DE641523C - Anordnung zum Vergleich von Wechselstromwiderstaenden mit nur wenig verschiedenen Normalwiderstaenden, insbesondere zum Vergleich von Drehkondensatoren, unter Verwendung einer Gleichrichterschaltung zur Messung der Abweichungen - Google Patents
Anordnung zum Vergleich von Wechselstromwiderstaenden mit nur wenig verschiedenen Normalwiderstaenden, insbesondere zum Vergleich von Drehkondensatoren, unter Verwendung einer Gleichrichterschaltung zur Messung der AbweichungenInfo
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- DE641523C DE641523C DEW90214D DEW0090214D DE641523C DE 641523 C DE641523 C DE 641523C DE W90214 D DEW90214 D DE W90214D DE W0090214 D DEW0090214 D DE W0090214D DE 641523 C DE641523 C DE 641523C
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
- G01R27/2605—Measuring capacitance
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Description
In der Technik des modernen Empfängerbaues spielen mehrere durch eine gemeinschaftliche
Achse betriebene Drehkondensatoren, sogenannte Kondensatorwannen, eine
große Rolle. Es kommt hier vielfach darauf an, daß diese Drehkondensatoren eine bis
auf Bruchteile eines Prozentes gleiche Eichkurve besitzen.
Die vorliegende Erfindung hat eine Meßanordnung zum Gegenstand, mit deren Hilfe
es möglich ist, eine derartige Abgleichung für den Massenbetrieb durchzuführen. Die
Handhabung der Anordnung soll dabei so einfach sein, daß sie mit großer Geschwindigkeit
und Betriebssicherheit auch von einer ungelernten Arbeitskraft ausgeführt werden
kann. Voraussetzung ist bei jeder Abgleichung ein Kondensator, der bereits" die vorgeschriebene
Eichkurve besitzt. Die abzugleichende Kondensatorwanne wird synchron mit dem Normalkondensator durchgedreht. Ein Instrument
gibt dabei für jeden Drehkondensator der zu untersuchenden Wanne in Prozenten die Abweichung vom Normaldrehkondensator
an, sobald der betreffende Drehkondensator über die Meßanordnung mit dem Normaldrehkondensator
verbunden ist-. Der zulässige Prozentsatz der Abweichung kann durch eine
Marke auf dem Instrument fixiert werden, so daß mit "einem Blick zu erkennen ist, ob und
wann die Abweichung über das erlaubte Maß hinausgeht.
Gemäß der Erfindung werden die beiden zu vergleichenden Wechselstromwiderstände
hintereinander, und zwar mit je einem Gleichrichter in Serie, an eine konstante Wechselspannungsquelle
geschaltet, und zu jeder Reihenschaltung : Wechselstromwiderstandgleichrichter wird einer von zwei gleichen großen
Wechselstromwiderständen parallel geschaltet, dessen Widerstandswert groß gegenüber den
zu messenden Widerständen ist. Die Gleichrichter sind dabei gegeneinanderges ehaltet
und von verhältnismäßig kleinen Widerständen überbrückt, so daß das parallel zu beiden
Gleichrichtern liegende Meßinstrument die Differenz der Richtströme anzeigt. Soll die
Abweichung-nicht in Prozenten, sondern in Kapazitätswerten angegeben werden, so ist
auch das mit Hilfe einer einfachen Umänderung an der Meßapparatur durchführbar.
Die Wirkungsweise der Apparatur mag an Hand der Abbildung erläutert werden, die
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Eine Wechselspannung E liegt an
einer Serienschaltung, die aus zwei gleichen
Kapazitäten α oder anderen Wechselstromwiderständen
besteht. Zu der . einen Kapazität α liegt parallel eine Serienschaltung, die
aus dem Normalbondensator χ und einer-Gleichrichteranordnung
besteht, parallel zütö; zweiten Kondensator a1 liegt der abzuglei|:
chende Kondensator y und ebenfalls wieder eine Gleichrichteranordnung. An Stelle der
Kapazitäten λ: und y können auch andere unbekannte Wechselstromwiderstände verglichen
werden. Die Gleichrichter besitzen gleiche Charakteristik und sind mit gleichen 0hmschen
Nebenschlüssen r überbrückt. Die beiden Gleichrichter sind gegeneinandergeschaltet.
Wenn χ und y gleich groß sind, sind auch . die Wechselspannungen an den Gleichrichtern
gleich groß, infolgedessen auch die in entgegengesetzter Richtung durch die Widerstände/·
fließenden Richtströme. Die an den Widerständen r entstehenden Gleichspannungen
sind gleich groß und entgegengerichtet. . Infolgedessen bleibt das Gleichstrominstrumenti,
welches parallel zu diesen beiden Widerständen liegt, stromlos. Eine Drosselspulet
hält den Wechselstrom vom Instrument fern. Weicht nunmehr der Kondensator,)/
von der Vergleichskapazität ab, dann entstehen an den Gleichrichtern verschiedene
Wechselspannungen, die verschieden große Richtströme und damit verschieden große
Gleichspannungen an den Widerständen r zur Folge haben. Diese Gleichspannungen heben
sich nicht mehr auf, und es fließt ein Gleichstrom durch das Instrument/. Aus der Richtung
dieses Gleichstromes kann man sofort ■'erkennen, ob der Kondensator y größer oder
.,fcMner ist als der Kondensator*. Die Größe
'^^Ausschlages ist unter der Bedingung, daß
'tue Wechselstromwiderstände der Kondensatoren α groß sind gegenüber den Wechselstromwiderständen
jc und y, proportional dpr
prozentualen Abweichung der Kapazität y von der Vergleichskapazität λ:.
Der Wechselstromwiderstand des Gleichrichters mit seinem Nebenschluß sei mit R
bezeichnet, die Wechselspannung an den Gleichrichtern mit Ex bzw. Ey. Die Ströme,
die durch die beiden Kondensatorzweige fließen, seien Jx und Jy. Der Strom, der von der
Spännungsquelle über die Kapazität« fließt, sei kurz mit / bezeichnet. Dann ergeben sich
zunächst folgende Gleichungen für die Ströme
2/
TJ "J ί_Ξ_
Jx
Jy
■jcoa
Jx J
Jx J
o = LczL·
O =
1coa
Jx
Jx
Jr
1 ωα
+ JxR
JyR-
(ι)
1 ωα ι coy
Aus diesen drei Gleichungen läßt sich der go Strom / eliminieren. Für die. Wechselströme
Jx und Jy ergeben sich dann die folgenden
Gleichungen
Jx — jcoE-
= j CO E-
-\ h j co a R
1.1,2« χ ' y xy
\ χ yj
ι-j ρ- jmaR
OC
2«
χ ■ y xy
Die Spannungen an den Gleichrichtern sind
Ex = JxR und Ε« =.
(4)
(5)
(6)
5o Für die Absolutwerte ergeben sich folgende Werte
[Ex) =
— coE'R
I | \x + y ' | 2« o 2 2 \2 | O2A2J?2 |
xy "ω aj ' | |||
«2Ä2i?2 | |||
2 7?2 ( 4- a A- a \2 | |||
\ * y / |
xy
(7)
(8)
Die Nebenschlußwiderstände der Gleichrichter sind so zu wählen, daß der Wechselstromwiderstand
eines Gleichrichters klein ist im Vergleich zum Wechselstromwiderstand ■eines Kondensators«, so ist also die -Bedingung
zu erfüllen
(9)
In diesem Fall kann man für die Absolutwerte der Spannungen an den Gleichrichtern schreiben
(Εχ):=ωΈ·Κ-
ι+-
1.+-Ξ.Λ.Ι1.
x y xy
(ID)
— ωΕ-R-
1 , τ ι 2α
χ y xy
Da die Kapazitäten χ und y nur geringe Abweichungen haben, werden auch die Spannungen
Ex 'und Ey nur um einen geringen
coER-a Betrag voneinander abweichen. Die Differenz
der Spannungen sei Ae. So ergibt sich dann
__ Ax
coER-a
; ■—y
χ
xy
Bezeichnet man die Abweichung zwischen den Kapazitäten y und χ mit Ax, dann ist
die verhältnismäßige Abweichung
Ax , .
(13) 2 I +■—
(X2)
ε =
Hiermit wird die Spannungsdifferenz
Ae z= coE-R-
Ae z= coE-R-
a- ε
an—
(14)
Die durch die Wechselspannungen in den Gleichrichtern entstehenden Richtströme sind
eine Funktion der Spannungen, also
• /rieht = f (β). (15)
Dieser Richtstrom fließt durch den Widerstand/·
und erzeugt dort einen Spannungsabfall. Die Differenz der beiden Spannungsabfälle
treibt einen Gleichstrom/ durch das Anzeigeinstrument. Dann muß sich also für diesen Gleichstrom ergeben
(16)
Hierin ist ρ ein Proportionalitätsfaktor, der von den Widerständen/" und dem Innenwiderstand
des Gleichstrominstrumentes abhängt. Die Gleichung 16 kann man entwickeln und
bekommt
i = Ae- p
de
Setzt man in die Gleichung 17 aus Gleichung
14 den Wert für Ae ein, dann erhält mau
schließlich für den gemessenen Gleichstrom
ι =
ε·ω
2 1 + —
•p-E-R-a
ififi) de • R-a·
df (ή
de
(18)
Das Instrument zeigt also einen Ausschlag, der proportional ε ist, also proportional der
prozentualen Abweichung der beiden Kapazitäten. Voraussetzung dafür ist, daß die Kapazität
α klein ist gegen die Kapazität λ:.
Will man nicht die prozentuale Abweichung, sondern die wirkliche Abweichung
in Kapazität messen, so braucht man nur den Kondensator α groß gegen die zu vergleichenden
Kapazitäten zu wählen. Dann ist der Ausschlag am Instrument
*-Ax —s ir-
Man kann selbstverständlich als Gleichrichter jedes System mit nichtlinearer Charakteristik"
verwenden. So ist es im Rahmen der Erfindung z. B. auch möglich, mit Dreielektrodenröhren
zu arbeiten.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Vergleich von Wechselstromwiderständen mit nur wenig verschiedenen Normalwiderständen, insbesondere zum Vergleich von Drehkondensatoren, unter Verwendung einer Gleich-, richterschaltung zum Messen der Abweichungen, dadurch gekennzeichnet, daß' die beiden zu vergleichenden Wechselstromwiderstände hintereinander, und zwar mit je einem Gleichrichter in Serie, an eine konstante Wechselspannungsquelle geschaltet sind, daß zu jeder Reihenschaltung Wechselstromwiderstandgleichrichter je einer von zwei gleich großen Wechselstromwiderständen parallel geschaltet ist, dessen Widerstandswert groß gegenüber den zu messenden Widerständen ist, und daß die Gleichrichter gegeneinandergeschaltet und von verhältnismäßig kleinen Widerständen überbrückt sind, so daß das parallel zu beiden Gleichrichtern liegende Meßinstrument die Differenz der Richtströme anzeigt.
- 2. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichtersystem Röhren zur Verwendung kommen, in deren Anodenkreis die Gleichstromanzeige vorgenommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW90214D DE641523C (de) | 1932-10-25 | 1932-10-25 | Anordnung zum Vergleich von Wechselstromwiderstaenden mit nur wenig verschiedenen Normalwiderstaenden, insbesondere zum Vergleich von Drehkondensatoren, unter Verwendung einer Gleichrichterschaltung zur Messung der Abweichungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW90214D DE641523C (de) | 1932-10-25 | 1932-10-25 | Anordnung zum Vergleich von Wechselstromwiderstaenden mit nur wenig verschiedenen Normalwiderstaenden, insbesondere zum Vergleich von Drehkondensatoren, unter Verwendung einer Gleichrichterschaltung zur Messung der Abweichungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641523C true DE641523C (de) | 1937-02-09 |
Family
ID=7613211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW90214D Expired DE641523C (de) | 1932-10-25 | 1932-10-25 | Anordnung zum Vergleich von Wechselstromwiderstaenden mit nur wenig verschiedenen Normalwiderstaenden, insbesondere zum Vergleich von Drehkondensatoren, unter Verwendung einer Gleichrichterschaltung zur Messung der Abweichungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641523C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002077B (de) * | 1954-10-02 | 1957-02-07 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur genauen Messung kleiner Kapazitaetsaenderungen |
DE1004724B (de) * | 1953-08-14 | 1957-03-21 | Vibro Meter G M B H | Schaltung zur Anzeige der Verstimmung einer Wechselstrom-Messbruecke |
-
1932
- 1932-10-25 DE DEW90214D patent/DE641523C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004724B (de) * | 1953-08-14 | 1957-03-21 | Vibro Meter G M B H | Schaltung zur Anzeige der Verstimmung einer Wechselstrom-Messbruecke |
DE1002077B (de) * | 1954-10-02 | 1957-02-07 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur genauen Messung kleiner Kapazitaetsaenderungen |
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