DE631532C - Mit Zentrierrippen ausgeruestete Muffe fuer gusseiserne Muffenrohre mit Stopfbuechsendichtung - Google Patents

Description

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Für dünnwandige schmiedeeiserne Rohre von großer Lichtweite hat man schon vorgeschlagen, den ganzen Muffengrund konisch auszubilden, um Unrundheiten des eingeschobenen Spitzendes auszugleichen und eine Anlage der Stirnfläche des Spitzendes über den vollen Kreis am Muffengrund zu gewähr-' leisten.

Weiterhin hat man bereits in den Muffen von Tonrohren am vorderen Ende der Muffen Führungsrippen angeordnet, die nach dem Muffenrand zu abgeschrägt sind und vor dem Muffengrund endigen, um das Einlegen einer Dichtung hinter den Führungsrippen in den Muffengrund vor dem Einschieben des Spitzendes zu ermöglichen. Abgesehen davon, daß diese flach und nicht kegelig abgeschrägten Führungsrippen nur als Widerlager für den Dichtungsring dienen und nur an einem Teil ao der Innenfläche der Muffe angeordnet sind, lassen sie sich bei mit Schraubringen ausgerüsteten Muffenverbindungen gußeiserner Rohre nicht verwenden, da in diesem Falle ja die Dichtung und die Stopfbüchse erst nach dem Einführen des Spitzendes in die Muffe in diese eingebracht werden.

Die Erfindung besteht nun darin, daß bei gußeisernen Muffenrohren mit Stopfbüchsendichtung ein konisches selbstzentrierendes Auflager für das Spitzende des Nachbarrohres dadurch geschaffen wird, daß die an sich bekannten Zentrierrippen hinter der Dichtung angeordnet sind und nach dem Muffengrunde zu nach den Mantellinien eines Kegels verlaufen. Das Spitzende kommt also zur Zentrierung der Rohre zwecks leichten Einbringens der Dichtung und Einschraubens der Stopfbüchse nur punkt- bzw. stellenweise, nämlich an den schmalen kegelförmigen Rippen des Muffengrundes mit der Muffe zur Anlage, wohingegen infolge dieser Rippen keine volle Kreisanlage der Spitzenstirnfläche am Muffengrund stattfindet, wie dies bei den bekannten mit konischem Muffengrund ausgerüsteten Muffen schmiedeeiserner Rohre der Fall ist.

Gegenüber solchen vollen Muffengrundzentrierkegelflächen haben die schmalen ko-. nisch gerichteten Zentrierrippen für Rohre aus gußeisernem Werkstoff den bedeutungsvollen Vorteil, daß in den verlegten Leitungen bei Auftreten starker Axialdrücke bzw. bei Auftreten von Richtungsabweichungen ein Hineinschieben des Spitzendes in die Muffe bzw. ein Einschwenken desselben in solchem Maße möglich ist, wie die Rippen und die gegenstoßenden Randstellen des Rohrspitzendes sich ineinander eindrücken bzw. deformieren können. Da die Zentrierrippen ihre zentrierende Aufgabe für das Einbringen und Anziehen der Dichtung erfüllt haben, so ist ihre nachträgliche Deformation in den verlegten Leitungen ohne Belang für die Betriebssicherheit der Rohrverbindung, zumal durch den Erfindungsgegenstand der Gefahr einer ernstlichen Beschädigung der Muffe oder des Spitzendes und der Gefahr des Auftretens von Undichtigkeiten in wirksamster Weise vorgebeugt ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert.

Es zeigen Abb. 1 den Längenschnitt, Abb. 2 den Querschnitt nach Linie I-1 der Abb. 1.

Das Spitzende 4 des Rohres wird durch die im Muffengrund hinter dem Dichtungsraum angeordneten schmalen Rippen 2, die nach dem Muffengrund zu kegelig verlaufen, zentriert, so daß die Dichtung 1 bequem eingesetzt und mittels der Gewindestopfbüchse 5 festgezogen werden kann. Die Rippen 2 werden in jeweils passender Anzahl entsprechend dem Durchmesser der Röhren angeordnet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit Zentrierrippen ausgerüstete Muffe für gußeiserne Muffenrohre mit Stopfbüchsendichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Zentrierrippen (2) hinter der Dichtung (1) angeordnet sind und nach dem Muffengrunde zu nach den Mantellinien eines Kegels verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen