DE639619C - Brennkraftmaschine mit an den Zylinderdeckeln aufgehaengten, seitlich ausbaubaren Zylindern - Google Patents

Description

• Brennkraftmaschine mit an den Zylinderdeckeln aufgehängten, seitlich ausbaubaren Zylindern Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit an den Zylinderdeckeln aufgehängten und an den freien Enden in der Deckplatte des Kurbelkastens gehaltenen seitlich ausbaubaren Zylindern. Brennkraftmaschinen, die einen seitlichen Ausbau der Zylinder und der Arbeitskolben gestatten, finden vorwiegend Aufstellung in Räumen, in denen es schwer oder überhaupt nicht möglich ist, den Ausbau dieser Teile nach oben vorzunehmen. Es ist bei bekannten Konstruktionen vorgeschlagen worden, die Zylinderlaufbüchsen an ihrem unteren Teil im Maschinengestell mittels eines lösbaren, in der Achsrichtung verschiebbaren Ringes zu führen, der in einem kreisförrnigen Ausschnitt in der Deckplatte des Kurbelgehäuses eingelegt ist. Diese Bauart hat den Nachteil, daß die Befestigungsschrauben des Ringes bei beschränkten Raumverhältnissen schwer zugänglich sind.
• Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie besteht darin, daß die freien Zylinderenden in halbkreisförinigen Nischen der Deckplatte ruhen, gegen welche die Zylinder durch die die Deckplatte ergänzende Verschlußplatten quer. zu den Zylindern angedrückt werden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Abb. i bis 3 zeigen die eine Ausführungsform, während Abb. 4 und 5 die andere Ausfüllrungsforrn veranschaulichen. Abb. i ist ein Ouerschnitt durch ein Maschinengestell, Ab. 2 eine Seitenansicht desselben Gestells bei abgenommenem Verkleidungsdeckel, Abb. 3 ein Schnitt nach de# Linie III-III der Abb. i; Abb. 4 ist ein Querschnitt durch das Gestell einer V-Mascl;ine und Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 4.
• Das Gestell a besitzt an beiden Längsseiten durchgehende Säulen b (Abb.:2 und 3), auf denen die Zylinderdeckel c befestigt sind. Zwischen den einzelnen Säulen b sind die Zylinderlaufbüchsen d mittels Schrauben an den Zylinderdeckeln c aufgehängt und an ihrem unteren Ende in halbkreisförinigen Nischen der oberen Deckplatte e des Kurbelgehäuses gelagert. Durch horizontal liegende Schrauben befestigte Lagerdeckel f dienen dazu, die Zylinderlaufbüchsen d in den Nischen der Deckplatte c zu halten. Die Lagerdeckel f ruhen zweckmäßig auf bearbeit teten Leisten im Maschinengestell. Die Zylinder d sind von einem Kühlmantel d umgeben, dem das Kühlwasser durch eine Leitung lt zugeführt wird. Die Zuleitung h ist aus einzelnen Teilleitungen zusammengesetzt, die durchGummiringe i miteinander verbunden sind. Um die Zylinderräunie abzuschließen, sind Verkleidungsdeckel k vorgesehen.
• S oll beispielsweise eine Zylinderlaufbüchse zusammen mit Kolben und Pleuelstange ausgebaut werden, so ist nur notwendig, den Verkleidungsdeckel k abzunehmen, die Gummiringe i nach der Seite zu verschieben und den','. Lagerdeckel f loszuschrauben, dann kann di#'#-Zylinderlaufbüchse d nach Lösen ihrer B 6:--festigungsschrauben zusammen mit den übrigen Teilen seitlich aus dem Gestell herausgenommen werden. Durch die Erfindung erhält man bei Fortnahme des Lagerdeckels f in der Abdeckplatte e eine Öffnung von solcher Größe, daß es ohne Schwierigkeit möglich ist, Pleuelstangen jeder Stärke seitlich auszubauen.
• Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung bei V-Maschinen. Für das in den Abb. 4 und 5 gegebene Ausführungsbeispiel gelten die gleichen Bezugszeichen wie bei den Abb. i bis, 3. Bei V-Maschinen ist gewöhnlich die Steuerwelle zwischen den beiden Zylinderreihen gelagert, oder es sind in dem Zwischenraum Hilfsaggregate untergebracht, so daß es schwierig ist, an die Rückwand der Zylinder heranzukommen. Benutzt man zur Befestigung der Zylinder einseitig verschraubte Lagerdeckel, wie es nach der Erfindung vorgeschlagen wird, so vermeidet man in einfacher Weise die sich hier ergebenden Schwierigkeiten.
• In den gewählten Ausführungsbeispielen ist die Rückwand 1 des Gestells a auf der Seite der Zylindernischen bis zu den Zylinderdeckeln c hochgezogen, so daß die Zylinderdeckel c auf dieser Rück%vand 1 und den davon ausgehenden kippen ruhen. An den Stellen der Rückwand 1, wo sich Befestiigungsschrauben der Laufbüchsen d befinden, sind Öffnungen angeordnet, die mit Blechen ;ii verschlossen werden. Nach Entfernen der Bleche-m ist es .möglich, die Zvlinderschrauben zu lösen. ,Durch die Rückwand 1 erhält man ein solides Gestell, bei dem die Zylinderdeckel c ohnc Gefahr einzeln befestigt werden könncti und nicht mehr, wie bisher notwendig war, zusammengegossen oder durch eine Brücke zusammengehalten sind. Von besonderem Wert ist diese Maßnahme für V-Maschinen, bei denen die Rückwände symmetrisch im Gestell zu liegen kommen und dadurch dein Gestell einen außerordentlich festen Halt gegen die von der Kurbelwelle ausgehenden Biegungsbeanspruchungen geben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine mit an den Zylinderdeckeln aufgehängten und an den freien Enden in der Deckplatte des Kurbelkastens gehaltenen seitlich ausbaubaren Zylindern, dadurch gekennzeichnet, (laß die freien Zylinderenden in halbkreisförnligen Nischen der Deckplatte (e) ruhen, gegen welche die Zylinder durch die die Deckplatte ergänzenäenVerschlußplatten (f) quer zu den Zylindern angedrückt werden.
2. 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (1) des Maschinengestells (a) auf der Seite der Zylindernischen bis zu den Zvlinderdeckeln (c) hochgezogen ist.