DE630828C

DE630828C - Elektrischer Schalter

Info

Publication number: DE630828C
Application number: DES100424D
Authority: DE
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1931-08-16
Filing date: 1931-08-16
Publication date: 1936-06-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schalter, bei denen der ruhende Teil der Führung für die bewegliche Schaltbrücke an dem Schaltergestell angebracht ist, welches die Isolatoren für die ruhenden Gegenkontakte trägt, und bei denen das bewegliche Schaltorgan nach geschoßartiger Bewegung am Ende seines Weges an dem Führungsorgan stoßdämpfend abgefangen wird.

Zweck der Erfindung ist, bei einem solchen Schalter aus der bedeutenden plötzlich abzufangenden kinetischen Energie herrührende schädliche Beanspruchungen von dem Schaltergestell mit den ruhenden Gegenkontakten fernzuhalten bzw. ihre Übertragung auch innerhalb des Schalters zwischen der Führung des beweglichen Schaltorgans und dem ruhenden Schalterteil auf ein Mindestmaß herabzusetzen, um insbesondere nachteilige Einflüsse auf die Verbindungsstellen zwischen den Isolatoren und dem Schaltergestell bzw. zwischen den ersteren und den von ihnen getragenen Kontakten auszuschließen.

Sie hat zur Lösung dieser Aufgabe zum Gegenstand, den ruhenden Teil der Führung seinerseits bzw. seinen Träger mit dem ruhenden Teil des Schalters über eine stoßdämpfende Lagerung zu verbinden.

Weiterhin ist es im Sinne der Erfindung vorteilhaft, in sonst bekannter Weise den die Ausschaltung bewirkenden Kraftspeicher an dem ruhenden Teil der Führung selbst unterzubringen, d. h. ihn in den für die Bewegung und Führung des beweglichen Schalterteiles dienenden einheitlichen Bauteil einzuschließen, so daß er keine Kraftschlußbrücke zwischen dieser Einheit und derjenigen des ruhenden Schalterteiles beim Schalten bildet. Zur Gewährleistung eines stets sieheren Eingriffes bzw. einer sauberen Ineinanderführung der beweglichen und der ruhenden Kontakte dient das Schaltergestell als Bewegungsbegrenzer des ruhenden Teiles der Führung bei Pendelung um die Stützpunkte, indem es dieses nahe einem seiner Enden ganz oder teilweise mit geringem Spiel umschließt.

Schließlich kann im Sinne der angegebenen Lösung der ruhende Teil der Führung gleichzeitig als Träger des Antriebsmechanismus benutzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Darin bezeichnet ι die ankommende, 2 die abgehende Leitung, deren feste Kontakte 3 und 4 durch die bewegliche Schaltbrücke 5 verbunden werden. 6 ist der Träger der Schaltbrücke, der in einem Organ 7 geführt wird und durch einen Kraftspeicher 8 zum Öffnen der Kontakte seine Beschleunigung erhält. 9 und 10 sind die in beiden Bewegungsrichtungen wirkenden elastischen Lager zum Abfangen des ruhenden Teiles 7 der Führung, die an dem festen Schaltergestell 11, das zugleich Träger der festen Kontakte 3 und 4 ist, angeordnet sind. Der Kraftspeicher 8 ist in der Füh-

rung 7 untergebracht. Diese ist an gegenüberliegenden - Stellen mit Schlitzen 12 versehen, durch welche sich die Verbindungsbolzen zwischen dem Führungskolben am unteren Ende des Trägers 6 der Schaltbrückev und dem Antriebsgestänge 13" erstrecken, wel^ ches an dem ruhenden Teil 7 der Führung* gelagert ist. Für mehrpolige Schalter läßt sich die Anordnung auch so treffen, daß sämtlichen Schaltbrücken ein gemeinsamer ruhender Teil der Führung zugeordnet ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Elektrischer Schalter, bei dem der ruhende Teil der Führung für die bewegliche Schaltbrücke an dem die Isolatoren für die ruhenden Gegenkontakte tragenden festen Schaltergestell angebracht ist und das bewegliche Schaltorgan nach geschoßartiger Bewegung am Ende seines.Weges an dem ruhenden Teil der

Führung stoßdämpfend abgefangen wird, • dadurch gekennzeichnet, daß der ruhende -,, Teil der Führung seinerseits bzw. sein λ träger mit dem festen Schaltergestell über eine stoßdämpfende Lagerung verbunden ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausschaltung bewirkende Kraftspeicher an dem ruhenden Teil der Führung selbst untergebracht ist.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergestell das Führungsorgan nahe einem seiner Enden ganz oder teilweise mit geringem Spiel umschließt.
4. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan gleichzeitig Träger des Antriebsmechanismus ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen