DE702170C - Verfahren zum Pruefen von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalkondensators oder eines Normalwiderstandes - Google Patents

Verfahren zum Pruefen von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalkondensators oder eines Normalwiderstandes

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DE702170C
DE702170C DE1937H0150159 DEH0150159D DE702170C DE 702170 C DE702170 C DE 702170C DE 1937H0150159 DE1937H0150159 DE 1937H0150159 DE H0150159 D DEH0150159 D DE H0150159D DE 702170 C DE702170 C DE 702170C
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voltage
normal
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resistor
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Expired
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DE1937H0150159
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Hohle
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WALTER HOHLE DR ING
Original Assignee
WALTER HOHLE DR ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Description

  • Verfahren zum Prüfen von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalkondensators oder eines Normalwiderstandes In der Regel pflegt man Spannungswandler auf ihre Spannungs- und Winkelfehler mit Hilfe von Normalspannungswandlern, deren Fehler entweder vernachlässigbar klein oder bekannt sind, zu prüfen. Diese Verfahren haben in gewissen Fällen entscheidende Nachteile. So sind diese Verfahren grundsätzlich nicht brauchbar, wenn es sich darum handelt, Spannungswandler, z. B. auch die Normalwandler selbst, absolut, d. h. in unmittelbarem Anschluß an die elektrischen Grundeinheiten zu prüfen. Weiterhin sind die Verfahren mit Normalwandlern bei der Prüfung von HöcKstspannungswandlern mit Mängeln behaftet.
  • Die Normalwandler für Höchstspannungen werden schwer und teuer; wegen ihrer schlechten Transportfähigkeit mußte man bisher in den meisten Fällen auf die Prüfung von Höchstspannungswandlern am Einbauort mit tragbaren Prüfeinrichtungen verzichten.
  • Aus diesen Gründen wählt man oft Prüfverfahren, die mit Hilfe von Hochspannungsnormakriderständen oder -normalkondensatoren durchgeführt werden, Die bisher bekannten Verfahren haben jedoch u. a. den Nachteil, daß bei ihnen eine große Zahl von Schaltelementen mit der für die Messung gewünschten absoluten Genauigkeit bekannt sein muß. Z. B. gibt es Schaltungen, bei denen die primäre Spannung durch zwei Kondensatoren, einem Hochspannungs- und einem Niederspannungskondensator, und die sekundäre Spannung des Prüflings durch zwei Ohmsche Widerstände unterteilt werden und die abgegriffenen Teilspannungen nach einer Nullmethode miteinander verglichen werden. In diesem Falle müssen also mindestens vier Schaltelemente mit großer Genauigkeit bekannt sein, da eine Abweichung dieser Schaltelemente von ihrem Sollwert unmittelbar in das Meßergebnis eingeht. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Verfahren, die gegenüber den bekannten u. a. den Vorzug haben, daß in ihren Schaltungen eine sehr geringe Zahl von Elementen mit der Genauiglieit, mit der der Prüfling untersucht werden soll, bekannt zu sein braucht und daß weiterhin zur Fehlermessung Kompensationseinrichtungen benutzt werden können, die auch zu anderen Zwecken, z. B. zur Prüfung von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalspannungswandlers, Verwendung finden können.
  • Als Hochspannungsnormal dient bei diesen neuen Verfahren ein Normalkondensator oder ein Normalwiderstand.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren wird in der vorliegenden Erfindung als neu und patentfähig beansprucht, daß der der Primärwicklung über den Normalkondensator oder Normalwi derstand entnommene Strom und der der sekundären Wicklung des Prüflinks entnommene Strom entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung induktiver Kopplungselemente (Transformator, Stromwandler, Gegeninduktivität, Differentialtransformator, Differentialstromwandler.
  • Difterentialgegeninduktivitat) einen Wechselstromwiderstand im entgegengesetzten Sinne durchfließen, dessen Spannung mit Hilfe phasenabhängiger Meßgeräte, vorzugsweise einer Kompensationseinrichtung, ausgemessen wird.
  • An Abb. I sei der Grundgedanke des Verfahrens erläutert. Der zu prüfende Wandler X mit dem Übersetzungsverhältnis ii liegt an der Spannung U, die einpolig geerdet ist.
  • Gleichfalls an der Spannung U liegt das Hochspannungsnormal ZN, das über den Wechselstromwiderstand Z geerdet ist. Dieser Wechselstromwiderstand Z2 liegt außerdem gleichzeitig in dem Sekundärkreis des Prüflings X; die Sekundärwicklung des Prüflings X speist den Wechselstromwiderstand Z2 über den Wechselstromvorwiderstand Z1 derart, daß über den Wechselstromwiderstand Z2 die Differenz der über das Hochspannungsnormal ZN und den Wechsel stromvorwiderstand Z1 entnommenen Ströme fließt.
  • Für den Fall, daß sich die Ströme im Wechselstromwiderstand Z2 aufheben, an ihm also kein Spannungsabfall auftritt, und bei Vernachlässigung des inneren Spannungsabfalles in der Sekundärwicklung des Prüflings durch den elltnommenen Strom ergibt sich nach einfacher Rechnung die Beziehung ZN @ = .
  • Z@ In dieser Gleichung sind für den allgemeinen Fall alle Größen als komplex anzusehen. Die Größe des Wechselstromwiderstandes Z, ist in dieser Gleichung nicht enthalten. Wählt man nun das Verhältnis ZN / Z1 gleich dem Nennübersetzungsverhältnis üN des zu prüfenden Wandlers X, so wird bei fehlerlosem Wandler am WechselstromwiderstandZ2 keine Spannung auftreten. Ist dagegen der Prüfilig mit einem Fehler behaftet, so entsteht am Wechselstromwiderstand Z eine Spannung nZ., die mit den Wandlerfehlern durch folwende Beziehung verknüpft ist: oder mit genügender Annäherung In der Formel bedeuten t in Prozenten der Spannungsfehler und @ in Minuten der Winkelfehler des Prüflings. Die am Wechselstromwiderstand Z auftretende Spannung uz ist also ein Maß für die Fehler des Prüflings, und zwar ist die Größe der Spannung, die für einen bestimmten Fehler des Prüflings am Wechselstromwiderstand Z2 auftritt, sehr an-Z2 genähert von dem Verhältnis ab-Z1 + Z3 abhängig. Wählt man z. B. für die WechselstromwiderständeZ1 und Z zwei Widerstände oder zwei Kondensatoren, so wird das Verhältnis 4KL2 reell, und diejenige Kom-+4 ponente der Fehlerspannung uz, die sich in Phase mit der Spannung U befindet, wird ein NIaß für den Spannungsfehler f des Prüflings und die zur Spannung ü senkrecht stehende Komponente ein Maß für den Winkelfehler d. zum die Fehler des Prüflings zu erhalten, sind also die Komponenten der Fehlerspannung uZ2 auszumessen, was grundsätzlich mit jedem beliebigen phasenabhängigen Meßgerät, vorzugsweise mit einer Kompensationseinrichtung geschehen kann. Besonders vorteilhafte Anordnungen ergeben sich, wenn man eine Kompensationseinrichtung benutzt, die von der Primär- oder Sekundärspannung des Prüflings gespeist wird, da dann die gesamte Meßscllaltung spannungsunabhängig wird und die Kompensationselemente, die zum Abgleich dienen, unmitielbar mit Skalen für den Spannungs- und Winkel fehler versehen werden können, die für alle Spannungen gültig sind.
  • Bezüglich der Anforderungen, die an die Genauigkeit der Schaltelemente zu stellen sind, ist folgendes zu sagen. Lediglich das Verhältnis ZN / Z1 = üN muß mit derselben absoluten Genauigkeit bekannt sein, mit der man den Prüfling zu untersuchen wünscht.
  • Der Wechselstromwiderstand Z2 bzw. das Z3 Verhältnis brauchen nicht mit der-Z1 + Z2 selben hohen Genauigkeit bekannt zu sein, da etwaige Abweichungen dieser Größen von ihren Sollwerten nur die Fehlerspannung 1v6Z2 beeinflussen und somit nur als Fehler zweiter Größenordnung in die Messung eingehen.
  • Vorzugsweise wird man für die Wechselstromwiderstände ZN, Z1 und Z entweder Kondensatoren oder Widerstände wählen; es sind jedoch auch andere Kombinationen möglich.
  • Weiterhin ist auch' die Einschaltung yon Kopplungstransformatoren möglich, insbesondere können beim Wechselstromwiderstand z2 ein oder mehrere induktive Kopplungselemente (Transformator, Stromwandler, Gegeninduktivität, Differentialtransformator, Differentialstromwandler, Differentialgegeninduktivität) eingeführt werden.
  • Abb. 2 zeigt eine Schaltung mit einem Differentialstromwandler D W. Seine primären Wicklungen I und 2 werden über die Kondensatoren ZN und Z1 im entgegengesetzten Sinne gespeist. Der Differentialstromwandler DW und die Kondensatoren ZN und Z, sind so bemessen, daß sich bei fehierlosem Prüfling in der dritten Wicklung 3 kein Strom ausbilden kann. Ist dagegen der Prüfling mit Spannungs- und Winkelfehler behaftet, so fließt in der Wicklung 3 und durch den angeschlossenen Kondensator Z2 ein Strom; die am Kondensator Z auftretende Spannung ist ein Maß für die Fehler des Prüflings und wird in bekannter Weise ausgemessen.
  • Abb. 3 zeigt eine Schaltung mit einer Differentialgegeninduktivität DM. Ihre primären Wicklungen I und 2 werden über die Kondensatoren ZN und Z1 im entgegengesetzten Sinne gespeist. Die Di$erentialgegeninduktivität DM und die Kondensatoren ZN und Z sind ebenfalls so bemessen, daß bei fehlerlosem Prüfling in der Wicklung 3 keine Spannung induziert wird. Ist der Prüfling mit Spannungs- und Winkelfehler behaftet, so tritt in der Wicklung 3 eine Spannung auf, die ein Maß für die Fehler des Prüflings ist und in bekannter Weise ausgemessen wird.
  • Verwendet man in den bisher beschriebenen Schaltungen an Stelle des Prüflings X einen Noimalspannungswandler mit vernachlässigbar kleinen oder bekannten Fehlern, so lassen sich umgekehrt Betrag und Phase unbekannter Scheinwiderstände, die an die Stelle der Wechselstromwiderstände ZN und Zt gesetzt werden, bestimmen. Insbesondere lassen sich Kapazität und Verlustwinkel tg 8 von Kondensatoren bestimmen, die an die Stelle des Hochspannungsnormals ZN geschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Prüfen von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalkondensators oder eines Normalwiderstandes, dadurch gekennzeichnet, daß der der Primärwicklung über den Normalkondensator oder Normalwiderstand entnommene Strom und der der sekundären Wicklung des Prüflings entnommene Strom entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung induktiver Kopplungselemente (Transformator, Stromwandler, Gegeninduktivität, Differentialtransformator, Differential stromwandler, Differentialgegeninduktivität) einen Wechselstromwiderstand im entgegengesetzten Sinne durchfließen, dessen Spannung mit Hilfe - phasenabhängiger Meßgeräte, vorzugsweise einer Kompensationseinrichtung, ausgemessen wird.
DE1937H0150159 1937-01-08 1937-01-08 Verfahren zum Pruefen von Spannungswandlern mit Hilfe eines Normalkondensators oder eines Normalwiderstandes Expired DE702170C (de)

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