DE843779C

DE843779C - Rohrverbindung, insbesondere Wetterluttenverbindung fuer den Grubenbetrieb unter Tage

Info

Publication number: DE843779C
Application number: DEST2955A
Authority: DE
Inventors: Willy Doering
Original assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Current assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Priority date: 1951-01-09
Filing date: 1951-01-09
Publication date: 1952-07-14

Description

Rohrverbindung, insbesondere Wetterluttenverbindung für den Grubenbetrieb unter Tage Die Erfindung bezieht sich auf Rohrverbindungen, insbesondere Wetterluttenverbindungen für den Grubenbetrieb unter Tage, und insonderheit auf Wetterluttenverbindungen derjenigen Art, bei denen durch Anziehen von auf den Luttenenden lose oder auch fest aufgebrachter Verbindungsmittel gegeneinander eine zwischen den Verbindungsmitteln liegende Dichtung die für die Abdichtung der Verbindung erforderliche Verformung erfährt.
Es sind Rohrverbindungen, beispielsweise Wetterluttenverbindungen für den Grubenbetrieb unter Tage bekannt, bei denen durch Anzug von auf den Luttenenden lose oder auch fest aufgebrachter Verbindungsmittel in Form von Flanschen, Bunden, Schraubmuffen od. dgl. die im Bereich der Verbindungsmittel liegende Dichtung unmittelbar oder mittelbar ihre für die Abdichtung erforderliche Verformung erfährt. Diesen bekannten Luttenverbindungen haftet der Nachteil an, daß sie sich zum Teil umständlicher und die Verbindung verteuernder Mittel bedienen, zum Teil auch nehmen sie durch den Anzug von Schrauben, Schraubringen oder sonstigen Klemmitteln für ihre Herstellung. eine geraume Zeit in Anspruch. Sie eignen sich daher wenig für den Grubenbetrieb unter Tage, insbesondere dann nicht, wenn die Wetterleitung des öfteren während einer Schicht verlegt werden muB. Es ist daher eine Wetterluttenverbindung erwünscht, die sich einfacher Verbindungsmittel bedient und die ein schnelles Lösen und Wiedervereinen der einzelnen Luttenstöße voneinander bzw. miteinander ermöglicht.
Die Erfindung schlägt nun eine Rohrverbindung, insbesondere eine Wetterluttenverbindung für den Grubenbetrieb unter Tage, vor, die den vorerwähnten hieran gestellten Anforderungen. entspricht, indem sie sich einfacher Verbindungsmittel bedient und schnell und leicht hergestellt und wieder aufgehoben werden kann. Dabei sind die Verbindungsmittel so gestaltet und zueinander angeordnet; däß mit der; Herstellung der Verbindung die im Bereich der Verbindungsmittel liegende Dichtung ihre für die Abdichtung der beiden Luttenstöße zueinander erforderliche Verformung erfährt und gleichzeitig durch die Verformung der Dichtung die Verbindung der beiden Lüttenstöße miteinander hergestellt wird. Auf> diese Weise erübrigen sich zusätzliche Verbindungsmittel zu den für die Verformung der Dichtung erforderlichen Verbindungsmitteln, was auch noch den Vorteil hat, daß die Verbindung sich etwaigen erforderlichen geringen Abwinkelungen ohne weiteres anpassen kann.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Rohrverbindung in Form einer Wettecluttenverbindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 in Draufsicht bei teilweisem Horizontalschnitt.
Mit i und 2 sind die beiden miteinander zu verbindenden Wetterluttenstöße bezeichnet, von denen der Luttenstoß 2 an seinem vorderen Ende einen durch Schweißen oder sonstwie fest aufgebrachten Winkeleisenring 3 trägt, während das vordere Ende des Luttenstoßes i einen fest aufgebrachten Bundring 4 und in einem bestimmten Abstand hiervor, auf dem Umfang der Lutte gleichmäßig verteilt, zwei oder mehrere fest aufgebrachte Winkelstücke 5 trägt. Die Dichtung ist mit 6 bezeichnet und liegt einerseits gegen den unter dem Winkeleisenring 3 liegenden Bundring 4 an, andererseits wird sie in ihrer Lage durch einen zweiten auf dem Luttenende i lose aufgebrachten und ebenfalls unter dem Winkeleisenring 3 liegenden Bundring 7 gehalten. Dieser lose um das Luttenende i liegende Bundring 7 wird beim Einschlagen der Verspannkeile 8, die gegen ihn anliegen und sich gegen die Winkelstücke 5 abstützen, gegen die Dichtung 6 gepreßt und drückt diese, sie verformend, gegen die Innenfläche des Winkeleisenringes 3 an, womit die Verbindung und Abdichtung der beiden Luttenstöße zueinander hergestellt ist. Um dabei einem seitlichen Herausdrücken der Dichtung nach außen entgegenzuwirken, verläuft das Ende des Winkeleisenringes 3 ,etwas nach innen gekrümmt. Weiterhin besitzen die gegen die Dichtung 6 anliegenden Flächen der Bundringe 4 und 7 einen schräg gerichteten Verlauf, um die nach außen zu verlaufende Verformung der Dichtung zu begünstigen. Nach oben hervorstehende Kragen 9 und io an den der Luttenrundung angepaßten Verspannkeilen 8 verhindern ein Abfallen der Verspannkeile B. Sie dienen gleichzeitig als Anschlagflächen für die Verspannkeile bei deren Bedienung. Die Anzahl der die Verspannung der Verbindung bewirkenden Keile 8 richtet sich nach dem Durchmesser der Luttenstöße: In der Regel genügen schon zwei, bei größeren Luttendurchmessern drei Verspannstellen.

Claims

PATENTANSPRGCHE: i. Rohrverbindung, insbesondere Wetterluttenverbindung für den Grubenbetrieb unter Tage, bestehend aus einem auf einem der Luttenstoßenden (2) fest aufgebrachten Winkeleisenring (3) und einem auf dem zweiten Luttenstoßende (i) fest aufgebrachten Bundring (4), dem ein loser um das Luttenende (i) liegender Bundriug (7) derart zugeordnet ist, daß beim Verspannen der beiden Bundringe (4, 7) zueinander die zwischen den Bundringen (4, 7) liegende Dichtung (6) eine Verformung erfährt, bei der sie sich gegen die parallel zur Lutte verlaufende Innenfläche des Winkelringes (3) anpreßt.
2. Rohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung der beiden' Bundringe (4, 7) zueinander durch Verspannkeile (8) erfolgt, die sich einerseits gegen den losen Bundring (7) anlegen, andererseits gegen auf dem Luttenende (i) in einem Abstand vom Bundring (4) fest aufgebrachte Winkeleisenstücke (5) abstützten.
3. Rohrverbindung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleisenstücke (5) auf dem Luttenumfang gleichmäßig verteilt und die sich hiergegen abstützenden Verspannkeile (8) der Luttenrundung angepaßt sind.
4. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zur Lutte verlaufende Steg des Winkeleisenringes (3) eine nach innen gerichtete Krümmung hat.
5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Dichtung (6) anliegende Fläche der Bundringe (4, 7) eine sich nach außen erweiternde Schräge besitzt.
6. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannkeile (8) mit Begrenzungsanschlagkragen (9; io) versehen sind.