DE633641C

DE633641C - Verbindungsmuffe fuer die Laengs- oder Querverbindung von Gasrohren im Regalebau

Info

Publication number: DE633641C
Application number: DEM132288D
Authority: DE
Original assignee: Meier & Weichelt Eisen U Stahl
Current assignee: Meier & Weichelt Eisen U Stahl
Priority date: 1935-10-10
Filing date: 1935-10-10
Publication date: 1936-08-03

Description

Eiserne Regale, deren Tragsäulen aus Gasrohren bestehen, sind in mannigfachen Ausführungsformen bekannt. Beim Bau solcher Regale mußte man sich in der Höhe bisher auf die im Handel erhältlichen Gasrohrlängen beschränken, da stabile und bequem zu handhabende Verbindungselemente nicht bekannt waren. Ein Aufstocken von Regalen war nur möglich bei Verwendung von Muffen, die in bekannter Weise verschraubt oder verschweißt wurden. Diese Verbindungsart von Gasrohren erschwert im Regalebau die Montage und macht einen nachträglichen Umbau unmöglich.

Aus zwei Teilen bestehende, aus Metall hergestellte Verbindungsklemmen mit umgebördelten Rändern, die entgegengesetzt konisch verlaufen, sind wegen ihrer ge'ringen Tragfähigkeit für den genannten Zweck nicht verwendbar und haben außerdem einen sehr

so großen axialen Schiebweg, der ihre Verwendung im Regalebau in vielen Fällen ausschließt. Ein Verbindungselement für Gasrohre zum Bau^von Regalen muß sehr stabil und tragfähig, dabei aber leicht zu handhaben, jederzeit wieder ohne Beschädigung der Gasrohre oder der Verbindungselemente selbst lösbar sein und darf keinen großen axialen Schiebweg benötigen.

Diese Forderungen werden durch das beschriebene Verbindungselement erfüllt, das in verschiedener Ausführungsform sowohl zur Längs- wie zur Querverbindung von Gasrohren geeignet ist. Das Verbindungselement, wie es zur Längsverbindung von Gasrohren zur Anwendung kommt, besteht aus einem drei- oder mehrkantigen, beiderseits leicht konischen Bolzen a, der in der Mitte mit einem Bund α¹ versehen ist. Ferner aus zwei Schalen b und c. Die Schale b ist an beiden Enden mit je zwei keilförmigen Nocken b¹ versehen, während die Schale c ebenfalls beiderseitig je zwei Führungen c¹ besitzt, die entsprechend keilförmig abgeschrägt sind. Die Schale b besitzt weiterhin an der Innenseite eine Aussparung b², die den Bund a¹ des BoI- +5 zens α umschließt, während die Schale c an der Innenseite eine entsprechende Aussparung besitzt, die aber um so viel breiter gehalten ist, daß die beiden Schalen b und c ineinandergehängt werden können. Werden jetzt, nachdem der Bolzen α beiderseitig in die zu verbindenden Gasrohrenden eingeschlagen wurde, so daß nur noch der Kranz a¹ den äußeren Durchmesser der Gasrohre überragt, die beiden Schalen b und c ineinandergehängt, wobei die Schale b mit ihrer Aussparung b² den Bund«¹ umschließt, so entsteht durch die keilförmige Abschrägung der Nocken b¹ und der Führung c¹ eine außerordentliche Klemmwirkung, sobald die Schale c nach unten geschlagen wird. Dabei wird ein Verrutschen durch die den Bund α¹ umschließende Aussparung b² verhindert. Die beiden Schalen umschließen jetzt unverrückbar die zu verbindenden Gasrohrenden, wie in Abb. 2 dargestellt. Das Lösen des Verbindungselementes erfolgt durch Hochschlagen der Schale c und Herausschlagen des Bolzens o.

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Zur Verbindung von Gasrohren verschiedener Durchmesser muß das Verbindungselement mit entsprechenden -»verschiedenen inneren Durchmessern versehen sein. Dieses Verbindungselement zur Längsverbindung zweier Gasrohre kann in Verbindung mit dem Bolzen seine Lage niemals verändern und stellt damit nicht nur eine unbedingt zuverlässige Längsverbindung zweier Gasrohre ίο dar, sondern erhöht auch noch deren Tragfähigkeit durch die Bildung eines Knotenpunktes, wie es uns die Natur beim Getreide, Bambus und ähnlichen als Beispiel zeigt.

In ähnlicher Weise lassen sich zur Herstellung von Querverbindungen Gasrohre " auch rechtwinklig miteinander verbinden. Die dabei zur Anwendung kommenden Schalen entsprechen im Prinzip den für die Längsverbindung beschriebenen Schalen, lediglich mit dem Unterschied, daß die Tiefe dieser Schalen d und e dem äußeren Durchmesser der Gasrohre entspricht und die keilförmig abgeschrägten Führungen der Schale e, die auf die keilförmig abgeschrägten Nocken der Schale d aufgeschlagen werden, so angebracht sind, daß die Schale e mit dem von ihr umschlossenen Gasrohr rechtwinklig zu dem von der Schale d umschlossenen Gasrohr sitzt (Abb. 3).

Zur Herstellung schräger Verbindungen und Diagonalversteifungen ist außer den bei-• den Schalen d und e noch ein Zwischenstück/ erforderlich. Dieses Zwischenstück/ besteht aus den beiden Platten/¹ und /², die miteinander durch den Bolzen /³ drehbar verbunden sind. Die Platte f¹ besitzt die gleichen Führungen wie die Schale e, während die Platte /² dieselben Nocken aufweist wie die Schale d. Es wird dabei also ein Gasrohr von der Schale d und der Platte f¹ des Zwischenstückes / und das andere Gasrohr von der 'Schale e und der Platte /² des Zwischenstückes / umschlossen und durch die beschriebene Keilwirkung festgeklemmt. Die Platte f mit der Schale e und dem angeklemmten Gasrohr läßt sich dann um den Bolzen /³ drehen und in beliebigem Winkel einstellen (Abb. 4). Mit diesem neuen Verbindungselement für Gasrohre ist die Möglichkeit gegeben, vorhandene Gasrohre ohne vorherige Zurichtung zum Bau von Regalen beliebig zu verlängern, bestehende Regale aufzustocken, rechtwinklige oder diagonale Querverstrebungen herzustellen, ohne dabei die Gasrohre zu deformieren, so daß die Regale jederzeit wieder abgebaut und alle Einzelteile wieder verwendet werden können. Dabei weist diese Verbindung die denkbar größte Stabilität und Zuverlässigkeit auf.

Claims

Patentansprüche:

1. Verbindungselement für die Längsoder Querverbindung von Gasrohren im Regalebau aus zwei Schalen mit keilförmigen Führungen für Klemmschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die MufEenführungen für radiales Zusammenstecken beider Schalen ausgespart sind, so daß mit kurzem axialen Schiebeweg die Klemmverbindung hergestellt wird. .

2. Verbindungselement für die Längsoder Querverbindung von Gasrohren im Regalebau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die Schalen zur Längsverbindung zweier Gasrohrenden an ihrer Innenwand mit Aussparungen versehen sind, welche den zwischen den Gasrohrenden vorstehenden Bund eines doppelseitigen, drei- oder mehrkantigen, in die Gasrohrenden klemmend eingeschobenen Bolzen umschließen.

3. Verbindungselement für die Längsoder Querverbindung von Gasrohren im Regalebau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei je ein Gasrohr umfassende Schalen ein aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Platten bestehendes ■ Zwischenstück mit entsprechenden keilförmigen Führungen eingeschlagen wird. go

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen