ίο Antriebsleistung, verbunden mit erhöhtem Gewicht der Fahrkörper und daher auch des Oberbaues, große Abnutzung der Räder und Schienen usw. ergeben. Mit Rücksicht auf Wirtschaftlichkeit muß gesucht werden, das Gewicht des Oberbaues mit allen. Mitteln herabzudrücken. Die Erfindung trägt diesen Gesichtspunkten dadurch Rechnung, daß die seitliche Führung unter Weglassung von Spurkränzen an den Tragrädern ebenfalls durch Rollen geschieht, so daß der gesamte Fahrwiderstand bei den Rädern, lediglich in rollender Reibung besteht. Außer einer wesentlichen Verminderung der erforderlichen Antriebsleistung wird hierdurch der weitere Vorteil einer größeren Betriebssicherheit erzielt. Derartige Bahnsysteme, bei denen die Seitenkräfte ebenfalls durch rollende Reibung aufgenommen werden, sind zwar bereits bekannt. Gegenüber solchen Vorschlägen besteht das Neue der Erfindung darin, daß unter Benutzung einer Zweischienenbahn für die Aufnahme der senkrechten Kräfte nur eine einzige wagerecht liegende Mittelschiene für die Aufnahme der durch Winddruck oder Fliehkraft in den Bahnkrümmungen usw. entstehenden wagerechten Kräfte verwendet ist, an der die Räder für die wagerechte Führung anlaufen. Hierbei ergibt sich bestmögliche Ausnutzung des gesamten Schienengewichts, auch ist eine kürzeste Übertragung der Kräfte in den die Schienen tragenden; Oberbau möglich, so daß kleinste Biegungsmomente in dessen Querträgern entstehen.

In der Zeichnung ist ein Anoidpiulngsibeispiel der Erfindung im Querschnitt dargestellt. Es bezeichnet hierbei ι den nur teilweise angedeuteten, beispielsweise in dreieckiger Querschnittsform ausgeführten Oberbau, 2 den als seitlich frei schwingend aufgehängt angenommenen Fahrkörper, 3 ein die Räder tragendes Fahrgestell, 4 die beiden Tragschienen, 5 die Tragräder, 6 die Räder für die seitliche Führung, die an die wagerecht liegende gemeinsame Mittelschiene 7 anlaufen.

Wie man erkennt, können bei dieser Anordnung die Tragräder 5 weit auseinandergeschoben und den seitEchen Führungsrädem eine günstige Lage gegeben werden, so daß die Einleitung der senkrechten und wagerechten Kräfte in. die Hauptgurte 8 des Oberbaues unter möglichst kleinen Biegungsmomenten im Querträger 9 geschieht. 10 bezeichnet noch eine gemeinsame Eindeckung für die Tragschienen und die Mittelschiene, die außer zu deren Schutz gegenüber Schnee, Fremdkörpern usw. auch noch zu gegenseitiger weiterer Versteifung der Schienen dienen kann.

Außer nach dem dargestellten Beispiel kann die Erfindung noch in mannigfach anderer Art ausgeführt und angeordnet sein, %. B. hinsichtlich Anordnung und Ausführung des Oberbaues, der Schienen, Zahl und Anlaufart der seitlichen Führungsräder (z. B. von außen oder von innen gegen die Mittel schiene 7 anlaufend) usw., ohne daß solche andere Ausführungs- oder Anordnuhgsarteni aus dem Rahmen der Erfindung fallen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Führung von Fahrkörpern für Schwebebahnen mit starrem Oberbau, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einer Verbindung einer Zweischienenbahn für die senkrechten Kräfte mit zwischen den Schienen befindlichem Aufhängewagen mit Tragrädern (5) ohne Spurkränze mit einer Führungsbahn mit gemeinsamer wagerecht Hegender Mittelschiene (7) für die wagerechten Kräfte besteht.

2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragschienen (4) sowie die Schiene (7) für die seitliche Führung innerhalb einer gemeinsamen Eindeckung angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.