DE645522C - Vorrichtung zum Zerkleinern von Mahlgut - Google Patents

Vorrichtung zum Zerkleinern von Mahlgut

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DE645522C
DE645522C DEU13077D DEU0013077D DE645522C DE 645522 C DE645522 C DE 645522C DE U13077 D DEU13077 D DE U13077D DE U0013077 D DEU0013077 D DE U0013077D DE 645522 C DE645522 C DE 645522C
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hollow
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/0012Devices for disintegrating materials by collision of these materials against a breaking surface or breaking body and/or by friction between the material particles (also for grain)

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Es sind bereits Vorrichtungen zum Zerkleinern von Mahlgut bekannt, wofür zwei gegenüberliegende, angetriebene Hohlkegel verschiedener Größe und entgegengesetzter Steigung benutzt werden. Auf der Innenfläche dieser Hohlkegel erfolgt die Zerkleinerung des Mahlgutes. Hierbei ragt der kleinere Hohlkegel mit seinem Austrittsende in den größeren Hohlkegel und schleudert das Mahlgut auf dessen Innenfläche.
Die Erfindung besteht in einer Verbesserung dieser bekannten Vorrichtungen dadurch, daß der große Hohlkegel auf der Seite des kleinen Hohlkegeldurchmessers mit einer Aufgabevorrichtung für das Frischgut ausgestattet ist und das Mahlgut zu einer auf der Seite des kleinen Hohlkegeldurchmessers des kleinen Mahlkegels zu dessen Beschickung angeordneten Aufgabevorrichtung leitet.
Durch diesen Erfindungsvorschlag wird eine bessere Wirkungsweise der Zerkleinerungs- \rorrichtung erzielt. Es wird nämlich das Mahlgut bei der neuen Vorrichtung außer der Zerkleinerung durch Aufprall auch durch die sich zueinander bewegenden Schichten zerrieben. Dies ist bei den bekannten Vorrichtungen nicht der Fall, weil hierbei die Zerkleinerung des Gutes nur durch das Auf schleudern des Mahlgutes auf die Innenflächen bewirkt wird, womit noch als weiterer Nachteil verbunden ist, daß sich diese Flächen leicht abnutzen. Im Gegensatz hierzu erfahren bei der erfindungsgemäßen Mühle die Kegelflächen durch das entlang wandernde Mahlgut bei weitem nicht diese Abnutzung. '
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch die mit Fliehkraft arbeitende Zerkleinerungsmaschine,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und
Fig. 3 ein ähnlicher Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
In Lagerböcken 2 und 3, welche sich auf einer Grundplatte 1 befinden, ist in auf den Köpfen 4 und 5 befindlichen Lagern 7 und 8 eine Welle 6 horizontal gelagert. Für die Einführung des Mahlgutes ist ein Trichter 9 vorgesehen, welcher auf einer die Welle 6 umgebenen geflanschten Hülse aufgebaut und an dem Kopf 4 befestigt ist. Der Trichter öffnet sich zur Maschine hin um die Welle 6 und besitzt eine schräge Rutsche oder Maulöffnung 10.
An den Trichter 9 schließt sich unmittelbar mit ihrer schmaleren Öffnung eine schnell umlauf ende Trommel 11 an, die an beiden Seiten offen ist und innen eine kegelig verlaufende Fläche hat. Die Trommel wird von einer Nabe 13 getragen, welche auf der Welle 6 drehbar gelagert ist. Die Nabe erstreckt sich bis an den Flansch des Zuführungstrichters 9, wobei die Zuführungsöffnung 10 des Trichters um ein weniges in die Öffnung x der Trommel an dieser Seite ragt. Die Trommel
Ii hat eine Anzahl radialer Speichen 14, von denen drei" in der Zeichnung dargestellt sind, die eine elliptische Form haben und in Längsrichtung der Welle 6 eine breite Durchlaßöffnung ergeben. Die äußere Trommel 11 ist an ihrem Umfang zu einer Riemenscheibe ausgebildet, so daß sie mittels eines Riemens 15 besonders angetrieben werden kann.
Auf der Welle 6 ist ferner zum Umlauf mit ihr mittels einer Buchse 17 eine innere Trommel 16 befestigt, die an beiden Enden offen ist. Die Trommel wird von einer Anzahl radialer Speichen 18, von denen drei in der Zeichnung gezeigt sind, getragen. Die Speichen haben elliptische Form, um einen möglichst großen Durchlaßquerschnitt in Länge der Welle 6 zu bilden. Die innere Trommel 16 hat innen eine kegelig verlaufende Fläche 19, die mit ihrem breiteren Ende an die Trommel 11 grenzt und in diese mehr oder weniger hineinragt. Die Steigung der Fläche 19 der Innentrommel 16 ist etwas geringer als die der entsprechenden Fläche 12 der äußeren Trommeln. In jedem Fall ist jedoch der Steigungswinkel zur Drehachse geringer als 45°·
Der Umfang 20 der Innentrommel 16 ist nach dem breiteren Ende der Außentrommel 11 zu kegelig ausgeführt und erstreckt sich nach einer nach innen gekrümmten Linie. Das schmalere Ende der Umfangsfläche 20 befindet sich im Abstand von der Innenfläche 12 der Außentrommel 11, so daß zwischen diesen beiden Flächen der Trommeln ein ringförmiger Kanal gebildet wird.
Die Innentrommel 16 hat aus dem der Außentrommel 11 herausragenden Ende eine abgeschrägte Fläche 21, welche das schmalere Ende der inneren kegeligen Fläche 19 mit dem breiteren der kegelig verlaufenden Umfangsfläche 20 verbindet und damit einen Raum für einen später noch beschriebenen Zweck ergibt. Die Innentrommel 16 kann für sich unabhängig von der Außentrommel 11 mittels einer Riemenscheibe 22 angetrieben werden, welche auf dem Ende der Welle 6 außerhalb des Lagers 5 befestigt ist und mittels eines Riemens 22^4 angetrieben wird.
An der Innenseite des Lagers 5 ist eine Buchse 23 mittels Dübeln 24, 24 befestigt. Die Buchse ist an ihren Enden mittels Lagern 25, 25 auf der Welle 6 gelagert. Am Ende der Buchse 23 ist mittels Schrauben 27 eine nach innen und außen sich erstreckende Flanschplatte 26 befestigt.
Auf der Buchse 23 ist ein Schöpfrad 29 mittels seiner sich nach außen erstreckenden Nabe gelagert. Die Nabe erstreckt sich von der Stirnfläche des Lagers 5 zu dem radial sich erstreckenden Rand des Flansches 26. Das Schöpfrad 29 hat einen nach innen offenen Ringkanal, in welchem eine Anzahl Platten 30 befestigt sind, welche die Taschen zum Schöpfen bilden. Diese Taschen sind derart ausgebildet, daß sie ihren Inhalt beim Drehen des Schöpfrades in.der in Fig. 1 und 3 gezeigten Pfeilrichtung in dem oberen Bogen; bereich entleeren. Der Umfang des Schöpfrades 29 ist zu einer Riemenscheibe ausgebildet, so daß das Rad mittels eines Riemens 31 für sich unabhängig von jeder der Trommel 11 und 16 angetrieben werden kann. An der nach der Nabe 28 zu liegenden Seite des Schöpf rades ist eine Abschlußplatte 32 vorgesehen, die in der Nähe des Ringkanals des Rades auf einem Kreis angeordnete öffnungen 33 hat.
Die abgeschrägte Endfläche der Innen-' trommel 16 erstreckt sich zusammen mit dem schmaleren Ende der Innenfläche 19 teilweise to in den Mittelteil des Schöpfrades 29. Die Seitenwand des Ringkanals des Schöpfrades 29 ist an dieser Seite bedeutend schmaler als an der anderen, und die Platten 30 für die Schöpf taschen erstrecken sich über diese Wand. *s Von dem inneren Rand der Wand erstreckt sich nach außen zu dem inneren Ende der Außentrommel 11, welche sich im Abstand von dem Schöpfrad befindet, ein ringförmiger Flansch 34. Der Flansch umgibt den Umfang der Innentrommel 16 und befindet sich im Abstand von ihm, um einen Durchlaß -zu bilden. Auf dem Flansch ist eine harte, widerstandsfähige Platte 35 gelagert, die mit einer Anzahl Schraubenbolzen 36 in zwei Teilen befestigt ist, so daß sie entfernt und ersetzt werden kann.
Der Flansch 34 des Schöpfrades bildet zu- sammen mit seiner Verkleidungsplatte 35 eine :> sich drehende Fläche, auf die das Mahlgut auftrifft, wenn es durch Fliehkraft von der, Außentrommel n herausgeschleudert wird, um in das Schöpfrad 29 abgeleitet zu werden. Die Verkleidungsplatte 35 überdeckt die volle L. Breite des Flansches 34 von dem freien Rande bis zum Ringkanal des Schöpf rades 29. Die ■ Aufschlagfläche 37, welche mit' der Platte 3«| verkleidet ist, erstreckt sich kegelig von der Außentrommel 11 in den Ringkanal des Rades 29. Die schmalere freie Kante der Platte 35 »to ist an der Innenseite nach einer zylindrischen Fläche abgeschrägt und schiebt sich in freiem Abstand mit etwas Spiel um ein geringes über den zylindrischen Umfang der Außen- trommeln. Das schmale Ende der kegelig verlaufenden Aufschlagfläche 37 ist von dem' breiteren Ende der kegeligen Innenfläche 12 der Außentrommel nach außen abgestuft, so daß Luft eintreten und die Reibung von ,. zwischen den beiden Flächen eintretendem iao Gut verringert wird. An dem stufenförmigen Absatz der Ringfläche schlägt das Gut auf.
Das auf die Ringfläche 37 geschleuderte Gut wird in das Schöpfrad 29 abgelenkt und verbleibt in dem unteren Teile dieses Rades, um nach oben getragen zu werden, während das im oberen Teil in das Rad gelangende Mahlgut zusammen mit den vorher heraufgeförderten nach unten fallen wird. Das auf diese Weise von den Schöpf taschen 30 entleerte Gut wie auch das im oberen Bogenbereich des Schöpfrades anlangende fällt in einen innen angebrachten Trichter 38, der sich zum größten Teil innerhalb des Schöpfrades befindet. Der Trichter erstreckt sich mit einer bogenförmig ausgeführten Wand entlang der abgeschrägten Endfläche 21 der Innen trommel 16.
Dieser Trichter 38 öffnet sich in das
schmalere Ende der kegeligen Fläche 19 der Innentrommel 16 und hat einen geneigten Boden, um eine Rutsche 39 zur Einführung des Mahlgutes zu bilden. Der Trichter 38 ist mit einer Hülse auf der Welle 6 zwischen der Nabe 17 der Trommel und der Flanschplatte 26 angebracht und hat einen an dieser anliegenden Flansch. Der Trichter wird mittels eines Anschlages 40 an dem Flanschring 26, welcher in eine Ausnehmung des Trichters ragt, wie in punktierter Linie in Fig. 1 dargestellt ist, in aufrechter Lage gehalten. Natürlich kann auch eine Anzahl solcher Anschlage 40 vorgesehen werden, wie beispiels·; weise ein zweiter in einer zum Anschlag 40 diametralen Lage.
Mit dem Inneren des Schöpfrades 29 steht ein feststehender Sammelring 41 mit einem Ringkanal durch die Öffnungen 33 in der Platte 32 in Verbindung. Der Sammelring 41 ist mittels eines Fußteiles 42 auf der Grundplatte ι befestigt. Zwischen dem Schöpfrad 32 und den entsprechenden Rändern des Sammelkanals 41 sind zur Abdichtung entsprechende Ringe 43 und 44 vorgesehen. Der Ringkanal 41 hat an seinem unteren Ende einen Rohrnippel 45, an dem eine nicht dargestellte Auslaßleitung angeschlossen werden kann.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt.
Der Weg des Gutes durch die Maschine von dem Einschütttrichter bis schließlich zum Auslaß 45 ist im allgemeinen durch die Richtung der Pfeile in Fig. 1 angedeutet. Das Gut wird dem Trichter 9 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zugeführt. Die Zufuhr des Gutes kann gegebenenfalls ununterbrochen stattfinden und· die Zufuhrmenge geregelt werden,
was durch all die von den Umständen' und Bedingungen beim Lauf der Maschine abhängigen Faktoren bestimmt wird.
Das Gut fällt infolge Schwerkraft von dem Einschütttrichter 9 in das schmalere Ende der äußeren Trommel 11 auf die geneigte Fläche 12 und prallt mit dem hierin bereits in Umdrehung versetzten Gut zusammen. Das zugeführte Gut wird sodann selbst durch die Trommel 11 in Umdrehung versetzt und durch Fliehkraft gegen die geneigte Fläche 12 gedrückt. Wenn das Gut auf der sich drehenden Fläche 12 nach dem breiteren Ende zu wandert, dann vergrößert sich seine Geschwindigkeit, während zur selben Zeit die auf dasselbe wirkende Fliehkraft sich steigert.
Das Gut wird auf seiner Wanderung infolge der Mahlwirkung durch die sich relativ zueinander bewegenden Teile zerrieben.
Die Trommel 11 kann mit irgendeiner gewünschten Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt werden, was jedoch von ihrem Durchmesser, dem verlangten Fassungsvermögen, der Beschaffenheit des Gutes und dem geforderten Enderzeugnis abhängig ist. Die Umdrehung der Trommel 11 kann also in gewissen Fällen sehr langsam sein, während sie in anderen Fällen sehr hoch ist. Z. B. und vielleicht in den meisten Fällen beträgt die Umdrehungszahl in der in den Zeichnungen dargestellten Maschine ungefähr 2000 Umdrehungen. Die Trommel 11 kann auch in jeder gewünschten Richtung in Umdrehung versetzt werden, wie es beispielsweise in den Zeichnungen durch Pfeile im Uhrzeigersinn angedeutet ist und dies aus Fig. 1 bei Ansicht von rechts und unmittelbar aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Während die Umdrehungsrichtung der Trommel 11 ihre eigent-. liehe Wirkung nicht beeinflußt, so beeinflußt sie doch das Ergebnis, welches im Zusammenhang mit anderen Maschinenteilen erreicht wird, wie im nachfolgenden klarer dargelegt ist.
Das Gut, welches in einer ringförmigen Schicht vorwärts wandert, wird durch die Fliehkraft von dem breiteren Ende der geneigten ringförmigen Fläche 12 der sich drehenden Trommel 11 gegen die ringförmige Fläche 37 mit einem sie zermalmenden Anprall geschleudert. Die Wucht dieses Anpralls kann in weiten Grenzen überwacht werden. Sie hängt von der Geschwindigkeit der Trommel Ii ab. Die Wucht hängt nicht nur von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 11, sondern auch von der LTmdrehungsrichtung verglichen mit der Umdrehungsrichtung des Ringes 34 ab. Wenn also die Trommel 11 in entgegengesetzter Richtung zum Ring 34 gedreht wird, dann wird die Wucht des Aufpralles entsprechend größer sein, als wenn die Umdrehung in gleicher Richtung stattfinden würde, wie es in den Zeichnungen angedeutet ist.
Das aufprallende Gut wird von der Aufprallfläche 37 in das Schöpfrad 29 geleitet und fällt von hier in den inneren Trichter 38, von dem es infolge Schwerkraft in das sehmalere
Ende der sich drehenden Innentrommel 16 auf die geneigte Innenfläche 19 gelangt. Die Schwerkraftförderung wirkt sich besonders bei größerem oder gröberem Stückgut aus. Die Wirkung der Innentrommel 16 auf das Gut ist im wesentlichen dieselbe wie die der äußeren Trommel 11. Das zugeführte Gut stößt in der Trommel mit dem sich hierin drehenden und vorher eingeführten Gut zusammen.
Wenn das Gut nun durch die Trommel 16 in Umdrehung versetzt ist, so ruft die Verschiebung des Gutes unter sich eine Zerreibung hervor.
Die innere Trommel 16 kann für sich unabhängig in irgendeiner gewünschten Richtung und mit einer beliebigen Drehzahl angetrieben werden. Die Umdrehungsrichtung ist für die Wirkung der Trommel an sich unbedeutend, aber Richtung und Umdrehungsgeschwindigkeit zusammen ergeben einen gewaltigen Unterschied in Wirkung und Ergebnis bezüglich Umdrehungsrichtung und Geschwindigkeit der äußeren Trommel 11, wie.später klar dargelegt wird. In den Zeichnungen ist die Umdrehungsrichtung der inneren Trommel 16 als entgegengesetzt zu der der äußeren Trommel 11 angegeben. Unter gewöhnlichen Umständen beträgt die Umdrehungszahl der inneren Trommel 16 z. B. bei der in den Zeichnungen dargestelltenMaschine gewöhnlich 3000 Umdrehungen.
Das Gut, besonders die gröberen und größeren Stücke, wird durch die Fliehkraft von dem breiteren Ende der geneigten Fläche 19 in einem ringförmigen Strom in tangentialer Richtung fortgeschleudert. Das sich frei bewegende Gut trifft mit größerer oder geringerer Heftigkeit auf das in der äußeren Trommel r 1 bereits befindliche und auf der in entgegengesetzter Richtung geneigten Fläche 12 in der einen oder anderen Richtung in Umdrehung versetzte Gut. Die Geschwindigkeit des Abschleudern und die daraus sich ergebende Wucht hängt zum größten Teil von der relativen Bewegungsgeschwindigkeit zwischen den beiden Trommeln 11 und 16 ab.
Wenn diese beiden Trommeln sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, wie in den Zeichnungen angedeutet ist, dann stößt das sich in entgegengesetzten Richtungen bewegende Gut unmittelbar aufeinander. Die Wucht des Aufstoßes des auf diese Weise zusammenprallenden Gutes wird bei verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten ungeheuer groß sein. Auf der anderen Seite wird die Wucht des Aufstoßens bei sich in derselben Richtung und mit ungefähr gleicher Umfangsgeschwindigkeit umdrehenden Trommeln bis auf den radialwirkenden Fliehkraftdruck vernachlässigbar sein.
Das ganze ursprünglich innerhalb der ersten oder äußeren Trommel 11 befindliche Gut zusammen mit dem von der zweiten oder Innentrommel 16 zugeführten wandert nun nach «5 dem breiteren Ende der kegeligen Fläche 12 der ersten Trommel in dem ringförmigen Kanal, welche zwischen dieser Fläche 12 und der in ähnlicher Steigung verlaufenden Umfangsfläche 20 der inneren Trommel 16 ge- 7* bildet wird. Wenn die Trommel 11 und 16 mit verschiedenen Geschwindigkeiten besonders in entgegengesetzter Richtung umlaufen, dann wird selbstverständlich eine große Wirbelung in dem Mahlgutstrom entstehen, in welchem die Stücke oft zusammentreffen und aufeinander stoßen. Das Gut, besonders die großen und gröberen Stücke, wird durch die Fliehkraft in einem frei sich bewegenden ring- ' förmigen Strom gegen die Ringfläche 37 geworfen, von der es nach dem Aufschlag in das Schöpfrad 29 abgeleitet wird.
Der Teil des Gutes, welcher von der Innentrommel 16 in die Außentrommel n zurückgeleitet war, vollführt einen in sich geschlossenen Kreislauf in der Maschine. Dasselbe Gut kann auf diese Weise wiederholt zu unzähligen Malen durch den geschlossenen Kreislauf wandern, bis es zu der gewünschten Feinheit zerkleinert ist.
Das genügend zerkleinerte Gut wird durch den Auslaß 45 abgeführt.
Bei der Durchführung einer trockenen Zerkleinerung wird all das Gut, welches irgendwo in der Maschine den nötigen Feinheits- 95· grad erreicht hat, ausgeschieden und durch die Auslaßöffnung 45 aus der Maschine mittels eines durch eine nicht dargestellte Vorrichtung erzeugten Saugwindes abgezogen. Die Saugwirkung wird durch den ringförmigen too Sammelkanal 41 mittels der in das Schöpfrad 29 reichenden öffnungen 33 über den Umfang der Maschine verteilt. Die Stärke des durch . die Maschine gehenden, die Ausscheidung desv Gutes bewirkenden Luftzuges wird überwacht, wobei die verschiedenen Betriebsbedingungen und das gewünschte Enderzeugnis zu berücksichtigen sind.
Bei Naßbetrieb wird ein Wasserstrom durch die Maschine geführt. Es ist wünschenswert, daß hierbei der normale Wasserstand in der Maschine etwas, jedoch genügend über den unteren Rand der untersten öffnung 33 reicht , und der Boden der Auslaßöffnung 45 einen freien Ausfluß bewirkt, wie in Fig. 1 der Zeichnungen angedeutet ist. Außer durch Schwerkraft oder zusammen mit ihr kann der Strom des Sichtwassers durch die Maschine durch eine nicht dargestellte Vorrichtung erzeugt werden. Das feste Gut kann aus dem lao von der Maschine abfließenden und das feinere Gut in Verteilung mit sich führendem Wasser
durch eine gleichfalls nicht dargestellte Vorrichtung, z. B. durch Verdickung, ausgeschieden werden.
Zum Betrieb der Maschine kann eine entsprechende Menge harter, die Zerkleinerung und die Zerreibung fördernder Körper,' wie harte Metallkugeln, in die Maschine eingeführt werden, um sich mit dem Gut zu mischen und mit demselben dauernd durch ίο den geschlossenen Kreislauf der Maschine zu wandern.
Die Größe des der Maschine zugeführten Frischgutes ist unwesentlich, solange es frei in der Maschine wandern kann. Die Mais schine kann natürlich zur Zerkleinerung von größeren Stücken entsprechend größer ausgeführt werden.
In der in den Zeichnungen gezeigten Maschine kann Mahlgut, wie beispielsweise harter Granit, leicht zu einem feinen Pulver zerkleinert werden. -Auch leichter zerbröckelndes Gut, wie beispielsweise fein gekörnte oder gröbere Kohle, kann leicht und schnell zu einem Kohlenstaub gemahlen werden, der beispiels weise durch ein Sieb Nr. 30 hindurchgeht. Auch können verschiedene gleichzeitig der Maschine zugeführte Gutsorten zerkleinert und gleichzeitig gemischt werden. Der Bereich wie auch die Art der Regelung lassen die Maschine auch als Mischer allein brauchbar erscheinen. Die Maschine ist von einfacher Ausführung, so daß sie sich billig aus dem zweckentsprechenden Werkstoff her-, stellen läßt. .

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Um eine waagerechte Achse umlaufende Vorrichtung zum ■ Zerkleinern von Mahlgut auf der Innenfläche von zwei gegenüberliegenden, angetriebenen Hohlkegeln verschiedener Größe und entgegengesetzter Steigung, von denen der kleinere Hohlkegel mit seinem Austrittsende in den größeren Hohlkegel ragt und das Mahlgut auf dessen Innenfläche schleudert, dadurch gekennzeichnet, daß der große Hohlkegel auf der Seite des kleinen Hohlkegeldurchmessers mit einer Aufgabevorrichtung für das Frischgut ausgestattet ist "und das Mahlgut zu einer auf der Seite des kleinen Hohlkegeldurchmessers des kleinen Mahlkegels zu dessen Beschickung angeordneten Aufgabevorrichtung leitet.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der Innenfläche eines oder beider Hohlkegel (11, 16) kleiner als 450 ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch x, gekennzeichnet durch getrennte, in jeder Umdrehungsrichtung zu betätigende Antriebe (15, 22A) für jeden Hohlkegel.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein gesondert angetriebenes Schöpfrad (29) als Aufgabevorrichtung für den kleinen Hohlkegel (r6).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Austrittsende des großen Hohlkegels umgebende Anwurffläche (34) an dem Schöpfrad befestigt ist und das aus dem Hohlkegel austretende Mahlgut in das Schöpfrad leitet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrad (29) an der den Hohlkegeln abgewandten Seite mit einer Platte verschlossen ist, in welcher mit einem anliegenden feststehenden Sammelkanal (41) übereinstimmende Öffnungen (33) zum Abführen des zerkleinerten Gutes vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine Hohlkegel (16) an seiner Außenfläche von dem breiten zum schmalen Ende entsprechend dem Verlauf der Innenfläche (12) des großen Hohlkegels (11) kegelig ausgeführt und an der hierdurch entstehenden breiten Stirnfläche (21) entsprechend der Wandung eines im Schiffrad stillstehend angeordneten, zur Aufgabestelle des kleinen Hohlkegels führenden Trichters (38) abgeschrägt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEU13077D 1935-08-22 1935-08-22 Vorrichtung zum Zerkleinern von Mahlgut Expired DE645522C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750963C (de) * 1940-09-10 1953-04-16 Hermann Hildebrandt Vorrichtung zum Zerkleinern, Verreiben, Mischen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750963C (de) * 1940-09-10 1953-04-16 Hermann Hildebrandt Vorrichtung zum Zerkleinern, Verreiben, Mischen od. dgl.

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