DE646391C - Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gut aller Art, beispielsweise von Zementrohgut - Google Patents
Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gut aller Art, beispielsweise von ZementrohgutInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Gut aller Art,
beispielsweise von Zemerftrohgut, mit gruppenweise übereinander angeordneten umlaufenden
Walzen, in welchen diese Behandlung in besonders günstiger Weise durchgeführt werden kann, wobei die Herstellungskosten
und der Raumbedarf der Vorrichtung geringer sind als bei den bisher für solche Zwecke bekannten Einrichtungen.
Um die Behandlung des Gutes möglichst vorteilhaft durchzuführen, sind die Walzen
im einzelnen so ausgebildet, daß das Gut an jeder Stelle in der seinem jeweiligen Zustand
am meisten angepaßten Weise behandelt wird. Zu diesem Zweck besitzen die obersten Walzen einen solchen Abstand voneinander,
daß das auf einer Walze ausgebreitete Gut mit dem Gut der benachbarten Walze nicht in Berührung tritt, während die tiefer
liegenden Walzen mindestens paarweis dicht aneinander liegen und gegenläufig angetrieben
werden, wobei die zuoberst liegenden Walzen der zweitgenannten Art zylindrisch
voll ausgebildet sind, die Walzen der nächsttieferen Gruppe mit ineinanderkämmenden
Wülsten versehen, aber gleichfalls voll ausgebildet sind, während die die unterste
Gruppe bildenden Walzen hohl sind.
Zweckmäßig werden dabei die untersten hohlen Walzen von zum Kühlen dienender
Luft durchströmt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt einen
Schnitt durch eine Zementrohguttrockenvorrichtung.
In dem Schacht 1, dem durch die Zuleitung 2 die vom Brennofen kommenden Gase
in der Richtung des weißen Pfeiles χ zuströmen, um nach Durchgang durch den Schacht 1
nach oben hin durch den Abzug 3 zu entweichen, ist eine Gruppe von hohlen Walzen 4
angeordnet, die aus der Gutzuleitung 5 mit dem hier in schlammförmigem Zustande befindlichen
Gut beschickt werden. Unterhalb dieser Walzen 4 ist eine weitere Gruppe von Walzen 6 angebracht, die im Gegensatz zu
den Walzen 4 voll ausgebildet sind. Auf ihren Unterseiten wirken Abstreicher 7, unter
denen wiederum eine Gruppe von Walzen 8 gelagert ist, deren Oberflächen unrund gestaltet
sind. Darunter befindet sich eine letzte Gruppe von Walzen 9, welche wiederum hohl
sind und dabei etwas größeren Durchmesser besitzen, so daß sie sich fast berühren. In
dem Schachtraum unter diesen Walzen 9 sind Leitflächen 10 quer durch den Schachtraum
gezogen.
Sämtliche Walzen werden von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung derart in
Umlauf versetzt, daß jede Walze in dem durch einen Pfeil angedeuteten Sinne umläuft.
Die Walzen 4 laufen also sämtlich in gleichem Sinne um, während die andern Walzen 6, 8
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. G. Ruppert in Magdeburg-Hopfengarten.
und 9 paarweise gegenläufig angetrieben werden.
Die hohlen Walzen 9 werden von kalter Luft durchströmt, die zur Kühlung der Walzenkörper dient, um deren Schädigung
durch die hier noch sehr hohe Gashitze i\x verhüten. Die aus ihnen abziehende Luft, die
in ihnen beträchtlich erhitzt worden ist, wird durch hier nicht dargestellte Leitungen den
obersten Walzen 4 zugeführt und strömt durch diese hindurch; hierbei gibt sie ihre
Hitze an diese Walzen ab, so daß keine Wärme verlorengeht, wohl aber die Walzen 4
beheizt werden.
Das aus der Leitung 5 auf die Walzen 4 fließende Gut wird auf diesen erwärmt und
fließt von ihnen auf die Walzen 6, auf denen es von den vorbeiströmenden Gasen eine weitere
Erwärmung erfährt. War es bis hierher noch flüssig bis teigig, so nimmt es nunmehr
zo eine mehr und mehr krümelige Beschaftenheit
an und läßt sich daher mittels der Abstreicher 7 leicht von den Oberflächen der Walzen
entfernen, so daß es auf die unrunden Walzen 8 fällt. Auf diesen wird es so viel hin
und her bewegt, daß etwa entstandene größere Klumpen zerteilt werden. Zugleich erfährt
das Gut beim Durchgang zwischen den Walzen 8 eine wreitere Erwärmung, da es in den
engen Durchgängen zwischen diesen Walzen sehr innig mit den aufwärts strömenden Gasen
in Berührung kommt. Mittlerweile ist das Gut so trocken und krümelig geworden, daß hier Abstreifer o. dgl. nicht mehr erforderlich
sind.
Das Gut fällt nun auf die Walzen 9 und sammelt sich zwischen diesen an, um allmählich
den aufwärts strömenden Gasen entgegen zwischen ihnen hindurchzutreten und auf den
geneigten Boden des Schachtes zu fallen, auf dem es dem hier nicht dargestellten Brennofen
zurieselt.
LTm zu verhüten, daß die Gase andere Wege
als zwischen den Walzen hindurch einschlagen, sind Vorsprünge ir und 12 an den
Schachtwänden angebracht, während der Durchgang zwischen den unrunden Walzen 8 und den Schachtwänden durch die beweglichen
Sperrplatten 13 geschlossen wird und die Stirnflächen aller Walzen dicht an der
Schachtwand anliegen.
Die den untersten Walzen 9 entgegenströmenden Gase werden mittels der Leitflächen
10 so abgelenkt, daß sie überwiegend denjenigen Spalten zwischen diesen Walzen 9
zugeführt werden, an denen die Walzenoberflächen beiderseits aufsteigen und durch die
das niedergehende Gut hindurchtritt.
Damit zwischen diesen Walzen bei der geringeren Weite ihrer Zwischenräume keine
Stauung des Gutes eintritt, ist ihre Drehzahl '^größer bemessen als die der höher liegenden
Walzen 4, 6 und 8. Auch die Drehzahl der 'übrigen Walzen kann von Gruppe zu Gruppe,
nötigenfalls auch innerhalb der einzelnen Gruppen verschieden sein; zu diesem Zweck
ist es vorteilhaft, in der Antriebsvorrichtung Mittel zur Veränderung der Übersetzungen
vorzusehen. Die Drehzahl der Walzen wird dann zweckmäßig so eingestellt, daß das von
den Walzen 4 ablaufende Gut noch flüssig ist, beim Ablauf von den Walzen 6 hingegen eine
teigige bis krümelige Beschaffenheit hat und auf den Walzen 8 trocken wird. Nötigenfalls
können zu diesem Zwecke auch die Walzen zeitweise angehalten werden.
Soll in der Vorrichtung Gut behandelt werden, welches bereits eingangs eine trockene
Beschaffenheit hat, wie etwa im Trockenverfahren aufbereitetes Zementrohgut, so ist an
Stelle der Zuleitung 5 eine für derartiges Gut geneigte Aufgabe anzubringen, beispielsweise
eine Zuführschnecke oder eine Aufgabeschurre.
Das Gut wird dann vorteilhaft einer Formung in einer an sich bekannten Weise unterzogen,
um nicht von den Gasen durch den Abzug mit fortgerissen zu werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Gut aller Art, beispielsweise von Zementrohgut, mit gruppenweise übereinander angeordneten umlaufenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die obersten Walzen (4) einen solchen Abstand voneinander besitzen, daß das auf einer Walze ausgebreitete Gut mit dem Gut der benachbarten Walze nicht in Berührung tritt, während die tiefer liegenden Walzen mindestens paarweis dicht aneinander liegen und gegenläufig angetrieben werden, wobei die zuoberst liegenden Walzen (6) der zweitgenannten Art zylindrisch voll ausgebildet sind, die Walzen (8) der »05 nächsttieferen Gruppe mit ineinanderkämrnenden Wülsten versehen, aber gleichfalls voll ausgebildet sind, während die die unterste Gruppe bildenden Walzen (9) hohl sind. no
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untersten hohlen Walzen (9) von zum Kühlen dienender Luft durchströmt werden.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenIiERi-IX. GEDIiUCKf IX IW.ll
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132080D DE646391C (de) | 1933-11-09 | 1933-11-09 | Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gut aller Art, beispielsweise von Zementrohgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132080D DE646391C (de) | 1933-11-09 | 1933-11-09 | Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gut aller Art, beispielsweise von Zementrohgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646391C true DE646391C (de) | 1937-06-12 |
Family
ID=7247522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK132080D Expired DE646391C (de) | 1933-11-09 | 1933-11-09 | Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gut aller Art, beispielsweise von Zementrohgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646391C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0646758A1 (de) * | 1993-04-15 | 1995-04-05 | Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha | Vorrichtung zum vorheizen und zuführen von schrott |
-
1933
- 1933-11-09 DE DEK132080D patent/DE646391C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0646758A1 (de) * | 1993-04-15 | 1995-04-05 | Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha | Vorrichtung zum vorheizen und zuführen von schrott |
EP0646758A4 (de) * | 1993-04-15 | 1995-10-11 | Ishikawajima Harima Heavy Ind | Vorrichtung zum vorheizen und zuführen von schrott. |
US5513206A (en) * | 1993-04-15 | 1996-04-30 | Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha | Apparatus for preheating and charging scrap materials |
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