DE622879C - Einrichtung zur Verhinderung des Schiefstellens von Kranbrauecken - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung des Schiefstellens von KranbraueckenInfo
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- DE622879C DE622879C DEA69281D DEA0069281D DE622879C DE 622879 C DE622879 C DE 622879C DE A69281 D DEA69281 D DE A69281D DE A0069281 D DEA0069281 D DE A0069281D DE 622879 C DE622879 C DE 622879C
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- switch
- crane
- switches
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C9/00—Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
- B66C9/16—Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes with means for maintaining alignment between wheels and track
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPEl
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Einrichtung zur Verhinderung des Schief stellens von Kranbrücken
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1933 ab
Bei Kranbrücken, insbesondere bei solchen fahrbaren Kranbrücken größerer Spannweite,
bei welchen jede der beiden Kranstützen einen gesonderten elektrischen Antrieb erhält und
eine Transmissionswelle zur Erzwingung eines Gleichlaufs nicht vorhanden ist, ist es aus
verschiedenen Gründen möglich und oft unvermeidlich, daß sich die Kranbrücke im Betrieb schiefstellt und daß diese Schiefstellung
ein gewisses zulässiges Maß überschreitet und den Betrieb wegen Entgleisungsgefahr
direkt gefährdet. Man hat daher besondere Einrichtungen
angebracht, um das Schiefstellen der Brücke zu verhindern. Unter anderem ist es bekannt, Anschläge an der Fahrbahn anzubringen,
die bei nicht gleichzeitiger Umlegung auf beiden Seiten der Brücke den erforderlichen
Regelvorgang für die Motoren einleiten. Die Erfindung besteht darin, daß der Spulenstromkreis
der Nullspannungsspule des Kranschaltkastens oder eines elektromagnetischen
Schützes an gewissen beliebigen Kontrollstellen der Kranbahn durch einen Schalter unterbrochen
und gleichzeitig ein Erzatzstromkreis über zwei in Reihe geschaltete Schalter hergestellt wird,
wobei die Schaltschienen für diese beiden Schalter beiderseitig länger ausgeführt sind als die
Schaltschiene für den erstgenannten Schalter und diese Längenunterschiede zu dem Zwecke
herangezogen werden, daß die Herstellung dieses Ersatzstromkreises nur möglich ist, wenn die
Schiefstellung der Brücke in zulässigen Grenzen liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Auf jedem der beiden
Bockfüße B1 und B2 einer Kranbrücke,
also sowohl auf der Pendelstütze als auch auf der festen Stütze, ist je ein Schalter I und II
vorgesehen. Auf einem der beiden Bockfüße (in der Abbildung z. B. auf dem Bockfuß B1)
ist außerdem noch ein weiterer Schalter III angeordnet. . Die Schalter I und II sind in Reihe
geschaltet und bei gerader Fahrt geöffnet. Der Schalter III ist bei gerader Fahrt geschlossen
und überbrückt dabei den Stromkreis der Schalter I und II. Die Schalter haben selbsttätige
Wiederein- bzw. -ausschaltung. An verschiedenen beliebigen Stellen der Kranbahn, an denen
eine Kontrolle der Brückenlage erwünscht ist, sind diesen drei Schaltern Schaltschienen 1, 2
und 3 zugeordnet. Die Anordnung der Schaltschienen ι und 2 an den beiden Kranbahnen
erfolgt derart, daß, wenn die Schiene 1 den Schalter I schließt, bei richtiger Lage der Kranbrücke
gleichzeitig auch der Schalter II durch seine Schaltschiene 2 geschlossen wird. Die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Schwarz in Wien.
Schaltschienen ι und 2 werden gleich lang ausgeführt.
Die Schaltschiene 3 dagegen wird beiderseitig etwas kürzer gehalten als die Schaltschienen
ι und 2. Die Schaltschiene 3 wird so angeordnet, daß in beiden Fahrtrichtungen
der Schalter III durch sie erst dann geöffnet wird, nachdem derjenige der beiden Schalter I
oder II, welcher sich auf demselben Bockfuß befindet wie Schalter III (in unserer Abbildung
ist dies also Schalter I), geschlossen ist. Die Größe des Längenunterschiedes zwischen der
Schaltschiene 3 und den beiden gleich langen Schaltschienen 1 und 2 richtet sich danach,
. welches Maß von Schiefstellung der Kranbrücke man zulassen will.
Die Schalter können entweder, wie in der Abbildung dargestellt, als Hüfsstromschalter
in den Stromkreis der Nullspannungsspule Sf des Hauptkranschaltkastens (oder eines Schützes)
oder aber als Starkstromendschalter direkt. in die gemeinsame Stromzuleitung der beiden
Fahrwerksmotoren gelegt werden.
Der Vorgang beim Durchfahren der Kranbrücke durch eine der Kontrollstellen ist nun
laut Abbildung folgender. Zunächst läuft die Abstreifrolle des Schalters I auf die Schaltschiene
ι auf; der Schalter I wird geschlossen. Ist die Brücke in der richtigen Lage oder die
Schiefstellung innerhalb der zulässigen Grenze, dann wird gleichzeitig oder kurz darauffolgend,
* noch ehe der Schalter III geöffnet wird, auch,
durch die Schaltschiene 2 der Schalter II geschlossen. Nach einer kurzen Wegstrecke, entsprechend
dem Maß, um welches die Schaltschiene 3 beiderseitig kürzer ist als die Schaltschienen
ι und 2, läuft nun die Abstreifrolle des Schalters III auf die Schaltschiene 3 auf,
und Schalter III wird geöffnet. Da aber inzwischen die beiden Schalter I und II gesehlossen
haben, also an Stelle des Stromkreises des unterbrochenen Schalters III der Stromkreis
über die beiden Schalter I und II geschlossen ist, fährt die Brücke unverändert weiter.
Hat jedoch die Kranbrücke auf ihrer Fahrt das höchstzulässige Maß an Schiefstellung erreicht,
so wird beim Durchlaufen der nächsten Kontrollstelle beim öffnen des Schalters III der
Schaltern noch nicht geschlossen haben. Der Stromkreis der Nullspannungsspule des Hauptkranschaltkastens
ist also unterbrochen, und die beiden Fahrwerksantriebe kommen zum Stillstand.
Die Rückstellung der Brücke in die richtige Lage erfolgt dann durch bekannte elektrische
Umgehungseinrichtungen, z. B. einem Druckknopf in einer Umgehungsleitung mit selbsttätiger
Wiederausschaltung, welche aber selbst nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Die Anordnung ermöglicht die Kontrolle der Brückenlage für beide Fahrtrichtungen der
Kranbrücke.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Verhinderung einer unzulässigen Schiefstellung von elektrisch be-" triebenen Kranbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenstromkreis der Nullspannungsspule des Kranschaltkastens oder eines elektromagnetischen Schützes an gewissen beliebigen Kontrollstellen der Kranbahn durch einen Schalter (III) unterbrochen und gleichzeitig ein Ersätzstromkreis über zwei in Reihe geschaltete Schalter (I und ΪΙ) hergestellt wird, wobei die Schaltschienen (1 und 2) für diese beiden Schalter (I und II) beiderseitig länger ausgeführt sind als die Schaltschiene (3) für den Schalter (III) und diese Längenunter-■ schiede zu dem Zwecke herangezogen werden, daß die Herstellung dieses Ersatzstromkreises nur möglich ist, wenn die Schiefstellung der Brücke in zulässigen Grenzen liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT622879X | 1932-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622879C true DE622879C (de) | 1935-12-07 |
Family
ID=3677680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69281D Expired DE622879C (de) | 1932-04-19 | 1933-04-20 | Einrichtung zur Verhinderung des Schiefstellens von Kranbrauecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622879C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109338B (de) * | 1956-11-24 | 1961-06-22 | Siemens Ag | Einrichtung zur Feststellung und zum Ausgleich der Schiefstellung von Verladebruecken u. dgl. |
-
1933
- 1933-04-20 DE DEA69281D patent/DE622879C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109338B (de) * | 1956-11-24 | 1961-06-22 | Siemens Ag | Einrichtung zur Feststellung und zum Ausgleich der Schiefstellung von Verladebruecken u. dgl. |
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