DE647306C

DE647306C - Doppelschiebetuer mit Umfuehrungsgetriebe, insbesondere fuer Eisenbahnwagen u. dgl.

Info

Publication number: DE647306C
Application number: DEK136632D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-01-25
Filing date: 1935-01-25
Publication date: 1937-07-01

Description

Die Erfindung- betrifft Doppelschiebietüren mit Umführungsgetriebe für Eisenbahnwagen, Straßenbahnwagen, Omnibusse u. dgl., bei denen an den Türflügeln sich gegenseitig beeinflussende- Verschluß- und Feststellriegel vorgesehen sind. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind so ausgebildet, daß der Verschluß nur in den Endlagen oder in bestimmten Zwischenlagen der Türflügel wirk» sam ist. Die Gestänge haben eine verwickelte Bauart, sind platzraubend und empfindlich gegen ungenaue Einstellung.

Nach der Erfindung greifen die Verschluß- und Feststellriegel an einer über die' Verschiebebreite der Türflügel reichenden, um ihre Längsachse schwenkbar gelagerten Profilleiste verschiebbar an, so daß die Verschluß-' und Feststellriegel zwecks gemeinsamer Betätigung durch nur einen Handgriff in jeder beliebigen Türstellung verbunden und die Türflügel in jeder Stellung feststellbar und lösbar sind. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Betätigung von der jeweiligen Stellung der Türflügel unabhängig ist." Ferner ist große Einfachheit, Zuverlässigkeit, Unempfindlichkeit 'und genaue Wirksamkeit an jeder beliebigen Stelle vorhanden.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegienstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht der Ausführungsform, Fig. 2 und 3 Querschnitte in größerem Maßstabe 'und

Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt.

Die an einer Tragschiene 1 aufgehängten Türflügel 2,3 sind oben durch ein Umführungsgetriebe 4 verbunden, durch das die Türflügel gleichmäßig geöffnet und geschlossen werden. Der Verschluß der Türflügel 2, 3 besteht aus Riegeln 5, 6 an den Türstirnkanten, die durch Handgriffe 7, 8 mittels Hebelgestänge 9, 10 gehoben und gesenkt werden können.· In der Schließlage treten sie unten, in Ausnehmungen 11 bzw. 12 an der Führungsschiene 13 ein, während sie am oberen Ende sich mit Ansätzen 14 hinter feste Anschläge 15 bzw. i6 legen. In Lageraugen 17 der Schiene r ist eine Profilleiste 18 schwenkbar gelagert, die über die ganze Entfernung zwischen den äußeren Anschlägen 16 reicht und hebelartig in hakenartige Ansätze 19 der Feststeilriegel 5, 6 eingreift. Hierdurch werden die Feststellriegel 5, 6 so miteinander verbunden, daß beim Bewegen eines der Riegel der andere in gleichem Sinne und Ausmaß mitbewegt wird. Wird also in der Schließlage der Türflügel 1, 2 nach Fig. 1 und 2 einer der Handgriffe 7 oder 8 geschwenkt und dadurch der zugehörige Feststellriegel angehoben (Fig. 3), dann nimmt die dabei nach oben geschwenkte Profilleiste 18 auch den zweiten Feststellriegel mit, so daß hierdurch auch der andere Türflügel zum Verschieben freigegeben wird, wobei das Verschieben infolge des Umführungsgetriebes 4 gemeinsam erfolgt. In der Offenstellung der Türflügel 2, 3 treten nach dem Loslassen des Handgriffes 7 oder 8 die Feststellriegel 5, 6 selbst-

tätig in die Ausnehmungen 12 bzw. hinter die Anschläge 16, so daß die Türflügel dann festgestellt sind. Das Schließen der Türflügel 2, 3 kann erst dann wieder stattfinden, werift*' einer der Handgriffe 7,8 geschwenkt wind;' wodurch unter Vermittlung der Profilleiste j 8T: dann auch der zweite, entfernt liegende Hand¹' griff bzw. Feststellriegel mitbewegt und so die Verschlüsse beider Türflügel 2, 3 gleichzeitig ausgelöst werden. Es können auch beliebig viele Zwischenstellungen für die Türflügel 2, 3 vorgesehen werden, in denen das gemeinsame Verriegeln und Entriegeln der Türflügel vorgenommen werden kann. Die Art der Verriegelung ist beliebig. So können statt der Kantenriegel auch Hakenriegel, elastische Klemmbolzen, Sperrklinken u. dgl» verwendet werden. Ebenso kann die Verriegelung an den äußeren Stirnkanten der Türflügel 2,3 stattfinden. Statt der Profilleiste kann auch ein geeignetes Hebelgestänge, ein Radgetriebe, eine Seilzuganordnung o. dgl. zur Bewegungsübertragung von einem Handgriff bzw. Riegel auf den anderen angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche:

ι. Doppelschiebetür mit Umführungsgetriebe, insbesondere für Eisenbahnwagen u. dgl., mit sich gegenseitig beeinflussenden Verschluß- und Feststellriegeln an jedem Türflügel, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß- und Feststellriegel (5, 6) an einer über die Verschiebebreite der Türflügel (2, 3) reichenden, um ihre Längsachse schwenkbar gelagerten Profilleiste (18) verschiebbar angreifen, so daß die Verschluß- und Feststellriegel (5, 6) zwecks gemeinsamer Betätigung durch nur einen Handgriff (7 oder 8) in jeder beliebigen Türstellung verbunden und die Türflügel (2, 3) in jeder Stellung feststellbar und lösbar sind.
2. Doppelschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellriegel (5, 6) an den Türflügeln (2, 3) hakenartige Ansätze (19) aufweisen, die die bewegliche Kante der schwenkbaren Profilleiste (18) umfassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen