DE633798C - Akustische Signalvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Akustische Signalvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE633798C
DE633798C DEG87988D DEG0087988D DE633798C DE 633798 C DE633798 C DE 633798C DE G87988 D DEG87988 D DE G87988D DE G0087988 D DEG0087988 D DE G0087988D DE 633798 C DE633798 C DE 633798C
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signaling device
signal
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piston
motor vehicles
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DEG87988D
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GERO VON GERSDORFF
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GERO VON GERSDORFF
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q5/00Arrangement or adaptation of acoustic signal devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Akustische Signalvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine akustische Signalvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die durch den Bremshebel betätigt wird und bei der ein irr einem Zylinder gleitender Kolben bei einer bestimmten Bremsgeschwindigkeit ein Signal, z. B. ein Pfeifsignal, zum Ansprechen bringt. Im heutigen Großstadtverkehr bildet eine wesentliche Gefahrenquelle das plötzliche Bremsen von Kraftfahrzeugen. Es' geschieht dabei häufig, daß der Fahrer eines nachfolgenden Kraftfahrzeuges den Bremsvorgang bei dem voranfahrenden Fahrzeug nicht bemerkt und daher auf dieses auffährt. Zur Vermeidung dieses Übelstandes werden heute im allgemeinen rötliche Signallampen verwendet, die in irgendeiner Weise mit der Bremse gekuppelt sind und an der Rückseite des Fahrzeuges im Augenblick der Betätigung des Bremshebels aufleuchten. Diese Signallampen sind jedoch unzureichend, da sie häufig verstaubt sind, bei hellem Sonnenschein nicht zu erkennen sind und auch dann von dem Führer des nachfolgenden Fahrzeuges nicht beachtet werden, wenn seine Aufmerksamkeit gerade nach einer anderen Richtung hiii gelenkt wird. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Signallampen besteht darin, daß sie bei jedem noch so geringen Bremsvorgang des Fahrzeuges aufleuchten und daher nicht im eigentlichen Sinne ein Warnzeichen darstellen.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Signalvorrichtung, die in Gefahrenmomenten einwandfrei den Fahrer des nachfolgendem Fahrzeuges auf den Bremsvorgang des vorausfahrenden Fahrzeuges aufmerksam macht. Dies geschieht in bekannter Weise durch eine akustische Signalvorrichtung, die durch den Bremshebel betätigt wird und bei der ein in einem Zylinder gleitender Kolben bei einer bestimmten Bremsgeschwindigkeit ein Signal, z. B. ein Pfeifsignal, zum Ansprechen bringt. Die, Signalvorrichtung der Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß der am hinteren Ende des Fahrzeuges sitzende Zylinder eine Austrittsöffnung für die durch den Zylinderkolben verdrängte Luft aufweist, die vom Führersitz regelbar ist, und daß ferner das Verbindungsglied zwischen Kolben und Bremshebel mit einer Vorrichtung, z. B. einer ausschwenkbaren Öse, versehen ist, um die Verbindung zwischen Bremshebel und Signalvorrichtung lösen zu können.
  • Es sind schon akustische Signalvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, die durch den Bremshebel betätigt werden und nach vorn gerichtet sind oder die durch einen besonderen Druckknopf betätigt werden und nach hinten gerichtet sind. Es ist. ferner bekannt, ein nach vorn gerichtetes akustisches Signal, das durch einen besonderen Fußhebel zu betätigen ist, vorzusehen, bei dem ein in einem Zylinder gleitender Kolben durch Verdrängung der Luft das Signal zum Ansprechen bringt. Keine der bekannten Einrichtungen weist jedoch die vorstehend angegebene Vereinigüng der an sich bekannten Mittel auf. Die Signalvorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil einer besonders einfachen Bauweise= so daß- sich-die-Einrichtung leicht awf jedem Kraftfahrzeug auch nachträglich bringen läßt. Durch den einfachen Aufbau i.'s3:: die Betriebssicherheit gewährleistet. Einei ä derartige Signaleinrichtung kann z. B. bei Fahrten am Tage im Großstadtverkehr so eingestellt sein, daß schon bei geringem Bremsen ein Signal ertönt, während bei Nachtfahrten erst bei starkem Bremsen das Signal anspricht. Um das akustische Signal, wenn die Warnung nach hinten nicht benötigt wird, ä. B. bei Fahrten auf Landstraßen, ausschalten zu können, läßt sich nach -der Erfindung die Verbindung zwischen dem Kolben und dem Bremshebel lösen.
  • Die Signalvorrichtung nach der Erfindung, die. zweckmäßig einen kurzen, scharfen Pfeifton angibt, stellt ein unbedingt sicheres Mittel dar, um beim plötzlichen Bremsen eines Fahrzeuges ein nachfolgendes Fahrzeug zu warnen; denn ein derartiges plötzliches akustisches Signal, das sich zweckmäßig in seiner Klangart von allen sonst auf Straßen üblichen Signalen unterscheidet, lenkt zwingend die Aufmerksamkeit des -Fahrzeugführers des nachfolgenden Fahrzeuges auf sich. und veranlaßt diesen sofort und unwillkürlich, die Bremspedale seines Fahrzeuges zu treten. Eine Erhöhung des Straßenlärmes durch derartige akustische Signale ist nur gering, da die Signale nur sehr kurz zu sein brauchen und nur in den verhältnismäßig seltenen Fällen ganz scharfen Bremsens in Wirksamkeit treten.
  • In den Abbildungen' ist z. B. eine Ausfuhr ungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i das Fahrgestell eines Kraftfahrzeuges mit der Signalvorrichtung in Draufsicht, Abb.2 einen Fußbremshebel mit angeschlossener Signalvorrichtung in .Seitenansicht und teilweisem senkrechtem Längsschnitt in größerem Maßstabe.
  • Das Fahrzeuggestell, dessen allgemeine Anordnung jede beliebige Gestalt haben kann, besitzt - einen Fußbremshebel i, der in üblicher Weise durch Bowdenzüge 2 mit den Bremsen der vier Räder verbunden ist. An dem Fußhebel i ist ein Zapfen 3 angebracht, der üi einer länglichen Öse q. läuft. Die Öse ist in einer Schelle 5 gelagert und geht in einen Bowdenzug 6 über. Am Ende des Fahrzeugs ist in der Nähe des Schlußlichtes oder der schon vorhandenen Signallampe die akustische Signalvorrichtung 7@ angebracht, die in Abb.2 deutlich zu erkennen ist. Sie besteht aus einem in diesem Falle lotrecht 'stehenden Zylinder 8, in dem sich ein Kolben 9 bewegt. An dem Kolben 9 greift der Bowdenzug 6 an.' Der Kolben wird in seiner Ruhestellung durch eine Druckfeder io in seiner höchsten v<.ge gehalten. Eine Öffnung i i am unteren des Zylinders dient als Pfeife.
  • '.rird nun der Fußhebel i langsam betätigt, .,;so tritt zunächst überhaupt keine Bewegung des Kolbens 9, also auch kein Pfeifen der ,Vorrichtung ein, da der Zapfen 3 sich zunächst frei in der länglichen Öse q. bewegt. Auch bei der Weiterbewegung des Hebels i mit geringer Geschwindigkeit entsteht kein Pfeifton, da die Pfeife -i i so eingestellt ist, daß nur eine rasche Bewegung des Kolbens 9 den Pfeifton hervorruft. Wird also der Fußhebel i in einem Augenblick der Gefahr sehr rasch heruntergedrückt, so bewegt sich der Kolben 9 entsprechend rasch abwärts und es wird ein deutlich hörbarer Pfeifton entstehen. Sofort nach Loslassen des Fußhebels i wird der Kolben 9 durch Wirkung der Druckfeder io wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. -Um die Lautstärke der Signalvorrichtung bzw. ihre Empfindlichkeit zu ändern, ist in dem Zylinder 8 eine nicht gezeichnete Öffnung angebracht, welche auf mechanische oder eine andere-Weise vom Führersitz aus mehr oder weniger stark geöffnet werden .kann. Entsprechend der Größe dieser öffnung tritt also ein mehr oder weniger großer Teil der im Zylinder befindlichen Luft durch die Pfeifenöffnung aus, -so daß durch diese Maßnahme eine Regelung der Lautstärke bzw. der Empfindlichkeit der Einrichtung möglich ist.
  • Um die Kupplung zwischen dem Bremshebel i und der Signalvorrichtung 7 ganz ausschalten zu können, ist die Schelle 5 z. B. im Fußbrett 12 des Führersitzes seitwärts beweglich angebracht. Durch eine einfache Bewegung des Fußes kann daher die Schelle 5 so seitlich verschoben werden; daß die Öse q. außer Eingriff mit dem Zapfen 3 kommt, so daß sich der Bremshebel i betätigen läßt, ohne auf die Signalvorrichtung 7 einzuwirken.
  • Im Rahmen der Erfindung können die Übertragungselemente und die akustische Signalvorrichtung selbst sowie auch die Kupplung der einzelnen Teile miteinander in jeder beliebigen Weise vorgenommen werden. Es kann auch an Stelle des Fußhebels der Handbremshebel mit der Vorrichtung gekuppelt sein. Ebenso können sowohl der Fußhebel als auch der Handbremshebel zur Betätigung des Signals benutzt werden. Die Kupplungsmöglichkeit der akustischen Signalvorrichtung mit der Handbremse ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil eine Betätigung der.bekannten optischen -Signalvorrichtungen durch die Handbremse in -der Regel nicht vorgesehen und auch nicht möglich ist, da bei in Ruhe befindlichem Fahrzeug die Handbremse stets angezogen ist und eine damit gekuppelte Signallampe dauernd leuchten würde. Das akustische Signal gemäß der Erfindung bricht dagegen ab, sobald die Bewegung des Bremshebels aufhört.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Akustische Signalvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die durch den Bremshebel betätigt wird und bei der ein in, einem Zylinder gleitender Kolben bei einer bestimmten Bremsgeschwindigkeit ein Signal, z. B. ein Pfeifsignal, zum Ansprechen bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der am hinteren Ende des Fahrzeuges sitzende Zylinder eine Austrittsöffnungfür die durch den Zylinderkolben verdrängte Luft aufweist, die vom Führersitz aus regelbar ist, und daß feiner das Verbindungsglied zwischen Kolben und Bremshebel mit einer Vorrichtung, z. B. einer aussch-,venkbaren Öse, versehen ist, um die Verbindung zwischen Bremshebel und Signalvorrichtung lösen zu können.
DEG87988D 1934-05-03 1934-05-03 Akustische Signalvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE633798C (de)

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DE633798C true DE633798C (de) 1936-08-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922395C (de) * 1952-10-26 1955-01-13 Hedwig Hopfenblatt Vorrichtung zur Erhoehung der Sicherheit im Strassenverkehr mittels einer akustischen Signalvorrichtung eines Kraftfahrzeugs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922395C (de) * 1952-10-26 1955-01-13 Hedwig Hopfenblatt Vorrichtung zur Erhoehung der Sicherheit im Strassenverkehr mittels einer akustischen Signalvorrichtung eines Kraftfahrzeugs

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