DE642365C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas und Mehrfachunterbrechung - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas und Mehrfachunterbrechung

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DE642365C
DE642365C DER79532D DER0079532D DE642365C DE 642365 C DE642365 C DE 642365C DE R79532 D DER79532 D DE R79532D DE R0079532 D DER0079532 D DE R0079532D DE 642365 C DE642365 C DE 642365C
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DE
Germany
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contacts
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compressed gas
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DER79532D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

REICH
ENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 642365
KLASSE 21 c GRUPPE 35 ίο
RT9532 VIIIbJ2ic Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: i8. Februar
Frida Strauss geb. Ruppel in Frankfurt, Main Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas und Mehrfachunterbrechurig
Zusatz zum Patent 64p 300
'■ Patentiert im Deutschen Reiche rom 17. Oktober 1929 ab
Das Hauptpatent hat angefangen attr 4. Februar 19127. "
Das Hauptpatent betrifft einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, bei dem mehrere Unterbrechungsstellen in einer gemeinsamen Schaltkammer angeordnet und durch Scheidewände aus Isoliermaterial voneinander getrennt sind, die in Richtung der Druckgasströmung verlaufen und ein- Zusammenschlagen der Teillichtbogen verhindern. . Ordnet man bei einem derartigen Schalter,
to wie dies an sich nabeliegend ist, die Isolierwände unmittelbar an den Kontaktflächen an, so werden die Lichtbogen gegen diese Isolierwände getrieben, wodurch infolge der großen Hitze des Lichtbogens Beschädigungen dieser Isolierwände eintreten können. Ferner besteht die Gefahr, daß im Lichtbogen vorhandene. Metallteilchen sich auf den Isolierwänden absetzen und auf diese Weise das Entstehen von sogenannten Kriechwegen begünstigen.
-Um diese Nachteile zu vermeiden, werden erfindun'gsgemäß die Kontakte nicht unmittelbar an den Isolierwänden angeordnet, sondern derart, daß das Druckgas zwischen den Kontakten und den Isolierwänden hindurchströmt und die letzteren beiderseits voll bestreicht. Auf diese Weise legt sich zwischen die Lichtbogen einerseits und die Scheidewände andererseits jeweils eine kühlende und abriegelnde Druckgasschichi: und hält so die Lichtbogen von den Isolierwänden fern.
Eine zweckmäßige Ausfühmungsform der neuen Anordnung ergibt sich, wenn man die Kontakte durch Rippen oder Distanzstücke mit den Scheidewänden verbindet, wobei dann das Druckgas die so gebildeten Zwischenräume durchströmt und die Scheidewände vor dem Lichtbogen schützt. In manchen Fällen genügt es, wenn die Scheidewände sich in der Längsrichtung nur über einen Tieil des Schaltraumes erstrecken und besondere Druckgasstrahlen, die entweder gleichen oder höheren Druck als die normale Beblasung besitzen, die Unterbrechungsstelle trennen. Diese Druckgasstrahlen , werden durch die erwähnten Zwischenräume ■hindurchgeleitet und sind zweckmäßig so gesteuert, daß sie schon vor der Kontakttrennung einsetzen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbet spiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Kontaktanordnung eines Druckgasdüsenschalters, bei welcher der düsen,-förmige feststehende Kontakt 4, der von einem Isolierzylinder 5 getragen wird, die Gegenkontakte konzentrisch umgibt. Der Stiftkontakt ι, der eine Spitze 3 aus schwer verdampfendem Material besitzt, wird von dem mit einem Isolierrohr 2 umkleideten. Stromzuführungsbolzen 15 getragen. Der Strom-Schluß zwischen den Kontakten 1 und 4 wird durch zwei konzentrische Kontaktringe 6 und 7
bewirkt, die durch innerhalb des Zwischenraumes 8 angeordnete Rippen miteinander verbunden sind. Die Ringe 6 und 7 sind mit mehreren auf dem Umfang verteilten Endigungen 10 aus schwer verdampfendem Mate··»; rial versehen. Die Kontaktringe werden dunär einen Isolierzylinder 9 bewegt und zur Aus-· schaltung nach unten gezogen. Der Zylinder 9 besitzt von beiden Kontaktringen einen derartigen Abstand, daß sich beiderseits je eine Druckgasschicht zwischen ihn und die Kontakte legt und die Lichtbogen von dem Isoliermaterial fernhält. Die Beblasung erfolgt sowohl innerhalb des Iaolierrohres 9 als auch durch den Ringquerschnitt zwischen Isolierrohr 9 und Hülle 5. Das Druckgas tritt zur Lichtbogentrennung zwischen den Ringen 6 und 7 aus. Hierbei trennt dieser ringförmige Druckgasstrahl die Abreißelektroden von den Ringen 6 und 7, so daß ein Zusammenschlagen der Lichtbögen zwischen den Kontakten 4 und 6 einerseits und 7 und 3 andererseits'unmöglich ist. Nachdem die Unterbrechung zwischen den Kontakten 1 und 4 vollzogen ist, kann das Kontaktstück ι auf Spannungsabstand nach unten bewegt werden. Die verschiedenen Beblasungen können verschiedenen Druck erhalten; gegebenenfalls können die Ringe 6 und 7 an zwei konzentrischen Rohren 9 so angebracht sein, daß durch den Zwischenraum dieser Rohre ein besonderes Gas zur Lichtbogentrennung zugeführt werden kann. Die Unterbrechung ist bei dieser Anordnung, wie ersichtlich, eine zweifache.
In Abb. 2 ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel gezeichnet wie in Abb. 1; jedoch ist hier zur Lichtbogentrennung ein Isolierzylinder 11, der dem Antrieb der Kontaktringe 6 und 7 dient, in den Düsenraum hinein verlängert. Um zu verhindern, daß der Lichtbogen gegen diesen Isolierzylinder geblasen wird, was gegebenenfalls eine Zerstörung dieses Zylinders zur Folge haben könnte, sind gemäß der Erfindung die Ringkontakte 6 und 7 so angebracht, daß zwischen dem Isolierzylinder und den Ringkontakten ein Druckgasstrahl die Oberfläche des Isolierzylinders bestreicht. Gleichzeitig wird dadurch erreicht, daß die Ringkontakte 6 und 7, die durch die Rippen 8 miteinander verbunden sind, allseitig voll beblasen, werden. Der Kontakt 1 ist hier in gleicher Weise ausgebildet wie in Abb. 1; dagegen ist der Ab-.;rcjßkontakt 12 in der Düse durch die Rippen V$3 "· mit dieser verbunden, so daß auch der Ko i] takt 12 mit den aus schwer verdampfende^' Material bestehenden Endigungen 14 voll vom Druckgas bestrichen wird. Der Isolierzylinder 11 dient hier ebenfalls zur Bewegung der Kontaktringe 6 und 7 nach unten; ebenso kann auch hier nach vollzogener Unterbrechung der Kontakt 1 auf Spannungsabstand nach unten bewegt werden. Die Beblasung der Kontakte und des Isolierzylinders ist durch Pfeile angedeutet. Der Druckgasstrahl durch das Isolierrohr 11 kann verschiedenen oder gleichen Druck besitzen wie der zwischen dem Isolierrohr 11 und der Hülle 5. Bei gleichem Druck können diese beiden Druckgasstrahlen gegebenenfalls verschiedenen Gefäßen entnommen werden. Alle Abreißstellen sind auch hier mit Endigungen aus schwer verdampfendem Material versehen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas und Mehrfachunterbrechung, dessen Unterbrechungsstellen in einer gemeinsamen Schaltkammer angeordnet sind, nach Patent 640 300, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte in bezug auf die isolierenden Scheidewände, welche die Unterbrechungsstellen trennen, derart angeordnet sind, daß das Druckgas die Scheidewände beiderseits voll bestreicht und die Lichtbogen von den Scheidewänden fernhält.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte durch Rippen bzw. Distanzstücke mit den Scheidewänden verbunden sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2 mit einander konzentrisch umgebenden, ringförmigen Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegte Kontakt aus einem Doppelring (6, 7) besteht, dessen Zwischenraum (8), in dem sich die Scheidewand (9 bzw. 11) befindet, von Druckgas durchströmt ist. wo
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER79532D 1929-10-17 1929-10-17 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas und Mehrfachunterbrechung Expired DE642365C (de)

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DE642365C true DE642365C (de) 1937-04-05

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ID=7416069

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DE (1) DE642365C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125993B (de) * 1956-09-03 1962-03-22 Emil Lange Elektrischer Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch einen vom Lichtbogen selbst erzeugten Druckloeschmittelstrom

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1125993B (de) * 1956-09-03 1962-03-22 Emil Lange Elektrischer Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch einen vom Lichtbogen selbst erzeugten Druckloeschmittelstrom

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