DE630801C - Rechenmaschine - Google Patents

Rechenmaschine

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DE630801C
DE630801C DEU12037D DEU0012037D DE630801C DE 630801 C DE630801 C DE 630801C DE U12037 D DEU12037 D DE U12037D DE U0012037 D DEU0012037 D DE U0012037D DE 630801 C DE630801 C DE 630801C
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Description

  • Rechenmaschine Die bisher üblichen Rechenmaschinen, die auf dem Prinzip der einfachen Zahnübersetzung beruhen, haben den Nachteil, daß sie keine Einrichtung besitzen, die das Multiplizieren in genügend einfacher Weise gestatten. Ein weiterer Nachteil, der sich aus dem Prinzip der üblichen Zahnübersetzung ergibt, besteht darin, daß man nur jeweils eine Rechenoperation durchführen kann. Unter Beibehaltung der bekannten Prinzipien ist es nicht möglich, diese Nachteile zu umgehen.
  • Es wird daher erfindungsgemäß die Anwendung eines anders gearteten Prinzips vorgeschlagen, das die obigen Nachteile vermeidet, dabei genügend einfach ist und eine praktische Ausführung ohne komplizierte und teure Nebenapparate gestattet.
  • In Fig. i ist ein Schema des Erfindungsgedankens angegeben. Fig.2 zeigt eine beispielsweise konstruktive Ausführung. Fig. 3 ist die Seitenansicht der in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Staffelwalze 2o. In Fig. 4 ist eine ganze Anzahl von Systemgruppen nach Art der in Fig.2 gezeigten zu einer Rechenmaschine zusammengestellt. Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Antriebrahmens der Rechenmaschine. Fig. 6 und 7 zeigen nochmals schematische Ausführungen des Grundgedankens. Fig. 6a zeigt die Anordnung und die Betriebsweise der Staffelwalzen 2o. Fig. 6b und 6c zeigen Rechenbeispiele. Fig.6 d zeigt eine vergrößerte Ansicht des Antriebrahmens und Fig..6 e einen Schnitt von 6 d. Das in Fig. i dargestellte Schema einer Systemgruppe besteht aus den starren Stäben 3, 3', die zu einem Gelenkviereck zusammengesetzt sind. Da der Punkt 4 des ersten Systems fest ist, wird durch einen Druck auf Stoßstange i das Viereck zusammengedrückt, so daß Punkt 5 um eine Strecke a, die von der Größe und Richtung des Druckes abhängig ist, verschoben wird. Diese Längenveränderung der Strecke 4-5 wird auf das benachbarte Gelenkviereck übertragen; da dieses durch eine geeignete Vorrichtung bei i seine Form nicht ändern kann, wird die Längenänderung a auf Gelenkpunkt 5 des zweiten Systems übertragen und so fort bis zum letzten Viereck, dessen Endgelenkpunkt 5 mit einer Zählvorrichtung 13 versehen ist. Durch einen Druck auf Stoßstange i des zweiten Systems kann auch dieses Viereck zusammengedrückt und der Abstand zwischen den Gelenkpunkten 5-5 um eine Strecke b verändert werden. So kann der ersten Längenveränderung a, gleichzeitig oder hintereinander, eine weitere Längenveränderung b hinzugefügt werden. Die beiden Längenveränderungen summieren sich, und das Zählrad zeigt die Operation a + b = c an. Durch einen Zug an Stoßstange i eines der Systeme kann eine Subtraktion ausgeführt werden.
  • Es ist also bei einer beliebigen Anzahl von Gelenkvierecken durch gleichzeitige Betätigung der Stoßstangen i möglich, beliebige einfache Zahlen zu addieren und zu subtrahieren und am beweglichen Endpunkt 5 die entstandene Summe zu registrieren.
  • Dies wird in Fig.2; in der eine andere Art. der Grundsysteme, wie sie bei der praktischb, Ausführung gewählt werden können, gezeigt. In Fig. 2 bestehen die einzelnen Systeme aus-, einer Kombination von Zahnstangen und Zahnrädern. Die Zahnstange i kann in der durch Pfeile angedeuteten Richtung bewegt werden. Diese Bewegung wird nun durch das Zahnrad 2 auf die Zahnstangen 3, 3' übertragen und bewirkt eine Veränderung der Länge des Systems. Der Abstand zwischen den Gelenkpunkten 4-5 wird also wieder um eine Strecke a vergrößert oder verkleinert. Da der Endpunkt 4 festgelegt ist, wirkt 'die Längenveränderung des ersten Systems auf das zweite System ein, mit dem es in geeigneter Weise 6 verbunden ist. Da durch die Bewegung der Zahnstange i des zweiten Systems gleichzeitig auch dieses System um die Strecke b in seiner Länge verändert werden kann, setzen sich die beiden Längsänderungen zu einer Resultierenden, der Summe beider Änderungen -I- a -f- b, zusammen. Man muß nur dafür sorgen, daß die von einem System auf das andere übertragenen Längenänderungen nicht auf die jeweilige Zahnstange i zurückwirken, sondern sich, falls diese Zahnstange für die vorgeschriebene Operation nicht betätigt wird, unverändert auf das nächste System übertragen. Das läßt sich auf verschiedene Weise erreichen. Es kann z. B. das Zahnrad 2 mit einer Vorrichtung versehen `werden, die wohl eine Bewegung der Zahn, Stange i zwangsläufig auf die Stangen 3 und 3' überträgt, jedoch eine Bewegung, die vom vorherigen System auf 3_ im Punkte 5 einwirkt, auf 3' überträgt, ohne i zu verändern. Solche freilaufartigen Übersetzungen sind mehrfach bekannt.
  • Eine andere Art der Übertragung im obigen Sinne ist in Fig. 2 gezeigt. Es soll dabei eine Bewegung der Zahnstange 3, eine Bewegung der Achse des Zahnrades 2, das dabei immer mit der Zahnstange i verbunden bleibt, zur Folge haben, durch die die Zahnstange 3' im gleichen Maße weitergeführt wird. Dies ist möglich, da Zahnstange i mit Zahnrad z in ständiges Verbindung bleibt, sich also nicht drehen kann und daher wie eine starre Verbindung von 3 -auf 3' wirkt. Die Zahnstangen i werden infolge der Verschiebungen der vorhergehenden Elemente von ihren ursprünglichen Lagen entfernt. Mit Rücksicht darauf aber, daß jene Vorrichtungen; welche die Bewegungen der Zahnstangen i steuern sollen (Staffelwalzen 2o), auf ihren Plätzen verbleiben, ist es notwendig, daß zwischen die Zahmstange i und das steuernde Organ eine bewegliche Verbindung eingeschaltet wird. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß, wie in Fig. 2 ersichtlich, zwischen dem die Bewegung @Aer Zahnstange i steuernden Organ und der `Z,4hnstange i plattenförmig ausgebildete Ele-'..ri.ente 7, 8 mit zwischenliegendem Rollenlager `torgesehen werden.
  • Wie bereits oben gesagt, gibt es einfachere Methoden, um diese Übersetzung zu ermöglichen, doch sei an der erwähnten festgehalten, um das Spätere verständlich zu machen.
  • Bei der Addition mehrstelliger Zahlen muß man mehrere Systemgruppen nach Fig.2 nebeneinander, wie in Fig. 4. angedeutet, anordnen. In Fig.4 sind die Systemgruppen mit a, b, c .... bezeichnet. Die erste mehrstellige Zahl wird dann an den Zahnstangen der Reihe L und die zu addierende Zahl an den Zahnstangen der Reihe k eingestellt. An den Endpunkten 13 der einzelnen Systemgruppen ist das Resultat der Summierung abzulesen. Dabei muß natürlich eine Zehnerschaltvorrichtung vorgesehen werden, die aber nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört und deshalb `nicht näher beschrieben ist.
  • Nun besteht der Vorteil der bisher beschriebenen Additionsvorrichtung gegenüber den bekannten darin, däß, wie sich aus dem Getriebe ergibt, die Einstellung der einzelnen zu summierenden Werte nicht hintereinander zu erfolgen braucht, sondern mit einem Schlag gleichzeitig erfolgen kann. Man hat mittels einer Vorrichtung, welche gleichzeitig die Zahnstangen i der verschiedenen Systeme herunterdrückt, die Möglichkeit, sofort das Resultat abzulesen. Diese Möglichkeit bietet den Vorteil, Multiplikationen der einzelnen Zahlen durchzuführen.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist es z. B. durch eine Staffelwalze 2o möglich, über die Zahnstange 9 dem System i, 2, 3 einen Impuls derart zu geben, daß j e nach Drehrichtung und Größe desselben die Zahnstange herauf- oder heruntergedrückt wird, und zwar um eine Anzahl von Zähnen, die den Werten von - 9 bis + 9 entspricht.
  • Diese Staffelwalzen 2o sind auf ihren Achsen z5 verschiebbar, aber umdrehbar gelagert. In Fig. 3 ist eine Staffelwalze dargestellt. die aus neun Längsabschnitten besteht. (Der Einfachheit halber sind nur fünf von den neun Längsabschnitten gezeichnet.) Jeder Längsabschnitt ist wieder in neun Radialabschnitte unterteilt, deren jeder die dem Längsabschnitt entsprechende Anzahl von Zähnen trägt, und zwar wird der erste Längsabschnitt mit neun Radialabschnitten mit je einem Zahn, der zw=eite Längsabschnitt mit neun Radialabschnitten mit je zwei Zähnen usf. bis zum neunten Längsabschnitt mit je neun Radialabschnitten mit je neun Zähnen versehen. Dadurch kann erreicht werden, daß durch seitliche Verschiebung der Staffelwalze 2o auf der Achse 25 die Größe der Impulse (Multiplikand) und durch Richtung und Drehung der Walze 2o die Richtung und Anzahl der Impulse (Multiplikator) bestimmt wird.
  • Es muß nun dafür gesorgt werden, daß jeder Impuls, der sich als Längsveränderung der Systemgruppe auswirkt, an dem freien Ende der Systemgruppe registriert wird. Dies geschieht über die Zahnstange 12, die auf die Registriereinrichtung 13 einwirkt. Bei jeder Ortsveränderung der Zahnstange 12 um einen Zahn wird die Registriereinrichtung 13 um eine Zahl weiter bewegt.
  • Da nun mehrere Systemgruppen nebeneinander angeordnet sind, wie in Fig.4 dargestellt ist, und zwar so viel Systemgruppen, wie die zu berechnenden Stellen Zahlen haben sollen, ist die Registriereinrichtung 13 mit einer Zählerübertragung versehen, um eine Zehnerpotenz auf die nächste Gruppe zu übertragen, z. B. in Fig. 4 von Gruppe f auf Gruppe e usf.
  • In Fig. 4. sind also mehrere von den Systemgruppen, die in Fig. 2 dargestellt sind, nebeneinander angeordnet und schematisch dargestellt durch die strichpunktierten Linien, die mit d, b, c, d, e, f bezeichnet sind.
  • Unter jedem Gelenkviereck jeder Systemgruppe befindet sich je eine Staffelwalze 2o, die wieder mit allen Staffelwalzen der ersten Gelenkvierecke jeder Systemgruppe auf einer einzigen Achse 25 aufgereiht sind. Diese Achse 25 ist mehrkantig, wie in Fig. 2 und 6 a gezeigt ist, so daß die Stafelwalzen 20 Seitlich verschiebbar sind, aber die drehende Bewegung der Achse 25 von allen Staffelwalzen 2o gleichzeitig mitgemacht werden muß. Diese Drehung wird durch ein am Ende der Achse befindliches Zahnrad 22 bewirkt. Dadurch, daß jede Staffelwalze 2o unabhängig von der anderen seitlich verschoben «=erden kann, ist man in der Lage, jeden gewünschten Längsabschnitt der Staffelwalze 20 mit der Zahnstange 9 in Verbindung zu bringen. In Fig. 4 werden nun alle ersten Gelenkvierecke der Systemgruppen mit l bezeichnet, alle zweiten mit k, die dritten mit i, wobei die Glieder untereinander durch die Achse 25 verbunden sind (s. auch Fig.6a).
  • Soll z. B. auf der Achse Z die Zahl 328 zum Ausdruck gebracht werden, so genügt es, wenn die oberhalb des Systems f liegende Staffelwalze f11 derart verschoben wird, daß der Längsschnitt der Staffelwalze, dessen Radialabschnitt acht Zähne besitzt, der Zahnstange 9 gegenüber zu stehen kommt. Ebenso wird die Staffelwalze e/l mit dem Längsabschnitt 2 und die Staffelwalze d/1 mit dem Längsabschnitt 3 der jeweiligen Zahnstange 9 gegenübergestellt (s. Fig. 6b). Ebenso kann z. B. auf der Achse k die Zahl 1436, auf der Achse i die Zahl 23408 eingestellt werden.
  • Es ist nun ersichtlich, daß durch gleichzeitige Drehung der Achsen 1, k, i um je einen Zahn des Zahnrades 22, also um je einen Radialabschnitt der Rolle 2o in gleicher Drehrichtung auf den Zahnstangen 9 und somit auch auf den einzelnen Gelenkvierecken der Systemgruppen, Impulse ausgeübt werden, die auf den Trommeln 13 der Registriereinrichtung die Summen der untereinanderstehenden Ziffern ergeben.
  • Soll nun eine oder mehrere der obenerwähnten Zahlen statt addiert subtrahiert werden, so genügt es, die Drehrichtung der betreffenden Achse 25 gegenüber der Drehrichtung der anderen Achsen 25 zu ändern. Durch die entgegengesetzte Drehrichtung dieser Achse 25 wird im betreffenden System i, 2, 3, 3@ statt einer Verlängerung eine Verkürzung hervorgerufen und damit eine Subtraktion der betreffenden Zahlen erreicht, Um nun die Drehbewegung der einzelnen Achsen 25 selbsttätig regeln zu können, kann z. B. um die Zahnräder 22 ein Rahmen 2 1 (Fig. 5 und 6d) angebracht werden. In diesem Rahmen -sind Zähne 26 angeordnet, und zwar jedem Zahnrad 22 entsprechend j e neun Zähne auf jeder Seite des Rahmens. Diese Zähne sind in den Rahmen derart gelagert, daß sie unabhängig voneinander aus dem Rahmen in der Richtung gegen die Zahnräder 22 auf die Weise gedrückt werden können, daß sie mit den Zähnen der Zahnräder 22 bei einer Bewegung des Rahmens 2 i in Richtung des angedeuteten Pfeiles in der Fig. 6 d in Eingriff kommen, und zwar befinden sich derartige Zähne 26 beiderseitig, also auf Seite 23 und 24, der Zahnräder 22. Wird nun der Rahmen 2r in Pfeilrichtung verschoben, so werden die aus dem Rahmen hervorragenden Zähne 26 die Zahnräder 22 um einen gewissen Winkel drehen. Je nachdem nun die Zähne des Rahmens auf der Seite 23 oder der Seite 24 von den Zahnrädern 22 herausgedrückt worden sind, wird die Drehrichtung der Zahnräder 22 im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt dazu erfolgen.
  • Eine einfache Anordnung, die Zähne 26 in die Bahn der Zahnräder 22 zu bringen, ist in Fig.6e gezeigt. Die Zähne26 können jeder für sich umgeklappt werden. Durch ein Umklappen dieser Zähne in die Bahn der Zahnräder 22, wie dies in Fig. 6 e bei einem Zahn auf der Rahmenbacke 24 gezeigt ist, gelangt dieser Zahn bei einer Bewegung des Rahmens 2 z in Eingriff mit dem Zahnrad 22.
  • Um eine gemischte ,Operation, also z. B. die Addition zweier Zahlen in Verbindung finit einer Subtraktion, durchzuführen, werden wie in Fig.6b die zu addierenden Zahlen eingestellt und in der Seite 24 des Rahmens 21 je ein Zahn der Zähnegruppe 26 derart vorgedruckt, daß sie bei Bewegung des Rahmens die Zahnräder 22 i und 22 k (Fig. 6 b) in Uhrzeigerrichtung drehen. Die zu subtrahierende Zahl wurde auf der Achse l eingestellt. Durch Vordrucken eines Zahnes der Zahngruppe 26 auf der Seite 23 des Rahmens wird bei dessen Bewegung das Zahnrad 22 in entgegengesetzter Drehrichtung bewegt. Auf der Achse l sei, z. B. wieder die Zahl 328 eingestellt worden, auf der Achse k die Zahl 1436, auf der Achse i die Zahl 214o8. Durch die Verschiebung des Rahmens werden, falls sich die Zähne der Zahngruppe 26 in der in Fig. 6 d angedeuteten Stellung befinden, die Zahnräder 22 in oben beschriebenem Sinne gedreht, wodurch die Achsen 25 und somit auch die Rollen 2o eine entsprechende Drehung ausführen. Diese Drehung wird durch die Zahnstange 9 auf die Elemente der Systemgruppen übertragen, wobei die Bewegung der Achse 251 eine Verkürzung der dazugehörigen Systeme, die Bewegung der Achsen 25 k und 25 i eine Verlängerung der Systeme bewirkt. Das Resultat dieser gleichzeitigen Verlängerung und Verkürzung der Systemgruppen wird wieder auf den Rollen 13 . registriert, wo das Resultat dann ablesbar ist. Die ausgeführte Operation entspricht folgendem Schema:
    Achsel............ 328X - I = - 328
    Achse k . . . . . . . . ».- I 436 X -`- x = + 1436
    Achse i............ 21408 X -j- I = -E- 21408
    22 516
    Man sieht, daß einfach dadurch, daß die Zähne des Rahmens entweder links oder rechts aus dem Rahmen hervorragen, eine Addition oder Subtraktion durchgeführt werden kann.
  • Wird aber vor den einzelnen Zahnrädern 22 nicht ein, sondern mehrere Zähne 26 vorgedruckt, so wird die Achse 25 um einen Winkel verdreht, der der Anzahl der hervorragenden" Zähne 26 entspricht. Entsprechend der Drehung um diesen Winkel wird nicht wie bei der Multiplikation mit 1 nur ein Radiälabschnitt, sondern mehrere Radialabschnitte an der Zahnstange 9 vorbeigedreht. Es wird also ein und derselbe Impuls der eingestellten Zahl entsprechend mehrmals auf die Zahnstange 9 und damit auf das System einwirken, und zwar so oft, wie es der Anzahl der Zähne 26 entspricht. Da man es also in der Hand hat; jede Achse mit einer einstelligen Zahl zu multiplizieren und gleichzeitig mit einer auf einer anderen Achse mit einer einstelligen Zahl multiplizierten Zahl -zu addieren, ergibt es sich, daß man jede beliebige mehrstellige Zahl mit einer anderen mehrstelligen Zahl multiplizieren kann. Es soll also z. B. folgende Multiplikation durchgeführt werden:
    425 X 376
    1275 = 425 X 100 X 3
    2975 =425X 10X7
    2550 =425X IX6
    159800
    Wenn nun die gleiche Operation auf der Maschine durchgeführt werden soll, so wird, wie in Fig. 6 c angedeutet ist, auf der Achse g die Zahl 425 mit Hilfe der Rollen 2o in bekannter Weise eingestellt. Auf der der Achse 25/g entsprechenden Zahngruppe 26 des Rahmens 21 werden nun sechs Zähne herausgedrückt. Auf der Achse k wird, entsprechend der nächsten Teiloperation q.25 X 1oX7, die Zahl 425 derart eingestellt, daß sie um einen Platz weiter nach links gerückt erscheint. Vor dem Zahnrad 22/l1 müssen nun sieben Zähne der Zahngruppe 26 vorgedruckt werden, wodurch auch die zweite Teiloperation eingeleitet ist.
  • Da bei der dritten Teiloperation die Zahl 425 zunächst mit Zoo zu multiplizieren ist, wird man die Zahl 425 auf den Staffelwalzen der Achse 25/i einstellen, aber hierzu jene Staffelwalzen auswählen, die wieder um je eine Stelle nach links verschoben sind. Vor dem Zahnrad 22/i werden ferner drei Zähne herausgedrückt, wodurch die dritte Teiloperation eingeleitet ist.
  • Wird nun nach dieser Vorbereitung der Rahmen 21 in der Pfeilrichtung (Fig. 6 d) verschoben, so ist es begreiflich, daß die ganze Multiplikation auf einmal durchgeführt und das Resultat auf den Registriertrommeln 13 ersichtlich ist.
  • Es bereitet keine Schwierigkeit, eine Vorrichtung anzubringen, die im Falle einer Multiplikation z. B. die Zahl 425 durch eine einmalige Einstellung auf der Achse g selbsttätig auch auf den anderen Achsen einstellt. Es müssen nur in diesem Fall die auf den Linien I-I, II-II und III-III ' gelegenen Staffelwalzen 2o zwangläufig miteinander verbunden sein.
  • Wenn die Apparatur groß genug ist, können die durch die Multiplikationen nicht in Anspruch genommenen Achsen für andere Operationen verwendet werden, so daß gleichzeitig mit der Multiplikation auch noch weitere Operationen vorgenommen werden und das Resultat aller Operationen in ihrer Gesamtsumme auf den Trommeln 13 abgelesen. werden kann.
  • Zusammenfassend soll nochmals betont werden, daß es sich in vorliegendem nur darum handelt, ein neuartiges Prinzip einer Rechenmaschine zum Ausdruck zu bringen. Dieses Prinzip besteht darin, daß Systeme, die aus den Elementen i, 2, 3, 3' (Fig. 2) aneinandergereiht werden, und zwar derart, daß die Längenveränderung des einen Eleinentes auf das nächstliegende übertragen wird, dort algebraisch summiert und wieder dem nächsten Element weitergegeben werden, so daß-auf dem Endglied das Gesamtresultat der mit den einzelnen Elementen des Systems durchgeführten Operationen ersichtlich ist. In Fig.6 und 7 sind zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten angedeutet, die auf demselben Prinzip beruhen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Addieren, Subtrahieren sowie zur gleichzeitigen Kombination mehrerer derartiger Operationen, bestehend aus einer Gruppe zwangläufig miteinander verbundener Systeme, dadurch gekennzeichnet, daß diese Systeme aus Elementen bestehen, von denen jedes für sich durch gleichzeitig oder nacheinander aufgedrückte Impulse in einer von der Richtung der Impulse abweichenden Richtung eine Längenveränderung erfährt, welche Längenveränderungen in der Systemgruppe summiert werden und deren Resultat am Endpunkt der Systemgruppe ablesbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element eines Systems aus einem gleichseitigen Gelenkviereck besteht, so daß ein auf einen Gelenkpunkt (i) wirkender Impuls die Entfernung der diesem Gelenkpunkt (i) benachbarten Gelenkpunkte (q., 5) proportional der Größe und Richtung des Impulses verändert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung von Multiplikationen Staffelwalzen (2o) verwendet werden, die auf ihre Achse ,(25) verschiebbar, aber umdrehbar gelagert sind und die in ihrer Umfangsrichtung in neun Gruppen mit j e ein bis neun Zähnen unterteilt sind, von denen jede Gruppe gleich viel Zähne besitzt, so daß durch axiale Verschiebung jeder Walze. (2o) die Größe der Impulse (Multiplikand) und durch Richtung und Größe der Drehung der Walze (2o) die Richtung und Anzahl der Impulse (Multiplikator) bestimmt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der die Staffelwalzen (2o) tragenden Wellen (25) ein Rahmen (2i) verwendet wird, zwischen dessen Seitenteilen (23, 24.) die die Wellen (25) antreibenden Zahnräder (22) gelagert sind, und daß jedem Zahnrade (22) auf jedem Seitenteile (23 oder 24.) je neun einstellbare Zähne (26) zugeordnet sind, so daß bei einer stets gleich großen Verschiebung des Rahmens (2i) durch die Auswahl des Seitenteiles (23 oder 2.4) die Drehrichtung und durch die Anzahl der eingestellten Zähne (26) die Größe der Drehung der einzelnen Wellen (25) bestimmt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2481648A (en) * 1943-09-15 1949-09-13 Western Electric Co Apparatus for combining variable quantities
US2981115A (en) * 1958-12-03 1961-04-25 Mefina Sa Device for converting electric signals into mechanical displacements

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2481648A (en) * 1943-09-15 1949-09-13 Western Electric Co Apparatus for combining variable quantities
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