DE629645C

DE629645C - Gleisrueckmaschine, insbesondere Brueckengleisrueckmaschine

Info

Publication number: DE629645C
Application number: DEK118875D
Authority: DE
Original assignee: OTTO KAMMERER DR ING
Current assignee: OTTO KAMMERER DR ING
Priority date: 1931-02-11
Filing date: 1931-02-11
Publication date: 1936-05-13

Description

Gleisrückmaschine, insbesondere Brückengleisrückmaschine Die Erfindung betrifft eine Gleisrückmaschine, insbesondereeineBrückengleisrückmaschine, mit zwei Drehgestellen, von denen das eine gegenüber dem Maschinengestell auch um eine in Schienenrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist. Die Erfindung bezweckt, das Maschinengestell auf dem Drehgestell, das sowohl um eine lotrechte als auch um eine in Schienenrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist, derart zu lagern, daß dieses Drehgestell auch beim Fahren der Gleisrückmaschine auf windschiefen Gleisen sicher geführt wird und die Gefahr des Entgleisens vermieden wird. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die zur Auflagerung des Maschinengestells auf diesem Drehgestell dienenden, symmetrisch zur Längsmittelebene des Maschinengestells angeordneten seitlichen Auflagerteile 'um in Schienenrichtung verlaufende Achsen schwenkbar gelagert und derartig zwangläufig miteinander gekuppelt sind, daß sie nur in der gleichen Drehrichtung verschwenkt werden können.
Vorzugsweise sind die z. B. aus Auflagerrollen bestehenden beiden seitlichen Auflagerteile des Maschinengestells an den waagerechten, nach außen gerichteten Armen von Winkelhebeln gelagert, die z. B. am Maschinengestell um in Schienenrichtung verlaufende Achsen schwenkbar gelagert sied und deren andere Arme durch ein Kuppelgestänge miteinander verbunden sind. Die seitlichen Auflagerrollen des Maschinengestells werden dabei zweckmäßig so angeordnet, daß sie senkrecht oder nahezu senkrecht über den Laufrädern des Drehgestells liegen und dadurch die Kraftübertragung auf kürzestem Wege an die günstigste Stelle bewirkt wird.
Eine derartige Lagerung des Maschinengestells auf dem einen Drehgestell bietet den Vorteil, daß beim Fahren der Gleisrückmaschine auf windschiefen Gleisen dieses Drehgestell um die in Schienenrichtung verlaufende Achse verschwenkt wird, ohne daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Drehgestell und den seitlichen Auflagerteilen des Maschinengestells aufgehoben wird.
Es sind zwar bereits Schienenfahrzeuge mit einem um eine lotrecht und um eine in Schienenrichtung verlaufende Achse schwenkbaren Drehgestell bekanntgeworden, bei denen das Maschinengestell sich an den beiden Seiten auf am Drehgestell gelagerten Winkelhebel abstützt, deren andere Hebelarme durch eine Tragfeder verbunden sind. Bei diesem Schienenfahrzeug sind die Winkelhebel, auf denen sich das Maschinengestell an der Seite abstützt, jedoch nicht zwangläufig, sondern nur elastisch miteinander gekuppelt, und es besteht infolgedessen keine Gewähr, daß beim Schwenken des Drehgestells um die in Schienenrichtung verlaufende Achse die kraftschlüssige Verbindung zwischen den seitlichen Auflagerteilen des Fahrzeugrahmens und dem Drehgestell aufrechterhalten bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Bild i einen senkrechten Schnitt durch das um eine lotrechte-und um eine in Schienenrichtung verlaufende Achse schwenkbare Dreh--.. gestell einer gemäß der Erfindung ausgebildetem; Brückengleisrückmaschine; Bild 2 den Grundriß der Brückengleisrüö;` maschine, in dem das Maschinengestell nur" schematisch angedeutet ist.
ai, a2 sind die beiden Drehgestelle der Brükkengleisrückmaschine. Auf den Drehgestellen ai, a2 sind Laufbahnen b für die seitlichen Auflagerrollen c angeordnet. Die Rollen sind bei dem Drehgestell a, an dem Maschinengestell h fest gelagert, so daß das Drehgestell ai gegenüber dem Maschinengestell nur um eine lotrechte, nicht aber um eine in Schienenrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist.
Bei dem Drehgestell a2 sind die seitlichen Auflagerrollen c an Winkelhebeln d gelagert, die bei f drehbar an Ansätzen g des Maschinengestells h gelagert und durch ein Kuppelgestänge i miteinander verbunden sind. k ist ein Kugellager, das sowohl eine Drehung des Drehgestells a2 um eine senkrechte Achse als'auch um eine waagerechte, insbesondere parallel zu den Schienen verlaufende Achse gegenüber dem Maschinengestell h gestattet.
Macht das Drehgestell a2 infolge Unebenheiten des Gleises Schwenkungen um eine zu den Schienen parallele Achse, so braucht das Ma.-schinengestell h diese Bewegung nicht mitzumachen, da das Drehgestell a, infolge der Anordnung des Kugellagers k und der Lagerung der seitlichen Auflagerrollen c an den Winkelhebeln d gegenüber dem Maschinengestell auch um eine parallel zu den Schienen verlaufende Achse schwenkbar ist. Bei einer derartigen Schwenkbewegung des Drehgestells können sich die beiden Winkelhebel d, da sie durch das Gestänge i. zwangläufig miteinander gekuppelt sind, nur in der gleichen Drehrichtung drehen. Die seitlichen Auflagerrollen c können sich daher von den Laufbahnen b des Drehgestelles nicht abheben, und die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Auflagerrollen c des Maschinenp'rstelles und dem Drehgestell wird daher bei der _4A@hwenkbewegung desselben nicht aufgehoben.
Das Kugellager k kann auch oberhalb des Kuppelgestänges i angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: x. Gleisrückmaschine, insbesondere- Brükkengleisrückmaschine, mit zwei Drehgestellen, von denen das eine gegenüber dem Maschinengestell auch um eine in Schienenrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auflagerung des Maschinengestells (h) auf diesem Drehgestell (a2) dienenden, symmetrisch zur Längsmittelebene des Maschinengestells (h) angeordneten :seitlichen Auflagerteile (c) um in Schienenrichtung verlaufende Achsen (f) schwenkbar gelagert und derartig zwangsläufig miteinander gekuppelt sind, daß sie nur in der gleichen Drehrichtung verschwenkt werden können.
2. Gleisrückmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. aus Auflagerrollen bestehenden beiden seitlichen Auflagerteile (c) des Maschinengestells (h) an den waagerechten, nach außen gerichteten Armen von Winkelhebeln (d) gelagert sind, die um in Schienenrichtung verlaufende Achsen (f) schwenkbar gelagert sind und deren andere Arme durch ein Kuppelgestänge (i) miteinander verbunden sind.
3. Gleisrückmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerrollen (c) des Maschinengestells (h) senkrecht oder nahezu senkrecht über den Laufrädern des Drehgestells. (a2) liegen.